Aktuelles vom Tischtennis
OTB kommt seinen Zielen immer näher

Im Gleichschritt haben die Tischtennis-Männer vom Oldenburger TB in der 3. Bundesliga und der Regionalliga überraschend klare Siege gefeiert und damit wichtige Schritte gemacht. Mit dem 6:1 der ersten Mannschaft (21:3 Punkte/1. Rang) gegen den TTC Jülich II (7:13/7.) rückt die potenzielle Drittliga-Meisterschaft vor TuS Celle (18:6/2.) und Union Velbert II (16:4/3.) ein weiteres Stückchen näher. Das 8:2 der Reserve (12:12/6.) nebenan gegen den TSV Bargteheide (13:11/5.) war wichtig im Abstiegskampf.
Die Überraschung: „Als wir die Aufstellung gesehen haben, waren wir schon überrascht“, erklärte Heye Koepke mit Verweis darauf, dass sich bei Jülich die Spitzenspieler Barry Berben und Dragos Olteanu eigentlich abwechseln. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison waren nun beide dabei, so dass Jugendnationalspieler Manuel Prohaska (oben schon 7:3 Siege) seine Klasse im unteren Paarkreuz zeigen durfte. „So brauchte es eine reife Teamleistung gegen echt starke Gegner“, fand Koepke.
Die Sicherheit: Und die lieferte der OTB. Ein 2:0 in den Doppel-Begegnungen brachte Sicherheit, nicht unbedingt zu erwarten war dabei der knappe Sieg der Youngster Koepke und Vincent Senkbeil. Wie schon im Hinspiel kam Valentin Nad Nemedi mit Berbens Block-Konter-Spiel nicht zurecht und unterlag. Dafür siegten Philipp Floritz und Senkbeil jeweils sehr souverän. Und als Koepke in einem echten Krimi nach 0:2-Rückstand und mehreren Matchbällen gegen sich doch noch 15:13 gegen Prohaska gewonnen hatte, war an diesem Tag die Vorentscheidung gefallen, Floritz legte sicher zum 6:1 nach.
Die Doppelstärke: Auch nebenan stand mit dem 6:1 der Sieg fest. „Dabei waren wir von einem engen Spiel ausgegangen“, sagte Johannes Schnabel, der für den kranken Justus Lechtenbörger eingesprungen war. Die OTBer hatten Vorteile im oberen und Nachteile im unteren Paarkreuz erwartet und so den Doppeln viel Bedeutung zugemessen. Und hier überzeugten sie voll und ganz. Andy Römhild und Nico Schulz ließen Ole Markscheffel und Philipp Gericke so wie Bastian Meyer und Schnabel den Zwillingen Constantin und Christian Velling keine Chance.
Der Vorsprung: Die Vorteile oben bestätigten die Oldenburger dann mit vier Zählern. Unten spielten sie auf Augenhöhe. Zwar war Christian Velling zu stark für Schulz und Schnabel, beide schlugen aber den eigentlich favorisierten Gericke. Da alle direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Federn ließen, liegt der OTB II nun fünf beziehungsweise sechs Zähler vor Relegations- und direktem Abstiegsplatz.
(Quelle: NWZ, 19.02.2025)
OTB-Ass löst Ticket für nationales Top12
Während sich Bastian Meyer aus dem spielfreien Regionalliga-Team als Fünfter beim DTTB-Top24-Turnier der Jungen 19 in Hilpoltstein für das Top12 Anfang März qualifizieren konnte, haben die Tischtennis-Männer vom Oldenburger TB III (jetzt 16:10 Punkte/4. Platz) mit einem 6:9 gegen den VfL Sittensen (17:7/3.) den Anschluss ans Verbandsliga-Spitzenduo TSV Lunestedt II (21:7/1.) und TV Hude II (19:5/2.) verloren.
Die von Personalsorgen geplagten Oldenburger blieben auf den Positionen vier bis sechs mit Daniel Trendelbernd, Frank Szesny und Rouven Scheibert gegen starke Gegner erwartungsgemäß ohne Zähler. Trotzdem wäre ein Remis möglich gewesen. Nicolai Popal und Karina Pankunin punkteten jeweils doppelt, Nico Schulz in der ersten Runde auch. Da Popal/Schulz auch ihr erstes Doppel gewonnen hatten, fehlte nur noch ein Zähler, damit das Duo als Favorit im Enddoppel um ein 8:8 hätten spielen können. Doch etwas überraschend unterlag Schulz dem in der Hinrunde noch unten spielenden David Walle mit 11:13 im fünften Satz.
