Aktuelles vom Tischtennis

22.02.2022

Spielbetrieb auch unterhalb der Oberliga startet wieder ab dem 1. März

Alle fehlenden Hinrunden-Spiele müssen bis zum 24. April nachgeholt werden.

Angesichts der Lockerungen von Corona-Beschränkungen durch Bundes- und Landesregierung hat auch der TTVN entschieden, den Spielbetrieb ab dem 1. März wieder starten zu lassen. Das gilt für alle Ligen im Verantwortungsbereich des Landesverbandes, also unterhalb der Oberliga.

Die Reduzierung der Saison auf eine Einfach-Runde war ja bereits beschlossen, ab dem 1. März darf und soll nun also die Hinrunde beendet werden. Der Verband appelliert an die Mannschaften, die Spiele möglichst frühzeitig zu terminieren, auch um ggf. überraschenden Entwicklungen zuvor zu kommen. Alle Spiele, die nicht bis zum 24. April durchgeführt werden, werden gegen die betreffende(n) Mannschaften(en) gewertet. 

Senioren-Blockspieltage und die meisten Landesmeisterschaften werden noch durchgeführt.

Eine Übersicht gibt es im offiziellen Beschluss des Verbandes, der hier nachzulesen ist.

15.02.2022

Regionalliga: Überdeutlicher Sieg gegen TSV Rostock Süd

10:0 Spiele und 30:0 Sätze

Schraubte seine Saison-Bilanz auf 17:3 Siege hoch: Valentin Nad Nemedi

Wenn´s läuft, dann läuft´s...

Als klarer Favorit war unsere erste Mannschaft gegen den TSV Rostock Süd, der auf dem letzten Platz der Regionalliga-Tabelle liegt, ins Spiel gegangen. Dass der Erfolg aber so deutlich ausfallen würde, das war dann doch nicht zu erwarten.

Natürlich war ein - gerne auch möglichst deutlicher - Sieg das Ziel. Aber auch, wenn unsere Gäste bisher erst einen Punkt auf der Habenseite verbuchen konnten und mit Chris Rehberg ihre Nummer drei ersetzen mussten, wussten wir, dass in dieser Liga jeder gutes Tischtennis spielen kann und man sich jeden Punkt verdienen muss.

Dass wir dann tatsächlich keinen einzigen Satz verloren haben zeigt, dass alle sehr fokussiert in ihre Spiele gegangen sind.

Während bei unseren Gästen Henning Hoffmann aus der zweiten rostocker Mannschaft (Verbandsliga) für den fehlenden Chris Rehberg spielte, setzten bei uns Andy Römhild und Nicolai Popal aus, für die Johannes Schnabel und Justus Lechtenbörger einsprangen.

 

Einen spannenden Spielverlauf können wir hier naturgemäß nicht schildern, wollen aber nicht unerwähnt lassen, dass unsere Gäste sich eigentlich zumindest den einen oder anderen Satzgewinn durchaus verdient hätten. Mehrere Satzbälle musste von uns abgewehrt werden, einige Male ging es in die Verlängerung.

So zum Beispiel zweimal bei Danilo, sowohl gegen Linkshänder Marvin Dietz als auch gegen Konterspieler Til Puhlmann. Auch Justus gewann gegen Mathias Wähner und dessen ungewohntes Penholder-Spiel Satz zwei mit 14:12. Und Rostocks Ersatzmann Henning Hoffmann unterlag gegen Johannes in allen Sätzen nur mit zwei Punkten Differenz.

Doch durchgehend hohe Konzentration und vielleicht auch mal das nötige Quäntchen Glück sorgten dafür, dass wir tatsächlich eine komplett weiße Weste wahrten.

Wer selber Tischtennis spielt, weiß sicherlich einzuschätzen, dass selbst bei deutlichen Spielen solch eine Bilanz eine Seltenheit ist.

Hier geht es zu den Ergebnissen

Am kommenden Sonnabend um 13.00 Uhr ist beim nächsten Heimspiel gegen den SC Poppenbüttel mehr Spannung zu erwarten.

10.02.2022

Herzlich Willkommen zurück Heye Koepke!

