Aktuelles vom Tischtennis
Titelgewinn trotz erstem Punktverlust
5:5 in Oesede bringt Regionalliga-Meisterschaft
Holte einen Sieg, musste aber erstmal in dieser Saison auch einmal gratulieren: Justus Lechtenbörger
Jetzt hat es unsere erste Mannschaft doch - zumindest teilweise - erwischt, das 5:5 bei den Sportfreunden Oesede war der erste Fleck auf der weißen Weste.
Der Zähler reicht aber, um mit nun 31:1 Punkten den Titel und den Aufstieg in die 3. Bundesliga schon zwei Spieltage vor Schluss endgültig sicher zu haben.
Angesichts der Tabellensituation entschieden wir, dass Danilo Toma, Andy Römhild und Nicolai Popal aussetzten. Kapitän Johannes Schnabel, Mathis Kohne und Justus Lechtenbörger kamen dafür zum Einsatz.
Ein einziger Punkt sollte schließlich zur Meisterschaft reichen (bei noch drei ausstehenden Spielen), und da Oesede bereits als Tabellenneunter feststand, würden wir auch nicht wettbewerbsvererrend in den Abstiegskampf eingreifen, egal wie es ausgehen würde.
Und so sollte Kapitän Johannes die Gelegenheit bekommen, sich erstmals im oberen Paarkreuz zu beweisen, und die Youngster Mathis und Justus sollten weitere Regionalliga-Erfahrung sammeln können.
Nichtsdestotrotz war ein Sieg bei den Oesedern, bei denen Andreas Scholle durch den jungen Filip Kalinowski (Jahrgang 2007) ersetzt wurde, das Ziel. Dass es dazu nicht kam, lag unter anderem an einer schlechten Bilanz in den knappen Situationen, aber zum Beispiel auch an einem sehr stark auftretenden Julian Ruprecht im unteren Paarkreuz der Gastgeber. Der bescherte sowohl Justus (Bilanzen nun: Regionalliga 7:1, Verbandsliga 11:0, Jungen-Niedersachsenliga für Jever 6:0) als auch Mathis (5:1, 11:0, 8:0) deren jeweils erste Saison-Niederlage.
Im Doppel hatten wir darauf gehofft, dass Valentin Nad Nemedi und Johannes Schnbael auf das vermeintlich stärkere Doppel der Gastgeber treffen würden. Dazu kam es aber nicht, Valentin und Johannes mussten gegen Ruprecht/Kalinowski ran und gewann souverän in drei Sätzen. Somit bekamen es Mathis und Justus mit Jannik Hehemann und Oliver Tüpker zu tun. Nach gewonnenem ersten Satz kippte das Spiel. Durchgang zwei ging mit 12:10 an die Gastgeber, die dann den dritten und vierten deutlich für sich entschieden.
Johannes lieferte sich dann mit Hehemann ein ganz umkämpftes Duell, in dem jeder Satz knapp war. Nach 2:1 Führung musste sich unser Käpt´n leider noch geschlagen geben. Die erste von drei Fünfsatzniederlagen des Tages (in nur drei Fünfsatzspielen...). Valentin hatte dafür gegen Tüpker keine größeren Probleme und holte den Zähler zum 2:2.
Auch unten gab es eine Punkteteilung. Mathis gewann klar gegen Kalinowski, wenn er auch in Satz drei in die Verlängerung musste. Und der nach überstandener Krankheit immer noch nicht ganz fit wirkende Justus verlor ganz knapp gegen Ruprecht. Justus holte zwar einen 0:2 Rückstand auf und wehrte einige Matchbälle ab, am Ende musste er sich aber 13:15 geschlagen geben.
Und die Punkteteilungen gingen weiter. Wieder war Valentin ganz souverän, er gewann 3:0 gegen Hehemann. Jo dagegen unterlag einem stark spielenden Oliver Tüpker in vier Sätzen.
Unten musste sich auch Mathis ganz knapp gegen Ruprecht geschlagen geben, obwohl er schon mit 2:0 Sätzen geführt hatte, während Justus zwar gegen Kalinowski einen Satz verlor, in den anderen aber alles im Griff hatte.
Am Ende hieß es trotz 23:16 Sätzen für uns "nur" 5:5. "Irgendwie ist alles verloren gegangen, was wir verlieren konnten", fand Johannes. Die Enttäuschung über den ersten Punktverlust verflog aber schnell und machte Platz für die Freude über die Meisterschaft.
Dass wirklich nichts mehr passieren kann, eröffnet uns nun auch gegen Celle, deren dritter Platz schon feststeht, die Gelegenheit, wieder zu rotieren und gerade den Youngstern weitere Erfahrungen in der Regioanlliga zu ermöglichen.
