News-Archiv der Volleyballer

Archiv 2014

10.07.2014

Freiwillige OTB-Helfer legen Hand an

Nachwuchs bei Länderspiel gegen Polen in vielen Funktionen im Einsatz

Zahlreiche freiwillige Helfer des Oldenburger TB haben am Wochenende tatkräftig den Deutschen Volleyball-Verband bei der Ausrichtung der beiden Länderspiele der deutschen Frauen-Nationalmannschaft unterstützt.

Während das Team in der EWE-Arena am Sonnabend und Sonntag gegen Polen zweimal 3:0 gewannen, waren die Nachwuchs-Volleyballer als Wettkampfgericht aktiv, versorgten die Angabe-Spielerinnen schnell mit dem Ball und hielten als Wischer den Boden trocken. Damit verhinderten sie, dass dieser glatt wurde. Außerdem stellte der OTB Teamguides, die als ortskundige Ansprechpartner für die deutschen und polnischen Gäste bereitstanden, die Torwand im Foyer betreuten und dem Maskottchen „Spikerella“ Leben einhauchten.

Ins Schwitzen kamen bei sommerlichen Temperaturen in der Halle also nicht nur die Aktiven auf dem Spielfeld. „Es ist sehr warm – da haben die Wischer viel zu tun“, meinte Benjamin Kern, der die Talente, wie sonst beim OTB, in ihren Aufgabenbereichen koordinierte. „Es lief alles gut“, zog Kern ein positives Fazit und verbuchte (wie auch die Nationalspielerinnen) das Wochenende als vollen Erfolg.

Quelle: www.nwz-online.de

08.07.2014

Guidetti lobt Leistung der Nachwuchsspielerinnen

Deutschland steht in Europaliga vor Finaleinzug – Trainer hat Olympia 2016 im Blick

Das Tablet immer dabei: Giovanni Guidetti analysiert das Spiel seines Teams in Oldenburg gegen Polen.  Bild: Andre van Elten

Den Blick abwechseln auf das Spielfeld und auf den Boden gerichtet, seinen Tablet-PC unter den Arm geklemmt – so sahen die Zuschauer in der kleinen EWE-Arena Bundestrainer Giovanni Guidetti am Wochenende bei den beiden 3:0-Erfolgen seiner Volleyballerinnen gegen Polen die gesamte Zeit entweder am Spielfeldrand stehen oder die Seitenlinie auf- und abwandern.

Der Italiener gilt als harter Arbeiter. Ein eigener Kameramann filmt seine Mannschaft während der Spiele, so dass sich Guidetti die Aktionen mit nur wenigen Sekunden Verzögerung auf seinem Tablet nochmals anschauen kann – wie eine Fernsehwiederholung auf der Hand. Seine Spielerinnen bekommen die Ausschnitte auch zu sehen – zum Beispiel am vergangenen Sonnabend nach der ersten Partie, zur Vorbereitung auf die zweite am Sonntag.

„Wir sind in einem Lernprozess“, hatte Guidetti betont, das Arbeitspensum im Bundesleistungszentrum in Kienbaum betrage sechs Stunden am Tag. Die Europaliga sei ein Vorbereitungsturnier. „Ich bin froh, dass es die Europaliga gibt. Wir spielen hier, um jungen Talenten Spielpraxis zu geben. Es ist das einzige Turnier ohne Druck“, erklärt der 41-Jährige mit Blick auf den Grand Prix (27. Juni bis 25. August), bei dem es um Weltranglistenpunkte geht. Die wiederum sind wichtig für die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.

„Der Zyklus ist immer auf Olympia ausgerichtet“, sagt Teammanager Matthias Willnat. In der Europaliga geht es noch nicht um Rio – zumindest bei den Ergebnissen nicht. „Die Europaliga ist für die Entwicklung junger Spielerinnen wichtig. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und ohne die Etablierten auszukommen“, sagt Willnat.

