Aktuelles vom Tischtennis
OTB-Frauen stecken mitten drin im Abstiegskampf
Oberliga-Team verliert gegen Emerke deutlich – 4:1-Führung gegen Ritterhude noch aus der Hand gegeben
„Jetzt sind wir mitten drin im Abstiegskampf“, meinte eine enttäuschte Nane Hofmann nach dem 4:6 der Tischtennis-Frauen des OTB gegen Ritterhude. Am Vortag hatte es ein 2:8 beim SV Emerke gegeben, damit ist der Turnerbund nun Schlusslicht der Oberliga. Beim favorisierten Regionalliga-Absteiger konnten nur Hofmann und Nathalie Jokisch punkten. „Emerke war einfach besser“, fand die.
Der Fokus lag eher auf dem Heimspiel gegen Ritterhude, in dem auch Maike Westerbug wieder dabei war und Ina Mut dafür aussetzte. „Da hatten wir uns Zählbares erhofft“, meinte Hofmann. Sie und Westerburg verloren zwar ihr Doppel, dafür gewannen Jokisch/Peris und oben legten Jokisch gegen die junge Struß und Westerburg gegen Oerding nach. Als dann auch noch Anastasia Peris gegen Schmitt mit 13:11 im fünften Satz gewonnen hatte, stand es 4:1, nur ein Sieg fehlte noch zum ersten Punkt. Doch der wollte einfach nicht gelingen.
Nach Hofmanns 0:3 gegen Bares war der OTB immer wieder dicht dran, verlor aber dreimal hintereinander im fünften Satz. Jokisch hatte gegen Oerding sogar Matchball. Per Netzroller hatte sie den Punkt zum 10:9 gemacht, spielte dann aber nicht konsequent genug weiter. Und Oerding revanchierte sich dann mit einem Kantenball zum 10:12. Am Nebentisch war es auch bei Westerburg ganz knapp. Den zweiten und dritten Satz verlor sie nur mit zwei Punkten Differenz. Im fünften traf die junge Struß aber ihre Schüsse zu gut und glich zum 4:4 aus. Nun lagen die Hoffnungen aus Peris. Die kam anfangs mit dem spinnigen Spiel von Bares gar nicht zurecht. Dann aber blieb sie näher am Tisch und schien die Partie im Griff zu haben. 2:1 führte Peris und lag im vierten Satz 6:2 vorn. Nach einer Auszeit ihrer Gegnerin verlor die Oldenburgerin aber noch 8:11. Und auch in Satz fünf gab es nach 6:4-Führung eine Negativ-Serie.
Zwar kämpfte sich Peris von 7:10 wieder auf 10:10 heran, musste aber doch den Zähler zum 4:5 zulassen. Und nachdem dann Hofmann ihr Spiel deutlich gegen Schmitt verloren hatte, stand der Oldenburger TB trotz der vielen Chancen mit leeren Händen da. (Quelle: NWZ, 16.10.2024)
Beim OTB gibt nur Koepke Rätsel auf

Bildunterschrift: Im Doppel drehten Vincent Senkbeil (links) und Heye Koepke ein 0:2 noch in einen 3:2-Sieg. Im Einzel siegte Senkbeil 3:0, Koepke verlor dagegen 0:3. Bild: Piet Meyer
Ein souveräner Sieg, eine verpasste Überraschung und ein durchwachsener Doppel-Spieltag: So lässt sich das Wochenende der Oldenburger Teams im höherklassigen Tischtennis zusammenfassen. Unter anderem setzte die erste Männermannschaft des Oldenburger TB (jetzt 8:0 Punkte/1. Platz) ihre Siegesserie in der 3. Bundesliga durch ein 6:1 bei den Füchsen Berlin (0:4/8.) fort.
3. Bundesliga: „Die Rollenverteilung war klarer als in den ersten Spielen“, fand Heye Koepke nach dem ersten Duell mit einem Team aus der unteren Tabellenregion.
Im Doppel hatten er und Vincent Senkbeil noch Startschwierigkeiten, bezwangen Christian Helm und Christian Hold aber nach einem 0:2-Rückstand noch und erhöhten so nach dem sicheren Sieg von Philipp Floritz und Valentin Nad Nemedi über Sebastian Borchardt und Ali-Serdar Gözübüyük die OTB-Führung auf 2:0.
Im Einzel unterlag nur noch Koepke in drei Sätzen gegen Helm. Seine drei Mannschaftskollegen gaben insgesamt nur noch einen Durchgang ab. „Momentan funktioniert im Spiel nicht, was ich mir vornehme“, rätselte der 21-Jährige über die Ursachen. (Quelle NWZ, 09.10.2024)
OTB-Quartett ringt Meisterrivalen nieder
Oldenburger erobern mit 6:3 gegen Velbert II Spitze der 3. Bundesliga

Foto:OTB
Einen wichtigen Sieg im Kampf um die Meisterschaft in der 3. Bundesliga haben die Tischtennis-Asse vom Oldenburger TB (jetzt 4:0 Zähler/1. Platz) mit einem 6:3 gegen Union Velbert II (4:2/2.) gelandet. Die Zweitliga-Reserve aus Nordrhein-Westfalen war 2023/24 hinter Meister TTC Lampertheim punktgleich mit dem OTB Dritter geworden. Nebenan lief es für die Reserve (1:3/5.) nicht so gut, nach einem 4:3 gab’s im Regionalliga-Duell mit dem SV Siek (3:1/3.) letztlich ein 4:6.