Hier geht es zu den Ergebnissen in Oesede
1. Damen gewinnt Kreispokal
4:1 Sieg gegen Hundsmühler TV

Pokalsieger: Nathalie, Nane und Anastasia
Im Verbandsliga-Spiel hatte unsere erste Damenmannschaft keine Chance beim Hundsmühler TV, im Kreispokal-Finale der Damen A gelang nun aber die Revanche mit einem deutlichen 4:1, gleichbedeutend mit Pokalsieg und Qualifikation zum Bezirkspokal.
Nathalie Jokisch, Anastasia Peris und Nane Emme setzten sich souverän gegen Sinja Kampen, Laura Feldmann und Franziska Bartl durch, lediglich Nane musste sich zwischenzeitlich Sinja geschlagen geben.
Hier geht es zu den Einzelergebnissen
Mathis Kohne wird Vize-Landesmeister
2. Platz bei den Jungen 18 in Helmstedt
Vize-Landesmeister Jungen 18: Mathis Kohne
Einen starken 2. Platz hat Mathis Kohne bei den Landesmeisterschaften der Jungen 18 in Helmstedt belegt.
Im Jugendbereich spielt Mathis für den MTV Jever, bei den Herren kommt er in unserer zweiten Mannschaft in dieser Saison auf 11:0 Siege in der Verbands- und in der ersten auf 4:0 in der Regionalliga. Und so gehörte der kampfstarke Angriffsspieler auch zu den Mitfavoriten bei den Landesmeisterschaften.
Mathis´ Mannschaftskollege Justus Lechtenbörger war aufgrund seiner Ergebnisse bei den Ranglisten-Turnieren bereits für die Deutschen Meisterschaften freigestellt und somit in Helmstedt nicht dabei.
In den Gruppenspielen wurde Mathis seiner klaren Favoriten-Stellung in jedem Einzel souverän gerecht. Gegen Felix Fuchs (ASC Göttingen, 1722 TTR-Punkte), Ben Ziesler (ASV Adelheidsdorf, 1823), Dominik Blazek (VfL Westercelle, 1797), Julius Kleinert (SC Barienrode, 1707) und Timo Shin (Hannover 96, 1880) agierte Mathis konzentriert und gab keinen einzigen Satz ab.
Gruppen-Platz eins, damit Freilos in der ersten Runde und Einzug ins Viertelfinale – es lief wie geplant.
Im nächsten Spiel wartete dann mit Bennet Robben eine normalerweise deutlich schwerere Aufgabe. Beide kennen sich gut, spielen in Jever zusammen in der Niedersachsenliga-Mannschaft. Mit 2025 Punkten wies Bennet auch nur 40 Puntkie weniger auf als Mathis. „Aber Bennet hatte nicht seinen besten Tag und ich habe gut gespielt“, erklärte Mathis nach der Partie, die überraschend klar mit 11:3, 11:6 und 11:9 an ihn ging.
Im Halbfinale wartete Cezar Cozmolici von Arminia Hannover. Der junge Linkshänder (Jahrgang 2006) spielt dort in der Oberliga. Mathis´ Gegner ging sehr aggressiv auf seine Topspins drauf und traf dabei auch gut, so dass sich eine umkämpfte, spannende Partie entwickelte. 10:12, 11:6, 12:14, 11:9, und 11:7 hieß es am Ende für Mathis, der damit ins Finale einzog.
Hier traf er auf Kevin Matthias vom Regionalligisten TuS Celle, der im gesamten Turnier erst einen Satz abgegeben und sich im Halbfinale mit 3:0 gegen den Huder Sören Dreier durchgesetzt hatte.
In einem Endspiel auf gutem Niveau verlor Mathis den ersten Durchgang mit 8:11 und gewann den zweiten 12:10. Im dritten hatte er dann Satzbälle zur 2:1 Führung, verlor aber am Ende doch mit 13:15. Auch Satz vier ging an seinen Gegner, so dass am Ende ein zweiter Platz blieb. Eigentlich eine starke Leistung, aber aufgrund des knappen Endspiels doch etwas ärgerlich. „Da wäre mehr drin gewesen“, fand Mathis.
Ob er nun Justus bei den Deutschen Meisterschaften in Chemnitz am 23. und 24. April Gesellschaft leisten kann, steht noch nicht fest. Nur der Sieger der Landesmeisterschaften hat einen Startplatz dort sicher. Weitere Nominierungen nimmt der TTVN vor, und da die beiden Drittplatzierten einen (Dreier) bzw. zwei Jahrgänge (Cozmolici) jünger sind als Mathis, könnten diese vom Verband Vorrang bekommen.
