Zur aktuellen Bilanz: Genauso wie über den Aufstieg der ersten Mannschaft freuen wir uns über Meisterschaften und Aufstiege im Unterbau. Wie die erste, so ist auch die zweite Mannschaft mir einem Jahr Verzögerung aufgestiegen. Die Oberliga soll in Zukunft als ganz wichtiger, starker Unterbau und Sprungbrett für die 3. Bundesliga dienen.
Auch die dritte Mannschaft hat den Sprung in die Landesliga geschafft, und die vierte hat über die Relegation noch die Chance auf die Bezirksliga. Solch eine Entwicklung war seit Jahren unser Ziel, denn dadurch haben wir keine zu großen Lücken zwischen den Ligen, für jeden gibt es eine passende Spielklasse. Gerade junge Spieler können sich so kontinuierlich weiterentwickeln und für höhere Aufgaben empfehlen.
Apropos junge Spieler: Trotz schwieriger Phase durch die Corona-Pandemie wächst und gedeiht auch die Jugendabteilung. Sechs Nachwuchs-Mannschaften stellt der OTB aktuell. Regelmäßig kann das Trainer-Team bis zu 30 Kinder und Jugendliche in der Halle begrüßen, so dass wir hoffen, den wichtigen Nachwuchs-Bereich weiter ausbauen zu können. Sehr erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass wir auch eine lebendige Mädchen- und Damen-Abteilung haben (für die wir hoffen, dass die Verbandsliga-Mannschaft die Klasse noch halten kann).
Ganz wichtig für diese Entwicklung ist ein breit aufgestelltes Trainer-Team, dem man für das große Engagement kaum genug danken kann. Vor allem die Verpflichtung von Trainer Philipp Floritz vor einigen Jahren erweist sich immer wieder als echter Coup. Sein außergewöhnlich großes Tischtennis-Wissen, erworben in vielen Jahren als Spitzenspieler und Trainer, ermöglicht es auch leistungsstarken Spielern, sich noch weiter zu verbessern, seine regelmäßigen Lehrgänge werden aber auch von Spielern aller Leistungsklassen gerne angenommen.
Viele Ziele, die wir uns vor Jahren gesetzt haben, sind nun erreicht, aber die Entwicklung einer Abteilung ist auch immer ein kontinuierlicher, nie endender Prozess.
Noch mehr als bisher schon wollen wir auf regional geprägte Mannschaften setzen. Die erste Herren in der 3. Bundesliga wird aus Spielern aus dem Nordwesten bestehen. Insbesondere natürlich durch den Oldenburger Heye Koepke, aber auch die anderen Spieler müssen nicht über Hunderte Kilometer zu den Spielen anreisen. Wichtig ist uns dabei nicht, wo die Spieler ursprünglich herkommen, sondern dass ihr aktueller Lebensmittelpunkt in der Region liegt. So wird auch gemeinsames Training regelmäßig möglich sein, und die Spieler können uns über mehrere Saisons treu bleiben - nicht unbedingt selbstverständlich in den höheren Ligen. Und auch die zweite Mannschaft wird ein ganz lokal geprägtes Gesicht haben und sogar komplett aus Oldenburgern bestehen
Möglich wurde die Entwicklung, die der OTB in den letzten Jahren genommen hat, auch durch die einheimischen Sponsoren, bei denen wir uns ganz herzlich bedanken möchten. Immer mehr lokale Unternehmen unterstützen den Tischtennis-Sport im OTB, der so mittlerweile auf einem sehr stabilen, breiten Fundament steht, das Kontinuität gewährleistet. Wir zumindest finden es sehr lobenswert, dass nicht alle Gelder für Sport-Sponsoring in die bekannten "Platzhirsche" unter den Sportarten gehen, sondern unsere Sponsoren ihre Verbindung zum Tischtennis-Sport zeigen.
Das beweist auch eindrucksvoll, dass Oldenburg eine echte Tischtennis-Stadt ist, und als solche möchten wir sie auch auf der bundesweiten Landkarte repräsentieren. Denn nicht nur im OTB zeigen sich in den letzten Jahren positive Entwicklungen, auch in vielen anderen Vereinen ist zuletzt Dank großem Engagements so einiges geschehen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien exemplarisch der TuS Eversten mit starker Entwicklung im Herren- und Jugend-Bereich, der stetig wachsende VfB, der Hundsmühler TV mit Verbandsliga-Aufstieg, starker Damen-Abteilung und Talenten, die bundesweit für Aufsehen sorgen, genannt. Schwarz-Weiß hat glücklicherweise den Klassenerhalt in Verbands- und Landesliga geschafft - wichtig für den Tischtennis-Standort Oldenburg. Dass die sehr aktive Abteilung von BW-Bümmerstede den Abstieg aus der Landesliga verkraften wird, darum muss man sich keine Sorgen machen. Auch Entwicklungen abseits der Wettkampf-Betriebes zeigen die Bedeutung des Tischtennis-Sports in Oldenburg, wie die immer zahlreicher werdenden Senioren- und Hobby-Gruppen, nicht nur bei uns, unter anderem zum Beispiel bei unseren Nachbarn vom TvdH.
Und auch in allen anderen, hier noch nicht genannten, oldenburger Vereinen wird tolle, engagierte und ganz wichtige Arbeit geleistet.
Wir hoffen... nein, wir sind sicher, dass die Möglichkeit, Aktive aus der Stadt und der Region in der 3. Bundesliga spielen sehen zu können, für weitere Tischtennis-Begeisterung sorgen und vielleicht auch den einen oder anderen jungen Spieler dazu anspornen wird, ihnen nachzueifern. Vielleicht fiebert ja der nächste Heye, Mathis oder Justus schon im nächsten Spiel auf der Tribüne mit.
Viel Arbeit haben viele verschiedene Ehrenamtliche in die Entwicklung der Abteilung in den letzten Jahren gesteckt, und viel Arbeit wartet noch auf uns, die wir aber gerne weiter auf uns nehmen.