Aktuelles vom Tischtennis
Mathis Kohne Neunter bei Deutscher Meisterschaft
Justus Lechtebörger scheidet leider in der Vorrunde aus
Zog bis ins Achtelfinale ein: Mathis Kohne
Mit Mathis Kohne und Justus Lechtenbörger waren am vergangenen Wochenende zwei Spieler aus unserer zweiten Mannschaft, die in der Jugend für den MTV Jever starten, bei den Deutschen Meisterschaften der Jungen in Chemnitz dabei. Mathis kam bis ins Achtelfinale, was den geteilten Neunten Platz bedeutete. Bei Justus lief es leider nicht ganz so gut, mit 1:2 Siegen schied er in der Gruppenpahse aus.
Ein toller Erfolg, dass überhaupt zwei Spieler aus Oldenburg dabei waren. Mathis hatte sich durch seinen zweiten Platz bei den Landesmeisterschaften den Startplatz verdient, Justus war wegen seiner starken Leistungen bei Top48 und Top24 Rangliste vornominiert.
In der Vorrunde kam Mathis gegen den jungen Friedrich Kühn von Burgsdorff nur schleppend ins Turnier, setzte sich aber doch mit 3:1 durch. Mit dem 3:0 im zweiten Spiel gegen Mathis Braunwarth war der Einzug in die Hauptrunde bereits geschafft, im letzten Gruppenspiel ging es um Platz eins oder zwei. Und gegen Mike Hollo, einen der Mitfavoriten, war Mathis auf Augenhöhe, am Ende waren es wirklich nur Nuancen, die das 9:11 im fünften Satz brachten.
Auch bei Justus begann das Turnier eher schleppend - was dann leider schon vorentscheidend war. Gegen Jonathan Fuchs war Justus eigentlich favorisiert, nach 2:1 Satzfürhung kam er aus dem Rhythmus und unterlag noch in fünf Durchgängen. Zum Weiterkommen mussten die nächsten beiden Spiele gewonnen werden. Gegen Jonas Wolf siegte Justus auch souverän, das letzte Gruppenspiel war dann allerdings ein ganz schweres. Die Leistung gegen Wim Verdonschot war nicht schlecht. Es reichte gegen den Regionalligaspieler, der zuletzt auch in der 2. Liga gegen Torben Wosik gewinnen konnte, aber nur zu einem Satzgewinn. "Das zweite und dritte Spiel waren in Ordnung. Insgesamt aber natürlich kein gutes Turnier", fand Justus. Schade, dass der misslungene Auftakt am Ende schon entscheidend war.
Bei Mathis dagegen ging es gut weiter. In der ersten Hauptrunde besiegte er Johannes Willeke mit 3:0 - und der kam immerhin auf 2098 TTR-Punkte. Im Achtelfinale spielte Mathis wieder stark, hatte mit Drittliga-Spieler Tom Schweiger (2209 TTR-Punkte) allerdings ein hartes Los erwischt. Mathis gewann sogar den ersten Satz gegen den an eins gesetzten Gegner, auch die nächsten Durchgänge waren knapp, am Ende hieß es aber 1:4.
Im Doppel spielten Mathis und Justus zusammen, gewannen auch die erste Runde, schieden dann aber gegen Karl Zimmermann/Akito Itagaki mit 0:3 aus.
Im Mixed war für Justus an der Seite von Sofie Boguslavska (Hannover 96) schon nach der ersten Runde Schluss. Mathis spielte mit Lina Hasenpatt (Mühlen/Dissen). Die beiden gewannen in der ersten Runde ganz knapp, in der zweiten souverän. Im Achtelfinale stand Mathis dann wieder Gruppengegner Mike Hollo gegenüber, zusammen mit Lea-Marie Schultz. Und wieder lag eine Überraschung in der Luft. 2:0 führten Mathis und Lina Hasenpatt schon, mussten sich aber am Ende doch noch geschlagen geben.
"Insgesamt habe ich gut gespielt. Aber irgendwie war es dann auch ärgerlich, gegen gute Gegner so dicht dran zu sein, es aber doch nicht ganz zu schaffen", fand Mathis.
