Aktuelles vom Tischtennis
Es geht wieder los!
Ein kleiner Ausblick auf die Rückrunde
Bald fliegt die weiße Plastikkugel wieder...
Am kommenden Wochenende geht der Spielbetrieb auch für einige unserer Mannschaften wieder los - Zeit für einen kleinen Überblick über die höher spielenden Mannschaften.
Wann geht es wieder los?
Worum geht es in den nächsten Spielen?
Was hat sich bei den Aufstellungen geändert?
Am Sonnabend beginnt schon die Rückrunde für unsere Damen mit einem Auswärtsspiel beim Tabellendritten TuS Fleestedt. In der Verbandsliga-Tabelle liegt unser Team nur auf Rang sieben, hat mit 9:9 Zählern aber schon drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Maßgeblich mitverantwortlich dafür waren drei Siege in Serie vor der Winterpause.
Auch das Hinspiel gegen Fleestedt hat gezeigt, dass man mit fast allen Gegner mithalten kann, damals gab es ohne Nathalie Jokisch ein knappes 6:8. In der Aufstellung haben Nane Emme und Maike Westerburg die Plätze getauscht, damit steht Nane nun nominell in der zweiten Mannschaft, bleibt aber fester Bestanteil und Kapitänin der ersten.
Auch die dritte Herrenmannschaft spielt schon an diesem Sonntag. Aber um ehrlich zu sein: Gegen den Dritten der Landesliga, den SV Bawinkel, der noch mittendrin ist im Aufstiegsrennen, wäre Zählbares eine Riesen-Überraschung. Um den Abstiegsplatz neun zu verlassen, müssen die Punkte vermutlich gegen andere Gegner geholt werden. Gegen die starken Bawinkler geht es darum, vernünftig in die Rückrunde zu starten, und dann schauen wir mal, was geht.
Die Nachmeldung von Markus Graminsky während der Hinrunde hat die Personalsituation schon ein wenig verbessert. Mit weniger Ausfällen als in der ersten Saisonhälfte und hoffentlich auch wieder gelegentlicher Verstärkung von oben sollte der Relegationplatz (bei nur einem Zähler Rückstand auf Schwarz-Weiß Oldenburg II) und vielleicht auch mehr durchaus noch in Reichweite sein.
In der darauffolgenden Woche, am Sonnabend dem 21. Januar, steigt dann auch unsere erste Mannschaft in der 3. Bundesliga wieder ins Geschehen ein. Der TTS Borsum gastiert ab 18.00 Uhr in der Halle am Haarenesch.
Am Ende einer grandiosen Hinserie gab es leider eine Niederlage gegen starke Velberter, die nun vier Zähler vor uns auf dem Platz an der Sonne stehen. Auf den Dritten hat unser Quintett dafür aber auch schon drei Punkte Vorsprung.
In der Aufstellung gab es eine Änderung: Nominell ist Heye Koepke aus der Mannschaft gerutscht, dafür Andy Römhild aus der Zweiten hochgekommen. Das ist aber nur die Papierform. Heye bleibt natürlich weiterhin ganz wichtiger Teil der ersten Mannschaft und wird dort möglichst alle Spiele bestreiten. Dieser Tausch hat durchaus Vorteile: Heye könnte nun auch mal in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. Für den in Berlin wohnenden Andy war das kaum möglich, Heye dagegen könnte so der Zweiten ggf im ein oder anderen Spiel helfen und dabei auch zusätzliche Spielpraxis sammeln. Zum einen in der Reserve, zum anderen dürften die Aufgaben in der Ersten auch teilweise anspruchsvoller werden. Viele Spiele waren in der Hinserie schon beendet bevor das untere Paarkreuz ein zweites Mal an die Reihe kam. Und daduch hat Heye oft nur gegen die gegnerische Nummer vier, manchmal auch Ersatzleute aus unteren Mannschaften, gespielt. Nun wird er es in der ersten Einzelrunde i.d.R. schon mit der gegnerischen Nummer drei zu tun bekommen.
