News-Archiv der Volleyballer

Archiv 2020

09.09.2020

Talente beißen sich bis zum Titel durch

Stolze Meister in der U-13-Klasse: Joshua Henkel (links) und Theo Schulze Bild: Sonja Henkel

Die beiden OTB-Spieler Joshua Henkel und Theo Schulze siegten bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften. Im Wettbewerb der U-13-Klasse bereiteten den Oldenburgern nur Zwillinge aus Lüneburg Probleme. Bei den U-14-Mädchen erreichten Lina Peters und Hanne Gottsmann Rang zwei.

Bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften, die für sie aufgrund der Corona-Krise zugleich Auftakt und Ende der Turniersaison waren, haben die Beachvolleyballer Theo Schulze und Joshua Henkel den U-13-Titel abgeräumt. In Bad Laer (Landkreis Osnabrück) zeigte das OTB-Duo seine Klasse im Sand.

„Nur das Viertelfinale gegen die Bahlmann-Zwillinge aus Lüneburg war eng, konnte letztendlich aber 2:1 gewonnen werden“, erzählte Sonja Henkel, Mama und Trainerin in Personalunion. Ihr Sohn und sein Partner waren als einzige Oldenburger Paarung am Samstag ins Kräftemessen der U-13-Talente gegangen.

Das OTB-Team überstand die Gruppenphase des 16er-Feldes und das Achtelfinale ohne Satzverlust. Dem 15:13, 13:15, 15:9 gegen Niklas und Tom Bahlmann folgten wiederum sichere Siege gegen Louis Berwald/Nick Kahrs (TV Baden) und im Endspiel gegen Laurenz Schwonke/David Galland (USC Braunschweig).

Bei den Titelkämpfen der U-14-Klasse am Sonntag erreichten in Leni Wendt und Carla Poneleit sowie Lina Peters und Hanne Gottsmann zwei OTB-Duos das Halbfinale. Zum vereinsinternen Endspiel reichte es aber nicht. Wendt und Poneleit unterlagen Emily Detzel und Pia Schweitzer (Raspo Lathen) 5:15 11:15, die später auch für Peters und Gottsmann eine Nummer zu groß waren (15:6 15:4). Letztere hatten zuvor durch ein packendes 16:14, 15:13 gegen Joleen Battermann und Emma Böttcher das Finale erreicht. Das Team vom VT Südharz entschied das Duell um Platz drei gegen Poneleit und Wendt mit 15:10, 15:13 für sich.

Beim Duell der männlichen U14 am Sonntag waren in Jelte Böttjer/Schulze, Artin Aminpour/Theo Krause, Henkel/Theo Brendel und Lasse Becker/Matthes Görke gleich vier OTB-Teams am Start. „Hier zahlte es sich aus, dass wir coronabedingt seit Mai ausschließlich im Sand trainierten“, meinte Sonja Henkel.

Becker/Görke und Aminpour/Krause kamen als Gruppensieger weiter, doch „blöderweise überstand nicht ein Team das Viertelfinale“, meinte die Trainerin. Drei fünfte Plätze und ein neunter Rang standen letztlich zu Buche. „Unterm Strich ein toller Erfolg, war es für viele doch ihr erstes Beachturnier“, sagte Henkel: „Mal sehen, was die Hallensaison so bringt.“ Die startet am 19./20. September.

Quelle: www.nwzonline.de

15.08.2020

Oldenburger triumphieren im 50 Grad heißen Sand

Ihren Titelhunger haben die Nachwuchsvolleyballer vom Oldenburger TB bei den Nordwestdeutschen Beachmeisterschaften beim TV Baden (Achim) gestillt. Bei extremer Hitze sicherte sich Joke Johanning mit Max Mollenhauer den U-16-Titel und mit Jannis Freude auch den in der U17. Die damit eigentlich verbundenen Tickets zur DM bringen diesmal jedoch nichts.

„Ich finde es schon sehr schade, dass die Deutschen nun ausfallen. Wir haben uns da wirklich sehr drauf gefreut“, meinte Johanning mit Blick auf die Absage der nationalen Beachmeisterschaften aufgrund der Corona-Krise.
Bei dem vom Volleyball-Zweitligisten aus dem Kreis Verden ausgerichteten Titelkämpfen auf nordwestdeutscher Ebene zeigte das im Sand steckende Thermometer bis zu 50 Grad Celsius. Der Spielsand war derart heiß, dass die Athletinnen und Athleten sogar extra Socken trugen, um Verbrennungen zu vermeiden. Die Turnierleitung organisierte sogar die Feuerwehr, die zwischenzeitlich mit dicken Schläuchen die Plätze mit Wasser abkühlte. Sogar ein Pool wurde bereitgestellt, der für Abkühlung nach den Spielen sorgte.

