Aktuelles vom Tischtennis

08.05.2022

OTB IV gewinnt Relegation und steigt in die Bezirksliga auf

Das siegreiche Team von OTB IV: Hiroki, Hergen, Pepe, Julius, Khai, Rouven und Jan-Philipp

Am vergangenen Samstag hat die 4. Herren-Mannschaft der OTB Tischtennis-Abteilung mit einem umkämpften 9:6-Sieg gegen die 2. Herren von Blau-Weiß Bümmerstede (BWB) in der Relegation den Aufstieg in die Bezirksliga Nord perfekt gemacht. Damit sind die ersten vier Herren-Teams des OTB allesamt aufgestiegen - eine bemerkenswerte Bilanz!

OTB IV und BWB II waren zuvor ein wenig unglücklich als Relegationsteilnehmer auserkoren worden: OTB IV durch eine einzige Niederlage an einem dunklen Herbstabend in den Weiten der Wesermarsch, gegen den TTC Waddens, der auch danach kein Spiel mehr abgab und hernach als Tabellenerster in die Bezirksliga aufstieg. Die Mannschaft von BWB II wiederum hatte zusammen mit drei weiteren Teams eine positive Bilanz von 12:10 Punkten und musste doch als Tabellenachter in der Relegation um den Nichtabstieg kämpfen.

Da die Sportfreunde vom MTV Jever IV auf die Relegationsteilnahme verzichtet hatten, ging es nun zwischen OTB IV und BWB II am Waldmannsweg in Bümmerstede darum, wer in der kommenden Saison Bezirksliga spielen darf. Zu diesem Drama hatte sich vergleichsweise viele Zuschauer in der Halle am Waldmannsweg eingefunden, darunter auch recht viele treue OTB-Anhänger. Und die konnten beobachten, wie OTB IV mit einem psychologisch nicht ganz unwichtigen 2:1-Vorsprung aus den Doppeln ging: Ganz stark das 3:1 des Vater-Sohn-Doppels von Hergen und Jan-Philipp gegen Jürgens/Moschner und das hart erkämpfte 3:2 von Khai und Rouven gegen Cordes/Brouwer.

Bei diesem knappen Vorsprung blieb es zunächst, nachdem Hergen gegen den gut aufspielenden Christopher Robin Jürgens die Segel streichen musste, während Jan-Philipp sein Gegenüber Philipp Moschner souverän mit 3:0 in Schach halten konnte. Nach einem glatten 3:0 von Khai gegen Bümmerstedes Nr. 3 Marek Lipski, der gegen Khai nicht recht ins Spiel fand, und einem spielerisch fein herausgespielten 3:1-Sieg von Julius gegen Richard Jürgens, konnte OTB IV einen kleinen 3-Punkte-Vorsprung erspielen. Hierbei blieb es auch zunächst, nachdem das untere Paarkreuz erstmals die Klingen gekreuzt hatte: Rouven verlor in knappen Sätzen gegen Marcel Cordes, während Hiroki nach einem ersten verlorenen Satz gegen Stefan Cordes die nächsten drei Sätze so gestaltete, dass man fast nie das Gefühl hatte, dieses Match könne noch verloren gehen - 3:1-Sieg und damit ein Zwischenstand von 6:3 für den OTB.

Doch trotz dieser Führung waren allen Beteiligten klar, dass dieses Match noch lange nicht gelaufen war und tatsächlich wurde es dann aus OTB-Sicht geradezu kriminell, denn BWB holte Punkt um Punkt: Zunächst musste in der Spitzenpartie der beiden Nr. 1 auch Jan-Philipp seinem Kontrahenten Christopher Robin Jürgens gratulieren und auch Hergen konnte gegen Philipp Moschner am Ende nichts ausrichten. Und nachdem Julius gegen Marek Lipski kein Mittel fand, stand es auf einmal 6:6 in der Gesamtwertung.

