Aktuelles vom Tischtennis

29.11.2022

3. Bundesliga: Erste kassiert ohne Philipp Floritz die erste Niederlage

3:6 beim starken TTC 1957 Lampertheim

Punktete im oberen Paarkreuz gegen Mikutis: Heye Koepke

Die Dramaturgie schien besser kaum sein zu können: Möglichst noch ein Sieg in Lampertheim, und dann hätten am kommenden Sonnabend die beiden verlustpunktfreien Teams der Liga in einem Finale um die Herbstmeisterschaft aufeinandertreffen können.

Doch geschaut werden muss immer von Spiel zu Spiel, das werden Sportler -zurecht - nie müde, zu betonen. So auch hier: Auch in Bestbesetzung wäre Lampertheim eine sehr schwere Aufgabe gewordenn, ohne unsere leider an einem Infekt erkrankte Nummer eins Phillip Floritz mussten wir eine 3:6 Niederlage hinnehmen.

"Philipps Punkte fehlen uns natürlich. Wenn wir ohne ihn eine Chance haben wollen, müssen wir unsere Möglichkeiten alle konsequent nutzen", erklärte Heye Koepke nach der Partie.

Im Doppel gelang das noch. Heye und der für Philipp eingespungene Johannes Schnabel mussten die Überlegenheit von Alfredas Udra und Miguel Nunez anerkennen. Die Partie zwischen Andy Römhild/Valentin Nad Nemedi gegen Abwehrspieler Thomas Mikuts und Martin Buch Andersen verlief sehr wechselhaft - je nachdem wie die Paarungen in den einzelnen Sätzen standen. Am Ende konnten Andy und Valentin durch ein 11:6 im fünften Satz zum 1:1 Gesamtstand ausgleichen.

Im Einzel standen uns aber weiterhin sehr schwierige Aufgaben bevor. Oben spielt Lamperheim mit Alfredas Udra, der mit kurzer Noppe auf der Rückhand sowohl kontern als auch abwehren kann, und dem Abwehrspieler Thomas Mikutis. Beide waren 2019 für Litauen bei der EM dabei. Und erst vor ein paar Wochen hatte Martin Buch Andersen. Lamperheims Nummer drei, noch bei der Mannschafts-WM in China im dänischen Team gestanden. Auch der 20jährige Miguel Bunez an Position vier hat in der spanischen Jugend-Nationalmannschaft schon internationale Erfahrung sammeln können.

Oben gab es in der ersten Einzelrunde eine Punkte-Teilung: In einem Spiel mit so manchen spekatakulären Ballwechseln musste Heye sich Udra 0:3 geschlagen geben.

Dafür brannte Valentin gegen Mikutis´Abwehr wieder ein tolles Topspin-Feuerwerk ab und machte in vier Sätzen wieder den Ausgleich.

Und fast hätte Johannes gegen Andersen sogar die kleine Sensation geschafft. Johannes spielte bärenstark und führte gegen den Dänen, der mir über 2200 TTR-Punkten fast 150 mehr aufweist als Johannes, schon mit 2:1 Sätzen. Am Ende belohnte sich uns Ersatzmann aber nicht für seine starke Leistung und verlor Satz fünf mit 8:11.

In vier Sätzen unterlag Andy dann gegen den druckvoll spielenden Nunez zum 2:4 Zwischenstand aus unserer Sicht.

Valentin verlor zwar 1:3 gegen Udras, vielleicht wäre aber mehr drin gewesen, wenn er nach 1:0 Führung den zweiten Satz auch nach Hause gebracht hätte, eine 6:3 Führung reichte aber nicht aus.

Dafür konnte Heye gegen Mikutis in einem echten Marathon-Match punkten. Beide schenkten sich nichts, ein langer Ballwechsel folgte dem nächsten. Heye wechselte zwischen Angriff und Ablagen, musste oft aber auch blocken, da auch Mikutis sehr variabel immer wieder zwischen Abwehr und Angriff wechselte. Am Ende war es vielleicht auch die Kraft, die im fünften Satz für Heye entschied. (Toller Beleg für die Qualität des kräftezehrenden Spiels ist im unten verlinkten Video der Punkt ab Minute 23:12).

Und Andy schien gegen Andersen auch die Möglichkeit zu haben, weiter zu verkürzen. 1:0 führte er nach Sätzen und im zweiten 9:4, doch leider ging der Satz wie dann auch die folgenden an Andersen, der somit das 6:3 für die Gastgeber unter Dach und Fach brachte.

Trotz der Niederlage zeigte unser Team eine gute Leistung, ohne Philipp waren die Gastgeber aber eine Spur zu stark.

Nun heißt es hoffen, dass unsere Nummer eins bis Sonnabend wieder fit wird. Zwar können wir gegen Velbert nicht mehr Herbstmeister werden, aber mit einem Sieg könnten wir aufschließen und hätten in der Rückrunde weiterhin alles in eigener Hand. So oder so: Tollen Sport wird es ab 16.00 Uhr in der Halle am Haarenesch auf jeden Fall geben.