Und die Arbeit trägt Früchte: Das junge deutsche Team hat sich als Spitzenreiter seiner Gruppe einen recht komfortablen Vorsprung erspielt und kann gegen Griechenland mit einem Sieg aus zwei Partien aus eigener Kraft das Finale erreichen. Das freut Guidetti, der das Team seit 2006 betreut: „Ich habe das erste Mal einen Kader, der wirklich komplett und auf jeder Position mehrfach gut besetzt ist.“

Auch das liegt an der erweiterten Nachwuchsarbeit: Wenn die Jüngeren sich verbessern und Ansprüche anmelden, dürfen die Leistungsträgerinnen keine Schwäche zeigen, auch sie müssen arbeiten. „So ist man erfolgreich. Das ist wie im Fußball – es kommen junge Spielerinnen nach, die Älteren dürfen sich nicht ausruhen.“

Besonders betont Guidetti die Entwicklung der 19-jährigen Louisa Lippmann: „Beim Turnier in Montreux wusste sie noch nicht so recht, wo der Ball hin soll.“ Am Sonntag war sie mit 18 Punkten Deutschlands erfolgreichste Spielerin. Vielleicht wandert der Coach ja in zwei Jahren in Rio an der Spielfeldlinie auf und ab und analysiert ihre Angriffe auf seinem Tablet-PC.


Quelle: www.nwz-online.de

07.07.2014

Nur noch einen Sieg von Finale entfernt

Die deutschen Volleyball-Frauen stehen nach zwei 3:0-Siegen in Oldenburg über Polen mit mehr als einem Bein im Europaliga-Finale. Bundestrainer Guidetti ist mehr als glücklich über seinen breiten Kader und sieht seine Mannschaft für die Weltmeisterschaft gut gerüstet.

 

Deutschland gegen Polen in der EWE-Arena  Bild: Andre van Elten

Die deutschen Volleyball-Frauen sind zweieinhalb Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft in Italien weiter auf Erfolgskurs. Die Mannschaft von Bundestrainer Giovanni Guidetti bezwang in der Europaliga am Sonntag in Oldenburg Polen mit 3:0 (31:29, 25:15, 25:16). Knapp 24 Stunden zuvor bezwang das deutsche Team die Polinnen mit dem gleichen Resultat. In der Gruppe B benötigt der Titelverteidiger aus den letzten beiden Partien gegen Griechenland (11./13. Juli) nur noch einen Sieg um das Endspiel zu erreichen.

Besonders der deutsche Coach war nach den beiden Erfolgen am Wochenende sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. „Ich bin sehr, sehr glücklich“, sagte Guidetti. „Wir haben nicht so oft in dieser Formation gespielt, es waren viele junge Spielerinnen dabei. Aber genau deswegen bin ich happy, deswegen ist die Europaliga für mich eine Sensation.“

Denn Guidetti verzichtete am Wochenende wieder freiwillig auf viele Stars, mit denen er im vergangenen Jahr in Deutschland Vize-Europameister wurde. Die stark verjüngte Mannschaft zahlte das Vertrauen des Italieners zurück und gewann sieben von zehn Partien in der Europaliga. Das Finale (16./19. Juli) ist zum Greifen nah.

Die Europaliga vor der Brust, die Weltmeisterschaft (23. September bis 12. Oktober) bereits im Hinterkopf. Und Trainer Guidetti hat nach den guten Eindrücken der jungen Spielerinnen nun die Qual der Wahl, wenn es um die Benennung des WM-Kaders geht. „Gott sei Dank“, erklärte 41-Jährige. „So eine Situation hatte ich als Coach hier noch nie.“

Für den Trainer ist das ideal. Seine Leistungsträgerinnen dürfen sich keine Schwächephase erlauben, die jungen Wilden drücken von unten. „Genau so ist man erfolgreich. Genau das ist auch das Rezept der deutschen Fußballnationalmannschaft. Da kommen immer wieder junge Spieler nach, die Älteren dürfen sich nicht ausruhen.“

Ein wenig ausgeruht haben sich seine Spielerinnen gegen Polen im ersten Satz. Die Gäste führten bereits deutlich, mussten am Ende aber mit 29:31 den Durchgang an die Deutschen abgeben. „Danach war der Wille der Polinnen gebrochen“, meinte Nationalspielerin Berit Kauffeldt. Im zweiten und dritten Durchgang gab es keinerlei Probleme mehr. Deutschland siegte nach 89 Minuten mit 3:0.