Rückkehr zur kommenden Saison

Bald wieder im OTB-Trikot: Rückkehrer Heye Koepke

Der Abgang vor einem Jahr war schmerzlich: Nach Abbruch der Saison und dem dadurch verwehrten - sportlich sehr wahrscheinlichen - Aufstieg in die 3. Bundesliga musste Heye Koepke uns verlassen und wechselte zum SC Buschhauen, um dort in der 3. Bundesliga zu spielen.

Umso mehr freut es uns, dass Heye nach nur einem Jahr zurückkehrt und im Sommer wieder Teil der ersten Mannschaft wird. Der Kontakt war nie abgebrochen, und nachdem der Aufstieg in die 3. Bundesliga in diesem Jahr nun immer wahrscheinlicher wird, hat sich Heye dazu entschieden, zurückzukehren. "Oldenburg ist mein Zuhause und beim OTB habe ich viel Wertschätzung gespürt", erklärt Heye seine Entscheidung kurz vor seinem 19. Geburtstag.

 

Ziel der Arbeit in den vergangenen Jahren sollte sein, Spielern aus Oldenburg und der Region hochklassige Perspektiven zu bieten. Darum ist es besonders erfreulich und auch wichtig, dass nun das wohl größte Oldenburger Talent in jüngster Zeit wieder vor heimischen Zuschauern spielen kann.

Stand jetzt wird Heye nach dem Abitur im Sportinternat in Hannover im Sommer nicht direkt ins Studium einsteigen, so dass er weiterhin großen Fokus auf den Sport legen kann und verlässlicher Bestandteil der ersten Mannschaft wird. An welcher Position, das steht noch nicht fest und ist dann ja auch noch von der Entwicklung der TTR-Werte abhängig.

Aktuell liegt er hier bei 2141 Punkten. Als Nummer vier kommt Heye beim SC Buschhausen in der 3. Bundesliga auf 6:4 Einzel- und 8:1 Doppel-Siege. Das Team liegt mit 16:2 Punkten gut im Rennen um die Tabellenspitze, verliert allerdings zur kommenden Saison zwei weitere Spieler.

"Vor einem Jahr hat Heye uns mehr oder weniger notgedrungen verlassen, um 3. Bundesliga zu spielen und seine Entwicklung nicht zu gefährden. Es war von Anfang an ein „Abschied auf Zeit“, denn er erfolgte nur, weil die coronabedingten Regularien des Verbandes unseren Aufstieg nicht zuließen. Dies wird jetzt hoffentlich, ja mit Sicherheit, anders sein und wir freuen uns umso mehr, dass Heye zurück ist und mit einer schlagkräftigen Truppe von Spielern, die durchweg im Nordwesten wohnen, erstmals in Oldenburg „Bundesliga-Tischtennis“ präsentieren will", erklärt Abteilungsleiter Hiroki Ishizaki zur Rückkehr von Heye.

Angefangen hat Heye 2010 bei unseren Nachbarn von Schwarz-Weiß Oldenburg, wo er sich atemberaubend schnell verbesserte und innerhalb von sechs Jahren zu einem wichtigen Teil der Oberliga-Mannschaft wurde. Um sich weiterzuentwickeln und den Anforderungen des Verbandes gerecht zu werden, musste er dann aber Oldenburg verlassen, da es hier damals keine Regionalliga-Mannschaft gab.

Nach zwei Jahren Regionalliga in Lunestedt folgte eine Saison in der 3. Bundesliga mit Hannover 96, bevor Heye im Sommer 2020 bei uns wieder in seiner Heimatstadt spielen konnte, wegen des Abbruchs der Regionalliga-Saison leider nur für vier Spiele. Mit dem zu erwartenden Aufstieg in die 3. Bundesliga können wir dann im Sommer wieder eine adäquate Spielklasse bieten und dann hoffentlich eine "normalere" Saison spielen.

08.02.2022

Später Beginn, frühe Entscheidung

Regionalliga-Team schlägt TSV Sasel mit 10:0

Finde den Fehler: In der unfreiwillig verlängerten Einspielzeit konnte Mathis Bälle in die Rückhand auch schon mal ungewöhnlich beantworten...

