Aktuelles vom Tischtennis

07.03.2023

Verbandsliga: 1. Damen gewinnt 8:3 gegen Ritterhude

Rückrunden-Bilanz auf 7:1 Zähler ausgebaut

Ihre starke Rückrunde hat unsere erste Damen-Mannschaft in der Verbandsliga fortgesetzt. Wie schon im Hinspiel besiegte sie die TuSG Ritterhude mit 8:3 und bleibt damit in diesem Jahr in vier Spielen ungeschlagen.

Auch Nane Emme fand, dass das Spiel ähnlich lief wie im November in Ritterhude. "Das war ein bißchen wie damals: Die Spiele waren schon recht knapp, es lief aber für uns", erklärte unsere Kapitänin.

Bei uns fehlte Ina Mut, dafür spielte Maike Westerburg, die dann auch gleich mal alle drei Einzel gewann und damit 33 TTR-Punkte holte.

Auch Nathalie Jokisch, Anastasia Peris und Nane Emme spielten stark und sorgten so nach einem ausgeglichenen Start für einen am Ende doch ungefährdeten Erfolg.

Beide Doppel gingen über vier Sätze. Nathalie und Anastasia besiegten Svenja Schmitt und die erst 14 Jahre alte Leni Struß. Dafür mussten sich Maike und Nane gegen Kurznoppenspielerin Katharina Wrieden und Elisa Oerding geschlagen geben.

Auch im Einzel gab es anfangs Punkteteilungen: Nathalie und Maike schlugen Wrieden und Struß, Anastasia und Nane verloren gegen Oerding und Schmitt.

Ab der zweiten Einzelrunde lief es dann aber rund. Nathalie gegen Oerding und Anastasia gegen Wrieden siegten oben, unten ging es zweimal in den fünften Satz. Aber auch hier hatten Maike gegen Schmitt und Nane gegen Struß die Nase vorn. Maike musste sich an die giftige Rückhand und die Vorhand-Schüsse von Schmitt erstmal gewöhnen, gewann aber dann nach 0:2 Rückstand drei Sätze in Folge. Und Nane setzte sich gegen Struß nervenstark mit 11:9 im Entscheidungssatz durch.

Und mit einem starken 3:1 gegen Spitzenspieler Elisa Oerding war es Maike zu Beginn der dritten Runde vorbehalten, den 8:3 Sieg schon in trockene Tücher zu bringen.

 

Bemerkenswert ist die Tabellensituation in dieser ausgeglichenen Liga, die dadurch richtig Spaß macht. Unser Team ist "nur" Sechster, hat mit 16:10 Zählern aber nur einen Minuspunkt mehr auf dem Konto als der Tabellenzweite Fleestedt (19:9 Punkte). Lediglich Hollen scheint der Konkurrenz etwas enteilt zu sein, zwischen allen Teams von Platz zwei bis sechs kann sich aber in den nächsten Wochen noch einiges bewegen.

 

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07.03.2023

Oberliga: 7:3 Sieg beim SC Marklohe

Im Verfolger-Duell Chance auf den Relegationsplatz gewahrt

Sonnabend noch mit der zweiten, Sonntag mit der ersten Mannschaft siegreich: Johannes Schnabel

Es war die letzte Chance für unsere zweite Mannschaft, weiter um den Aufstieg in die Regionalliga zu spielen, und diese hat sie durch ein starkes 7:3 beim bisherigen Tabellenzweiten genutzt.

Die Ausgangslage war klar. Algesdorf dürfte von der Spitze bei nur fünf Minuspunkten kaum mehr zu verdrängen sein. Und im Rennen um Platz zwei hatte Marklohe mit zwei Minuspunkten weniger und mit dem besseren Spielverhältnis (Marklohe + 52, OTB + 36) vor der Partie deutlich bessere Karten als wir. Bei einem Punktverlust wäre auch Arminia, die wie wir neun Minuspunkte aufweisen, vorbeigezogen. Ein Sieg war also Pflicht.

 

Heye Koepke unterstützte die zweite Mannschaft wieder, Mathis Kohne, Johannes Schnabel und Bennet Robben komplettierten das Team. Und von Anfang an gaben die vier vor stimmungsvoller Kulisse von ca 75 Zuschauern Vollgas, um die Chancen auf den zweiten Platz aufrecht zu erhalten.

