Dass überhaupt beide Teams als Landespokal-Gewinner nach Hamm fahren konnten, war schon eine tolle Sache. Umso schöner, dass dann am Ende auch beide auf dem Treppchen standen.
Johannes Schnabel, Mathis Kohne, Justus Lechtenbörger (der etwas später zum Team stieß), Nico Schulz und Andre Stang waren durchaus mit Sieg-Ambitionen gestartet, hatten aber auch großen Respekt vor der Aufgabe. Denn gerade im Vergleich über Landesgrenzen hinweg haben die TTR-Werte aus anderen Landesverbänden doch oft nur bedingte Aussagekraft.
Von Vorteil war aber auf jeden Fall, gleich fünf starke Spieler an Bord zu haben. Je nach Gegner wurde rotiert, alle bekamen ihre Einsätze und trugen ihren Teil zum Erfolg bei.
Nach vier Siegen in den Gruppenspielen wartete im Viertelfinale der TSV Sasel II, der ganz souverän mit 4:0 und 12:0 Sätzen bezwungen wurde.
Im Halbfinale sah es lange Zeit auch nach einem souveränen Sieg aus. 3:0 hieß es gegen den SSV Ulm, und Johannes und Mathis hatten im Doppel die ersten Sätze 11:3 und 11:4 gewonnen. Doch plötzlich kippte das Spiel. Das Doppel mging verloren, auch die nächsten beiden Einzel gingen an Ulm. Plötzlich war bei 3:3 wieder alles offen und alles kam auf das letzte Einzel an. Andre behielt aber die Nerven und machte mit einem 3:0 Sieg den Final-Einzug klar. Dort waren die einzelnen Spiele gegen den TTC Elz zwar durchaus umkämpft, am Ende hatten aber immer unsere Spieler die Nase vorn, so dass nach einem 4:0 der Pokalsieg gefeiert werden konnte.
Mit etwas weniger Erwartungen waren die Damen ins Turnier gestartet, Nathalie Jokisch, Anastasia Peris, Nane Emme und Mia Heike waren an Position vier gesetzt.
Mia war für den Notfall dabei, falls Nane nach ihrer Verletzung doch noch nicht wieder fit sein sollte, und kam auch im ersten Spiel zum Einsatz. Danach spielte Nane, musste an der undankbaren Position zwei immer gegen die beste Spielerin der Gegner antreten, holte aber den wichtigen Punkt zum 4:2 im Spiel um den Gruppensieg gegen den TTV GSW.
Auch hier lief es in der Gruppe reibungslos mit drei Siegen in drei Spielen. Im Viertelfinale ging es dann schon gegen die TTF Bönen, die den ersten Platz in ihrer Gruppe etwas überraschend noch verspielt hatten. Doch auch diesen starken Gegner besiegten unsere Damen mit 4:1, wobei sie in einigen knappen Partien gute Nerven bewiesen.
Dann allerdings wartete im Halbfinale die stärkste Mannschaft des Turniers mit dem DJK Stuttgart. Der hatte bis dahin alle Spiele 4:0 oder 4:1 gewonnen. Durch zwei Siege von Nathalie, die im gesamten Turnier unbesiegt blieb und damit stärkste Spielerin der Veranstaltung war, hielt unser Team aber gut dagegen. Anastasia war in ihrem Einzel in vier tlws sehr knappen Sätzen unterlegen und sie und Nathalie verloren gegen Stuttgart ihr erstes Doppel des Turniers auch nur mit 10:12 im vierten Satz. Vielleicht wäre sonst sogar mehr gegangen, wobei man zugestehen muss, dass der Sieg der starken Stuttgarterinnen völlig verdient war.
Der Blick auf´s Finale, in dem Stuttgart keinen Satz abgab, zeigte, dass bei anderer Auslosung viellicht auch Platz zwei möglich gewesen wäre. Am Ende überwog aber ganz klar die Freude über einen ganz starken dritten Platz und die Bronzemedaille.
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