Und damit kommen wir zur zweiten Herren: Für die beginnt die Rückserie am Sonntag, dem 29. Januar mit dem Derby gegen den TV Hude. Nach einem 1:5 Fehlstart - den einen Zähler gab es in Hude - hat sich die Zweite eine tolle Serie von sechs Siegen in Folge hingelegt. Und in einer extrem spannenden Liga scheint nun plötzlich sogar der Angriff auf die Tabellenspitze noch möglich. Hinter Hebstmeister Algesdorf (15:3 Punkte) lauern gleich vier Teams mit 13:5 Zählern, unter anderem unsere Zweite. Neben dem Tausch von Heye und Andy haben auch Mathis Kohne und Johannes Schnabel die Plätze getauscht, durch seine bärenstarke Hinrunde ist Mathis vorbeigezogen. Auch im unteren Paarkreuz gab kleinere Änderungen in der Reihenfolge: Nico Schulz und Bennt Robben spielen nun vor Andre Stang.
Es ist also in der Rückrunde wieder einiges geboten, und schon im Januar stehen spannende Partien an. Endlich geht´s wieder los!
Hier geht es zum Gesamtspielplan aller Mannschaften
Erfolge bei den Bezirksmeisterschaften der Senioren
Malte Plache Erster, Doppel-Titel für Lothar Rieger

Platz eins bei den Herren 40: Malte Plache
Einige unserer erfahreneren Spieler machten sich am vergangengen Sonntag auf den Weg nach Mühlen zu den Bezirksmeisterschaften der Senioren.
Dabei gab es Titel für Malte Plache bei den Herren 40 im Einzel und im Doppel der Herren 55 für Lothar Rieger, sowie mehrere Ergebnisse, die zur Qualifikation für die Landesmeisterschaften ausreichen oder zumindest Hoffnung auf Nachrückerplätze machen.
Bei den Senioren 40 gab es insgesamt elf Teilnehmer. Mailte Plache ging als Favorit ins Turnier und wurde dieser Rolle mit dem Titelgewinn bei seiner ersten Teilnahme dann auch gleich gerecht. Im Halbfinale gegen Sebastian Friemel von Blau-Weiß Lohne und im Enspiel gegen Guido Söcker von der TSG Dissen II hatte Malte allerdings Schwerstarbeit zu verrichten, um seine beiden unangenehm und etwas unorthodox spielende Gegner jeweils mit 3:2 niederzuringen.
Als zweiter Starter in dieser Altersklasse war Marcel Wendler dabei. In seiner Gruppe hatte er gegen die starken Söcker und Rafal Kubas (Mühlen) zwar gut mitgehalten, musste am Ende aber gratulieren. Dafür gewann er gegen Kurznoppenspieler Stefan Vogel von der TS Hoykenkamp. Als Gruppendritter kam Marel nicht unter die ersten sechs, die sich direkt für die Landesmeisterschaften im April in Sittensen qualifizierten, könnte aber evtl noch auf einen Nachrückerplatz hoffen.
Mit Stefan Vogel zusammen überstand Marcel im Doppel auch die erste Runde und kam somit auf den dritten Platz, Malte hatte hier nicht mitgespielt.
Auch bei den Senioren 45 war mit Khai Lu ein OTB´ler dabei. In der Gruppe zeigte er starke Leistungen, schlug Sedat Basagaoglu vom Bezirksligisten Sengwarden und verlor nur ganz knapp in fünf Sätzen gegen den Sandhorster Heiko Schlake, der zu den besten Spielern der Bezirksoberliga zählt.
Nach Niederlagen gegen den späteren Sieger Jörg Kuhlmann (Osnabrück) im Viertelfinale und Thomas Piwowarski (Papenburg) im ersten Platzierungsspiel wurde Khai Lu durch einen kampflosen Sieg über Andreas Lehmkuhl (TTC Oldenburg) Siebter und damit erster Nachrücker für die Landesmeisterschaften. Im Doppel war an der Seite von Kai Richter (Harderberg) leider in der ersten Runde Endstation.
Bei den Senioren 50 vertrat Axel Sodtalbers die Farben des Turnerbundes. Mit Patric Frers (SW Oldenburg) und Götz Zechner (Bunde/Warsingsfehn) hatte er zwei zu starke Gegner in der Gruppe, gegen die nichts zu holen war, auch wenn Axel den gerade in die Bezirksoberliga gewechselten Zechner zweimal in die Satzverlängerung zwingen konnte. Mit dem 3:0 Erfolg gegen Carsten Giehoff (GW Mühlen) wurde Axel aber Gruppendritter und kam damit gleichzeitig auf den geteilten fünften Platz - Qualifikation für die Landesebene erreicht.
