Zwar musste auch Lunestedt mit Anton Depperschmidt einen starken Spieler ersetzen, Ersatzmann Björn Oldenstädt hatte uns aber bereits im Hinspiel ordentlich Paroli geboten, und angesichts der Aufstellungen sahen wir die Gastgeber schon etwas favorisiert.
Im Doppel passierte noch nichts allzu Unerwartetes. Justus und Andre mussten sich den beiden Linkshändern Martin Gluza und Matti von Harten geschlagen geben, dafür gewannen Johannes und Mathis gegen Elger Neumann und Björn Oldenstädt.
Mathis verpasste gegen Gluza durch ein 10:12 im vierten Satz, doch noch in den Entscheidungsdurchgang einzuziehen. Aber Johannes sorgte gegen Elger Neumann für den ersten überraschenden Punktgewinn für uns. Ganz knapp mit 12:10 im Fünften gewann Johannes, am Ende noch mit risikoreich umlaufener, parallel verwandelter Vorhand. Auch wenn Neumann nach einer Pause wohl noch nicht wieder in Topform war, ein starker Erfolg gegen den Routinier, der sich in dieser Saison als bester Lunestedter etabliert hat.
Unten musste Andre sich Matti von Harten geschlagen geben: Justus hatte gegen Oldenstädt zu kämpfen, nach 1:2 Rückstand konnte er aber in einem mit offenem Visier geführten, attraktiven Spiel ausgleichen.
Johannes wurde dann gegen Martin Gluza von Krämpfen gehandicapt und hatte so gar keine Chance gegen den starken Linkshände. Die 4:3 Führung für die Gastgeber. Mathis spielte stark gegen Neumann und gewann sicher mit 3:1. Auch das ein Zähler, der eher nicht einzuplanen war. 4:4
Justus sorgte unten dann für einen weiteren Höhepunkt. In den ersten beiden Sätzen bestimmte Matti von Harten, einer der besten im unteren Paarkreuz, der oft genug zeigt, dass er auch oben zu den guten gehört. Doch Justus gab nicht auf und spielte sich in einen echten Rausch. 11:5, 11:9 und 11:4 gewann unser Jüngster die nächsten drei Durchgänge und sorgte damit schon für den fünften Zähler. Und Andre machte dann in bewährter Manier mit guten Aufschlägen, Clverness und Routine gegen Björn Oldenstädt tatsächlich den Sieg perfekt.
"Das war schon etwas glücklich", gab Johannes zu, der sich dennoch über den Sieg an alter Wirkungsstätte freute. Alle drei Fünfsatzspiele gewonnen, 21:20 Sätze und 376:370 Bälle - die Partie war spannend und auf Augenhöhe. Schön, dass es auch ohne die ersten vier der Aufstellung wieder geklappt hat, ungeschlagen zu bleiben. Wohl dem, der solchen "Ersatz" hat!
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