Heye und Johannes gewannen recht deutlich gegen Lars Brinkhaus und Bastian Meyer, und auch Mathis und Bennet zeigten gegen Florian Buch und Nikolai Marek eine starke Leistung und setzten sich in vier Sätzen durch.

In den Einzeln wurde es oft sehr knapp, beide Mannschaften waren annähernd auf Augenhöhe. Vielleicht hatte unser Quartett in den entscheidenden Phasen ein wenig mehr Biss, vielleicht auch ein wenig mehr Spielglück, auf jeden Fall hatten wir, wenn es eng wurde, meist die Nase vorn. Zwar gewannen wir nur zwei der Fünf Fünfsatz-Spiele - bei den Satzverlängerungen zeigte sich aber ein anderes Bild: Zehn mal ging es über 10:10 hinaus. Sieben mal gewannen wir 12:10, einmal 13:11 und einmal 19:17, nur einmal ging eine Satzverlängerung an die Gastgeber.

Die TTR-Werte im oberen Paarkreuz lagen ganz eng beeinander mit leichten Vorteilen für die Gastgeber (Buch 2146, Brinkhaus 2156, Heye 2144 und Mathis 2116). Die beiden Siege von Mathis gegen Buch in vier und Heye gegen Brinkhaus in fünf Sätzen waren also nicht selbstverständlich, aber ganz wichtig, um Sicherheit zu gewinnen und die Stimmung bei den Zuschauern ein wenig zu dämpfen beim 4:0 Zwischenstand.

Unten holte Bennet gegen den Deutschen Schülermeister Bastian Meyer einen 0:2 Satzrückstand auf, hatte dann aber im fünften knapp mit 9:11 das Nachsehen.

Dafür erhöhte Johannes gegen Nikolai Marek seinerseits durch ein 11:9 im fünften Satz wieder auf 5:1. Marek ist nominell in der zweiten Mannschaft Marklohes aufgestellt, komplettiert das Team aber in der Rückrunde meist für den bisher gar nicht eingesetzten Neuzugang Duffoo Guevara.

Mit einem starken 3:0 gegen Buch konnte Heye dann schon den Sieg sichern. Doch es hieß, weiter konzentriert zu spielen, schließlich zählte jeder Punkt im direkten Duell ums Spielverhältnis doppelt.

Mathis lieferte sich mit Brinkhaus ein ganz unkämpftes Duell, musste aber dann doch durch ein 2:3 den Punkt zum 6:2 zulassen. Ähnlich lief die Partie zwischen Johannes und Meyer. Wie Mathis zog auch Johannes durch ein 12:10 im vierten noch in den fünften Satz ein. Aber auch er hatte hier leider das Nachsehen - 6:3.

Dafür krönte Bennet seine gute Leistung mit einem knappen 3:1 Sieg gegen Marek zum 7:3.

Damit stehen wir mit 21:9 Punkten und einem Spielverhältnis von +40 erstmal vor Marklohe (19:9 und + 48) und Arminia Hannover (19:9 und +26) auf Platz zwei. Das heißt allerdings auch, wir haben nicht mehr alles in eigener Hand. "Aber durch den Sieg bleibt weiter alles möglich", erklärte Mathis nach der Partie.

Für uns heißt es jetzt, in den letzten drei Heimspielen gegen die zur Rückrunde verstärkten Bledelner und Göttinger, die beide noch Punkte im Kampf um den Klassenerhalt benötigen, und gegen den MTV Jever möglichst nicht zu stolpern. Was in dieser ausgeglichener Liga aber gegen jeden Gegner durchaus passieren kann.

Und dann müssen wir schauen, was die Konkurrenz macht. Arminia hat mit Hannover 96, Oesede und Bledeln erstmal ein vermeintlich einfacheres Restprogramm, bevor sie dann Ende April auf Marklohe treffen. Die haben vorher noch Oesede, Hude und Tabellenführer Algesdorf vor der Brust. Es bleibt also alles unheimlich spannend und offen. Die Entscheidung um den Relegationsplatz könnte erst am letzten Spieltag fallen.

