Aktuelles aus dem OTB

01.01.2018

Viele gute Freunde beim Oldenburger Turnerbund kann niemand trennen

Jährliches Treffen von Vereinsmitgliedern seit mehr als 80 Jahren

Rücken regelmäßig zusammen: Mit Enna Becker (vorne sitzend, rechts) blätterten die „Freunde des OTB“ auch diesmal in alten Fotoalben.  Foto: Hauke-Christian Dittrich

Alle Jahre wieder treffen sich die „Freunde des OTB“. 1926 ging es damit los. Seit einigen Jahrzehnten wird auch Protokoll geführt. Viele haben ihre Rituale, wenn’s dem Jahresende entgegen geht. In der Weihnachtszeit und der Zeit „zwischen den Jahren“ rückt man nicht nur im Familien- und Freundeskreis zusammen, sondern auch bei den „Freunden des Oldenburger Turnerbundes".

Der Zusammenhalt in Oldenburgs größtem Sportverein ist groß. Denn schon seit 1926 findet – immer am ersten Weihnachtstag – das Treffen der „Freunde des Oldenburger Turnerbundes“ statt.Diesmal begrüßte der Organisator Enna Becker 15 Teilnehmer zum Weihnachtsfrühschoppen im Stadthotel Eversten. Seit 1983 kümmert sich der 81-Jährige darum, dass diese Tradition hochgehalten wird.

Enna Becker übernahm diese Verantwortung von Hermann Hetzel, der die alljährlichen Treffen von 1934 bis 1982 organisiert hatte. Hetzel war es auch, der das Protokollbuch stiftete, in dem seither über jede dieser weihnachtlichen Zusammenkünfte berichtet wird. Alle Teilnehmer müssen dann auch stets mit ihrer Unterschrift ihre Anwesenheit bekunden.

Gern blättert man gemeinsam zurück. Eine, die dabei mit besonders interessiertem Blick über die alten OTB-Zeiten liest, ist Heike Hauck (geb. Hetzel). „Die Tochter von Hermann Hetzel war auch diesmal wieder da“, freut sich Enna Becker. Das wird selbstverständlich unter den Besonderheiten 2017 im Protokollbuch notiert. Genauso wie: Gert Schwarting, der mit 87 Jahren der älteste Teilnehmer war, und der 71-jährige Kalle Preut, der der jüngste war. Auch Gertrud Haferkamp, die dem OTB bereits seit 77 Jahren angehört, hob Enna Becker hervor. Er selber kann sich aber gleich dahinter einreihen, denn der 81-Jährige ist seit 1941 OTB-Mitglied – mit Leib und Seele.

33 Jahre vertrat Becker als Spielwart im Vorstand die Interessen der spielenden Abteilungen. Bis 2010 war er auch stellvertretender Vorsitzender im Stadtsportbund. Darüber hinaus war er im Deutschen Handballbund aktiv. Ausgezeichnet wurde Enna Becker für seine Verdienste um den Sport mit der goldenen Ehrennadel des Landes-Sportbundes und mit der goldenen Stadtmedaille. Seit 2010 ist er Ehrenmitglied des OTB, seit 2011 gehört er dem Beirat an.

Enna Becker weiß also bestens Bescheid über „seinen“ Verein. Und damit auch die anderen „Freunde des OTB“ auf dem Laufenden sind, berichtete er bei diesem Treffen wieder über Aktuelles. Die Organisation des Verein war diesmal ein Thema. Hier einige Zahlenbeispiele, die Becker nannte: Der OTB hat zehn angestellte Mitarbeiter in der Geschäftsstelle, von denen einige auch im Sportbetrieb eingesetzt werden. Der Verein verfügt über 40 hauptberufliche Übungsleiter und Lehrkräfte (manche in Teilzeit), 17 festangestellte Sportlehrkräfte sowie 200 Übungsleiter/innen. 4440 Mitglieder hat der Verein zurzeit, 707 sind im Jahr 2017 ausgetreten, 739 eingetreten. Und ein Datum gab Enna Becker den Teilnehmern auch gleich mit: Am 28. Januar findet die große Vereinskohlfahrt statt.

Der Termin des nächsten Weihnachtstreffens ist ja ohnehin klar. Bis dahin wird sich Enna Becker bestens die Zeit mit Sport vertreiben. Ein paar „Wehwehchen“ habe er wohl, gibt er zu. „Das ging so mit 70 Jahren los“, erzählt der 81-Jährige. Ansonsten gilt für ihn: „Faustball, Fitnessstudio und als Oldenburger selbstverständlich Rad fahren – nur nicht bei Regen.“

Ein Bericht von Susanne Gloger, erschienen in der "Nordwest-Zeitung" vom Donnerstag, 28. Dezember 2017

05.12.2017

Unsere jüngsten Gerätturnerinnen zeigten beim OTB-Nikolausturnen ihr Können

Vor großem Publikum präsentierte unsere Grundlagengruppe eine weihnachtliche Choreographie

Sophia Haj Bagheri zeigte stolz ihren Spagat, an dem sie in den letzten Monaten hart gearbeitet hat.

