Aktuelles vom Tischtennis
Beschluss des TTVN: Unterbrechung des Ligabetriebs wird bis 28.2. verlängert
Danach nur noch Einfach-Runde, Beschluss gilt für Verbandsliga und darunter

Für seine Ligen, also von der Kreisklasse bis zur Verbandsliga, hat der niedersächsische Verband beschlossen, dass die Saison nicht mit Hin- und Rückrunde, sondern nur noch als Einfachrunde gespielt wird.
In den Ligen des DTTB dagegen, also auch in der Regionalliga, soll erstmal weiterhin versucht werden, eine komplette Saison abzuschließen.
Die aktuelle Unterbrechung des Liga-Betriebs auf TTVN-Ebene wird dabei zunächst bis zum 28. Februar verlängert. Das gilt auch für die Landesmeisterschaften der Männer und Frauen und der Jugend.
Von der Unterbrechung ausgenommen sind allerdings offene Individualturniere und TTVN-Races, diese dürfen ab dem 1. Februar wieder stattfinden.
Ob Pokalspiele durchgeführt werden, obliegt den Kreisen bzw. Bezirken.
Zum TT-Spiel in Regionalliga am 22. Januar sind Zuschauer zugelassen!
Und diese Regeln gelten für die Partie gegen Lunestedt

Am Sonnabend, 22. Januar, holen wir ab 16 Uhr unser letztes Hinrunden-Spiel in der Regionalliga gegen den TSV Lunestedt nach. Zuschauer sind in der Halle am Haarenesch nach 2G Plus-Regeln zulgelassen, also genesen oder vollständig geimpft plus tagesaktuellem Test.
Die Testpflicht entfällt für Zuschauer unter 18 Jahre und für Menschen, die bereits ihre Booster-Impfung erhalten haben. Es gilt FFP2-Maskenpflicht, auch auf dem Sitzplatz! Für Zuschauer unter 14 Jahre reicht eine Alltags- oder OP-Maske, für Kinder unter 6 Jahre gilt keine Maskenpflicht. Kontaktdaten-Erhebung erfolgt durch Einchecken per Luca-App oder alternativ durch Ausfüllen eines Fragebogens.
Wir freuen uns auf und über Unterstützung und hoffen, dass die Oldenburger TT-Fans diese aktuell eher seltene Chance nutzen, sich hochklassigen Sport anzuschauen!
Rückblick auf die Hinrunde: 1. Damen
Erster Verbandsliga-Sieg als Highlight

Strahlende Gesichter nach dem ersten Verbandsliga-Sieg in Lunestedt: Anastasia, Nane, Lisa und Bettina (v.l.)
Nachdem wir zuletzt die (fast kompletten) Hinrunden zweier ungeschlagenen Mannschaften betrachtet haben, möchten wir uns heute der ersten Damenmannschaft widmen, deren Ausbaute mit 2:12 Punkten und aktuell Platz acht in der Verbandsliga zwar nicht so eindrucksvoll aussieht, deren Ausgangslage aber auch eine ganz andere war als bei der ersten und zweiten Herren.
Die Ausgangslage:
So richtig wusste auch im zweiten Verbandsliga-Jahr niemand, wo wir eigentlich stehen. Wir erinnern uns: Als Vierter der abgebrochenen Landesliga-Spielzeit 19/20 war das Team nachgerückt, mit einem negativen Punktekonto von 14:16. Klar war also schon, dass es eine Mammut-Aufgabe werden würde, als erste OTB-Damenmannschaft überhaupt in der Verbandsliga bestehen zu können. Nur zwei Partien gab es dann 20/21, die zwar zeigten, dass das Niveau noch einmal ein anderes ist, in der wir aber das Gefühl hatten, doch einigermaßen mithalten zu können.
21/22 also der nächste Anlauf, Hoffnung machte die Verstärkung durch Anastasia Peris, unsere neue Nummer eins.
Der Start:
Ernüchternd... Der TSV Hollen war einer von nur zwei Gegnern der Liga, die wir schon aus dem Vorjahr kannten. Damals hatten wir uns gegen die erfahrenen Hollenerinnen beim 4:8 achtbar geschlagen, vielleicht wäre mit verstärkter Mannschaft noch mehr drin?
War es nicht, nach dem 2:8, bei dem nur Lisa Tinney/Anastasia Peris, sowie Lisa im Einzel punkten konnten, herrschte Enttäuschung. Diese Einschätzung allerdings relativierte sich im Laufe der Saison ein wenig. Denn es zeigte sich, dass auch ganz andere Mannschaften gegen Hollen verlieren, der TSV ziert die Tabellenspitze mit 14:4 Punkten.