Hier geht es zu allen Ergebnissen
Zwei Landespokal-Siege und ein zweiter Platz
Erste Damen und zweite Herren fahren zum Bundespokal-Finale

Landespokal-Sieger: erste Damen und zweite Herren
Beide Trophäen in der "Königsklasse" konnten unsere Teams am Wochenende beim Landespokal-Finale in Gifhorn holen: Die Titel bei den Damen A und Herren A . Auch die zweite Damen spielte gut und wurde am Ende bei den Damen B Zweiter.
Damit können die erste Damen und die zweite Herren nun über Himmelfahrt gemeinsam zu den Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen nach Bad Hamm (WTTV) fahren.
Am Sonntag waren die Damen A und die Herren A parallel im Einsatz. Während die Damen sich den "Pott" recht souverän holten, war es bei den Herren bis zum Ende sehr spannend.
Dabei waren Johannes Schnabel, Nico Schulz und Andre Stang eigentlich deutlicher favorisiert. Gegen den Meister der Landesliga Lüneburg, den TuS Lachendorf wurden die drei ihrer Favoritenrolle auch gerecht, 4:1 hieß es am Ende. Den einzigen Punkt gab Johannes gegen Bastian Neubert ab, Magenprobleme machen Johannes dabei sehr stark zu schaffen. Da Goslar seine Mannschaft noch zurückgezogen hatte, hatte unser Team als Sieger der ersten Partie nun Pause. "Das war unser Glück, ansonsten hätte ich mit Sicherheit kein Spiel gewinnen können", meinte Johannes, der nun aber etwas Zeit hatte, sich wieder ein wenig zu erholen.
In dieser Zeit gewann auch der TuS Seelze, Dritter der Verbandsliga Süd, mit 4:1 gegen Lachendorf, es kam also zu einem echten Finale.
Und hier lief es zu Beginn so gar nicht wie erwünscht. Johannes wurde vorsichtshalber an Position drei aufgestellt, da er noch nicht wieder ganz bei Kräften war. Nico verlor das erste Spiel genauso mit 1:3 gegen Ron Fiedler wie Andre gegen Halbdistanzspieler Jan Wassermann. 0:2. Glücklicherweise konnte Johannes gegen Seelzes Nummer drei, Janis Hansen, den kompletten Fehlstart verhindern.
Als dann allerdings Nico und Andre auch das Doppel in vier ganz knappen Sätzen gegen Hansen/Wassermann verloren hatten, schien der Titelgewinn und damit die erhoffte Qualifikation für den Bundespokal schon in recht weiter Ferne, der Druck war spürbar. Nico lag gegen Wassermann schon 1:2 zurück, gewann die nächsten beiden Sätze dann aber doch noch recht souverän. Johannes zeigte sich besser erholt von den Problemen des ersten Spiels als befürchtet und glich gegen Fiedler auf 3:3 aus.
Alle Augen waren nun auf das entscheidende Spiel von Andre gegen Hansen gerichtet. Und Andre begann unter seinen Möglichkeiten gegen einen allerdings auch gut spielenden Gegner, 0:2 Sätze lag er schon zurück. Nach gewonnenem dritten war er auch im vierten unter Druck: Hansen führte 9:8, machte dann aber einen Fehlaufschlag. Im fünften führte Andre dann schnell und brachte den Sieg mit einem 11:8 zur Erleichterung seiner Mitspieler unter Dach und Fach.
"Das war nervenaufreibend. Es hat aber auch Spaß gemacht, dass es mal wieder so spannend war", fand Johannes. "Ich würde mir wünschen, dass Seelze auch noch irgendwie einen Platz im Bundespokal bekommt. Die haben sehr gut gespielt und waren so dicht dran", ergänzte er.
Zu den Ergebnissen der Herren A
Mit deutlich geringeren Erwartungen und einer großen Portion Enttäuschung waren die Damen in ihr Turnier gestartet. Am Freitag wurde durch Lunestedts Sieg gegen Ritterhude der Abstieg besiegelt. Der Pokal war aber nun auch die Möglichkeit, nochmal ein positives Ergebnis zum Saisonabschluss zu sammeln. Das gelang am Ende so gut, dass die Saison doch noch nicht beendet ist, sondern am Himmelfahrtswochenende der Bundespokal auf dem Programm steht.