Jetzt stand das Spiel auf der Kippe und niemand vermochte vorherzusagen, welches Team den Waldmannsweg als Gewinner verlassen würde. Hoch dramatisch verlief das Match von Khai gegen den um jeden Ball fightenden Richard Jürgens. Doch Khai hielt mit einer ganz starken kämpferischen Leistung dagegen und wehrte im vierten Satz nicht weniger als drei Matchbälle ab. Und nach einem 11:7 Satzgewinn im fünften und entscheidenden Satz konnte Khai in einem denkbar knappen Spiel einen äußerst wichtigen Punkt für OTB IV einfahren. Kaum weniger wichtig dann der 3:1 Erfolg von Hiroki, der sich auch gegen Marcel Cordes in sehr guter Form präsentierte und nur den fast schon üblichen ersten Satz abgab, um dann mit ebenso sicheren wie attraktiven Abwehraktionen und gelungenen Überraschungsangriffen das Spiel für sich zu entscheiden - 8:6-Führung für OTB IV und Hoffnung bei den OTB-Fans!

An Rouven lag es dann, ein eher unerwünschtes Abschlussdoppel zu verhindern, und das gelang ihm souverän mit einem 3:1 gegen Stefan Cordes im letzten Spiel des Tages, das er unter großem Jubel der OTB-Anhänger mit einem 11:1-Satzgewinn beendete. Der 9:6 Gesamtsieg und damit der Aufstieg in die Bezirksliga Nord stand fest!

Nicht unerwähnt bleiben sollen an dieser Stelle die vielen Spieler des OTB, die im Laufe der Saison für die vierte Herren angetreten sind und/oder Teil der Mannschaft waren und damit erheblichen Anteil am Aufstieg hatten:

  • Jan-Philipp Berger,
  • Falk Lechtenbörger
  • Hergen Berger,
  • Oliver Schmitz,
  • Michael Osterkamp,
  • Julius Greifenberg,
  • Hiroki Ishizaki,
  • Axel Sodtalbers,
  • Rouven Scheibert,
  • Khai Lu,
  • Tom Hofmann,
  • Kurt Dröge,
  • Marcel Wendler und
  • Pepe Deimann, der eine besondere Erwähnung verdient, weil er auf Wunsch der Mannschaft einsatzbereit zum Relegationsspiel in die Halle gekommen war und dann doch auf seinen Einsatz verzichten musste - Danke, Pepe!

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05.05.2022

Senioren 60 werden Niedersachsen-Meister und fahren zu Deutschen Meisterschaften

Bogdan, Hergen, Fritz und Wang nach der Siegerehrung in Bennigsen

Nach verschiedenen Titeln der Senioren 40 und 50 von 2017 bis 2019 fährt in diesem Jahr das Team der 60er zu den Deutschen Meisterschaften, nachdem es ganz souverän Meister in der Niedersachsenliga geworden ist.

Der erste Blockspieltag im Februar wurde noch verlegt, doch dann ging der Spielbetrieb in der höchsten Klasse der Herren 60 ganz schnell über die Bühne. Am 23. April fand in Westerstede der erste Spieltag statt, eine Woche später der zweite in Bennigsen.

An beiden Spieltagen waren Wang Yansheng, Hergen Berger und Bogdan Czarnecki dabei. Toll, dass uns mit Wang eine so bärenstarke Nummer eins, die im Herrenbereich mittlerweile für den SV Siek spielt, die Treue hält. Schon 2017, 2018 und 2019 hatte er mit unserer Herren 50 die Deutschen Meisterschaften gewonnen. Einen Ü55-Einzel-Weltmeister hat nicht jeder in seinen Reihen.

Am ersten Spieltag mussten wir leider noch auf unsere Nummer zwei Fritz Janßen verzichten, dafür waren Kurt Dröge und Michael Köhler dabei.

Mit einem 9:1 gegen den Oldenbroker TV starteten wir ideal ins Turnier. In der zweiten Partie gegen die Gastgeber von der TSG Westerstede wurde es allerdings ganz knapp. Dem etwas überraschendem 0:2 Rückstand nach den Doppeln liefen wir gegen die Claaßen-Brüder sowie Holger Lebendinzew und Günther Grunz erstmal hinterher. Oben holten Wang und Hergen die Maximal-Ausbeute von vier Zählern. Ganz wichtig, dass Bogdan gute Nerven bewies: Er gewann gegen Grunz 12:10 und gegen Lebendinzew 11:9 im fünften Satz und holte damit die wichtigen Zähler fünf und sechs.