Quelle: www.nwz-online.de

05.07.2014

Stau bremst Volleyballerinnen aus

Sieben Stunden im Bus – Deutsches Team empfängt Polen in Oldenburg

Satte sieben Stunden saßen die deutschen Volleyballerinnen am Freitag im Bus. Ein Stau verzögerte die Anreise des Nationalteams aus dem etwa 460 Kilometer entfernten Bundesleistungszentrum in Kienbaum nach Oldenburg – und machte Bundestrainer Giovanni Guidetti einen Strich durch den Tagesplan. Denn eigentlich war um 17.15 Uhr eine Trainingseinheit in der kleinen EWE-Arena angesetzt, in der die Mannschaft an diesem Sonnabend (15 Uhr) und Sonntag (15.30 Uhr/ beide Sport 1) in der Europaliga auf die Auswahl Polens trifft – der Bus kam allerdings erst gegen 17.45 Uhr in Oldenburg an.

„Training am Tag vor dem Spiel ist Routine“, sagt Guidetti. „Die Spielerinnen müssen die Halle kennenlernen, insbesondere die Lichtverhältnisse. Jede Halle ist anders, nicht so wie beim Fußball“, erklärt der Trainer.

Am Freitag verschob die Mannschaft die abendliche Übungseinheit auf 20 Uhr. Lange Trainingstage ist sie indes gewöhnt. „In Kienbaum arbeiten wir sechs Stunden täglich“, sagt Guidetti: „Deshalb sind die Mädels etwas müde.“ Viel Schlaf bekommen sie vor den Partien nicht: Am Sonnabendmorgen wird um 8 Uhr trainiert, am Sonntag ab 8.30 Uhr. „Wir sind in einem Lernprozess – sind aber gut drauf“, zeigt sich der Coach zuversichtlich, dass zumindest die Verteidigung der Tabellenführung gegen die Polinnen nach Plan verläuft.

Quelle: www.nwz-online.de

04.07.2014

In Oldenburg für WM testen

Volleyball-Bundestrainer Guidetti setzt gegen Polen auf Talente
Die deutsche Auswahl trainiert am Freitag in der kleinen EWE-Arena. Mareen Apitz verstärkt das Team gegen Polen.

Will in Oldenburg jubeln: Giovanni Guidetti


Während sich in dieser Woche vielerorts alles um Frankreich, Deutschlands nächsten Gegner bei der Fußball-WM, drehte, lag im Bundesleistungszentrum in Kienbaum der Fokus auf Polen. Denn auf die Nationalmannschaft des Nachbarlandes trifft die Auswahl der deutschen Volleyball-Frauen am vorletzten Gruppenspieltag der Europaliga an diesem Wochenende in Oldenburg.
 

Nachdem von den beiden Auswärtspartien am vergangenen Wochenende in Polen eines gewonnen und eines verloren wurde, sollen an diesem Sonnabend (15 Uhr/ Sport 1) und Sonntag (15.30 Uhr/Sport 1) in der kleinen EWE-Arena möglichst zwei Siege her. Dann würde Spitzenreiter Deutschland die aktuell punktgleichen Polinnen distanzieren und den Finaleinzug fast perfekt machen.

„Wir spielen immer, um zu gewinnen“, konstatiert Trainer Giovanni Guidetti, der die Europaliga als Vorbereitungsturnier ansieht und mit Blick auf die WM in Italien (21. September bis 23. Oktober) viele Nachwuchsspielerinnen testet. „Das Wichtigste ist, neue Spielerinnen einzubauen“, sagt der Coach. Für die Partien in Oldenburg stößt jedoch Mareen Apitz, die im vergangenen Jahr Vize-Europameisterin wurde, dazu.

Die Grundlagen für die erhofften Siege hat Guidetti in Kienbaum bei Berlin gelegt, wo sich das Team auf die Spiele vorbereitet hat. Den Feinschliff verpasst er seiner Auswahl am Freitagnachmittag in Oldenburg: Während die deutschen Fußballer bei der WM in Brasilien gegen Frankreich spielen, testen die Volleyballerinnen die Gegebenheiten in der kleinen Arena.

„Jede Halle hat ihre Eigenarten, die Spielerinnen müssen sich auf die Größe und Höhe sowie auf die Lichtverhältnisse einstellen“, erklärt Teammanager Matthias Willnat, warum es wichtig ist, die Spielstätte kennenzulernen – auch wenn die Atmosphäre am Sonnabend mit Publikum eine andere ist. „Zuschauer sind wichtig. Gerade in Heimspielen kann die Unterstützung von der Tribüne entscheidend sein“, betont er.

Für beide Spiele sind noch Karten erhältlich. Diese gibt es am Sonnabend und am Sonntag an der Tageskasse sowie im Internet unter www.ticketmaster.de  

Quelle: www.nwz-online.de