"Vielleicht war es ganz gut, dass wir uns nicht unter Druck gesetzt haben und gar nicht wusten, ob wir überhaupt vorne mitspielen", vermutete Nane Emme, die mit Anastasia Peris und Nathalie Jokisch das 3er-Team bildete.
Im ersten Spiel wartete der Ligakonkurrent TuS Fleestedt, gegen den es in der Liga noch ein bitteres 4:8 gegeben hatte. Fleestedt trat zwar mit den ersten drei an, im Gegensatz zum Ligaspiel war bei uns nun aber auch Nathalie dabei, die Vorzeichen sahen also schon mal anders aus. Tatsächlich gab es ein überraschend deutliches 4:0, nun im Doppel ging es über die volle Distanz von fünf Sätzen.
Mit dem Landesligisten Herzberg wartete nun der auf dem Papier leichteste Gegner. Der hatte allerdings mit Melanie Müller eine starke Nummer eins mit über 1630 Punkten, die normalerweise vor allem in der Herren-Bezirksliga spielt. Gegen die spielte Nane aber stark auf und gewann 3:1, auch die anderen Partien gingen an unser Team zum 4:0 Sieg.
Da auch Watenbüttel II seine ersten beiden Spiele deutlich gewonnen hatte, kam nun alles auf das direkte Duell an. Doch auch gegen den Fünften der Verbandsliga Süd lief es wie am Schnürchen. Ein 3:0 nach der ersten Einzelrunde gab Sicherheit, gut dass Nane dabei einen 0:2 Rückstand noch aufgeholt hatte. Das Doppel von ihr und Nathalie ging zwar verloren, nun aber konnte Nathalie mit einem ganz souveränen Auftritt gegen Watenbüttels Nummer eins den Pokalsieg sichern.
Zu den Ergebnissen der Damen A
Bereits einen Tag zuvor hatte auch unsere zweite Damenmannschaft bei den Damen B mitgespielt und einen guten zweiten Platz herausgeholt. Zwar konnte die Mannschaft nicht ganz in Bestbesetzung auflaufen, Katharina Thüer, Milena Anders und Mia Heike machten ihre Sache aber sehr gut. Gegen den einzigen Damen-C-Teilnehmer Emlichheim, der dan auch bei den Damen B mitspielte, gab es ein sicheres 4:0.
Gegen den Bezirksligsten Langreder hieß es 4:2, nur die starke Nummer eins der Gegnerinnen punktete doppelt.
Nun ging es gegen den SV Sandkamp um den Pokal, der Gegner allerdings ist ungeschlagener Meister in der Bezirksoberliga und war klar favorisiert. Tatsächlich gab es ein 0:4, das aber deutlich knapper war als es klingt. Gleich drei der vier Punkte gingen erst in knappen fünften Sätzen verloren, unsere Damen waren praktisch immer auf Augenhöhe.
Hier zu den Ergebnissen der Damen B
Verbandsliga-Damen: 5:8 bei der TuSG Ritterhude ein ordentliches Ergebnis
Es könnte aber doch noch zu wenig für Relegationsplatz sein

Vorerst letzter Einsatz für den OTB: Lisa Tinney
Im letzten Verbandsliga-Spiel ging es für unsere Damen zur starken und ausgeglichen besetzten TuSG Ritterhude, die vor zwei Jahren noch in der Oberliga aktiv war. Das Ziel: Ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen, um die drei Spiele Rückstand auf Lunestedt im Kampf um den Relegationsplatz acht noch aufzuholen. Lunestedt muss ebenfalls noch gegen die TuSG antreten.
Das 5:8 in Ritterhude war gar kein schlechtes Ergebnis, die Gastgeberinnen kommen nun schließlich auf 10:4 Zähler und hatten zuvor vier Spiele in Folge gewonnen. Trotzdem könnte es zu wenig gewesen sein.
