Bis zum Ende war es spannend in unserem dritten Spiel in der 3. Bundesliga. Am Ende holte Heye Koepke in einem dramatischen letzten Einzel den Zähler zum 6:4 Sieg gegen starke Gäste vom SV Union Velbert II.
Der vorjährige Tabellendritte gleicht aufstellungstechnisch einer Wundertüte. Die beiden großen Namen in der Aufstellung von Velberts Zweiter fehlten. Mit Christian Süß war allerdings eh kaum zu rechnen gewesen. Der vielfache deutsche Nationalspieler steht zwar offiziell im Team, hat aber seit Jahren keine Partie mehr bestritten. Die Nummer vier, der ehemalige Erstliga-Spieler Adrian Dodean, hatte in dieser Saison bislang einen Einsatz, allerdings in Velberts erster Mannschaft. Außerdem fehlte Timoteus Köchling.
Die Gäste haben aber einen schier unerschöpflichen Pool an starken Spielern und hatten in der gleichen Aufstellung wie bei uns am Vortag bei TTS Borssum souverän gewonnen.
Bei uns war dieses Mal Andy Römhild nicht dabei, es spielten die ersten vier der Aufstellung. Etwa 50 Zuschauer bekamen wieder einmal tollen Drittliga-Sport zu sehen.Unsere Doppel wurden umgestellt, Philipp Floritz und Valentin Nad Nemedi gewannen ganz deutlich gegen Michael Servaty und Karl Walter. Fast ebenso klar mussten sich allerdings auch Heye Koepke und Danilo Toma gegen Anton Limonov und Marios Yiangou geschlagen geben.
Auch die Einzel waren zumeist recht klar. Philipp besiegte Servaty 3:0, dafür konnte Danilo gegen den zypriotischen Nationalspieler Yiangou keinen Satzgewinn feiern. Oft waren die Ballwechsel spektakulär, meist aber mit dem besseren Ende für Yiangou, der immer wieder tolle diagonale Gegen-Topspins zeigte.
Valentin hatte gegen Karl Walter mit seiner Dynamik die Partie eigentlich immer im Griff. Nur in Satz zwei gab es eine Phase mit sieben Zählern in Folge für Walter, der sich diesen Durchgang auch holte. Letztlich war der Sieg für Valentin aber nie richtig gefährdet.
Gegen den jungen Ukrainer Limonov, der immer wieder mit früh getroffenen Bällen Druck aufbaute, kam Heye nicht ins Spiel und musste den 3:3 Ausgleich zulassen.
Und es blieb ausgeglichen. Gegen Yiangou hatte Philipp in vier umkämpften Sätzen die Nase vorn. Kluge Aufschläge und eine gute Mischung aus passivem und aktivem Spiel brachten unserer Nummer eins den sechsten Sieg im sechsten Einzel.
Danilo wurde von Servaty immer wieder clever ausplatziert, seine eigenen Angriffe wurden dazu immer wieder mit starken Gegen-Topspins beantwortet. Dreisatzniederlage, Ausgleich zum 4:4.
Unten schien dann die Partie von Valentin gegen Limonov anfangs ausgeglichen. Nach 0:1 Rückstand steigerte Valentin sich und zeigte vor allem auch starken Kampfgeist. Im vierten Satz ging dann praktisch alles, jeder Angriffsball saß, sein Gegner resignierte und verlor den Durchgang mit 1:11.
Somit 5:4 für uns, im Spiel zwischen Heye und Karl Walter ging es also um Sieg oder Unentschieden. Am anderen Tisch wurde schon nicht mehr gespielt, alles konzentrierte sich auf die Partie der beiden Vierer. Eine gewisse Anspannung war beiden anzumerken, lange Ballwechsel gab es kaum, die Partie war anfangs sehr aufschlaglastig.
Nach 2:0 Satzführung für unseren Youngster schien es gut weiterzugehen, in den dritten Durchgang startete Heye auch mit einer 3:1 Führung. Doch sein Gegner steigerte sich, machte nun auch bei Heyes Aufschlägen mehr Punkte und gewann 12:10. Nach deutlich verlorenem vierten Satz schien Heye fast schon geschlagen, im fünften Satz wurden bei 2:5 die Seite gewechselt.
Das gleichzeitig genommene Timeout trug dann aber Früchte. Immer mutiger spielte unsere Nummer vier und konnte über 6:5 mit 9:8 in Führung gehen. Der nächste Punkt hatte es in sich: Aus der Ballonabwehr fasste Heye sich ein Herz und ging zum Gegenangriff über. Erfolgreich: 10:8. Damit war Walters Widerstand gebrochen, unter Jubel der Zuschauer und Mitspieler machte Heye den hart erkämpften 6:4 Sieg perfekt.
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