In der Regionalliga ging das Spiel gegen den TSV Sasel am Sonnabend, 5. Februar,  erst mit einstündiger Verspätung los. Die Entscheidung für unser Team, in dem die Youngster Mathis Kohne und Justus Lechtenbörger zum Einsatz kamen, fiel dafür aber schon schnell.

Glatteis hatte am Sonnabend für Unfälle und Staus auf der Autobahn gesorgt. Unsere Gäste aus Hamburg kamen glücklicherweise sicher in Oldenburg an, waren aber erst rund 40 Minuten nach eigentlichem Spielbeginn in der Halle. Nach 20 Minuten Einspiel-Zeit ging es mit der Partie statt um 13 Uhr erst um 14 Uhr los . Danke auch an die schon früher anwesenden Zuschauer für ihre Geduld!

Bei unseren Gästen fehlte die etatmäßige Nummer drei, David Masur, dafür spielte Chen Xie Min aus der Landesliga-Mannschaft.

Bei uns war die Personalsituation anfangs etwas diffus: Nicolai Popal setzte aus, eigentlich sollte auch Andy Römhild pausieren. Da aber kurzfristig nicht sicher war, ob Danilo Toma mitspielen könnte, war Andy dann doch dabei. Klar war auch, dass Mathis Kohne und Justus Lechtenbörger zum Einsatz kommen sollten.

 

Am Ende hatten wir fünf einsatzfähige Spieler, Valentin Nad Nemedi spielte so nur im Doppel mit, dafür sprang dann im Einzel Justus ein.

Über vier Stunden Anfahrt, Stau, Stress, kurze Einspielzeit - die Voraussetzungen für unsere Gäste waren sicherlich alles andere als ideal. Das merkte man dann auch im Doppel. Unsere Paarungen Danilo/Mathis und Valentin/Andy gingen die Aufgaben gegen  Mariano Lockward/Adrian Weyhe und David Altenkamp/Chen Xie Min ganz konzentriert und souverän an. Unsere Gäste dagegen schienen verständlicherweise noch nicht so richtig angekommen zu sein und so standen am Ende zwei ganz souveräne Erfolge für uns auf der Haben-Seite. In zwei Spielen gaben wir dabei nur 19 (!) Punkte ab.

Und deutlich ging es dann auch weiter. Mit dem schuss-starken Adrian Weyhe und der 20 Jahre alten Nr. 718 der Weltrangliste, Mariano Lockward, verfügt Sasel über ein ganz starkes oberes Paarkreuz. Danilo und Andy gaben aber keinen Satz ab, wie auch unten Mathis und Justus in der ersten Einzelrunde. Damit war nach nur 18 gespielten Sätzen der Sieg schon in trockenen Tüchern.

Trotzdem wollten wir nicht nachlassen und machten konzentriert weiter. Danilo gewann das Latein-Amerika-Duell gegen Lockward aus der Dominikanischen Republik ganz souverän, und Andy zeigte auch bei seinem 3:1 gegen Weyhe, dass er auch im oberen Paarkreuz zu den Besten der Liga gehört.

Das einzig wirklich spannende Spiel des Tages lieferten sich dann Mathis und David Altenkamp. Nach 2:0 Satzführung musste Mathis doch noch in den fünften Durchgang, in dem er anfangs auch deutlich zurücklag. Doch unser Youngster zeigte gewohnten Kampfgeist und kam nach einer Auszeit zurück. Mit 13:11 entscheid er den Entscheidungssatz dann doch noch für sich. Ein 3:0 von Justus gegen Chen machte dann den 10:0 Sieg perfekt.

Insgesamt eine sehr souveräne Leistung, bei der sich wieder zeigte, dass wir uns auch auf die Spieler verlassen können, die in der Aufstellung hinter den ersten Vier stehen. Mathis und Justus kommen damit in dieser Saison bisher auf je 4:0 Siege.

Die Gäste wurden dabei natürlich unter Wert geschlagen. Unter "normalen" Voraussetzungen hätte Sasel uns sicherlich deutlich mehr Paroli geboten.