Bei einem Unentschieden hätte Lunestedt sich keine Niederlage gegen Ritterhude mehr erlauben können, nun würde ihnen schon ein 3:8 reichen um vor uns zu bleiben. (Bei einem 2:8 wären wir punkt- und spielgleich, unser Satzverhältnis ist dann allerdings besser).
Und die Bilanz von 1:4 Fünfsatzspielen zeigt: Es war auch mehr drin.
Es ging schon im Doppel los mit den etwas unglücklichen Niederlagen. Zwar gewannen Nathalie Jokisch und Nane Emme in drei knappen Sätzen gegen Elisa Oerding und Svenja Schmitt, dafür verloren Anastasia Peris und Lisa Tinney mit 2:3 gegen Katharina Wrieden und Hanna Stahl. Anastasia und Lisa standen in den Sätzen zwei und vier besser, im fünften Satz konnten sie aber in der zweiten Hälfte das 7:11 nicht mehr verhindern.
Alle Spielerinnen sollten im letzten Spiel nochmal zum Einsatz kommen, daher spielte Lisa, die uns leider in der kommenden Saison nicht mehr unterstützen kann, nur im Doppel, Bettina Lechtenbörger dafür nur im Einzel.
Da ging es erstmal gut los. Anastasia setzte sich gegen Kurznoppenspielerin Wrieden 3:0 durch, und auch Nathalie gewann 3:0 gegen Stahl.
Unten allerdings kam dann die starke Ausgeglichenheit der Gastgeberinnen zum Tragen. Bettina hatte keine reelle Chance gegen die Topspins von Elisa Oerding, für Nane war gegen Svenja Schmitt allerdings mehr drin. Satz drei und vier gingen aber mit 11:13 und 10:12 und damit das Spiel mit 1:3 verloren.
3:3 Zwischenstand, alles noch im Soll. Dann allerdings wurde es richtig ärgerlich. Nach Nathalies Erfolg in drei knappen Sätzen gegen Wrieden schien Anastasia Hanna Stahl im Griff zu haben, zwei deutliche Satzgewinne brachten die 2:1 Führung. Ebenso deutlich ging allerdings der vierte Satz verloren und im fünften musste Anastasia sich ganz knapp mit 11:13 geschlagen geben.
Für Nane hieß es dann gegen Oerding zwar 0:3, dreimal allerdings verlor sie erst in der Verlängerung.
Und auch bei Bettina gegen Schmitt wurdes es spannend mit negativem Ausgang für uns. Nach vielen sehr schnittigen Schupf-Duellen verlor Bettina nach 2:1 Satzführung noch 2:3 – im vierten Durchgang war in der Verlängerung durchaus auch ein 3:1 Sieg in Reichweite.
4:6, nun wurde es sehr schwierig mit dem zwischenzeitlich erhofften Unentschieden.
Auch Nathalie führte gegen Oerding schon 2:1, und auch dieses Spiel ging noch verloren, nachdem ihre Kontrahentin sich gut auf Nathalies Spiel eingestellt hatte.
Zumindest konnte Nane, nachdem ihre Gegnerin Wrieden Nanes 2:0 Satzführung egalisiert hatte, noch einmal punkten, 5:7.
Bettinas 0:3 gegen Stahl war dann allerdings schon der Schlusspunkt, Anastasia bekam keine Gelegenheit mehr, das Ergebnis gegen Schmitt vielleicht nochmal ein bißchen knapper zu gestalten. Das zeigt auch ein wenig die Schwächen des Werner-Scheffler-Systems, in dem die Nummer zwei der Gäste nur noch selten gegen die Nummer vier die Gelegenheit zum Punkt hat.
Bei nur zwei Sätzen und zehn Bällen weniger als die Gastgeberinnen ist eine Niederlage mit drei Spielen schon recht ärgerlich. „Das war aber trotzdem in Ordnung. Umso ärgerlicher wird aber das 7:7 beim Tabellenletzten Altenbruch. Wenn wir den Klassenerhalt irgendwo verspielt haben sollten, dann da“, meinte Bettina nach dem Spiel.