1. Damen: 7:7 beim TSV Altenbruch
Verbandsliga-Mannschaft verpasst Sieg nur knapp

Beim Wieder-Einstieg nach viermonatiger Punktspiel-Pause wurde zwar einerseits die Chance auf den Relegationsplatz gewahrt, andererseits die auf eine bessere Position im Abstiegskampf verpasst.
Die Gastgeberinnen schienen nach ihrem Spiel am Vortag gerade in den engen Spielen schon besser im Rhythmus, der fehlte bei uns zu oft noch.
Beim bis dahin noch ohne Punkt auf dem letzten Platz stehenden TSV Altenbruch hatte sich das Team doch etwas mehr ausgerechnet, wenn auch klar war, dass es kein Selbstgänger werden würde. Mit einem Sieg wäre auch noch Platz sieben möglich gewesen. Und dass der durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre, zeigt schon die Satz-Bilanz: Sieben Sätze mehr gewannen unsere Damen, 31:24 lautete hier die Bilanz, das lässt das 7:7 doch eher ärgerlich erscheinen.
"Irgendwie ist am Wochenende alles unglücklich gelaufen", meinte deswegen auch Nane Emme. Zum ärgerlichen Unentschieden kam noch ein für uns nicht so ideales Ergebnis zwischen dem Siebten Fleestedt und dem Achten Lunestedt. Die beiden trennten sich auch 7:7. Fleestedt ist damit nicht mehr einzuholen und Lunestedt hat weiter gleich viel Punkte, aber ein um drei Spiele besseres Spielverhältnis.
In Altenbruch, im schönen Cuxhaven, kam Neuzugang Nathalie Jokisch zu ihrem ersten Einsatz für den OTB, dafür fehlte Lisa Tinney. Im Doppel harmonierte Nathalie gut mit Nane, gegen das obere Paarkreuz der Gastgeberinnen gelang ein 3:0 Sieg. Anastasia Peris und Bettina Lechtenbörger spielten das erste Mal im Ligaspiel zusammen, sie egalisierten einen 0:2 Satzrückstand, um dann den fünften Durchgang doch noch mit 8:11 zu verlieren.
Im Einzel gab es in jeder Runde jeweils 2:2 Siege, damit am Ende das Unenetschieden.
In der ersten Runde war das aufgrund der TTR-Werte noch das "erwartete" Ergebnis. Nathalie siegte 3:1 gegen Altenbruchs Nummer zwei, Dana Loockhoff, Anastasia musste sich der Nummer eins, Carina Oldhafer, 1:3 geschlagen geben. Unten gab es für Bettina gegen Noppenspielerin Katrin Hein ebenfalls ein 1:3. Nane tat sich schwer gegen Jessica Zeuke, verlor die ersten beiden Sätze in der Verlängerung, setzte sich am Ende aber doch noch ganz knapp mit 12:10 im fünften Durchgang durch. Das sollte aber auch der letzte gewonnene Entscheidungssatz - von insgesamt fünf gespielten - für unsere Seite bleiben.
In der zweiten Einzelrunde hatte eigentlich jede unserer Spielerinnen mehr TTR-Punkte als ihr Gegenüber. Nathalie und Bettina bestätigten ihre Favoritenstellung auch mit recht souveränen Siegen. Bei Anastasia dagegen gab es ein Spiegelbild von Nanes erstem Spiel: 2:0 Satzführung durch zwei gewonnene Verlängerungen, Satzausgleich und am Ende dann ein 10:12 im Fünften. Gegnerin Dana Loockhoff traf ihre aggressiven Angriffsbälle mit zu großer Sicherheit. Nanes Kontrahentin Katrin Hein dagegen nahm immer wieder Tempo aus dem Spiel und ließ Nane so nie so richtig in die Partie kommen. 0:3, Gesamtstand nach der Runde 5:5.
Für den so wichtigen Sieg mussten nun also möglichst Nathalie und Anastasia gegen die Gegnerinnen aus dem unteren Paarkreuz gewinnen und Nane oder Bettina gegen das obere ein "Break" schaffen. Unser oberes Paarkreuz erledigte die Aufgabe auch souverän. Ganz wichtig, um auf jeden Fall das Unentschieden zu sichern und die Chance auf Rang acht zu wahren. Und Nane und Bettina waren beide jeweils dicht dran am Break. Nane führte schon 2:1 und kam in Satz vier in die Verlängerung. Die ging dann aber mit 14:12 an Oldhafer, die den fünften Durchgang dann deutlich gewann.
Und auch Bettina kam in den fünften Satz und hatte beim 11:13 im dritten Durchgang die Chance auf mehr. Im fünften Satz aber verlor sie mit 8:11 gegen Loockhoff, unsere vierte Fünfsatz-Niederlage an diesem Tag...
