Aktuelles vom Tischtennis
Nicolai Popal verlässt uns nach der Saison
Unsere Nummer vier der Regionalliga-Mannschaft wechselt nach Brandenburg
Immer agil am Tisch: Nicolai Popal
Sechs Jahre hat Nicolai Popal das Trikot des OTB getragen und dabei ganz entscheidenden Anteil an der bisher mit Abstand erfolgreichsten Zeit der Tischtennis-Abteilung gehabt. Nach dieser Saison wird uns Nico aber leider verlassen und zum SV Motor Falkensee wechseln. Dort steht aktuell in der kommenden Saison der Aufstieg in die Verbandsoberliga an. Danach soll es noch weiter in die Oberliga gehen.
Die Entscheidung falle ihm sehr schwer, erklärte Nico, aber der Zeitpunkt passe jetzt einfach. "Nach dem Aufstieg in die 3. Liga braucht mich die Mannschaft nicht mehr unbedingt, und in der Reserve gibt es genug junge Spieler, die nachkommen", meinte unsere Nummer vier. Er fühle sich sehr wohl bei uns, aber der Aufwand der Anreise von Berlin aus sei ja auch immer sehr groß und würde jetzt bei seinem neuen Verein deutlich geringer sewin.
Auch bei uns war Nico sehr stark am Aufschwung der vergangenen Jahre beteiligt. 2016 wude er Mitglied unserer Ü50-Mannschaft der Senoren, mit der er gleich dreimal die deutsche Mannschafts-Meisterschaft holte. Ein Jahr später wurde er dann auch Spitzenspieler unserer ersten Herren, die gerade in die Landesliga aufgestiegen war. Unter seiner Führung gelang der direkte Durchmarsch. Bis in die Regionalliga stieg Nico dreimal in Folge mit der Mannschaft auf. Das vierte Mal in Serie wurde wohl nur durch den Abbruch der vergangenen Saison verhindert, das soll nun in dieser Spielzeit nachgeholt werden.
Welchen Anteil Nico sportlich an den Erfolgen in jüngster Vergangenheit hatte, das verdeutlicht seine eindrucksvolle Einzel-Bilanz für den OTB von 154:9 Siegen im Liga-, Pokal-und Senioren-Spielbetrieb. Dazu kommen noch viele, viele Punkte im Doppel.
Aktuell ist er Nummer drei der Deutschen Ü55-Rangliste und ist selbst bei den Herren insgesamt noch in den Top100 vertreten. Eines der Highlights in Nicos OTB-Zeit war sicherlich auch die Bronzemedaille bei der Senioren-WM 2018 an der Seite von Wang Yansheng im Doppel Ü55.
Doch nicht nur sportlich wird Nico eine Lücke hinterlassen, auch menschlich. Immer seriös, immer respektvoll und freundlich zu Gegnern und Mitspielern hat er sich von Anfang an präsentiert, egal in welcher Liga.
Erstmal soll aber zusammen noch der nächste Höhepunkt gelingen, der Aufstieg in die 3. Bundesliga. Dafür hat Nico in dieser Saison mit seinem taktisch klugen, gefühlvollen Kurznoppen-Spiel schon 15:1 Siege beigetragen, und es sollen noch mehr werden.
9:1-Sieg für unsere Regionalliga-Herren gegen den SC Poppenbüttel
Nächster Schritt in Richtung Meisterschaft gelungen
Konzentriert und kämpferisch zu zwei Siegen: Danilo Toma
Den nächsten sehr deutlichen Erfolg feierte unsere erste Mannschaft in der Regionalliga: Nach zwei 10:0-Siegen war es gegen den bis dahin auf dem vierten Platz liegenden SC Poppenbüttel dieses Mal ein 9:1. Nur drei Sätze gaben wir ab, alle im Einzel von Andy Römhild, der gegen Philipp Flörke den Ehrenpunkt für die Gäste zulassen musste.
Während wir mit den ersten Vier der Aufstellung antraten, musste Poppenbüttel auf seine Nummer drei, Janik Meder, verzichten. Einen so deutlichen Erfolg konnte man vor der Partie dennoch eher nicht erwarten. Poppenbüttels Nummer eins, Abwehrspieler Daniel Kleinert hatte im Hinspiel an der Seite von Patrick Khazaeli im Doppel gepunktet und auch im Einzel gegen Danilo Toma gewonnen.
Kleinert ist in der Gegend kein Unbekannter, hat auch schon bei unseren Nachbarn vom TV Hude, dem MTV Jever oder BW Langförden gespielt. In den letzten Jahren war der Abwehrer in der 3. Bundesliga sehr erfolgreich und hatte sich zwischenzeitlich in die Top 50 in Deutschland gespielt. 3. Bundesliga hat auch die Nummer zwei, Patrick Khazaeli, schon mehrere Saisons gespielt.
Auch Philipp Flörke an Position drei ist in Oldenburg gut bekannt. Der gebürtige Sedelsberger war in der Saison 19/20 Spitzenspieler unserer Nachbarn von Schwarz-Weiß Oldenburg. Last but not Least war an Position vier mit Alexander Kellert ein unangenehm zu spielender Ersatz dabei, der auf der Rückhand auf kurze Noppen setzt und langjährige Regionalliga-Erfahrung vorweisen kann.