Regionalliga: 5:5 gegen TuS Celle
"Ohne vier" starkes Unentschieden gegen den Tabellendritten
Mit zwei Einzelsiegen und einem im Doppel erfolgreichster Spieler: Ersatzmann Andre Stang
Es war das letzte Heimspiel in dieser Saison, und so sollten sich nochmal die Spieler "aus der zweiten Reihe" vor heimischem Publikum beweisen dürfen und Spielpraxis holen - und das machten die Oldenburger Johannes Schnabel, Mathis Kohne, Justus Lechtenbörger und Andre Stang überzeugend mit einem 5:5 gegen den starken TuS Celle. Der spielte zwar auch ohne seine Nummer eins, Arne Hölter, war aber sicherlich dennoch Favorit.
Möglich wurde das Aussetzen unserer ersten vier dadurch, dass es in der Tabelle um nichts mehr ging, unsere Meisterschaft stand schon ebenso fest wie der dritte Platz des TuS Celle.
Vor insgesamt knapp 40 Zuschauern ging es ordentlich los: Johannes und Mathis unterlagen zwar Jannik Xu und Michael Khan Orhan, am Nebentisch brachten Justus und Andre ihren Krimi gegen Kevin Matthias und Laurin Struß aber zu einem guten Ende. Bei 9:9 im fünften Satz spielte Andre in einem Ballwechsel gleich zweimal direkt auf die weiße Linie, beim zweiten Mal dann nicht mehr vernünftig erreichbar für die Gegner. Und auch den nächsten Punkt, den zum 11:9, machten Andre und Justus.
In der ersten Einzelrunde war - den TTR-Werten nach - die Favoritenrolle dreimal bei den Gästen, genauso wie in der zweiten Runde.
Johannes schaffte aber gleich das erste "Break" gegen Michael Khan Orhan. Jo hatte sich die richtige Taktik zurechtgelegt, präsentierte sich gewohnt bissig und beweglich und gewann mit 11:8 im fünften Satz.
Nebenan kam Mathis gegen einen sehr starken Jannik Xu so gar nicht ins Spiel. Anfangs zu viele leichte Fehler, und wenn Mathis erstmal selber mit mehr Sicherheit in die Ballwechsel kommen wollte, zog sein Gegner das Tempo an. Gegen den Vize-Europameister der Schüler (2015) und Top12 Sieger der Jungen (2017) darf man aber auch verlieren.
Unten wurde Justus dann gegen den 16jähigen Laurin Struß seiner Favoritenrolle gerecht. Spannend machte er es nur in Satz eins, als er nach 10:6 noch in die Verlängerung musste, letztlich aber doch 15:13 gewann.
Mit Andre Stang stand bei uns an Position vier ein Spieler, der sogar in der dritten Mannschaft gemeldet ist und auch einige Einsätze in der Bezirksoberliga hatte. Natürlich ist Andre aber selbst für die Verbandsliga eigentlich "zu gut". Dass er auch 13 Jahre nach seinem letzten Regionalliga-Spiel hier immer noch mehr als konkurrenzfähig ist, bewies er gleich in seinem ersten Einzel. Sein Gegenüber Kevin Matthias ist zuletzt Landesmeister Jungen 18 geworden und kam in der Rückrunde bis dahin auf 12:0 Siege. Bei 1:1 Zwischenstand schien im dritten Durchgang Matthias die Aufschläge von Andre durschaut zu haben, immer wieder griff er sie erfolgreich an und gewann den Durchgang mit 11:3. Doch Andre kam zurück. Bei 9:10 im nächsten Satz und Matchball gegen sich, griff er seinerseits Matthias Service einfach mal mutig an, punktete und holte sich den Satz. Im fünften entnervte er seinen Gegner dann mit einigen neuen Variationen im Aufschlag, sicheres 11:4.
4:2 Führung, das Unentschieden lag in der Luft, vielleicht ging sogar noch mehr?
Allerdings konnte Johannes, der nach seinem langen ersten Match sofort wieder an den Tisch musste, auch nichts gegen Jannik Xu ausrichten. Unser Kapitän spielte dabei durchaus gut, es reichte aber nur zu einem Satzgewinn.
