6:1 Punkte, 18:4 Sätze, 243:169 Bälle - die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, unser Quartett Philipp Floritz, Valentin Nad Nemedi, Andy Römhild und Heye Koepke geriet vor 35 Zuschauern nie ins Stolpern beim Auftakt in die Rückrunde.
Schon das erste Doppel war eine ganz deutliche Angelegenheit für Andy und Valentin gegen Dominik Jonack und Conny Schmidt, nur elf Punkten gelangen den Gästen in drei Sätzen.
Ganz anders sah es allerdings am Nebentisch aus, wo sich zwischen Philipp und Heye auf der einen und Patrick Decker/Marius Hagemann auf der anderen Seite ein echter Krimi entwickelte. 11:13 verlor unser Duo den ersten Satz, das war schon knapp. Der zweite war dann aber noch umkämpfter, mit einem 21:19 (!) glichen Heye und Philipp aus und legten ein 13:11 nach. Das war dann die Vorentscheidung, die Fehlerquote der Gäste stieg und Satz vier ging mit 11:3 an uns.
Und das sollte, was die Spannung angeht, schon der Höhepunkt des Abends gewesen sein, alle anderen Partien waren nach drei Sätzen entschieden.
Philipp hatte mit Dominik Jonack, dem ehemaligen Zimmergenossen von Heye im Sportinternat, wenig Probleme. Wobei anzumerken ist, dass der junge Abwehrspieler nach einigen Verletzungen bei weitem nicht mehr auf dem athletischen Niveau ist wie früher. Philipp spielte aber enorm clever, wechselte die Platzierungen und siegte 11:5, 11:6, 11:2.
Eine sehr unangenehme Aufgabe hatte Valentin vor sich. Gegner Patrick Decker spielt sehr untypisch für solch ein Liga-Niveau mit sehr weichen Belägen und schießt damit aus kurzen Bewegungen alles gegen, was geht. Für Valentin mit seinem topspin-lastigen Spiel war das schon im Hinspiel sehr undankbar. Auch jetzt lag er schnell 0:2 hinten, im dritten Satz führte er dann aber 8:6. Doch Routinier Decker ließ nicht locker und gewann doch noch 11:9.
Dafür brannte nach der 15minütigen Pause dann im hinteren Paarkreuz nichts an. Andy blockte Marius Hagemann in drei Sätzen aus, und auch Heye blieb gegen Conny Schmidt ohne Satzverlust.
Philipp hatte dann auch gegen Decker das richtige taktische Rezept und platzierte so, dass auch er mit 3:0 gewann und damit schon den 6:1 Erfolg perfekt machte.
"Ein bißchen ärgerlich mal wieder für Valentin", erklärte Heye, der sich natürlich dennoch über den klaren Sieg freute. Zum wiederholten Male war Valentin im zweiten Einzel auf der Siegerstraße, das Spiel zählte dann aber nicht mehr. Auch gegen Jonack hatte er schon 2:0 geführt. Valentins Bilanz wird damit seinen Leistungen nicht immer gerecht, eigentlich könnte die noch viel besser aussehen.
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