Schwaförden war nicht nach Westerstede angereist, so dass es hier einen kampflosen Sieg gab.

Am zweiten Spieltag ging es mit dem nächsten kampflosen 10:0 gegen den MTV Vollbüttel weiter.

Und so konnten wir schon gegen Peine die Meisterschaft perfekt machen. Schnell gelangen auch die dafür nötigen Punkte, mit Wangs Sieg zum 6:1 waren wir schon durch. Am Ende wurde es ein 7:3, genau wie in der letzten Partie gegen den leztmaligen Meister TS Rusbend.

In einer sehr "material-lastigen", insgesamt ziemlich ausgeglichenen Liga hatten wir am Ende mit 10:0 Punkten sogar einen sehr deutlich Vorsprung von fünf Zählern auf den Zweiten. Neben Wang blieb auch Fritz, der uns beim zweiten Spieltag an Position zwei verstärkte, ohne Niederlage. Insgesamt konnte jeder Beteiligte seinen Beitrag in Form von Zählern in Einzel oder Doppel leisten.

Am 14. und 15. Mai geht es dann schon zu den Deutschen Meisterschaften in Simmern (Hunsrück). Das Team freut sich auf eine bestimmt tolle Veranstaltung und lässt sich überraschen, was dort so für Gegner auf einen zukommen.

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03.05.2022

Oldenburgern gelingt in der Regionalliga etwas überraschender Sieg "ohne vier"

6:4 beim TSV Lunestedt auch ohne die ersten vier Stammspieler

Zwei Einzelsiege: Jusuts Lechtenbörger

Auch im letzten Spiel der Regionalliga sollten die Youngster Mathis Kohne und Justus Lechtenbörger, sowie die Kapitäne der ersten und zweiten Herren, Johannes Schnabel und Andre Stang, noch einmal Gelegenheit bekommen, sich zu beweisen. Danilo Toma, Valentin Nad Nemedi, Andy Römhild und Nicolai Popal setzten auch beim Gastauftritt in Lunestedt aus.

Und es sollte tatsächlich ein lohnendes Spiel werden: Vor den zahlreichen und lautstarken lunestedter Fans macht es eh immer Spaß. Gerade für Johannes, der selber zwei Jahre für den TSV gespielt hatte, war das noch einmal ein zusätzlicher Anreiz. Und wenn man dann auch noch einen eher unerwarteten, knappen - und auch etwas glücklichen - Sieg holt, dann kann man von einem sehr gelungenen Saison-Abschluss sprechen.

"Einen Sieg hätte ich nie erwartet, im Vorfeld wäre ich schon mit einem Punkt sehr zufrieden gewesen", meinte Johannes nach der Partie.

Zwar musste auch Lunestedt mit Anton Depperschmidt einen starken Spieler ersetzen, Ersatzmann Björn Oldenstädt hatte uns aber bereits im Hinspiel ordentlich Paroli geboten, und angesichts der Aufstellungen sahen wir die Gastgeber schon etwas favorisiert.

Im Doppel passierte noch nichts allzu Unerwartetes. Justus und Andre mussten sich den beiden Linkshändern Martin Gluza und Matti von Harten geschlagen geben, dafür gewannen Johannes und Mathis gegen Elger Neumann und Björn Oldenstädt.

Mathis verpasste gegen Gluza durch ein 10:12 im vierten Satz, doch noch in den Entscheidungsdurchgang einzuziehen. Aber Johannes sorgte gegen Elger Neumann für den ersten überraschenden Punktgewinn für uns. Ganz knapp mit 12:10 im Fünften gewann Johannes, am Ende noch mit risikoreich umlaufener, parallel verwandelter Vorhand. Auch wenn Neumann nach einer Pause wohl noch nicht wieder in Topform war, ein starker Erfolg gegen den Routinier, der sich in dieser Saison als bester Lunestedter etabliert hat.

Unten musste Andre sich Matti von Harten geschlagen geben: Justus hatte gegen Oldenstädt zu kämpfen, nach 1:2 Rückstand konnte er aber in einem mit offenem Visier geführten, attraktiven Spiel ausgleichen.