Die Entwicklung:
Es ging eigentlich so weiter. Wir spielen gegen die meisten Gegner in den einzelnen Spielen gut mit, am Ende fehlt es aber dann doch oft an Erfahrung auf dem Niveau, die letzten nötigen Punkte wollen nicht kommen. Es fällt aktuell nicht leicht, so richtig in der Liga anzukommen, wenn auch die Spiele gegen starke Gegnerinnen durchaus Spaß machen. "Der letzte Tick..." ist ein von Nane Emme in der Analyse der Spiele oft gebrauchter Ausdruck. Negativer Höhepunkt war die Partie in Hundsmühlen, wo allerdings das Spielerische nicht ins Gewicht fiel, sondern der Ausfall von Lisa während des Spiels mit aller Aufregung drumherum.
Das Highlight:
Natürlich der erste Sieg einer OTB-Damenmannschaft in der Verbandsliga überhaupt. In Lunestedt platzte Anfang November der Knoten doch einmal so richtig. Die jungen Gegnerinnen lagen uns spielerisch, das hatte schon die Partie im Vorjahr gezeigt. Allerdings hatte es damals doch ein 3:9 gegeben und Lunestedt hatte dieses Mal sogar noch eine neue Nummer eins mit Kristin Hermann dabei.
Trotzdem, dieses Mal lief es von Anfang an. Zwei recht souveräne Siege im Doppel, auch oben verhältnismäßig klare Erfolge von Anastasia und Nane - und unten kam dann auch Bettina Lechtenbörger zu ihrem ersten Erfolg: 5:0 führten wir plötzlich. Und diese Führung brachten wir dann auch ins Ziel, vor allem Dank des absolute Sahnetages von Bettina. Nane hatte noch den Punkt zum 6:2 gemacht, und danach war es Bettina, die noch zweimal punktete. Riesig war die Freude nach ihrem 3:1 über Lunestedt Nummer zwei, Eline Gall, der den Siegpunkt zum 8:5 bedeutete. "Das baut uns natürlich auf", erklärte Nane danach.
Die Spielerinnen:
Jede Stammspielerin konnte mindestens drei Einzel gewinnen, bei Anastasia, Nane und Lisa waren es jeweils fünf. Nach fünf Jahren in Herren-Mannschaften musste Anastasia sich erstmal wieder ein wenig an das Spiel in der Damen-Verbandsliga gewöhnen, gerade in den jeweils ersten Spielen gegen die Nummer zwei der Gegnerinnen sorgt sie aber zuverlässig für einen guten Start in die Einzelrunden. Und auch Das Doppel mit Lisa ist ganz stark: Auf 4:1 Siege kommen die beiden.
Nane hatte in den beiden Spielen 20/21 mit 5:1 einen Wahnsinns-Start hingelegt. Das ging in dieser Saison nicht ganz so weiter, dennoch bestätigte sie ihre Leistungssteigerung. Mit 1563 TTR-Punkten liegt Nane aktuell auf dem höchsten Wert ihrer "Karriere", das sind nochmal 16 mehr als bei Abbruch der vergangenen Saison.
Lisas 5:10 Bilanz ist eigentlich gar nicht so richtig zu werten. Kampflose Spiele beim HTV, danach gegen Lunestedt noch nicht richtig fit - das verfälscht die Bilanz. Und trotzdem konnte Lisa sogar ein paar TTR-Punkte gut machen in dieser Hinrunde. Dazu trug vor allem der bärenstarke Auftritt gegen Bawinkel bei, als sie nach oben rutschte und dort gegen die oberliga-erfahrenen Nina Pieper und Antonia Joachimmeyer gewann - beides Spielerinnen, die über 150 TTR-Punkte mehr aufwiesen als Lisa.
Dass der Wechsel von der Landes- in die Verbandsliga schwer für Bettina würde, war klar. Gegen die Durchschlagskraft, die viele Spielerinnen hier haben, ist es mit ihrer Sicherheit nicht einfach, sich drei Sätze lang erfolgreich durchzusetzen. Abgesehen vom TSV Altenbruch ist sie eben auch gegen jede Stammspielerin der Liga mit ihrem TTR-Wert der Underdog. Das hat Bettina aber nicht davon abgehalten, beim Sieg in Lunestedt zum Matchwinner zu werden mit drei ganz starken Siegen.
Das ein oder andere Mal benötigten wir auch Ersatz. Einzelsiege gelangen zwar weder Annette Hofmann, Katharina Thüer noch Mia Heike, dennoch ganz großer Dank für Eure Unterstützung!