 

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07.03.2023

3. Bundesliga: 6:2 gegen TSV Schwarzenbek

Sehr umkämpfter Sieg mit Ersatz

Phlipp (rechts) spielte nur im Doppel mit Valentin, seine Teamkollegen machten aber im Einzel alles klar.

Wenn ein Spiel, das 6:2 ausgeht, fast vier Stunden dauert, dann zeigt das, dass das kein normales, deutliches 6:2 war. So auch beim Spiel unserer Drittliga-Mannschaft gegen den TSV Schwarzenbek.

Fünf der acht Partien gingen über fünf Sätze, viermal davon mit dem besseren Ende für uns, und das dabei auch noch dreimal in der Verlängerung des fünften Satzes.

Die Partie war also deutlich spannender als es das bloße Endergebnis aussagt.

Umso größer war am Ende die Freude über den Sieg, gut zu sehen und zu hören am lauten Jubelschrei des auf die Knie sinkenden Heye Koepke nach seinem verwandelten Matchball gegen Adrian Dugiel zum Siegpunkt.

Die Leistung des Teams ist sehr hoch zu bewerten, denn aufgrund der Aufstellung waren wir nicht unbedingt Favorit gegen den Tabellensechsten. Dass Andy Römhild zu Hause blieb, um Mathis Kohne einen weiteren Einsatz in der 3. Bundesliga zu ermöglichen, war eingeplant. Nicht unbedingt aber, dass Philipp Floritz zwar im Doppel spielte, im Einzel dann aber doch lieber noch einmal aussetzte. Dafür kam Johannes Schnabel zu seinem zweiten Spiel in der 3. Bundesliga, so dass wir mit dem Bremer Valentin Nad Nemedi, und Heye Koepke, Mathis und Johannes, die allesamt das TT-Spielen in Oldenburg gelernt haben, eine extrem lokal geprägte Mannschaft stellten.

 

Von Anfang an lief es gut. Philipp und Valentin gewannen in vier Sätzen recht souverän gegen Frederik Spreckelsen und Abwehrspieler Adrian Dugiel. Heye und Mathis erlebten dann gegen Moritz Spreckelsen und Maximilian Dierks ein auf und ab. Im ersten, dritten und Anfang des fünften Satzes standen sie günstiger. Gut dass sie das im Fünften zu einer 5:0 Führung bis zum Wechsel ausnutzen, so kamen die Schleswig-Holsteiner nicht mehr heran, und es ging mit einer 2:0 Führung in die Einzel.

Philipp, der schon in den letzten beiden Spielen pausieren musste, signalisierte, dass es dort lieber aussetzen sollte, Johannes machte sich also warm.

 

Schon im ersten Einzel gab es tolle Ballwechsel. Valentins agiles Topspins-Spiel gegen die Abwehr vom Ex-Jeveraner Dugiel, das sorgte für sehr schön anzusehenes Tischtennis. Zwar vergab Valentin den ein oder anderen höheren Ball, dafür waren seine Topspins mal wieder unheimlich konstant, in drei Sätzen ließ er Dugiel keine Chance.

Am Nebentisch hatte Heye es mit Frederik Spreckelsen, einem der Top-Spieler der Liga, in der deutschen Rangliste unter den besten 40, zu tun. Mit sehr positiver, kämpferischer Körpersprache und aggressivem Spiel ging Heye diese Aufgabe an und ging mit 2:1 Sätzen in Führung. Nach verlorenem vierten Durchgang blieb es knapp. Bei 8:8 im fünften und eigenem Aufschlag war die Chance da, den Schwarzenbeker zu besiegen. Doch der blieb cool und verhinderte dann leider doch die Überraschung. Dennoch eine starke Leistung von Heye.

Unten hatte Mathis es dann mit dem zweiten Spreckelsen, Bruder Moritz, zu tun. Auch Mathis setzte darauf, möglichst viel Druck zu machen, gerade auch mit der Rückhand beantwortete er die Bälle des Gegners inmer wieder aktiv. Im vierten Satz führte Mathis schon 8:5, musste sich aber leider doch 8:11 geschlagen geben. Doch der Kopf blieb oben, trotz eines 1:4 und 3:5 Starts in den fünften Druchgang. Auch dort wurde es wieder ganz spannend. Mathis machte aus dem 3:5 eine 9:7 Führung, Timeout Spreckelsen. Mit einem Netzroller kam der danach auf 9:8 heran, Mathis antwortete mit einem eigenen glücklichen Kantenball zum 10:8. Es ging dennoch in die Verlängerung, bei 11:11 hatte der Schwarzenbeker wieder einen Netzroller zum 12:11 und damit Matchball. Doch Mathis spielte weiter mutig und belohnte sich mit seinem ersten Drittliga-Sieg zum 4:1 Zwischenstand.