Dagegen siegte die zweite Frauenmannschaft des OTB (9:13/6.) gegen Schlusslicht Hoogsteder SV II (6:16/10.) mit 7:3 und verschaffte sich so etwas Luft im knappen Abstiegskampf in der Landesliga. Mit je zwei Siegen überzeugten vor allem die Youngster Milena Kyra Anders und Mia Heike.
(Quelle: NWZ, 12.02.2025)
OTB gewinnt nervenaufreibendes Spitzenduell beim TuS Celle mit 6:4

Bild: Piet Meyer
Einen großen Schritt Richtung 2. Bundesliga haben die Tischtennis-Asse vom Oldenburger TB gemacht. Der Turnerbund (jetzt 19:3 Punkte/1. Platz) gewann das Spitzenspiel beim TuS Celle (18:6/2.) 6:4 und sicherte den Spitzenrang dann mit einem 6:0-Pflichtsieg beim TTS Borsum (6:16/8.) ab. Der Meisterschaftsrivale gab am Sonntag überraschend noch einen Zähler bei den letztplatzierten Füchsen Berlin (2:20/9.) ab.
Nach der Hinserie hatten die beiden Teams noch punktgleich mit Union Velbert II (nun 14:4/3.) an der Spitze der 3. Bundesliga gestanden. Der Herbstmeister hatte vor einer Woche 5:5 bei Eintracht Frankfurt (11:11/4.) gespielt, dürfte Stand jetzt aber sowieso nicht aufsteigen, da die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga auf Kurs Klassenerhalt liegt und keine zwei Teams eines Vereins dort spielen dürfen.
Und so war das Duell in Celle schon sehr entscheidend. „Bei 3:3 hatten wir schon gedacht, dass das doch nicht schon wieder sein kann“, meinte Heye Koepke, der sich an das 5:5 im Hinspiel erinnert fühlte, als der OTB sechs Sätze mehr gewonnen hatte. Auch jetzt stand es nach der ersten Einzelrunde ausgeglichen, nach Sätzen aber 15:10 für den OTB. Klaren Siegen von Philipp Floritz und Vincent Senkbeil sowie im Doppel von Floritz und Valentin Nad Nemedi standen drei Fünf-Satz-Siege der Gastgeber gegenüber.
In einem weiter umkämpften Duell vor 150 Fans punkteten Floritz und Senkbeil auch in Runde zwei. Nad Nemedi unterlag Eusebio Vos, so dass das letzte Spiel von Koepke gegen Rajat Hubli entscheiden musste. Nach einem 2:11 gewann der Oldenburger die Sätze zwei und drei und schien beim 8:3 auf der Siegerstraße. Doch Hubli drehte den Rückstand in ein 11:9. Koepke behielt allerdings die Nerven, sorgte mit einem 11:7 im fünften Satz für den viel umjubelten Sieg und fand: „Insgesamt am Ende auch verdient.“
Nach dem nervenaufreibenden Viereinhalb-Stunden-Krimi wurde es am Sonntag deutlich entspannter. Beim mit zweifachem Ersatz angetreten TTS Borsum gab der OTB in nicht einmal zwei Stunden nur zwei Sätze ab.
(Quelle: NWZ, 12.02.2025)
Ein Tag voller Höhen und Tiefen im Tischtennis
Wie gewonnen so zerronnen: Im Kampf um die Spitzenplätze in der Tischtennis-Verbandsliga haben die Spieler des Oldenburger TB III (jetzt 16:8 Punkte/3. Rang) ein 9:0 gegen den SV Wissingen (9:11/6.) gefeiert, noch am gleichen Tag aber ein 7:9 gegen den TSV Lunestedt II (17:7/2.) kassiert. Die Oldenburg Orcas (15:7/3.) sicherten in der Landesliga ihre Platzierung hinter den Topteams TV Friedeburg (28:0/1.) und MTV Jever II (16:2/2.) durch ein 9:5 bei der TSG Dissen II (5:17/9.) ab.