Mia konnte in gleich zwei Spielen wichtige Erfahrungen sammeln. Ein besonderer Auftritt war auch der von Annette, die nach langer TT-Pause einsprang als die Personal-Not groß war, und so zumindest auch noch einmal zusammen mit Tochter Nane an den Tisch gehen konnte.
Der Ausblick:
Die Zeichen mehren sich, dass es wohl wieder keine ganze Saison werden könnte, sondern evtl nur noch die fehlenden Hinrunden-Partien gespielt werden. Das wäre natürlich unheimlich schade. Wieder hätte man keine ganze Spielzeit, um richtig in der Liga anzukommen, sich in einem Rückrunden-Spiel mal steigern zu können, ein wenig auch die Nervosität gegen unbekannte, starke Kontrahentinnen abzulegen.
Zwei Spiele sollten aber zumindest noch anstehen: Beim starken Ex-Oberligisten TuSG Ritterhude und beim TSV Altenbruch, der noch auf seinen ersten Sieg wartet.
Lisa steht nach ihrem Umzug weg aus Oldenburg leider nicht/kaum mehr zur Verfügung. Aber wir hatten großes Glück und konnten tatsächlich im Winter mit Nathalie Jokisch noch einen ganz starken Ersatz finden. Und so gehen wir schon mit der Hoffnung in die ausstehenden Spiele, dass doch nochmal etwas gehen könnte. Vor allem bei Altenbruch wäre es mal eine neue Situation, nicht als klarer Außenseiter in eine Verbandsliga-Partie zu gehen.
Rückblick auf die Hinrunde: 2. Herren
Favoritenrolle eindrucksvoll bestätigt
Nominell nun in der 3. Mannschaft gemeldet, tatsächlich aber weiter ganz wichtiger Bestandteil der 2. : Nico Schulz
Nachdem wir zuletzt auf die bisherige Hinrunde der 1. Herren zurückgeblickt haben, kommen wir nun zur nächsten Herbstmeisterschaft, die schon ein Spiel vor Abschluss der Hinrunde feststeht. In der Verbandsliga kommt die 2. Herren auf 16:0 Punkte und 72:9 (!) Spiele.
Die Ausgangslage:
Das Ziel war klar, der Aufstieg sollte es sein! Der ist zum einen sehr wichtig, um talentierten Spielern die richtige Liga bieten zu können und sie dort ggf auch an die 1. Herren heranzuführen. Und zum anderen muss bei der Stärke der Mannschaft - bei allem Respekt vor den anderen Teams - jedes andere Ergebnis auch sportlich eine Enttäuschung darstellen.
Schon im letzten Jahr war der Aufstieg das realistische Ziel und die Oberliga wäre wohl auch die passende Klasse, gerade für junge Spieler wie Justus Lechtenbörger oder Mathis Kohne, gewesen. Letzerer war im Frühjahr in der Hoffnung, Oberliga spielen zu können, vom MTV Jever zu uns gekommen, stellte sich aber auch in der Verbandsliga voll in den Dienst der Mannschaft.
Der Start:
Von Anfang an ging die Mannschaft die Aufgaben konzentriert und seriös an. Die ersten beiden Spiele schienen im Vorfeld auch schon besondere: Der MTV Jever, bei dem Mathis und Justus noch für die Jungen-Mannschaft in der Niedersachsenliga aktiv sind, und unsere Nachbarn von der SG Schwarz-Weiß Oldenburg, bei denen mit Johannes Schnabel, Nico Schulz und Andre Stang gleich drei der bei uns eingesetzten Spieler lange gespielt hatten.
Gegen das talentierte Team aus Jever gab es dann auch so manch knappes Spiel, und erst nach 4:3 Zwischenstand konnten wir uns dann doch recht souverän mit 9:3 durchsetzen. Dass dies das knappste Ergebnis der bisher absolvierten Spiele werden sollte, war allerdings noch nicht abzusehen. "Es war schon ein komisches Spiel, man kennt sich ja sehr gut und hat im Training schon so oft gegeneinander gespielt", erklärte Justus nach seinen starken Siegen gegen Hendrick Hicken und Bennet Robben.
Bei Schwarz-Weiß hatten wir im Vorfeld auf ein heißes Lokal-Derby gehofft. Leider hatten aber unsere Gastgeber mit großen Personalsorgen zu kämpfen. An drei Tischen spielend kam ein richtiges Derby-Feeling nie auf. Auch wenn dem ein oder anderen in unseren Reihen schon gewisse Startschwierigkeiten gegen befreit aufspielende Gegner anzumerken waren, gab es am Ende nach knapp 75 Minuten ein 9:0.