Johannes spielte am Nebentisch gegen Maximilan Dierks. Nach etwas nervösem Start und zwei verlorenen Sätzen kam Jo immer besser ins Spiel. Im dritten Durchgang führte er schon 8:2, aber natürlich musste es wieder spannend werden... Einige Satzbälle für Johannes gab es, auf der anderen Seite mehrere Matchbälle für Dierks. Einen davon wehrte Jo mit dem Ball des Tages bei 13:14 ab: Seinen Vorhand-Angriff aus der Rückhandseite, bei dem er zu Boden ging, blockte Dierks in die Vorhand. Irgendwie kam Jo noch an den Ball und setzte ihn doch noch zurück auf (an) den Tisch... Am Ende hieß es 19:17 für Johannes. Der vierte Satz ging dann aber leider wieder an Dierks, dennoch ein couragierter Auftritt von Jo.

Und die nächsten ganz knappen Spiele folgten sogleich: Valentin lieferte sich mit Frederik Spreckelsen teilweise tolle Topspin-Rallies. In Satz eins und drei brannte er ein Feuerwerk ab und ließ seinem Gegenüber in diesen keine Chance, der dafür platzierte in den Durchgängen zwei und vier besser, Valentin konnte hier nicht mehr so viel Druck aufbauen. Der fünfte Satz war dann ausgeglichen, aber an diesem Tag lief es einfach für uns: 12:10 setzte sich Vale durch und kommt damit in der Rückrunde oben auf starke 5:4 Siege!

Und auch im letzten Spiel des Tages lief es gut für uns: Auch Heye setzte sich 12:10 im fünften Satz gegen Dugiel durch. Der lange letzte Ballwechsel war so spektakulär wie das ganze Spiel: Heye war im Angriff, Dugiel wehrte mehrmals variabel ab, zog dann gegen. Auf Heyes Block ging Dugiels nächster Vorhand-Topspin über den Tisch - und Heye und das ganze Team konnten jubeln.

Zuvor hatte die Partie eine Wendung genommen. Heye, der eigentlich gut gegen Abwehr spielt - auch Dank vieler gemeinsamen Trainingseinheiten mit seinem ehemaligen Internats-Zimmergenossen Dominik Jonack - verlor die ersten beiden Sätze. Zu oft legte er den Ball zu mittig ab, Dugiels gefürchteten Rückhand-Angriffe wurden immer sicherer. Ab dem dritten Satz spielte Heye variabler, machte mehr Druck, Dugiel kam seltener zu seinen Gegenangriffen. Am Ende hieß es wieder 12:10 im fünften Satz für uns. Mathis, der am Nebentisch den ersten Durchgang schon gegen Dierks gewonnen hatte, konnte aufhören, das Team feiern.

 

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01.03.2023

Oberliga: Rückschlag im Aufstiegskampf

4:6 beim Tabellenführer Algesdorf

Heye glich gegen Lars Petersen nach 0:2 Satzrückstand noch aus, verlor dann aber leider den fünften Durchgang

Spitzenspiele gibt es in der Oberliga viele bei bis vor kurzem noch sechs Teams, die mitten im Meisterschaftskampf steckten.

Die Partie unserer Zweiten beim Tabellenführer Algesdorf am vergangenen Sonntag gehörte zweifelsohne auch in diese Kategorie. Durch ein etwas ärgerliches 4:6 bei 21:21 Sätzen  sind leider die Chancen unserer Reserve auf den Regionalliga-Aufstieg gesunken.

Klar war, dass die Aufgabe bei den heimstarken Algesdorfern schwer wird. Bei fünf Minuspunkten der Gastgebern und bis dahin sieben für uns, war aber auch klar, dass man möglichst nicht verlieren sollte, um weiter Chancen auf Platz eins zu haben.