Seit nicht einmal einem Jahr turnen die Mädchen der Jahrgänge 2010 bis 2012 nun beim OTB. Neben dem Auf-, Um- und Abschwung am Reck, der Standwaage und Sprüngen am Schwebebalken sowie vielem mehr haben 15 Mädchen der im Frühjahr 2017 neu erschaffenen Grundlagengruppe auch am Boden Beachtliches gelernt. Die Turnerinnen durften dies am ersten Adventssonntag, dem 03. Dezember vor Eltern, Geschwistern und vielen weiteren Kindern präsentieren. Aufgeregt aber auch gespannt wärmten sie sich auf, bevor es auf die durch Scheinwerfer beleuchtete Bühne ging. Stolz konnten sie im Anschluss einen verdienten Schokoladenweihnachtsmann und tolle neue Erfahrungen mit nach Hause nehmen.

29.11.2017

"Moooin"-Turnshow 2017: Vor mehr als 1600 Zuschauern präsentierte OTB seine Vielfalt

Quelle: NWZ Online vom 29.11.2017

 

 

Ganz wie echte Niedersachsen und Nordlichter präsentierte sich der Oldenburger Turnerbund (OTB) mit seiner Turnshow „Moooin! Der OTB grüßt den Norden“. Mehr als 1600 Zuschauer belohnten die sportlichen Leistungen in zwei fast ausverkauften Vorstellungen mit anhaltendem Beifall.

Sturmfest und erdverwachsen, mit Möwengeschrei und Meeresrauschen, Leuchttürmen im Foyer sowie in Gummistiefeln und gelben Ostfriesen-Nerzen zeigten rund 350 Sportlerinnen und Sportler in der OTB-Halle am Haarenesch Szenen aus dem Leben „vorm und hinterm Deich“.

Als „Stars aus dem Norden“ war es für die OTB-Cheerleader möglich, einmal gemeinsam mit allen vier Teams aufzutreten und in ihrer Show nordische Bauwerke und bekannt Musikstars vorzustellen. „Ahoi Matrosen“ hieß es für die Rope Skipper. Mutig sprang die Kindergruppe von Bord und ließ gekonnt die Springseile kreisen.

Die kleine Juli stand als Biene verkleidet auf der Bühne. „Etwas aufgeregt“ sei sie vor dem Auftritt schon gewesen, „doch wir haben wir vorher ganz, ganz, ganz lange geübt“, erzählt die Fünfjährige stolz. Ihr Auftritt mit zusammen mit fast 50 Kindern zwischen fünf und elf Jahren aus vier Kindertanzgruppen zeigte tänzerisch „Vom Alten Land bis zum Deich“ das Thema „Natur und Tiere im Norden“.

Heiko Bähtz, mit 80 Jahren einer der ältesten Teilnehmer, sieht den Auftritt seiner Gruppe, den „Freitags-Männern“, hingegen sehr gelassen: „Wer mehr als 70 Jahre Mitglied im OTB ist, braucht da keine langen Vorbereitungen. Mit unseren weiß-roten Vereinsfahnen raus auf die Bühne und los geht’s!“

Die Sportakrobatinnen ließen mit ihren Polarlichtern die Halle hell erstrahlen und verzauberten mit dem „Besten aus dem Norden“. Während die Bauchtänzerinnen in die geheimnisvolle Stadt Alexandria im Norden Ägyptens entführten, ertönten von den Gruppen „Stellar“ und „Relevé“ im „ewigen Nordderby“ die Fangesänge von HSV und Werder Bremen. „Ihren Sport“ zeigten aber auch viele andere Gruppen, vor allem aus dem tänzerischen Bereich.

„Mit den Planungen ging’s schon im März los“, erinnert sich Susanne Köster, Gymnastik- und Tanzlehrerin beim OTB. „Eine Turnshow wie diese macht zwar eine Menge Arbeit, aber nach zwei gelungenen Vorstellungen sind es doch sehr zufriedene und gute Gefühle“, freut sich Köster, sagt aber auch, dass „alles nur mit der großartigen Unterstützung aus allen Abteilungen möglich gewesen ist.“

Ein vollgepacktes Programm mit Pausenfüllern mit Szenen und Sketchen aus dem Norden zeigte einmal mehr, wie vielfältig die Arbeit im OTB ist. Für Dr. Beate Bollmann, Leuchtturmwärterin und OTB-Vorstandsvorsitzende, gehört der OTB seit mehr als 150 Jahren einfach zum Norden dazu. „Die Turnshow ist eine tolle Gelegenheit für alle Aktiven, einmal zu zeigen, was sie im OTB machen und was für Leistungen sie erbringen. Zugleich macht sie deutlich, wie viel Spaß in allen Altersgruppen im Verein herrscht.“          kn

 

Quelle: NWZ Online vom 29.11.2017 (Turnshow verpasst, dann schauen Sie sich den Bericht hier an.)