Im Doppel an der Seite von Jörg Brockmöller (BW Lohne) stand Axel direkt im Halbfinale, hier waren die Huder Marco Stüber und Andreas Wienholz aber zu stark.
Bei den Herren 55 kam Lothar Rieger als Drittter auf´s Podest. Zwar gab es lediglich acht Teilnehmer, die Klasse war aber qualitativ recht stark besetzt. Gegen Stefan Brockmann (Piesberger SV) und Frank Lunze (TTV Cloppenburg) blieb Lothar in der Vorrunde ohne Satzverlust. Nach Freilos in der ersten Hauptrunde war der spätere Titelgewinner Frank Lewandowski (TV Friedeburg) dann kein angenehmes Los. Wegen Inaktivitätsabzügen hat der zwar einen TTR-Wert von "nur" 1836 Punkten, in seiner Vita stehen aber einige Saisons in der Ober- und sogar eine in der Regionalliga. Nach drei teilweise knappen Sätzen war Endstation für Lothar, damit kam er auf Platz drei.
Im Doppel stand Lothar dafür am Ende ganz oben auf dem Podest. Gemeinsam mit Hermann Sieker (TSG Dissen) gab es im Endspiel einen sehr umkämpften 3:1 Erfolg gegen Lewandowski und Uwe Torline (Quitt Ankum).
Hier geht´s zur Turnier-Homepage mit den Ergebnissen
3. Bundesliga: 2:6 gegen Union Velbert
Spitzenspiel geht an starke Gäste
Wahrte seine weiße Weste und machte die beiden einzigen Punkte: Philipp Floritz
Es war alles bereitet für ein echtes Spitzenspiel am Sonnabend, 3. Dezember, in der Halle am Haarenesch:Tabellenzweiter gegen den Tabellenführer, ein Imbiss vor und 165 Zuschauer, darunter auch Weltklasse-Spieler Ovidius Ionescu, in der Halle, dazu ein stimmungsvoller Einlauf begleitet von Nachwuchsspielern der TSG Hatten-Sandkrug. Und die Zuschauer bereuten ihr Kommen nicht, es wurde absoluter Spitzensport geboten.
Durch die Niederlage in Lampertheim war klar, dass wir Velbert zwar nicht mehr überholen konnten, mit einem Sieg hätte man aber nach Punkten gleichgezogen. Dass das ein schwieriges Unterfangen würde, war aber schon beim Blick auf die Aufstellungen klar. Bei uns war glücklicherweise Philipp Floritz wieder dabei, aber auch die Gäste waren in starker Besetzung. Der Russe Viacheslav Burov und der Schotte Gavin Rumgay fehlten zwar - allerdings hat Burov noch gar kein und Rumgay erst ein Spiel bestritten. Dafür waren die besten Spieler der zweiten Mannschaft dabei: Marios Yiangou (bis dahin 7:3 Siege im oberen und 2:0 im unteren Paarkreuz der gleichen Liga) und Michael Servaty (5:7 oben und 2:0 unten).
Und im oberen Paarkreuz lief Velbert mit dem bis dahin ungeschlagen langjährigen Bundesliga-Spieler Constantin Cioti und dem sechsfachen Deutschen Meister im Doppel, Lars Hielscher, auf. "Wenn Du da was holen willst, musst Du praktisch jedes Spiel gewinnen, in dem man irgendwie eine Chance hat", erklärte Heye Koepke.
Im Doppel schien unser Quartett schon die ersten Chancen zu haben: Philipp und Heye bekamen es mit Cioti und Yiangou zu tun. Im ersten Durchgang waren es vor allem die starken Vorhandbälle des zypriotischen Nationalspielers Yiangou und die unangenehmen Platzierungen von Cioti, die den Gästen einen klaren Satzgewinn brachten, auch wenn Philipp mit dem einen oder anderen Chop-Block für einige Aha-Momente sorgte. Im zweiten Satz führten unser Duo dann aber 8:5. Leider brachten sie das nicht nach Hause und mussten in der Verlängerung das 0:2 zulassen. Wer weiß, was sonst gegangen wäre, immerhin gewannen Philipp und Heye den dritten Satz 14:12. Im vierten hatten sie dann aber keine Chance mehr.