Johannes wurde dann gegen Martin Gluza von Krämpfen gehandicapt und hatte so gar keine Chance gegen den starken Linkshände. Die 4:3 Führung für die Gastgeber. Mathis spielte stark gegen Neumann und gewann sicher mit 3:1. Auch das ein Zähler, der eher nicht einzuplanen war. 4:4

Justus sorgte unten dann für einen weiteren Höhepunkt. In den ersten beiden Sätzen bestimmte Matti von Harten, einer der besten im unteren Paarkreuz, der oft genug zeigt, dass er auch oben zu den guten gehört. Doch Justus gab nicht auf und spielte sich in einen echten Rausch. 11:5, 11:9 und 11:4 gewann unser Jüngster die nächsten drei Durchgänge und sorgte damit schon für den fünften Zähler. Und Andre machte dann in bewährter Manier mit guten Aufschlägen, Clverness und Routine gegen Björn Oldenstädt tatsächlich den Sieg perfekt.

"Das war schon etwas glücklich", gab Johannes zu, der sich dennoch über den Sieg an alter Wirkungsstätte freute. Alle drei Fünfsatzspiele gewonnen, 21:20 Sätze und 376:370 Bälle - die Partie war spannend und auf Augenhöhe. Schön, dass es auch ohne die ersten vier der Aufstellung wieder geklappt hat, ungeschlagen zu bleiben. Wohl dem, der solchen "Ersatz" hat!

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28.04.2022

Mathis Kohne Neunter bei Deutscher Meisterschaft

Justus Lechtebörger scheidet leider in der Vorrunde aus

Zog bis ins Achtelfinale ein: Mathis Kohne

Mit Mathis Kohne und Justus Lechtenbörger waren am vergangenen Wochenende zwei Spieler aus unserer zweiten Mannschaft, die in der Jugend für den MTV Jever starten, bei den Deutschen Meisterschaften der Jungen in Chemnitz dabei. Mathis kam bis ins Achtelfinale, was den geteilten Neunten Platz bedeutete. Bei Justus lief es leider nicht ganz so gut, mit 1:2 Siegen schied er in der Gruppenpahse aus.

Ein toller Erfolg, dass überhaupt zwei Spieler aus Oldenburg dabei waren. Mathis hatte sich durch seinen zweiten Platz bei den Landesmeisterschaften den Startplatz verdient, Justus war wegen seiner starken Leistungen bei Top48 und Top24 Rangliste vornominiert.

In der Vorrunde kam Mathis gegen den jungen Friedrich Kühn von Burgsdorff nur schleppend ins Turnier, setzte sich aber doch mit 3:1 durch. Mit dem 3:0 im zweiten Spiel gegen Mathis Braunwarth war der Einzug in die Hauptrunde bereits geschafft, im letzten Gruppenspiel ging es um Platz eins oder zwei. Und gegen Mike Hollo, einen der Mitfavoriten, war Mathis auf Augenhöhe, am Ende waren es wirklich nur Nuancen, die das 9:11 im fünften Satz brachten.

 

Auch bei Justus begann das Turnier eher schleppend - was dann leider schon vorentscheidend war. Gegen Jonathan Fuchs war Justus eigentlich favorisiert, nach 2:1 Satzfürhung kam er aus dem Rhythmus und unterlag noch in fünf Durchgängen. Zum Weiterkommen mussten die nächsten beiden Spiele gewonnen werden. Gegen Jonas Wolf siegte Justus auch souverän, das letzte Gruppenspiel war dann allerdings ein ganz schweres. Die Leistung gegen Wim Verdonschot war nicht schlecht. Es reichte gegen den Regionalligaspieler, der zuletzt auch in der 2. Liga gegen Torben Wosik gewinnen konnte, aber nur zu einem Satzgewinn. "Das zweite und dritte Spiel waren in Ordnung. Insgesamt aber natürlich kein gutes Turnier", fand Justus. Schade, dass der misslungene Auftakt am Ende schon entscheidend war.

Bei Mathis dagegen ging es gut weiter. In der ersten Hauptrunde besiegte er Johannes Willeke mit 3:0 - und der kam immerhin auf 2098 TTR-Punkte. Im Achtelfinale spielte Mathis wieder stark, hatte mit Drittliga-Spieler Tom Schweiger (2209 TTR-Punkte) allerdings ein hartes Los erwischt. Mathis gewann sogar den ersten Satz gegen den an eins gesetzten Gegner, auch die nächsten Durchgänge waren knapp, am Ende hieß es aber 1:4. 