Mathis kam dann gegen Orhan besser ins Spiel als im ersten Match, spielte aber zu wechselhaft, gute Phasen wechselten sich mit solchen ab, in denen er seiner Unzufriedenheit immer wieder Luft machen musste. Nach 2:1 Satzführung musste Mathis sich so doch noch geschlagen geben und blieb bei seinem ersten Einsatz im oberen Paarkreuz der Regionalliga so noch ohne Sieg.
Justus war nun gegen Matthias dran, den er im letzten Jahr bei der Landesrangliste Jungen und beim DTTB Top 24 noch jeweils deutlich geschlagen hatte, der seitdem aber auch einen richtig guten Lauf mit vielengewonnenen TTR-Punkten hingelegt hat. Im ersten Satz brachte Justus ein 10:8 nicht nach Hause und auch der zweite ging verloren, obwohl er immer dran war. In Satz drei zog Matthias dann zu schnell weg. 0:3, damit Gesamtstand 4:5.
Nun war es also an Andre, zum Matchwinner zu werden, wenn man das bei einem Unentschieden überhaupt sagen kann?! In den ersten beiden Sätzen konnte Andre vor allem in den knappen, entscheidenden Situationen immer noch mal anziehen. Satz drei ging dann zwar verloren, aber im vierten Durchgang waren es unte randerem auch wieder die Aufschläge, mit denen er im richtigen Moment davonzog und den 5:5 Achtungserfolg sicherte.
"Damit sind wir sehr zufrieden, damit konnte man nicht unbedingt rechnen", freute sich Kapitän Johannes.
Am 30. April steht dann beim TSV Lunestedt das letzte Saisonspiel auf dem Programm.
Bilanz, Ausblick und ein großes "Dankeschön"
Viele Ziele erreicht, viel liegt noch vor uns

Das große Ziel ist erreicht:
Nach dem Aufstieg der ersten Herren-Mannschaft in die 3. Bundesliga wird es im nächsten Jahr erstmals Bundesliga-Tischtennis in Oldenburg zu sehen geben.
Zeit und Gelegenheit, eine (Zwischen-)Bilanz zu ziehen, Danke zu sagen und auch in die Zukunft zu schauen.
Zur aktuellen Bilanz: Genauso wie über den Aufstieg der ersten Mannschaft freuen wir uns über Meisterschaften und Aufstiege im Unterbau. Wie die erste, so ist auch die zweite Mannschaft mir einem Jahr Verzögerung aufgestiegen. Die Oberliga soll in Zukunft als ganz wichtiger, starker Unterbau und Sprungbrett für die 3. Bundesliga dienen.
Auch die dritte Mannschaft hat den Sprung in die Landesliga geschafft, und die vierte hat über die Relegation noch die Chance auf die Bezirksliga. Solch eine Entwicklung war seit Jahren unser Ziel, denn dadurch haben wir keine zu großen Lücken zwischen den Ligen, für jeden gibt es eine passende Spielklasse. Gerade junge Spieler können sich so kontinuierlich weiterentwickeln und für höhere Aufgaben empfehlen.
Apropos junge Spieler: Trotz schwieriger Phase durch die Corona-Pandemie wächst und gedeiht auch die Jugendabteilung. Sechs Nachwuchs-Mannschaften stellt der OTB aktuell. Regelmäßig kann das Trainer-Team bis zu 30 Kinder und Jugendliche in der Halle begrüßen, so dass wir hoffen, den wichtigen Nachwuchs-Bereich weiter ausbauen zu können. Sehr erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass wir auch eine lebendige Mädchen- und Damen-Abteilung haben (für die wir hoffen, dass die Verbandsliga-Mannschaft die Klasse noch halten kann).
Ganz wichtig für diese Entwicklung ist ein breit aufgestelltes Trainer-Team, dem man für das große Engagement kaum genug danken kann. Vor allem die Verpflichtung von Trainer Philipp Floritz vor einigen Jahren erweist sich immer wieder als echter Coup. Sein außergewöhnlich großes Tischtennis-Wissen, erworben in vielen Jahren als Spitzenspieler und Trainer, ermöglicht es auch leistungsstarken Spielern, sich noch weiter zu verbessern, seine regelmäßigen Lehrgänge werden aber auch von Spielern aller Leistungsklassen gerne angenommen.