Die Ausgangslage vor dem letzten Spiel ist klar und sehr sehr schwierig. Am 9. April geht´s zu den starken Ritterhuderinnen, gegen die auch unser direkter Konkurrent Lunestedt zwei Wochen später noch spielt. Mindestens um drei Spiele besser müssen unsere Damen dabei abschneiden. Dann könnte es sogar aufs Satzverhältnis ankommen (wir aktuell -72, Lunestedt -77)
Welche Spiele fehlen noch, worum geht es noch?
Teil 2: die Damenmannschaften

Zuletzt haben wir zusammengefasst, wie die bisherige Saison der Herren-Teams gelaufen ist, welche Spiele noch anstehen und um welche Entscheidungen es noch geht. Heute wollen wir uns mit den Damen-Mannschaften beschäftigen.
Auf die bisherige Spielzeit der ersten Damen in der Verbandsliga haben wir schon im Januar zurückgeblickt. Heute steht das richtungsweisende Spiel beim TSV Altenbruch an. Beim Tabellenletzten sollte möglichst gewonnen und den bisherigen zwei Punkte zwei weitere hinzugefügt werden. Damit würden die Chancen auf den Klassernerhalt erheblich steigen, immer auch abhängig von der Partie der beiden Konkurrenten Lunestedt und Fleestedt, ebenfalls heute. Am 9. April steht dann noch ein weiteres Spiel bei der TuSG Ritterhude an, das allerdings schon eine anspruchsvolle Aufgabe darstellt.
Zur mytischtennis-Seite der Verbandsliga
Die zweite Damen-Mannschaft hat ihr letztes Spiel, das bei Unterbrechung der Spielzeit noch fehlte, bereits absolviert. In der Bezirksoberliga belegt das Team mit 8:10 Punkten den sechsten Platz, an der Platzierung wird sich wohl auch durch die fehlenden Spiele der Konkurrenz nichts mehr ändern. Beim ersatzgeschwächten SV BW Borssum feierte die Mannschaft mit einem 8:1 Erfolg einen ganz starken Saisonabschluss. Durch diese zwei Zähler wurden alle letzten Zweifel am Klassenerhalt ausgeräumt. Zwar gab es vor der Unterbrechung der Saison zwei etwas ärgerliche knappe Niederlagen, dem stehen allerdings auch zwei enge Siege gegenüber. Positiv ist die Enwicklung der jungen Spielerinnen. Milena Anders konnte eine starke 12:7 Bilanz erspielen und ihren TTR-Wert seit Anfang der Saison um satte 55 Punkte erhöhen. Highlight waren ihre drei Siege beim 8:5 gegen den TSV Holtrop, in dem es gleich 49 Pluspunkte gab. Auch Mia Heike spielte neben den Einsätzen in der dritten Mannschaft viel in der zweiten und etablierte sich mit einer 7:8 Bilanz als BOL-Spielerin.
Zur mytischtenn-Seite der Bezirksoberliga
Die dritte Mannschaft war mit einer 1:9 Bilanz in der Bezirksliga in die Pause gegangen. Gerade gestern gab es bereits den Wiedereinstieg, der mit einem 8:3 Erfolg über den Hundsmühler TV IV sehr erfolgreich ausfiel. Damit hat das Team den Relegationsplatz verlassen und sich erstmal auf Rang sieben geschoben. Beim Tabellenführer MTV Jever III (1. April) und dem Hundsmühler TV III (22. April), der mit einem Punkt Vorsprung vor unserer Dritten liegt, geht es noch um jeden Punkt. Auch in dieser Mannschaft spielt die Entwicklung der jüngeren Spielerinnen eine wichtige Rolle, darum wollen wir hier nochmal auf einzelne Spielerinnen eingehen. Mia Heike kommt auf 11:0 Siege. Sie konnte gegen Hundsmühlen IV gestern nicht dabei sein, dafür sprang dann erfolgreich Milena ein, die auch in der Dritten gemeldet ist. Florina Tauchmann war mit Problemen in die Saison gestartet, holte gestern aber starke drei Punkte. Carla Hackling kommt auf 4:4 Siege gegen Gegnerinnen, die ausnahmslos höhere TTR-Werte aufweisen. Wobei sie vor allem durch ihre drei Erfolge beim 7:7 gegen Brake ihren Wert auch enorm verbesserte: In diesem Spiel gleich um 60 Punkte. Auch Enni Sproß konnte beim wichtigen Sieg gegen HTV IV zwei wichtige Siege bei ihrem zweiten Saison-Einsatz beitragen.