Beide Trophäen in der "Königsklasse" konnten unsere Teams am Wochenende beim Landespokal-Finale in Gifhorn holen: Die Titel bei den Damen A und Herren A . Auch die zweite Damen spielte gut und wurde am Ende bei den Damen B Zweiter.
Damit können die erste Damen und die zweite Herren nun über Himmelfahrt gemeinsam zu den Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen nach Bad Hamm (WTTV) fahren.
Am Sonntag waren die Damen A und die Herren A parallel im Einsatz. Während die Damen sich den "Pott" recht souverän holten, war es bei den Herren bis zum Ende sehr spannend.
Dabei waren Johannes Schnabel, Nico Schulz und Andre Stang eigentlich deutlicher favorisiert. Gegen den Meister der Landesliga Lüneburg, den TuS Lachendorf wurden die drei ihrer Favoritenrolle auch gerecht, 4:1 hieß es am Ende. Den einzigen Punkt gab Johannes gegen Bastian Neubert ab, Magenprobleme machen Johannes dabei sehr stark zu schaffen. Da Goslar seine Mannschaft noch zurückgezogen hatte, hatte unser Team als Sieger der ersten Partie nun Pause. "Das war unser Glück, ansonsten hätte ich mit Sicherheit kein Spiel gewinnen können", meinte Johannes, der nun aber etwas Zeit hatte, sich wieder ein wenig zu erholen.
In dieser Zeit gewann auch der TuS Seelze, Dritter der Verbandsliga Süd, mit 4:1 gegen Lachendorf, es kam also zu einem echten Finale.
Und hier lief es zu Beginn so gar nicht wie erwünscht. Johannes wurde vorsichtshalber an Position drei aufgestellt, da er noch nicht wieder ganz bei Kräften war. Nico verlor das erste Spiel genauso mit 1:3 gegen Ron Fiedler wie Andre gegen Halbdistanzspieler Jan Wassermann. 0:2. Glücklicherweise konnte Johannes gegen Seelzes Nummer drei, Janis Hansen, den kompletten Fehlstart verhindern.
Als dann allerdings Nico und Andre auch das Doppel in vier ganz knappen Sätzen gegen Hansen/Wassermann verloren hatten, schien der Titelgewinn und damit die erhoffte Qualifikation für den Bundespokal schon in recht weiter Ferne, der Druck war spürbar. Nico lag gegen Wassermann schon 1:2 zurück, gewann die nächsten beiden Sätze dann aber doch noch recht souverän. Johannes zeigte sich besser erholt von den Problemen des ersten Spiels als befürchtet und glich gegen Fiedler auf 3:3 aus.
Alle Augen waren nun auf das entscheidende Spiel von Andre gegen Hansen gerichtet. Und Andre begann unter seinen Möglichkeiten gegen einen allerdings auch gut spielenden Gegner, 0:2 Sätze lag er schon zurück. Nach gewonnenem dritten war er auch im vierten unter Druck: Hansen führte 9:8, machte dann aber einen Fehlaufschlag. Im fünften führte Andre dann schnell und brachte den Sieg mit einem 11:8 zur Erleichterung seiner Mitspieler unter Dach und Fach.
"Das war nervenaufreibend. Es hat aber auch Spaß gemacht, dass es mal wieder so spannend war", fand Johannes. "Ich würde mir wünschen, dass Seelze auch noch irgendwie einen Platz im Bundespokal bekommt. Die haben sehr gut gespielt und waren so dicht dran", ergänzte er.
Zu den Ergebnissen der Herren A
Mit deutlich geringeren Erwartungen und einer großen Portion Enttäuschung waren die Damen in ihr Turnier gestartet. Am Freitag wurde durch Lunestedts Sieg gegen Ritterhude der Abstieg besiegelt. Der Pokal war aber nun auch die Möglichkeit, nochmal ein positives Ergebnis zum Saisonabschluss zu sammeln. Das gelang am Ende so gut, dass die Saison doch noch nicht beendet ist, sondern am Himmelfahrtswochenende der Bundespokal auf dem Programm steht.
"Vielleicht war es ganz gut, dass wir uns nicht unter Druck gesetzt haben und gar nicht wusten, ob wir überhaupt vorne mitspielen", vermutete Nane Emme, die mit Anastasia Peris und Nathalie Jokisch das 3er-Team bildete.
Im ersten Spiel wartete der Ligakonkurrent TuS Fleestedt, gegen den es in der Liga noch ein bitteres 4:8 gegeben hatte. Fleestedt trat zwar mit den ersten drei an, im Gegensatz zum Ligaspiel war bei uns nun aber auch Nathalie dabei, die Vorzeichen sahen also schon mal anders aus. Tatsächlich gab es ein überraschend deutliches 4:0, nun im Doppel ging es über die volle Distanz von fünf Sätzen.
Mit dem Landesligisten Herzberg wartete nun der auf dem Papier leichteste Gegner. Der hatte allerdings mit Melanie Müller eine starke Nummer eins mit über 1630 Punkten, die normalerweise vor allem in der Herren-Bezirksliga spielt. Gegen die spielte Nane aber stark auf und gewann 3:1, auch die anderen Partien gingen an unser Team zum 4:0 Sieg.
Da auch Watenbüttel II seine ersten beiden Spiele deutlich gewonnen hatte, kam nun alles auf das direkte Duell an. Doch auch gegen den Fünften der Verbandsliga Süd lief es wie am Schnürchen. Ein 3:0 nach der ersten Einzelrunde gab Sicherheit, gut dass Nane dabei einen 0:2 Rückstand noch aufgeholt hatte. Das Doppel von ihr und Nathalie ging zwar verloren, nun aber konnte Nathalie mit einem ganz souveränen Auftritt gegen Watenbüttels Nummer eins den Pokalsieg sichern.
Zu den Ergebnissen der Damen A
Bereits einen Tag zuvor hatte auch unsere zweite Damenmannschaft bei den Damen B mitgespielt und einen guten zweiten Platz herausgeholt. Zwar konnte die Mannschaft nicht ganz in Bestbesetzung auflaufen, Katharina Thüer, Milena Anders und Mia Heike machten ihre Sache aber sehr gut. Gegen den einzigen Damen-C-Teilnehmer Emlichheim, der dan auch bei den Damen B mitspielte, gab es ein sicheres 4:0.
Gegen den Bezirksligsten Langreder hieß es 4:2, nur die starke Nummer eins der Gegnerinnen punktete doppelt.
Nun ging es gegen den SV Sandkamp um den Pokal, der Gegner allerdings ist ungeschlagener Meister in der Bezirksoberliga und war klar favorisiert. Tatsächlich gab es ein 0:4, das aber deutlich knapper war als es klingt. Gleich drei der vier Punkte gingen erst in knappen fünften Sätzen verloren, unsere Damen waren praktisch immer auf Augenhöhe.
Hier zu den Ergebnissen der Damen B