Die Rivalität: „Vielleicht etwas glücklich“, fand Heye Koepke nach dem Sieg gegen das Team aus Velbert, das als härtester Rivale der OTBer gilt, die ihr Aufstiegsziel klar formuliert haben. Hoch darf die Reserve aus dem Kreis Mettmann nicht, da die „Erste“ in der 2. Bundesliga spielt. Mit der Meisterschaft könnte aber gegebenenfalls auch der Abstieg aus der zweithöchsten Spielklasse verhindert werden.
Die Überraschung: Der OTB erwischte den besseren Start. Philipp Floritz und Valentin Nad Nemedi siegten sicher gegen Michael Servaty und Ex-Nationalspieler Lars Hielscher. Die Youngster Koepke und Vincent Senkbeil bezwangen Timoteus Köchling und Constantin Cioti, der 2023/24 in der 2. Bundesliga 11:10 Siege geholt hatte, nach 0:2-Rückstand mit 3:2. Diese Überraschung wurde aber im Einzel gleich durch eine andere egalisiert. Floritz spielte anders als Köchling nicht sein bestes Tischtennis und verlor 2:3, es war erst seine zweite Niederlage im dritten OTB-Jahr, abgesehen vom abgebrochenen Spiel in Altena 2023.
Die Verlängerungen: Nur der stark aufspielende Nad Nemedi punktete anfangs gegen Servaty, so dass es mit einem 3:3 in die zweite Runde ging. Hier waren fast alle Sätze umkämpft, viele gingen in die Verlängerung, immer mit dem besseren Ende für den OTB: Floritz gegen Servaty, Nad Nemedi gegen Köchling und Senkbeil gegen Hielscher sorgten für das 6:3. Koepke war froh, gegen den starken Cioti nicht mehr um den Siegpunkt kämpfen zu müssen.
Die Glücksbälle: Das hätte der OTB II dagegen gern getan. In einer engen Partie drehten die Gäste aus Schleswig-Holstein nach dem Oldenburger 4:3 aber auch dank des einen oder anderen Glücksballs die Partie. „Nach der Führung hätten wir natürlich gern Zählbares mitgenommen“, sagte Kapitän Johannes Schnabel, der dem Team trotzdem eine gute Leistung attestieren durfte.
Die Wendungen: Kurios war es im Doppel losgegangen: Beide Partien schienen klare Angelegenheiten zu sein, aber Schnabel und Bastian Meyer bezwangen Daniel Cords und Laurin Struß nach zwei deutlich verlorenen Sätzen noch 3:2, dafür unterlagen Justus Lechtenbörger und Nico Schulz trotz 2:0-Führung gegen Mulid Kushov und Mio Wagner. In einer ähnlich umkämpften ersten Einzelrunde punkteten Lechtenbörger gegen Cords und Schulz gegen Altmeister Kushov. Auch Meyer besiegte noch Cords, doch das war der letzte OTB-Punkt. (Quelle NWZ, 25.09.2024)
OTB will in die 2. Bundesliga

Viel los ist am Samstag, den 14.09.2024 in der OTB-Sporthalle Haarenesch. Alle Oldenburger Mannschaften, die auf Landesebene oder höher spielen, starten in die Saison. Der Oldenburger TB erwartet am Samstag (17 Uhr, Haarenesch-Halle, Eintritt frei) in der 3. Bundesliga den TTC Altena und sendet gleich einmal eine Kampfansage an die Konkurrenz. „Wir wollen aufsteigen“, betont Mannschaftsführer Johannes Schnabel selbstbewusst wie optimistisch.
Die Verstärkung: In der vergangenen Saison hatte der OTB nach der spät realisierten Vizemeisterschaft (27:9 Punkte – Erster wurde der TTC Lampertheim/34:2) eine kurzfristig angesetzte Aufstiegsrelegation nicht mitspielen können . Für das Ziel 2. Bundesliga wurde das Team nun mit Vincent Senkbeil verstärkt. Der 20-jährige Junioren-Nationalspieler kommt vom zurückgezogenen Ligarivalen SC Buschhausen und ersetzt beim Turnerbund Oscar Birriel Rivera.