Noch etwas besser sah es sogar bei Valentin Nad Nemedi und Andy Römhild gegen Hielscher und Servaty aus. 2:1 führten sie schon, danach allerdings wurden ihre Gegner immer besser, Valentin und Andy konnten nicht mehr dagegenhalten und verloren in fünf Sätzen. Die Hoffnung, alle möglichen Chancen zu nutzen, war also schon dahin, und im Einzel wurden die Aufgaben nicht einfacher.
Philipp bekam es mit Lars Hielscher zu tun, dem langjährigen Nationalspieler und der ehemaligen Nummer 45 der Weltrangliste. Aber Philipp präsentierte sich in Topform. Satz eins und drei gewann er sogar jeweils mit 11:3, im zweiten hatte er zwischenzeitlich Probleme, auch mit den Aufschlägen Hielschers, denen immer sehr lange Konzentrations-Phasen vorausgehen. Trotzdem ging auch der Duchgang 12:10 an Philipp.
Und am Nebentisch begann Valentin ganz stark gegen Cioti, der mehr als zehn Jahre in der 1. Bundesliga gespielt und dort zweimal Deutscher Meister geworden war. Es ging darum, wer zuerst eröffnen kann, und das gelang Valentin im ersten Satz sehr gut, er gewann mit 14:12. Danach allerdings spielte Cioti, die ehemalige Nr 78 der Weltrangliste, seine Erfahrung immer besser aus. Ansatzlos platzierte er entweder weit nach außen oder auf den Körper, gewann damit die nächsten drei Sätze und blieb so erstmal ungeschlagen in dieser Saison.
Heye musste dann gegen Michael Servaty ran, seinen letztjährigen Mannschaftskollegen in Buschhausen. Seinen flinken Gegner konnte er nie ausplatzieren, dem sehr beweglichen Servaty gelang es immer wieder, viel Druck aufzubauen. Heye kam nie ins Spiel und musste sich ganz deutlich geschlagen geben.
Deutlich mehr Widerstand konnte Andy gegen Yiangou leisten. Immer wieder blockte er selbst die harten Vorhand-Bälle seines Kontrahenten, der zu den stärksten Spieler der Liga gehört. Leider vergab Andy im ersten Satz mehrere Satzbälle, konnte dann aber den zweiten 12:10 gewinnen. Auch die nächsten beiden Durchgänge waren umkämpft, leider mit dem besseren Ende für der Velberter.
1:5 nach der ersten Einzelrunde, fast immer gut mitgehalten, aber am Ende waren unsere Gäste immer ein Stück besser. Nun ging es nur noch darum, guten Sport zu bieten und sich möglichst ordentlich zu wehren. Immerhin wartete nun das Duell der beiden besten Spieler der Liga: Philipp Floritz (15:0 Siege bis dahin) gegen Constantin Cioti (14:0). Eine Partie, die auch in der 2. Liga ein echtes Spitzen-Einzel wäre.
Beide schlugen gut auf, setzten dann nach, so dass es vor allem zu Beginn viele kurze Ballwechsel gab und der Aufschläger möglichst zwei Punkte machen musste. Am Ende gelang Philipp das ein kleines Stück besser - in jedem Satz. 11:6, 11:9 und 11:9 gewann Philipp und bestätigte, dass Cioti ihm liegt: Schon 2019 hatte er den rumänischen Ex-Schüler- und Jugend-Europameister, der in seiner Karriere auch schon Jan-Ove Waldner, Hugo Calderano oder Dimitrij Ovtcharov besiegt hat, zweimal 3:0 geschlagen.
Auch Valentin wehrte sich gegen Hielscher gerade anfangs gut und zeigte starke Bälle, doch die Routine seines Gegners setzte sich am Ende durch, damit war das 2:6 besiegelt.
Kein schlechtes Spiel unserer Mannschaft, doch Velbert war einfach besser und siegte verdient.
Und als Aufsteiger kann das Team nach der ersten Enttäuschung von Sonnabend sicherlich auch mit 14:4 Punkten und drei Zählern Vorsprung auf Platz drei nach der Hinrunde gut leben. In der Rückrunde wird dann wieder angegriffen und sicherlich wieder Topsport in der Halle am Haarenesch geboten.