Eine „unglaubliche Leistung“ attestierte Andre Stang seiner OTB-Mannschaft gegen Wissingen. Im Hinspiel hatte es noch ein 2:9 gegeben, allerdings ohne Nicolai Popal und Nico Schulz. Auch mit ihnen war ein 9:0 mit 27:3 Sätzen aber nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Nach nicht einmal zwei Stunden war schon Schluss – vielleicht zu schnell. Erst drei Stunden später folgte das Duell mit Lunestedt. „Nach der langen Pause sind wir nicht in Schwung gekommen“, meinte Stang.
Mit einer 0:3-Hypothek ging es in die Einzel, in denen Siege von Karina Pankunin gegen Hüseyin Özer und von Daniel Trendelbernd gegen Mattias Wilbrandt bemerkenswert waren. Pankunins zweiter Punkt gegen Dennis Loockhoff zum 7:6 blieb der letzte, die nächsten drei Spiele gingen an die Gäste.
(Quelle: NWZ, 05.02.2025)
Jahresbericht 2024 - Tischtennis

Das Jahr 2024 war für die Tischtennisabteilung ein gutes und erfolgreiches Jahr, das nicht geringe Anforderungen an die organisatorische Bewältigung des großdimensionierten Spielbetriebs und des Abteilungslebens stellte. Es dürfte wenige Vereine geben, die es schaffen, mit erfolgreichen Mannschaften von der 3. Bundesliga bis zur 4. Kreisklasse ihren Sport zu betreiben, vom professionellen Leistungssport bis zum Anfänger- und Seniorentischtennis, das immer mehr Zulauf erhält.
Das sportliche Aushängeschild der Abteilung wurde Vizemeister der 3. Bundesliga und wird versuchen, beim nächsten Anlauf den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen. Mehrere andere Mannschaften konnten erneut Meisterschaften, wie die 6. Mannschaft in der 3. Kreisklasse, sowie Aufstiege verbuchen wie die 3. Herrenmannschaft, die über die Relegation in die Verbandsliga gelangte und zudem den Landespokal gewann und anschließend im Wettbewerb des Bundespokals den dritten Platz belegte. Das seit langem etablierte Leistungstraining unter der Anleitung von Philipp Floritz und Valentin nad Nemedi fand durchweg eine gute Beteiligung auf unterschiedlichem Niveau und kommt allen Aktiven zugute – in seiner Art dürfte es einmalig sein.
In die Punktspiele gingen sieben Herren-, drei Damen- und drei Nachwuchsmannschaften. Hier wurde in verschiedenen Altersklassen der Neuaufbau fortgesetzt, allerdings ist im gesamten Nachwuchsbereich eine gewisse Stagnation zu verzeichnen – die sich in den meisten anderen Vereinen ähnlich auswirkt. Einzelne Jugendliche konnten hervorragende Erfolge auf Landesebene erzielen, etwa Jan Eilers als jüngster Akteur. Bastian Meyer setzte seine erfolgreiche Karriere als Einzelspieler fort. Dass weiterhin drei Damenmannschaften aktiv waren, stellt eine Seltenheit dar und betont den hohen Stellenwert des Frauen-Tischtennis in unserer Abteilung. Die Voraussetzung dafür bildet nach wie vor die kontinuierliche Aktivität auch im weiblichen Nachwuchsbereich.
Mehrere Anfänger-, Senioren- und Freizeitgruppen haben den Abteilungs- und Trainingsbetrieb erweitert und sich inzwischen mit immer weiter steigenden Teilnehmerzahlen fest etabliert. Es bleibt eine lohnenswerte Aufgabe, diesen „Hobby“-Tischtennisbereich immer wieder neu mit dem anspruchsvollen Trainingsbetrieb der Leistungsmannschaften zu verbinden.
Die „Altmeister“ der Senioren-60-Mannschaft gewannen den Meistertitel in der Verbandsliga, verzichteten aber auf einen Aufstieg. Die 1. Jungenmannschaft wurde Meister der Bezirksliga, die 3. Jungenmannschaft Erster der Kreisliga.
Das längerfristig angelegte Konzept, Leistungssport, Breitensport und Jugendarbeit miteinander zu verbinden, wurde mit Erfolg fortgesetzt, bedarf aber in Teilen auch der Auffrischung. Insgesamt war 2024 ein gutes Jahr für die Tischtennisabteilung.
Hiroki Ishizaki, Abteilungsleiter
Kurt Dröge, Pressewart