 

Hier die Ergebnisse

28.01.2022

Jahresbericht 2021

Das Jahr 2021 hätte ein weiteres sehr erfolgreiches in der Geschichte der Tischtennisabteilung werden können, wenn auch unser Sport nicht außerordentlich stark von der Corona-Pandemie beeinträchtigt worden wäre. Da die Wettkampfsaison in allen Spielklassen abgebrochen und nicht gewertet wurde, fand für mehrere Mannschaften als Tabellenführer kein Aufstieg statt. Zum Jahresende 2021 wiederholte sich die Situation in nahezu jeder Hinsicht, so dass zu Beginn des Jahres 2022 nur die Hoffnung bleibt, dass die Leistungsmannschaften ihre angestrebten Ziele auch unter Corona-Bedingungen tatsächlich erreichen können. Dann würde der OTB erstmals mit einer (Herren-)Mannschaft in der 3. Bundesliga antreten.

In die neue Wettkampfsaison gingen sieben Herren- und mehrere männliche Nachwuchsmannschaften. Weiterhin konnten drei Damenmannschaften und mehrere Mädchenmannschaften gemeldet werden, sodass der Stellenwert des Frauen-Tischtennis in unserer Abteilung erhalten blieb, zumal die Damenmannschaften durchweg Startplätze in höheren Ligen erhielten. Die Voraussetzung dafür bildet nach wie vor die kontinuierliche Aktivität im weiblichen Nachwuchsbereich.

Während der Sommermonate wurde versucht, vereinsintern sowie auch auf höherer Ebene, „ersatzweise“ Wettkampfmöglichkeiten zu schaffen. Mehrere OTBer beteiligten sich daran. Ähnliche Projekte waren im Jugendbereich noch stärker erschwert, so dass man leider sagen muss, dass die Tischtennisjugend am meisten unter der Pandemie zu leiden hatte und noch leidet. Gesellschaftliche Veranstaltungen und soziale Kontakte persönlicher Art waren ja ohnehin kaum möglich.

Unter der Abteilungsleitung von Hiroki Ishizaki hat sich ein Team von Mitgliedern gebildet, das arbeitsteilig die verschiedenen Funktionen und Aufgaben wahrnimmt, unterstützt von verlässlichen Sponsoren. Dem Team gehören auch mehrere jüngere Mitglieder an, so dass langsam, aber stetig eine Umstrukturierung stattfindet, was in Richtung einer Semi-Professionalisierung für die 3. Bundesliga in Teilen der Vereinsarbeit auch notwendig ist. Zu Beginn der Wettkampfsaison 2021/22, im Herbst, konnte nunmehr zum vierten Mal ein Jahresheft herausgegeben werden, das nicht zuletzt zur Mitfinanzierung der Abteilungsarbeit maßgeblich beiträgt, vor allem aber die Gemeinschaftsbindung in der Abteilung und mannschaftsübergreifend zu stärken in der Lage ist.

Das längerfristig angelegte Konzept, Leistungssport, Breitensport und Jugendarbeit miteinander zu verbinden, war trotz aller Einschränkungen von Erfolg gekrönt, auch mit einer intensiven Weiterführung des Trainingsbetriebs. Dazu gehörten dankenswerterweise die Angebote des OTB, die Haareneschhalle auch im Sommer für unseren Sport in „dosierter“ Form nutzen zu können. Die qualifizierten Trainingsangebote im Leistungsbereich, aber auch in der Nachwuchsförderung haben unter anderem auch zu einer deutlichen Verjüngung der Abteilung beigetragen. Spielstarke und leistungsorientierte Spielerinnen und Spieler finden in zunehmendem Maße den Weg zum OTB.

OTB-Tischtennis möchte auch in Zukunft ambitionierten Spielern eine Perspektive und Herausforderung bieten, die männliche und ganz besonders die weibliche Jugend in einem attraktiven Trainingsprogramm fördern und fordern, möglichst hochklassiges Tischtennis bieten und sich zugleich dem Breitensportgedanken verpflichtet fühlen, in der Erkenntnis, dass man Tischtennis aktiv und erfolgreich bis ins hohe Alter spielen kann.

Hiroki Ishizaki, Abteilungsleiter
Kurt Dröge, Pressewart