Hier geht es zu den Ergebnissen gegen Velbert
Mathis Kohne qualifiziert sich für DTTB Top 12 der Jungen 19
5. Platz beim Top24 für Mathis, Bennet Robben wird 14.

Tolle Plätze 5 und 14: Mathis Kohne und Bennet Robben
Toller Erfolg: Für das Top12 Turnier der besten Nachwuchsspieler Deutschlands hat sich am vergangenen Wochenende Mathis Kohne durch den fünften Platz beim Top24 der Jungen 19 in Saarbrücken qualifiziert. Auch Mannschaftskollege Bennet Robben spielte gut auf, scheiterte aber leider knapp an der Qualifikation und landete auf einem dennoch guten 14. Rang.
Die beiden Youngster aus unserer Oberliga-Mannschaft, die in der Jugend für den MTV Jever antreten, hatten sich über das Top48 für das Top24 qualifiziert. Top12 wäre für beide ein großer Erfolg, für die Qualifikation bedurfte es aber wohl eines Platzes unter den ersten Acht, da mit Nachrückerplätzen eher nicht zu rechnen ist.
Beide kamen mit 3:2 Siegen auf den jeweiligen Dritten Rang in ihren Vorrunden-Gruppen. Bennet ließ Pavel Sokolov (QTTR: 1995 Punkte), Laurin Struß (2000 Punkte) und Akito Ikagaki (2137) hinter sich und musste sich nur Lleyton Ullmann (2120) und Manuel Prohaska (1956) geschlagen geben. Mathis unterlag gegen Karl Zimmermann (2157) und Tobias Sältzer (2188). Die anderen drei Gruppen-Kontrahenten, Marco Stefanidis (2122), Lorenz Schäfer (2051) - gegen den er im fünften Satz ein 4:10 noch drehte - und Luke Hofferer (1984), bezwang er.
Damit wartete in der Platzierungsrunde auf beide jeweils ein Gruppen-Vierter. Diese Partie musste gewonnen werden, um die Chance auf die ersten acht Plätze zu wahren. Bennet zwang Johannes Willeke (2078) in den fünften Satz, den er aber 7:11 verlor. Damit ging es für ihn in den weiteren Platzierungsspielen nur noch um die Plätze 13-20. Mathis lieferte sich mir Felix Köhler (2169), sicherlich einer der stärksten Gruppen-Vierten, die er erwischen konnte, ein ganz spannendes und enges Duell. 10:12, 12:10, 9:11, 11:8, 13:11 hieß es am Ende für Mathis, der im fünften Satz noch einen Matchball abwehren musste.
Damit ging es im nächsten Spiel um alles: Entweder den geteilten fünften Platz (5 bis 8 wird nicht weiter ausgespielt) oder die Ränge neun bis zwölf. Gegen Mathias Hübgen (2127) ging anfangs gar nichts, 5:11 und 3:11 verlor Mathis die ersten beiden Sätze. Doch er hielt dem Druck stand und steigerte sich, 11:7, 11:8 und 11:7 gingen die nächsten drei Sätze an ihn, damit war die Qualifikation für das Top12, laut eigener Aussage sein größter Erfolg auf Bundesebene, geschafft.
Bennet musste noch weiter um die genaue Platzierung spielen. Gegen Luke Hofferer siegte er 3:1, so dass es nun weiter um die Plätze 13-16 ging. Gegen Pavel Sokolov lief es für Bennet so, wie für Mathis gegen Hübgen: nach 3:11 und 5:11 konnte er das Spiel noch gewinnen, wie schon in der Vorrunde. In der letzten Partie gegen Felix Köhler gab es ein 1:3 und damit einen sehr respektablen 14. Platz.
3. Bundesliga: Erste kassiert ohne Philipp Floritz die erste Niederlage
3:6 beim starken TTC 1957 Lampertheim
Punktete im oberen Paarkreuz gegen Mikutis: Heye Koepke
Die Dramaturgie schien besser kaum sein zu können: Möglichst noch ein Sieg in Lampertheim, und dann hätten am kommenden Sonnabend die beiden verlustpunktfreien Teams der Liga in einem Finale um die Herbstmeisterschaft aufeinandertreffen können.
Doch geschaut werden muss immer von Spiel zu Spiel, das werden Sportler -zurecht - nie müde, zu betonen. So auch hier: Auch in Bestbesetzung wäre Lampertheim eine sehr schwere Aufgabe gewordenn, ohne unsere leider an einem Infekt erkrankte Nummer eins Phillip Floritz mussten wir eine 3:6 Niederlage hinnehmen.