"Leider ist es unglücklich gelaufen", fand Mathis Kohne nach dem 4:6, "Das war ein extrem gutes Oberliga-Spiel, in dem leider Algesdorf den kleinen Tick besser war".

Schon am Sonnabend war das Team Richtung Hannover aufgebrochen. Spielbeginn um 11.00 Uhr - das war zu heikel für eine Anfahrt am Sonntag. Für Heye Koepke und Mathis Kohne hieß das, direkt nach dem Drittliga-Spiel gegen Berlin weiter zu müssen.

Eine Vorentscheidung zu Gunsten der Algesdorfer fiel leider schon im Doppel. Anders als am Vortag spielten Heye und Mathis nicht zusammen, lieber setzten wir auf die eignespielte Paarung Mathis Kohne/Johannes Schnabel und am anderen Tisch auf Heye Koepke/Nico Schulz. Die mussten gegen das starke Doppel Lars und Sören Petersen ran, die in dieser Saison erst drei Spiele verloren haben. Heye und Nico gingen mit 2:0 in Führung, verloren den dritten und vierten Satz jeweils nur ganz knapp, um die Petersen-Brüder dann leider im fünften Durchgang zu schnell wegziehen zu lassen.

Am Nebentisch schien es andersherum zu laufen. Mathis und Johannes lagen gegen Patrick Schöttlendreier und Florian Wagemann 0:2 zurück und kämpften sich zurücks ins Spiel und in den Entscheidungssatz. Doch leider hatten hier auch die Gastgeber das bessere Ende für sich, zu viele einfache Fehler schlichen sich bei Mathis und Johannes ein.

"0:2 Doppel dürfen einfach nicht passieren", ärgerte Mathis sich später. Denn diese Hypothek ist gerade gegen die Algesdorfer mit Lars Petersen in ihren Reihen, der in dieser Saison nun auf 27:1 Siege kommt, schon eine sehr schwere.

Tatsächlich holte der algesdorfer Spitzenspieler zwei Punkte im Einzel. Mathis konnte gerade im Auf- und Rückschlag nicht ganz mithalten und unterlag 1:3. Und Heye lieferte sich ein sehr hochklassiges Duell mit Petersen, der fast 90 TTR-Punkte mehr hat. Nachdem Heye einen 0:2 Rückstand aufholen konnte, reichte es leider im fünften Satz nicht zum Sieg.

Immerhin, sowohl Mathis als auch Heye besiegten die Nummer zwei des TSV, Jörn Petersen, jeweils 3:0.

Also mussten wir unten Vorteile haben, um nicht zu verlieren. Nico - beim einzigen von vier Fünfsatzspielen, das an diesem Tag an uns ging - und Johannes in vier Sätzen schlugen dann auch die Nummer drei, Patrick Schöttelndreier. Leider aber erwischte Algesdorfs Nummer vier, Florian Wagemann, einen ganz starken Tag. "Der hatte 2047 Punkte, hat aber gespielt als hätte er deutlioch über 2100", fand Mathis, der mit ansehen musste, wie sowohl Johannes als auch Nico trotz guter Leistung jeweils 1:3 verloren. Damit hieß es am Ende 4:6, und Algesdorf hat somit mittlerweile vier Punkte Vorsprung vor uns.

Zumindest einen kleinen Trost gab es: Parallel verlor der SC Marklohe überraschend beim ASC Göttingen. Damit hat der Tabellenzweite, bei dem wir am kommenden Sonnabend spielen, weiterhin nur zwei Minuspunkte weniger als wir auf dem Konto, allerdings bei besserem Spielverhältnis. "Wenn wir noch irgendeine Chance haben wollen, hochzugehen, dann müssen wir gewinnen", mahnt deswegen auch Mathis. Selbst dann wäre man noch auf Schützenhilfe angewiesen, aber immerhin würde man sich noch Chancen erhalten.

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01.03.2023

3. Bundesliga: 6:1 gegen Füchse Berlin

Überzeugender Sieg, Debüt für Mathis Kohne

Philipp unterstützte tatkräftig an der Bande

Am vergangenen Sonnabend empfingen wir die Füchse aus Berlin. Da die Gäste abends noch zurück nach Hause fahren wollten, wurde das Spiel auf ihren Wunsch um eine Stunde nach vorn verlegt.