Im Doppel hofften wir darauf, dass Valentin Nad Nemedi und Andy Römhild auf die Abwehr-/Angriffs-Kombi Kleinert/Khazaeli treffen würde, so herum rechneten wir uns bessere Erfolgsaussichten aus. Tatsächlich kam es wie erhofft, und beide Doppel gingen deutlich mit 3:0 an uns.
Im Einzel legten wir schnell nach: Valentin spielte gegen Khazaeli souverän und Danilo revanchierte sich bei Kleinert eindrucksvoll für die Hinrunden-Niederlage. Taktisch schlau spielte er, da zahlte es sich auch aus, dass Danilo in der vergangenen Woche extra auch gegen Abwehr trainiert hatte. Ganze elf Punkte gewährte er dem Gegner in drei Sätzen und erhöhte auf 4:0.
Auch unten wurde es zweimal deutlich, Andy hatte keine Probleme mit Kellert und auch Nico gewann 3:0 gegen Flörke, wenn auch im dritten Satz nur knapp mit 14:12.
6:0 - der Sieg stand damit schon fest, wir ließen aber nicht nach. "Unser Ziel ist immer, die Spannung zu halten und möglichst hoch zu gewinnen", erklärte Kapitän Johannes Schnabel.
Und so gaben wir bis zum 8:0 Zwischenstand immer noch keinen Satz ab.
Dann allerdings musste Andy sich Philipp Flörke geschlagen geben, der ihm auch 2019 im Oberliga Derby schon nicht so gut gelegen hatte.
Am Nebentisch kam es dann bei Nico und Alexander Kellert zum Duell der beiden Kurznoppen-Spieler, in dem sich der agilere Nicomit 3:0 durchsetzte.
9:1 Punkte, 27:3 Sätze, davon viele auch relativ deutlich. Wieder ein sehr überzeugender Sieg. Am 5. März geht es zum SV Siek mit unserem ehemaligen Spieler Wang Yansheng, zwei Wochen später empfangen wir dann den Tabellenzweiten Eintracht Bledeln zum absoluten Spitzenspiel.
Hier geht es zu den Einzelergebnissen des Poppenbüttel-Spiels
Spielbetrieb auch unterhalb der Oberliga startet wieder ab dem 1. März
Alle fehlenden Hinrunden-Spiele müssen bis zum 24. April nachgeholt werden.
Angesichts der Lockerungen von Corona-Beschränkungen durch Bundes- und Landesregierung hat auch der TTVN entschieden, den Spielbetrieb ab dem 1. März wieder starten zu lassen. Das gilt für alle Ligen im Verantwortungsbereich des Landesverbandes, also unterhalb der Oberliga.
Die Reduzierung der Saison auf eine Einfach-Runde war ja bereits beschlossen, ab dem 1. März darf und soll nun also die Hinrunde beendet werden. Der Verband appelliert an die Mannschaften, die Spiele möglichst frühzeitig zu terminieren, auch um ggf. überraschenden Entwicklungen zuvor zu kommen. Alle Spiele, die nicht bis zum 24. April durchgeführt werden, werden gegen die betreffende(n) Mannschaften(en) gewertet.
Senioren-Blockspieltage und die meisten Landesmeisterschaften werden noch durchgeführt.
Eine Übersicht gibt es im offiziellen Beschluss des Verbandes, der hier nachzulesen ist.
Regionalliga: Überdeutlicher Sieg gegen TSV Rostock Süd
10:0 Spiele und 30:0 Sätze
Schraubte seine Saison-Bilanz auf 17:3 Siege hoch: Valentin Nad Nemedi
Wenn´s läuft, dann läuft´s...
Als klarer Favorit war unsere erste Mannschaft gegen den TSV Rostock Süd, der auf dem letzten Platz der Regionalliga-Tabelle liegt, ins Spiel gegangen. Dass der Erfolg aber so deutlich ausfallen würde, das war dann doch nicht zu erwarten.
Natürlich war ein - gerne auch möglichst deutlicher - Sieg das Ziel. Aber auch, wenn unsere Gäste bisher erst einen Punkt auf der Habenseite verbuchen konnten und mit Chris Rehberg ihre Nummer drei ersetzen mussten, wussten wir, dass in dieser Liga jeder gutes Tischtennis spielen kann und man sich jeden Punkt verdienen muss.
Dass wir dann tatsächlich keinen einzigen Satz verloren haben zeigt, dass alle sehr fokussiert in ihre Spiele gegangen sind.
Während bei unseren Gästen Henning Hoffmann aus der zweiten rostocker Mannschaft (Verbandsliga) für den fehlenden Chris Rehberg spielte, setzten bei uns Andy Römhild und Nicolai Popal aus, für die Johannes Schnabel und Justus Lechtenbörger einsprangen.