Sehr guten Sport gab es auch in Lampertheim zu sehen: Alfredas Udra bietet hier seinem Youtube-Kanal dankenswerterweise einen knapp halbstündigen Zusammenschnitt der Highlights an. Schaut hier mal rein - es lohnt sich!

Und hier geht es zu den Ergebnissen

 

 

29.11.2022

Landesliga: Kampflose Niederlage in Oldendorf

3. Mannschaft muss Partie wegen Personalproblemen absagen

Den Abschluss der Hinserie hatte sich die dritte Herren sicherlich anders vorgestellt. Doch Verletzungssorgen und dann auch noch kurzfristig dazugekommene Krank-Meldungen sorgten dafür, dass nur drei gesunde ein eigentlich kranker Spieler zur Verfügung gestanden hätten. Und so mussten die Punkte leider kampflos an die Spvg. Oldendorf abgegeben werden.

29.11.2022

Verbandsliga: 1. Damen siegt 8:3 in Ritterhude

Mit drittem Sieg in Serie zum ausgeglichenen Punktekonto

Auf Platz sieben steht unsere erste Damenmannschaft nach dem letzten Hinrunden-Spieltag. Das klingt erstmal nicht unbedingt nach einem Grund zur Freude, doch den haben unsere Damen durchaus. Ein 8:3 bei der TusG Ritterhude war der dritte Sieg in Folge, mit dem das Team nun auf 9:9 Zähler kommt. Damit beträgt der Vorsprung auf Platz neun schon drei Punkte. Und wegen der enormen Ausgeglichenheit der Liga ist selbst Platz zwei auch nur drei Zähler entfernt.

In Ritterhude war Ina Mut nicht dabei, dafür spielte Maike Westerburg wieder mit. Die Doppel Nathalie Jokisch/Anastasia Peris und Nane Emme/Maike Westerburg harmonierten gut und holten die wichtige 2:0 Führung raus. Im Einzel war es zunächst knapp. Anastasia musste sich Kurznoppen-Spielerin Katharina Wrieden geschlagen geben, Nathalie bezwang Elisa Oerding.

Und unten mussten Maike und Nane den 3:3 Ausgleich zulassen. Maike unterlag gegen Svenja Schmitt und deren Mischung aus Vorhand-Schüssen und Rückhand-Schopf und -Block nach 2:0 Satzführung noch.

Und Nane bekam es mit der jungen Leni Struß zu tun, die erstaunlich abgezockt auch in engen Situationen agierte. Und davon gab es viele, vier der fünf Sätze gingen in die Verlängerung, leider verlor Nane 10:12 im fünften Durchgang, obwohl sie schon zwei Matchbälle gehabt hatte.

Danach aber lief es auch in den engen Sätzen für uns. Acht Satzverlängerungen gab es nun noch, alle gewannen wir. Und auch alle fünf folgenden Spiele konnten wir für uns entscheiden und so am Ende eines "rundherum gelungenen Spiels" (Zitat Nane) doch relativ ungefährdet gewinnen.

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23.11.2022

Landesliga: 0:9 gegen TV Hude und 4:9 beim TV Dinklage

3. Herren schlägt sich mit Personalproblemen v.a. in Dinklage achtbar

Ganz schwere Aufgaben warteten auf die dritte Mannschaft mit Tabellenführer Hude und dem TV Dinklage. und einfacher wurden diese Aufgaben auch durch die aktuellen Personalprobleme nicht gerade

Gegen Hude fehlten Lothar Rieger und der verletzte Dirk Vogelsang. Auch Marvin Brucke konnte verletzt nicht aushelfen. Mit Hergen Berger, Khai Lu und Hiroki Ishizaki stellten sich aber dankenswerter Weise drei Spieler als Ersatz zur Verfügung.

Gegen die ungeschlagenen Huder war so allerdings nicht viel auszurichten. Immerhin: Jonas Herdlitschke sorgte für einen echten spielerischen Höhepunkt. Gegen Routinier Dietmar Scherf, der fast 150 TTR-Punkte mehr aufweist, spielte er bärenstark und war bei 9:11 im fünften Satz nah dran am Ehrenpunkt. Auch Jan-Phlipp Berger ärgerte Jonas Schrader phasenweise ordentlich, unterlag aber am Ende 1:3. Ein Leckerbissen für die Zuschauer waren auch die tollen Abwehrbälle von Hiroki gegen Julian Meißner, auch wenn kein Satzgewinn gelang. Und so war die Partie schnell beendet.

Zu den Ergebnissen gegen Hude

 

Das mussten wir auch am nächsten Tag befürchten. Lothar war zwar wieder dabei, dafür fehlte Markus Graminsky. Für das Auswärtsspiel am Samstagabend in Dinklage nur einen Tag nachdem schon dreifacher Ersatz gebraucht wurde, war es schwierig, Ersatz zu finden. Tim Worieschek und Pepe Deimann  sprangen ein, nach unzähligen Anrufen blieb es aber dabei, das Team musste leider zu fünft antreten. Aber diese fünf wehrten sich wirklich tapfer und ärgerten Dinklage lange. 