„Das Turnier war gut organisiert und hat viel Spaß gemacht“, sagte Doppelsieger Johanning, der mit Mollenhauer im Finale der U16 (Jahrgang 2005 und jünger) die Vereinskollegen Emil Kreike und Lovis Dierken bezwang. In Jorit Kramer und Joey Henkel (5. Platz) und dem jungen Team aus Theo Brendel und Joshua Henkel (9.) platzierten sich weitere OTB-Duos stark.

Im Endspiel der U-17-Klasse (Jahrgang 2004 und jünger) am Sonntag gegen Connor Landon und Alexander Nordheim vom TSV Winsen/Luhe triumphierten Johanning und Freude nach einem knappen 16:14 im ersten Satz aufgrund der durch Krämpfe bedingten Aufgabe der Gegner. Dierken und Kreike sowie Malte Kiel und Kramer teilten sich am Sonntag Position fünf. Sönke Frenz und Mollenhauer landeten auf dem neunten Rang.

Bei den Mädchen erreichte in der U16 das junge OTB-Duo Hanne Gottsmann und Lina Peters, das noch zwei Jahre in dieser Altersklasse spielen darf, überraschend Platz fünf. Hannah Peters und Janna Klock mussten nach starken Gruppenspielen der hohen Belastung Tribut zollen und wurden Neunter. Besser lief es für sie am Sonntag in der U17. Hier sprang unter neun Teams ein guter fünfter Rang heraus.

Quelle: www.nwzonline.de

13.03.2020

Vorzeitiges Saisonende zementiert Platz zwei des OTB

Geblockt: Franziska Lath (links) und Maren Schmeling beenden die Saison mit dem OTB auf Rang zwei. Bild: Sascha Stüber

Für die beiden Regionalliga-Teams der Volleyballabteilung des OTB wie die Teams aus den oberen und unteren Spielklassen ist die Saison vorzeitig beendet. An diesem Wochenende hätten für die meisten Mannschaften die letzten Begegnungen stattfinden sollen, aber der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) hat wie der Nordwestdeutsche Volleyball-Verband (NWVV) mit Verweis auf die Corona-Virus-Krise beschlossen, den laufenden Betrieb an der 3. Liga mit sofortiger Wirkung zu beenden.

„Wir befinden uns aktuell in einer Situation, in der wir aufgrund von höherer Gewalt und politischen Empfehlungen eine Entscheidung treffen mussten“, sagte DVV-Präsident René Hecht. Eingeschlossen sind auch alle Veranstaltungen der Deutschen Volleyball-Jugend (DVJ) und im Seniorenbereich. Für den Spielbetrieb im Hallen-Volleyball unterhalb der Regionalligen, der im Zuständigkeitsbereich der Landesverbände liegt, wurde eine sofortige Beendigung ebenfalls empfohlen.

Dieser Empfehlung ist der NWVV gefolgt. „Es gilt für uns alle, zum Wohle unserer Vereine, Mannschaften und der Mitglieder, die Verbreitung des Corona-Virus so schnell wie möglich zu verlangsamen“, erklärte Präsident Klaus-Dieter Vehling. Weiterhin wird empfohlen den Trainingsbetrieb ab sofort ruhen zu lassen.

Wie der Auf- und Abstieg nun geregelt wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden und kommuniziert werden. Für die auf Position vier liegenden OTB-Männer (17 Spiele, 30 Punkte) wäre es beim Saisonfinale an diesem Samstag im Heimspiel gegen den VC Osnabrück nur noch um die finale Platzierung im Mittelfeld der Tabelle gegangen. Die Ränge drei bis sechs wären noch möglich gewesen.

Für die Frauen vom Oldenburger TB (ebenfalls 17, 30) hätte in der Partie bei Union Lohne ihr Aufstiegsrelegationsrang zwei hinter Meister VC Osnabrück auf dem Spiel gestanden. Spelle-Venhaus (17, 28) hätte die Mannschaft von OTB-Trainer Stefan Noltemeier noch abfangen können.

Quelle: www.nwzonline.de

12.03.2020

DM, DM – diese Oldenburger fahren zur DM

Jubel, Trubel, Heiserkeit: Lautstark feierten die OTBer die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Bild: Benjamin Kern

Ein „Finale dahoam“ erlebt und das Ticket zur Deutschen Meisterschaft gelöst haben die U-16-Volleyballer des OTB bei den in diesem Jahr vom Turnerbund ausgerichteten Nordwestdeutschen Meisterschaften. Im Endspiel mussten sie sich zwar dem TV Baden geschlagen geben – gefeiert wurde aber trotzdem.

„DM, DM, wir fahren zur DM“, schallte es schon vor dem Finale aus den Mündern der Lokalmatadore durch die Haarenesch-Halle. Die Teilnahme an den nationalen Titelkämpfen stand da nämlich schon fest. Weil der TV Baden als Ausrichter die Qualifikation bereits sicher hatte, war nach dem OTB-Sieg im Halbfinale gegen Schüttorf und dem anschließenden Erfolg von Baden gegen die Tebu Kidz aus dem Tecklenburger Land klar, dass der Nachwuchs vom Turnerbund am 4. und 5. April im Kreis Verden mitspielen darf.