Einen spannenden Spielverlauf können wir hier naturgemäß nicht schildern, wollen aber nicht unerwähnt lassen, dass unsere Gäste sich eigentlich zumindest den einen oder anderen Satzgewinn durchaus verdient hätten. Mehrere Satzbälle musste von uns abgewehrt werden, einige Male ging es in die Verlängerung.
So zum Beispiel zweimal bei Danilo, sowohl gegen Linkshänder Marvin Dietz als auch gegen Konterspieler Til Puhlmann. Auch Justus gewann gegen Mathias Wähner und dessen ungewohntes Penholder-Spiel Satz zwei mit 14:12. Und Rostocks Ersatzmann Henning Hoffmann unterlag gegen Johannes in allen Sätzen nur mit zwei Punkten Differenz.
Doch durchgehend hohe Konzentration und vielleicht auch mal das nötige Quäntchen Glück sorgten dafür, dass wir tatsächlich eine komplett weiße Weste wahrten.
Wer selber Tischtennis spielt, weiß sicherlich einzuschätzen, dass selbst bei deutlichen Spielen solch eine Bilanz eine Seltenheit ist.
Hier geht es zu den Ergebnissen
Am kommenden Sonnabend um 13.00 Uhr ist beim nächsten Heimspiel gegen den SC Poppenbüttel mehr Spannung zu erwarten.
Herzlich Willkommen zurück Heye Koepke!
Rückkehr zur kommenden Saison
Bald wieder im OTB-Trikot: Rückkehrer Heye Koepke
Der Abgang vor einem Jahr war schmerzlich: Nach Abbruch der Saison und dem dadurch verwehrten - sportlich sehr wahrscheinlichen - Aufstieg in die 3. Bundesliga musste Heye Koepke uns verlassen und wechselte zum SC Buschhauen, um dort in der 3. Bundesliga zu spielen.
Umso mehr freut es uns, dass Heye nach nur einem Jahr zurückkehrt und im Sommer wieder Teil der ersten Mannschaft wird. Der Kontakt war nie abgebrochen, und nachdem der Aufstieg in die 3. Bundesliga in diesem Jahr nun immer wahrscheinlicher wird, hat sich Heye dazu entschieden, zurückzukehren. "Oldenburg ist mein Zuhause und beim OTB habe ich viel Wertschätzung gespürt", erklärt Heye seine Entscheidung kurz vor seinem 19. Geburtstag.
Ziel der Arbeit in den vergangenen Jahren sollte sein, Spielern aus Oldenburg und der Region hochklassige Perspektiven zu bieten. Darum ist es besonders erfreulich und auch wichtig, dass nun das wohl größte Oldenburger Talent in jüngster Zeit wieder vor heimischen Zuschauern spielen kann.
Stand jetzt wird Heye nach dem Abitur im Sportinternat in Hannover im Sommer nicht direkt ins Studium einsteigen, so dass er weiterhin großen Fokus auf den Sport legen kann und verlässlicher Bestandteil der ersten Mannschaft wird. An welcher Position, das steht noch nicht fest und ist dann ja auch noch von der Entwicklung der TTR-Werte abhängig.
Aktuell liegt er hier bei 2141 Punkten. Als Nummer vier kommt Heye beim SC Buschhausen in der 3. Bundesliga auf 6:4 Einzel- und 8:1 Doppel-Siege. Das Team liegt mit 16:2 Punkten gut im Rennen um die Tabellenspitze, verliert allerdings zur kommenden Saison zwei weitere Spieler.
"Vor einem Jahr hat Heye uns mehr oder weniger notgedrungen verlassen, um 3. Bundesliga zu spielen und seine Entwicklung nicht zu gefährden. Es war von Anfang an ein „Abschied auf Zeit“, denn er erfolgte nur, weil die coronabedingten Regularien des Verbandes unseren Aufstieg nicht zuließen. Dies wird jetzt hoffentlich, ja mit Sicherheit, anders sein und wir freuen uns umso mehr, dass Heye zurück ist und mit einer schlagkräftigen Truppe von Spielern, die durchweg im Nordwesten wohnen, erstmals in Oldenburg „Bundesliga-Tischtennis“ präsentieren will", erklärt Abteilungsleiter Hiroki Ishizaki zur Rückkehr von Heye.
Angefangen hat Heye 2010 bei unseren Nachbarn von Schwarz-Weiß Oldenburg, wo er sich atemberaubend schnell verbesserte und innerhalb von sechs Jahren zu einem wichtigen Teil der Oberliga-Mannschaft wurde. Um sich weiterzuentwickeln und den Anforderungen des Verbandes gerecht zu werden, musste er dann aber Oldenburg verlassen, da es hier damals keine Regionalliga-Mannschaft gab.
Nach zwei Jahren Regionalliga in Lunestedt folgte eine Saison in der 3. Bundesliga mit Hannover 96, bevor Heye im Sommer 2020 bei uns wieder in seiner Heimatstadt spielen konnte, wegen des Abbruchs der Regionalliga-Saison leider nur für vier Spiele. Mit dem zu erwartenden Aufstieg in die 3. Bundesliga können wir dann im Sommer wieder eine adäquate Spielklasse bieten und dann hoffentlich eine "normalere" Saison spielen.