"Philipps Punkte fehlen uns natürlich. Wenn wir ohne ihn eine Chance haben wollen, müssen wir unsere Möglichkeiten alle konsequent nutzen", erklärte Heye Koepke nach der Partie.
Im Doppel gelang das noch. Heye und der für Philipp eingespungene Johannes Schnabel mussten die Überlegenheit von Alfredas Udra und Miguel Nunez anerkennen. Die Partie zwischen Andy Römhild/Valentin Nad Nemedi gegen Abwehrspieler Thomas Mikuts und Martin Buch Andersen verlief sehr wechselhaft - je nachdem wie die Paarungen in den einzelnen Sätzen standen. Am Ende konnten Andy und Valentin durch ein 11:6 im fünften Satz zum 1:1 Gesamtstand ausgleichen.
Im Einzel standen uns aber weiterhin sehr schwierige Aufgaben bevor. Oben spielt Lamperheim mit Alfredas Udra, der mit kurzer Noppe auf der Rückhand sowohl kontern als auch abwehren kann, und dem Abwehrspieler Thomas Mikutis. Beide waren 2019 für Litauen bei der EM dabei. Und erst vor ein paar Wochen hatte Martin Buch Andersen. Lamperheims Nummer drei, noch bei der Mannschafts-WM in China im dänischen Team gestanden. Auch der 20jährige Miguel Bunez an Position vier hat in der spanischen Jugend-Nationalmannschaft schon internationale Erfahrung sammeln können.
Oben gab es in der ersten Einzelrunde eine Punkte-Teilung: In einem Spiel mit so manchen spekatakulären Ballwechseln musste Heye sich Udra 0:3 geschlagen geben.
Dafür brannte Valentin gegen Mikutis´Abwehr wieder ein tolles Topspin-Feuerwerk ab und machte in vier Sätzen wieder den Ausgleich.
Und fast hätte Johannes gegen Andersen sogar die kleine Sensation geschafft. Johannes spielte bärenstark und führte gegen den Dänen, der mir über 2200 TTR-Punkten fast 150 mehr aufweist als Johannes, schon mit 2:1 Sätzen. Am Ende belohnte sich uns Ersatzmann aber nicht für seine starke Leistung und verlor Satz fünf mit 8:11.
In vier Sätzen unterlag Andy dann gegen den druckvoll spielenden Nunez zum 2:4 Zwischenstand aus unserer Sicht.
Valentin verlor zwar 1:3 gegen Udras, vielleicht wäre aber mehr drin gewesen, wenn er nach 1:0 Führung den zweiten Satz auch nach Hause gebracht hätte, eine 6:3 Führung reichte aber nicht aus.
Dafür konnte Heye gegen Mikutis in einem echten Marathon-Match punkten. Beide schenkten sich nichts, ein langer Ballwechsel folgte dem nächsten. Heye wechselte zwischen Angriff und Ablagen, musste oft aber auch blocken, da auch Mikutis sehr variabel immer wieder zwischen Abwehr und Angriff wechselte. Am Ende war es vielleicht auch die Kraft, die im fünften Satz für Heye entschied. (Toller Beleg für die Qualität des kräftezehrenden Spiels ist im unten verlinkten Video der Punkt ab Minute 23:12).
Und Andy schien gegen Andersen auch die Möglichkeit zu haben, weiter zu verkürzen. 1:0 führte er nach Sätzen und im zweiten 9:4, doch leider ging der Satz wie dann auch die folgenden an Andersen, der somit das 6:3 für die Gastgeber unter Dach und Fach brachte.
Trotz der Niederlage zeigte unser Team eine gute Leistung, ohne Philipp waren die Gastgeber aber eine Spur zu stark.
Nun heißt es hoffen, dass unsere Nummer eins bis Sonnabend wieder fit wird. Zwar können wir gegen Velbert nicht mehr Herbstmeister werden, aber mit einem Sieg könnten wir aufschließen und hätten in der Rückrunde weiterhin alles in eigener Hand. So oder so: Tollen Sport wird es ab 16.00 Uhr in der Halle am Haarenesch auf jeden Fall geben.
Sehr guten Sport gab es auch in Lampertheim zu sehen: Alfredas Udra bietet hier seinem Youtube-Kanal dankenswerterweise einen knapp halbstündigen Zusammenschnitt der Highlights an. Schaut hier mal rein - es lohnt sich!
Und hier geht es zu den Ergebnissen