Die Vorteile: Zwar ist Union Velbert II (2023/24 punktgleich Dritter) nominell stärker besetzt, wer dort in der 2. und wer in der 3. Bundesliga spielt, ist aber noch unklar. Als weitere starke Rivalen sieht Schnabel die beiden Aufsteiger Eintracht Frankfurt und TuS Celle. Auch der TTC Altena sei gut besetzt. „Aber oben sollten wir Vorteile haben“, hofft er auf einen Auftaktsieg der mit Philipp Floritz, Valentin Nad Nemedi, Senkbeil und Heye Koepke als Stamm besetzten Mannschaft.
Der Abstiegskampf: Parallel starten die OTB-Frauen am Haarenesch gegen Hildesheim in die Oberliga-Saison. Nach Rang drei in 2023/24 geht’s nun wohl gegen den Abstieg, da Spitzenkraft Karina Pankunin nur selten dabei sein wird. Auch das zweite Männerteam, das am Samstag um 12 Uhr den leicht favorisierten MTV Bledeln empfängt, visiert in der Regionalliga den Klassenerhalt an. Dafür soll die Rotation verkleinert werden. „Die Doppel waren dadurch in der letzten Saison zu schlecht“, erklärt Schnabel. Auch die „Dritte“ will beim TSV Lunestedt II am Sonntag Punkte für den Verbandsliga-Verbleib holen. Die OTB-II-Frauen starten schon an diesem Freitag (20 Uhr, Haarenesch) mit einer überaus harten Landesliga-Heimaufgabe gegen Meisterkandidat TuS Sande.
(Quelle: NWZ, 13.09.2024)
Jahresbericht 2023 Tischtennis
Das Jahr 2023 war für die Tischtennisabteilung in jeder Hinsicht ein gutes und erfolgreiches mit weiterem Zusammenwachsen von Jung und Alt sowie Leistungstischtennis und Breitensport. Erstmals nahm mit der Männermannschaft des OTB ein Oldenburger Tischtennis-Verein an den Spielen der 3. Bundesliga im professionellen Sportbereich teil – am Schluss sprang ein sehr guter vierter Platz dabei heraus. Mehrere andere Mannschaften konnten erneut Aufstiege verbuchen. Das Leistungstraining unter der Anleitung von Philipp Floritz und Valentin nad Nemedi fand durchweg eine hohe Beteiligung aus unterschiedlichen Leistungsklassen.
Die Wettkampfsaison 2023/24 wurde auch in diesem Jahr mit einem zweitägigen Trainingslager im August gestartet. In die Punktspiele gingen sieben Herren- und mehrere männliche Nachwuchsmannschaften. Hier wurde in verschiedenen Altersklassen der Neuaufbau fortgesetzt. Einzelne Jugendliche konnten, zwischen den Altersklassen U 11 und U 19, hervorragende Erfolge auf Landesebene erzielen, etwa Mathis Kohne, Bennet Robben, Bastian Meyer und Jan Eilers als jüngster Akteur. Weiterhin konnten wieder drei Frauenmannschaften und eine Mädchenmannschaft gemeldet werden, sodass der hohe Stellenwert des Frauen-Tischtennis in unserer Abteilung erhalten blieb. Die Voraussetzung dafür bildet nach wie vor die kontinuierliche Aktivität auch im weiblichen Nachwuchsbereich.
Mehrere Anfänger-, Senioren- und Freizeitgruppen haben den Abteilungs- und Trainingsbetrieb erweitert und sich inzwischen etabliert. Es bleibt eine lohnenswerte Aufgabe, diesen „Hobby“-Tischtennisbereich immer wieder neu mit dem anspruchsvollen Trainingsbetrieb der Leistungsmannschaften zu verbinden. Nach mehrfachen Aufstiegen konnte die 2. Männermannschaft im Jahr 2023 erstmals in der Regionalliga antreten als „Sprungbrett“ für mehrere Youngsters für noch höhere Aufgaben. Die 1. Frauenmannschaft konnte sich abermals personell verstärken und verschaffte sich mit dem Aufstieg erstmals einen Platz in der Oberliga. Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme an den Deutschen Pokalmeisterschaften.
Unter der Abteilungsleitung von Hiroki Ishizaki hat sich ein Team von Mitgliedern gebildet, das arbeitsteilig die verschiedenen Funktionen und Aufgaben wahrnimmt, unterstützt von verlässlichen Sponsoren. Dem Team gehören auch mehrere jüngere Mitglieder an, so dass langsam eine Umstrukturierung stattfindet, was in Richtung einer Semi-Professionalisierung für die 3. Bundesliga in Teilen der Vereinsarbeit auch notwendig ist.
Das längerfristig angelegte Konzept, Leistungssport, Breitensport und Jugendarbeit miteinander zu verbinden, wurde mit Erfolg fortgesetzt. Die qualifizierten Trainingsangebote im Leistungsbereich, aber auch in der Nachwuchsförderung haben unter anderem auch zu einer deutlichen Verjüngung der Abteilung beigetragen. Spielstarke und leistungsorientierte Spielerinnen und Spieler finden in zunehmendem Maß den Weg zum OTB.
Hiroki Ishizaki, Abteilungsleiter
Kurt Dröge, Pressewart