Viele Ziele, die wir uns vor Jahren gesetzt haben, sind nun erreicht, aber die Entwicklung einer Abteilung ist auch immer ein kontinuierlicher, nie endender Prozess.
Noch mehr als bisher schon wollen wir auf regional geprägte Mannschaften setzen. Die erste Herren in der 3. Bundesliga wird aus Spielern aus dem Nordwesten bestehen. Insbesondere natürlich durch den Oldenburger Heye Koepke, aber auch die anderen Spieler müssen nicht über Hunderte Kilometer zu den Spielen anreisen. Wichtig ist uns dabei nicht, wo die Spieler ursprünglich herkommen, sondern dass ihr aktueller Lebensmittelpunkt in der Region liegt. So wird auch gemeinsames Training regelmäßig möglich sein, und die Spieler können uns über mehrere Saisons treu bleiben - nicht unbedingt selbstverständlich in den höheren Ligen. Und auch die zweite Mannschaft wird ein ganz lokal geprägtes Gesicht haben und sogar komplett aus Oldenburgern bestehen
Möglich wurde die Entwicklung, die der OTB in den letzten Jahren genommen hat, auch durch die einheimischen Sponsoren, bei denen wir uns ganz herzlich bedanken möchten. Immer mehr lokale Unternehmen unterstützen den Tischtennis-Sport im OTB, der so mittlerweile auf einem sehr stabilen, breiten Fundament steht, das Kontinuität gewährleistet. Wir zumindest finden es sehr lobenswert, dass nicht alle Gelder für Sport-Sponsoring in die bekannten "Platzhirsche" unter den Sportarten gehen, sondern unsere Sponsoren ihre Verbindung zum Tischtennis-Sport zeigen.
Das beweist auch eindrucksvoll, dass Oldenburg eine echte Tischtennis-Stadt ist, und als solche möchten wir sie auch auf der bundesweiten Landkarte repräsentieren. Denn nicht nur im OTB zeigen sich in den letzten Jahren positive Entwicklungen, auch in vielen anderen Vereinen ist zuletzt Dank großem Engagements so einiges geschehen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien exemplarisch der TuS Eversten mit starker Entwicklung im Herren- und Jugend-Bereich, der stetig wachsende VfB, der Hundsmühler TV mit Verbandsliga-Aufstieg, starker Damen-Abteilung und Talenten, die bundesweit für Aufsehen sorgen, genannt. Schwarz-Weiß hat glücklicherweise den Klassenerhalt in Verbands- und Landesliga geschafft - wichtig für den Tischtennis-Standort Oldenburg. Dass die sehr aktive Abteilung von BW-Bümmerstede den Abstieg aus der Landesliga verkraften wird, darum muss man sich keine Sorgen machen. Auch Entwicklungen abseits der Wettkampf-Betriebes zeigen die Bedeutung des Tischtennis-Sports in Oldenburg, wie die immer zahlreicher werdenden Senioren- und Hobby-Gruppen, nicht nur bei uns, unter anderem zum Beispiel bei unseren Nachbarn vom TvdH.
Und auch in allen anderen, hier noch nicht genannten, oldenburger Vereinen wird tolle, engagierte und ganz wichtige Arbeit geleistet.
Wir hoffen... nein, wir sind sicher, dass die Möglichkeit, Aktive aus der Stadt und der Region in der 3. Bundesliga spielen sehen zu können, für weitere Tischtennis-Begeisterung sorgen und vielleicht auch den einen oder anderen jungen Spieler dazu anspornen wird, ihnen nachzueifern. Vielleicht fiebert ja der nächste Heye, Mathis oder Justus schon im nächsten Spiel auf der Tribüne mit.
Viel Arbeit haben viele verschiedene Ehrenamtliche in die Entwicklung der Abteilung in den letzten Jahren gesteckt, und viel Arbeit wartet noch auf uns, die wir aber gerne weiter auf uns nehmen.