Die Entwicklung:
Die klare Favoritenrolle in jedem Spiel könnte dazu verleiten, Spiele vielleicht einen Tick zu locker anzugehen, was sich dann auch mal schnell rächen könnte. Das aber geschah nicht. Souverän, konzentriert und seriös wurde jede Partie angegangen, und so kam die Mannschaft nie wirklich ins Stolpern.
Zwar mussten wir immer mal wieder auf den einen oder anderen Spieler verzichten, konnten aber immer wieder eine starke Mannschaft aufstellen. So stellte sich zum Beispiel auch Johannes, eigentlich Kapitän der ersten Mansnchaft, in den Dienst des Vereins und half zweimal aus.
Das Highlight:
Angesichts der deutlich gewonnen Partien ist ein einzelnes Highlight-Spiel eigentlich gar nicht auszumachen. Auch der Tabellenzweite, die sehr ausgeglichen besetzte TSG Dissen, wurde mit 9:1 bezwungen, das sicherlich die sportlich beste Leistung der Hinrunde.
Ansonsten gab es natürlich immer mal wieder einzelne Spiele, die sehr stark oder auch mal etwas kurios waren. So zum Beispiel das Einzel von Dirk Vogelsang gegen Jevers Manoel Engelbrecht mit kuriosem Verlauf, Aufholjagden und ungewöhnlich vielen Netzrollern auf beiden Seiten. Andere Highlights waren die "Comebacks" von Steffen Steffen Fetzner oder Josif Radu, die sich jeweils freuten, nach längerer Zwangs-Pause wieder an die Tische gehen zu können.
Die Spieler:
Da ist eigentlich niemand hervorzuheben, bei durchweg souverän herausgespielten, hoch positiven Bilanzen. (Fast) Immer dabei waren Mathis Kohne (fehlte nur gegen Jever, 10:0 Bilanz), Justus Lechtenbörger (10:0), Nico Schulz (8:1 nach verlorenem allerersten Einzel gegen Hicken) und Andre Stang (9:0). Stark auch die Doppel-Bilanz trotz gezwungenermaßen häufiger wechselnden Paarungen: 21:3 Siege gab es hier, damit legten wir gleich zu Beginn immer schon das Fundament für die deutlichen Erfolge.
Der Ausblick:
Ein Spiel (beim VfL Westercelle) fehlt noch zu Beendigung der Hinrunde. Trotzdem wäre uns selbst bei 0:9 Niederlage und zwei 9:0 Siegen von Verfolger Dissen aufgrund des starken Spielverhältnisses die "Herbstmeisterschaft" nicht mehr zu nehmen.
Ein Ausblick fällt aktuell naturgemäß schwer. Natürlich würden wir, sofern vernünftig und verantwortungsvoll möglich, auch gerne eine komplette Saison spielen. Erstmal heißt es aber, die Entscheidung des TTVN über das weitere Vorgehen abzuwarten, die in der zweiten Januar-Hälfte erfolgen soll.
In einer stark besetzten A-Konkurrenz belegt Mathis einen guten 3. Platz
Erfolgreiches Turnier in Walle-Bremen
Während in Niedersachsen aktuell nicht gespielt wird, fand in Walle-Bremen nach Weihnachten ein Turnier statt, bei dem Mathis in der stark besetzten A-Konkurrenz einen guten dritten Platz belegen und wichtige Wettkampf-Praxis sammeln konnte.
Mit seiner Vorrunde war er nicht ganz zufrieden. Zwar gewann er drei Partien deutlich, verlor aber 2:3 gegen Bahadir Secer vom SV Buschhausen II, der in NRW in der Landesliga spielt. Wegen des bessere Satzverhältnisses wurde Mathis aber dennoch Gruppensieger vor Martin Wille vom SV Marklohe.
Im Achtelfinale verschlief Mathis die ersten beiden Sätze gegen Max Schröter vom NRW-Landesligisten TuS Rahm ein wenig, vielleicht auch dem Freilos in der ersten Runde geschuldet, steigerte sich dann aber und gewann die nächsten drei Durchgänge souverän.
Auch im Viertelfinale brauchte Mathis gegen Ricardo Burmester vom FC Hambergen fünf Sätze. Angesichts der dreier überaus deutlich gewonnener Durchgänge war der Sieg aber nie wirklich in Gefahr.
Im Halbfinale wartete mit Hernán Benjamin Soto Torres ein starker Kontrahent, der beim sächsischen TTC Lugau in der Oberliga spielt. In drei umkämpften Sätzen musste Mathis sich geschlagen geben, konnte sich dafür aber dann noch mit einem 3:0 gegen David Krümpel vom Verbandsligisten Union Mühlheim den dritten Platz sichern.