 

Gegen den Tabellenletzten mussten wir weiter auf Spitzenspieler Philipp Floritz verzichten, der noch angeschlagen ist, Philipp unterstützt und aber durch sein gutes Coaching von der Bande. Für ihn kam Mathis Kohne zu seinem ersten Drittliga-Einsatz.

Auch die Füchse brauchten Ersatz: Neben Spitzenspieler Sebastian Borchardt, der eh nur etwas eingeschränkt zur Verfügung steht, fehlte auch Ali-Serdar Gözübüyük. Allerdings haben die Berlinmer einen großen Pool an starken Ersatzspielern aus zwei Oberliga-Teams. Mit Christian Helm war einer der stärksten Spieler der Oberliga-Nord-Ost und mit Maksym Melnychuk ein ukrainischer Jugend-Nationalspieler dabei. 

Im Doppel gewannen Valentin Nad Nemedi und Andy Römhild recht sicher gegen die verbliebenen berliner Stammspieler Thomas Englert und Daniel Bartels.

Am Nebentisch spielten unsere beiden oldenburger Youngster Heye Koepke und Mathis Kohne gegen Helm und Melnychuk, und hier ging es sehr spannend zu. Im fünften Satz hatten Heye und Mathis bei 10:9 den ersten Matchball, den sie aber nicht verwerten konnten. Nun ging es hin und her. Zwei Matchbälle wehrte unser Doppel ab, um am Ende zum 15:13 selber den eigenen dritten zu verwandelen.

Valentin begann dann gegen Bartels eigentlich sehr souverän, verspielte aber den einen oder anderen Vorpspung fast noch. Am Ende konnte Valentin aber doch immer wieder ein bißchen zulegen und gewann in drei knappen Sätzen.

Mit Kurznoppenspieler Thomas Englert hatte Andy eine eher undankbare Aufgabe vor sich. Nach gutem ersten Satz verlor Andy die nächsten beiden knapp. Dann allerdings fand er die richtige Taktik und die Sicherheit vor allem gegen die Kurznoppen-Rückhandbälle des berliner Routiniers und gewann die nächsten beiden Sätze klar.

Heye hatte dann Melnychuk eigentlich (fast) immer im Griff. Allerdings verlor er den ersten Satz trotz 8:4 Führung noch durch eine Serie von sieben Punkten gegen sich in Folge, in denen er zu viele vermeintlich einfache Fehler machte. Die nächsten drei Sätze gewann Heye aber deutlich. Eine kuriose Szene gab es dabei noch: Aufschlagkünster Melnychuk wurde ein Service direkt abgezählt, ein Punkt den Heye so aber nicht haben wollte und das korrigierte.

Mathis spielte gegen Helm ordentlich, war aber vielleicht bei seinem ersten Drittliga-Einsatz doch noch etwas nervös. In jedem Satz war er dran. Nach einem 10:12 im ersten Durchgang führte er im zweiten schon 10:9, um dann doch 11:13 zu verlieren. "Den Satz hatte ich doch eigentlich schon", ärgerte er sich lautstark. Auch der nächste war hart umkämpft. Bei 8:10 wehrte Mathis mit Mut zwei Matchbälle ab, danach touchierten seine nächsten beiden Bälle die Netzkante, um dann über den Tisch zu gehen. Zweimal "Netz-weg", 10:12. Schade, das hätte auch andersherum ausgehen können. 

Valentin machte dann aber gegen Bartels kurzen Prozess. Ein Topspin nach dem anderen flog dem Berliner um die Ohren, ganz schnell holte Valentin den Siegpunkt in drei deutlichen Sätzen.

"In der Aufstellung war klar, dass wir gewinnen sollten"; fand Heye nach der Partie, "Wir haben das gut gemacht und konzentriert gespielt".

Am kommenden Wochenende geht es weiter mit der Partie gegen Schwarzenbek. Mit dem ehmaligen Jeveraner Adrian Dugiel steht dort auch ein Abwehrspieler im oberen Paarkreuz, spektakuläre Ballwechsel sind also zu erwarten.

 

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