Im Doppel spielten Mathis und Justus zusammen, gewannen auch die erste Runde, schieden dann aber gegen Karl Zimmermann/Akito Itagaki mit 0:3 aus.

Im Mixed war für Justus an der Seite von Sofie Boguslavska (Hannover 96) schon nach der ersten Runde Schluss. Mathis spielte mit Lina Hasenpatt (Mühlen/Dissen). Die beiden gewannen in der ersten Runde ganz knapp, in der zweiten souverän. Im Achtelfinale stand Mathis dann wieder Gruppengegner Mike Hollo gegenüber, zusammen mit Lea-Marie Schultz. Und wieder lag eine Überraschung in der Luft. 2:0 führten Mathis und Lina Hasenpatt schon, mussten sich aber am Ende doch noch geschlagen geben.

"Insgesamt habe ich gut gespielt. Aber irgendwie war es dann auch ärgerlich, gegen gute Gegner so dicht dran zu sein, es aber doch nicht ganz zu schaffen", fand Mathis.

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27.04.2022

Zwei Landespokal-Siege und ein zweiter Platz

Erste Damen und zweite Herren fahren zum Bundespokal-Finale

Landespokal-Sieger: erste Damen und zweite Herren

Beide Trophäen in der "Königsklasse" konnten unsere Teams am Wochenende beim Landespokal-Finale in Gifhorn holen: Die Titel bei den Damen A und Herren A . Auch die zweite Damen spielte gut und wurde am Ende bei den Damen B Zweiter.

Damit können die erste Damen und die zweite Herren nun über Himmelfahrt gemeinsam zu den Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen nach Bad Hamm (WTTV) fahren.

Am Sonntag waren die Damen A und die Herren A parallel im Einsatz. Während die Damen sich den "Pott" recht souverän holten, war es bei den Herren bis zum Ende sehr spannend.

Dabei waren Johannes Schnabel, Nico Schulz und Andre Stang eigentlich deutlicher favorisiert. Gegen den Meister der Landesliga Lüneburg, den TuS Lachendorf wurden die drei ihrer Favoritenrolle auch gerecht, 4:1 hieß es am Ende. Den einzigen Punkt gab Johannes gegen Bastian Neubert ab, Magenprobleme machen Johannes dabei sehr stark zu schaffen. Da Goslar seine Mannschaft noch zurückgezogen hatte, hatte unser Team als Sieger der ersten Partie nun Pause. "Das war unser Glück, ansonsten hätte ich mit Sicherheit kein Spiel gewinnen können", meinte Johannes, der nun aber etwas Zeit hatte, sich wieder ein wenig zu erholen.

In dieser Zeit gewann auch der TuS Seelze, Dritter der Verbandsliga Süd, mit 4:1 gegen Lachendorf, es kam also zu einem echten Finale.

Und hier lief es zu Beginn so gar nicht wie erwünscht. Johannes wurde vorsichtshalber an Position drei aufgestellt, da er noch nicht wieder ganz bei Kräften war. Nico verlor das erste Spiel genauso mit 1:3 gegen Ron Fiedler wie Andre gegen Halbdistanzspieler Jan Wassermann. 0:2. Glücklicherweise konnte Johannes gegen Seelzes Nummer drei, Janis Hansen, den kompletten Fehlstart verhindern.

Als dann allerdings Nico und Andre auch das Doppel in vier ganz knappen Sätzen gegen Hansen/Wassermann verloren hatten, schien der Titelgewinn und damit die erhoffte Qualifikation für den Bundespokal schon in recht weiter Ferne, der Druck war spürbar. Nico lag gegen Wassermann schon 1:2 zurück, gewann die nächsten beiden Sätze dann aber doch noch recht souverän. Johannes zeigte sich besser erholt von den Problemen des ersten Spiels als befürchtet und glich gegen Fiedler auf 3:3 aus.