Trotz zweier kampfloser Punkte stand es nach Ende der ersten Einzelrunde nur 5:4 für die Hausherren, bei denen Wolfgang Bahns fehlte, in Nikolas Dettmer (1803 TTR-Punkte vor dem Spiel) aber starker Ersatz zur Verfügung stand.

Lothar und Jonas gewannen im Doppel gegen Christian Zurhake und den letztjährigen Oberliga-Spieler Jan Vodde 3:1.

Und Lothar bewies auch gegen Mika Patzelt gute Form und gewann deutlich mit 3:0.

Nicht unbedingt zu erwarten war der 3:1 Erfolg von Jan-Philipp gegen Marvin Bröring der über 100 Punkte mehr auf dem Konto hat.

Und geradezu sensationell kam der vierte Punkt vom bärenstark treffenden Pepe gegen Nikolas Dettmer. Auf gerade einmal 2,8 Przent beziffert mytischtennis die Siegwahrscheinlichkeit, wenn man auf einen Gegner trifft, der 230 TTR-Punkte mehr hat. Das war Pepe egal, er gewann mit 11:9 im fünften Satz.

Danach aber setzte sich leider doch die Klasse der Gastgeber durch, wobei alle folgenden Spiele durchaus umkämpft waren. Jonas hatte gegen Patzelt beim 9:11 im fünften Satz die besten Chancen auf einen weiteren Punkt.

Dennoch: unter diesen Voraussetzungen kann man stolz sein auf ein sehr achtbares Ergebnis. Auf die Leistungen lässt sich gegen machbarere gGegner in Zukunft aufbauen.

Die Ergebnisse in Dinklage

23.11.2022

Oberliga: 8:2 gegen SF Oesede

Sprung auf Platz drei durch klaren Sieg

Es klingt nach einer einfachen Aufgabe, wenn der bislang sieglose Tabellen-Vorletzte, der in der gesamten Vorrunde auf seine Nummer eins Jannik Hehemann verzichten muss, zu Gast ist. Bei den Sportfreunden Oesede ist das aber anders. "Eigentlich sind die Oeseder deutlich besser als ihr Tabellenstand", fand auch Johannes Schnabel und verwies auf das Spiel in der letztjährigen Regionalliga, in der die erste Mannschaft in ähnlicher Aufstellung wie jetzt die zweite gegen Oesede 5:5 gespielt hatte.

Darum trat unser Team auch in vermeintlich bester Aufstellung an. Andre Stang spielte im Doppel zusammen mit Nico Schulz (6:0 Bilanz bis dahin), während Johannes Schnabel mit Mathis Kohne an den Tisch ging. Im Einzel trat dafür Bennet Robben für Andre an.

Regionalliga-Absteiger Oesede hat momentan einen schon fast unglaublichen Negativ-Lauf, meist sind sie mit den Gegnern absolut auf Augenhöhe, bisher gab es aber schon vier 4:6 Niederlagen.

"Man hat auch in unserem Spiel gesehen, wie es oft läuft, wenn eine Mannschaft oben steht und eine unten. Gerade in den Fünfsatzspielen lief es dann einfach besser für uns", erklärte Johannes.

Andre und Nico lagen gegen Oliver Tüpker und Jonathan Habekost schon 0:2 zurück, am Ende gewannen sie 11:9 im fünften Satz und machten den Punkt zum 2:0, nachdem Johannes und Mathis relativ sicher gegen Andreas Scholle und Julian Ruprecht gewonnen hatten.

"Das war wohl schon der Knackpunkt. Wenn Du dann eher unten drin stehst, dann ist es schwer, von einem 0:2 zurückzukommen", meinte Johannes.

Und tatsächlich ließ unser Team das auch mit einer konzentrierten leistung nicht zu. Oliver Tüker spielte zwar wieder stark auf und siegte sowohl gegen Johannes als auch 3:2 gegen Mathis, der damit nach elf Siegen in Folge mal wieder gratulieren musste.

Das war es aber dann auch schon mit Gegenpunkten. Zweimal ging es bei Bennet noch über fünf Sätze, aber der Youngster behielt sowohl gegen Habekost als auch gegen Rupecht die Nerven und sorgte für einen recht deutlichen Erfolg.

Der kann noch wichtig werden für das Spielverhältnis. Und das kann in dieser Spielzeit eindeutig noch eine Rolle spielen. Die Oberliga-Tabelle ist extrem eng beeinander, die ersten sechs Teams kämpfen noch um die Meisterschaft. Gleich vier Mannschaften kommen hinter Tabellenführer Algesdorf (13:3 Punkte) auf 13:5 Zähler, und unser Team ist als Dritter mittendrin. Wer hätte das nach dem Start mit 1:5 Punkten gedacht?!

 

Zu den Ergebnissen gegen Oesede