Alle Augen waren nun auf das entscheidende Spiel von Andre gegen Hansen gerichtet. Und Andre begann unter seinen Möglichkeiten gegen einen allerdings auch gut spielenden Gegner, 0:2 Sätze lag er schon zurück. Nach gewonnenem dritten war er auch im vierten unter Druck: Hansen führte 9:8, machte dann aber einen Fehlaufschlag. Im fünften führte Andre dann schnell und brachte den Sieg mit einem 11:8 zur Erleichterung seiner Mitspieler unter Dach und Fach.

"Das war nervenaufreibend. Es hat aber auch Spaß gemacht, dass es mal wieder so spannend war", fand Johannes. "Ich würde mir wünschen, dass Seelze auch noch irgendwie einen Platz im Bundespokal bekommt. Die haben sehr gut gespielt und waren so dicht dran", ergänzte er.

 

Zu den Ergebnissen der Herren A

 

Mit deutlich geringeren Erwartungen und einer großen Portion Enttäuschung waren die Damen in ihr Turnier gestartet. Am Freitag wurde durch Lunestedts Sieg gegen Ritterhude der Abstieg besiegelt. Der Pokal war aber nun auch die Möglichkeit, nochmal ein positives Ergebnis zum Saisonabschluss zu sammeln. Das gelang am Ende so gut, dass die Saison doch noch nicht beendet ist, sondern am Himmelfahrtswochenende der Bundespokal auf dem Programm steht.

"Vielleicht war es ganz gut, dass wir uns nicht unter Druck gesetzt haben und gar nicht wusten, ob wir überhaupt vorne mitspielen", vermutete Nane Emme, die mit Anastasia Peris und Nathalie Jokisch das 3er-Team bildete.

Im ersten Spiel wartete der Ligakonkurrent TuS Fleestedt, gegen den es in der Liga noch ein bitteres 4:8 gegeben hatte. Fleestedt trat zwar mit den ersten drei an, im Gegensatz zum Ligaspiel war bei uns nun aber auch Nathalie dabei, die Vorzeichen sahen also schon mal anders aus. Tatsächlich gab es ein überraschend deutliches 4:0, nun im Doppel ging es über die volle Distanz von fünf Sätzen.

Mit dem Landesligisten Herzberg wartete nun der auf dem Papier leichteste Gegner. Der hatte allerdings mit Melanie Müller eine starke Nummer eins mit über 1630 Punkten, die normalerweise vor allem in der Herren-Bezirksliga spielt. Gegen die spielte Nane aber stark auf und gewann 3:1, auch die anderen Partien gingen an unser Team zum 4:0 Sieg.

Da auch Watenbüttel II seine ersten beiden Spiele deutlich gewonnen hatte, kam nun alles auf das direkte Duell an. Doch auch gegen den Fünften der Verbandsliga Süd lief es wie am Schnürchen. Ein 3:0 nach der ersten Einzelrunde gab Sicherheit, gut dass Nane dabei einen 0:2 Rückstand noch aufgeholt hatte. Das Doppel von ihr und Nathalie ging zwar verloren, nun aber konnte Nathalie mit einem ganz souveränen Auftritt gegen Watenbüttels Nummer eins den Pokalsieg sichern.

Zu den Ergebnissen der Damen A

 

Bereits einen Tag zuvor hatte auch unsere zweite Damenmannschaft bei den Damen B mitgespielt und einen guten zweiten Platz herausgeholt. Zwar konnte die Mannschaft nicht ganz in Bestbesetzung auflaufen, Katharina Thüer, Milena Anders und Mia Heike machten ihre Sache aber sehr gut. Gegen den einzigen Damen-C-Teilnehmer Emlichheim, der dan auch bei den Damen B mitspielte, gab es ein sicheres 4:0.

Gegen den Bezirksligsten Langreder hieß es 4:2, nur die starke Nummer eins der Gegnerinnen punktete doppelt.

Nun ging es gegen den SV Sandkamp um den Pokal, der Gegner allerdings ist ungeschlagener Meister in der Bezirksoberliga und war klar favorisiert. Tatsächlich gab es ein 0:4, das aber deutlich knapper war als es klingt. Gleich drei der vier Punkte gingen erst in knappen fünften Sätzen verloren, unsere Damen waren praktisch immer auf Augenhöhe.

 

Hier zu den Ergebnissen der Damen B