Dass sie mit Gegnern wie Baden auf Augenhöhe mitspielen können, zeigten die Lokalmatadore in der Zwischenrunde. Nachdem die Vorrunde mit überlegenem Aufschlagspiel souverän und kräfteschonend überstanden war, bezwangen die Oldenburger da den DM-Ausrichter nämlich mit 25:11, 14:25, 15:12. Es folgten ein 25:14, 25:13 in besagtem Halbfinale gegen Schüttorf, ehe sich Baden im Endspiel durch ein packendes 25:22, 25:23 erfolgreich revanchierte.

Update: Die DM findet in diesen Jahr nicht statt! http://www.volleyball-verband.de/de/redaktion/2020/maerz/verband--dvv-beschliesst-vorzeitiges-ende-des-spielbetriebs-der-laufenden-saison/

Quelle: www.nwzonline.de

05.03.2020

Dieses Team lernt im Nullkommanix dazu

Titeljubel: (von links) Erik Bergström, Theo Schulze, Anton Vogel, Tom Müller, Florin Juschka und Joshua Henkel feiern ihren Triumph. Bild: Sonja Henkel

Bei den vorherigen Meisterschaften hatte es nicht zum Sprung nach ganz oben auf das Podest gereicht. Dass sie richtige Schlüsse ziehen können, zeigten die OTB-Talente bei den U-13-Titelkämpfen in Ibbenbüren.

Wenn am Feldrand eine Lehrerin als Trainerin steht, muss ein Team eins ganz sicher mitbringen: die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen. Und die U-13-Volleyballer des OTB zeigten bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften in Ibbenbüren, dass sie zu Lerneffekten fähig sind, und sicherten sich mit einer starken Leistung den Titel.

Wer gehört zum U-13-Team des Oldenburger TB?
Die sechs Spieler Tom Müller, Theo Schulze, Anton Vogel, Erik Bergström, Florin Juschka und Joshua Henkel sorgten für den Triumph im Tecklenburger Land. Letzterer ist Kapitän und wurde zum besten Spieler des Turniers gekürt. Mutter Sonja Henkel trainiert die Auswahl.

Warum engagiert sich Sonja Henkel als Trainerin?
Dass ihr Sohn zu den Spielern zählt, sei „natürlich auch ein Grund“, erklärt die Sportlehrerin vom NGO. „Aber es war eigentlich auch so irgendwie klar, dass ich früher oder später beim OTB, in dem ich inzwischen seit 25 Jahren als Spielerin tätig bin, auch als Trainer einsteigen würde.“ Wie Hella Faß, mit der sie unter anderem 2016 die Ü-37-Beachvolleyball-DM gewann und Vierte bei der Oldenburger Sportlerwahl wurde, gehört sie zum Landesliga-Kader der dort auf Rang zwei liegenden zweiten Frauenmannschaft des OTB.

Was war der erste Lerneffekt?
Mitte Januar war ihr Team an gleicher Stelle bei den Titelkämpfen dieser Altersklasse (Jahrgänge 2008 und jünger) auf Bezirksebene hinter dem Nachwuchs des VCB Tecklenburger Land „nur“ Zweiter geworden. „Die Revanche sollte uns leider nicht gelingen, dafür kam es besser“, sagt Henkel mit Blick darauf, dass ihr Team die richtigen Schlüsse gezogen hatte und nun ganz vorn landete. Die „Tebu Kidz“ mussten sich mit Rang vier begnügen – ein direktes Duell gab’s diesmal nicht.

Wie liefen Vor- und Zwischenrunde für den OTB?
Im ersten Spiel gegen den TV Baden waren die Oldenburger noch nicht ganz wach, ließen sich von gepritschten Bällen in jede Ecke aus dem Konzept bringen und spielten nur 1:1 (25:22, 21:25). Ein klares 25:14, 25:8 gegen den USC Braunschweig II reichte aber, um als Gruppensieger in die Zwischenrunde einzuziehen. Dort ließ ihr Team die TSV Giesen Grizzlys „eher wie Waschbären aussehen“, sagt Henkel mit einem Schmunzeln. Ein 25:14, 25:16 brachte den Einzug in die Runde um die Plätze eins bis drei. „Dies allein war für die Jungs schon ein großer Erfolg“, meint die Trainerin.

Was waren die nächsten Lerneffekte?
Mitte Februar bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften der U 14 hatten die Oldenburger (am Ende 4. Rang) gegen die erste Mannschaft aus Braunschweig (1.) und die SVG Lüneburg (2.) jeweils 0:2 verloren. In der U-13-Endrunde lief es gegen die gleichen Gegner viel besser. „Die Jungs wuchsen über sich hinaus, spielten hochkonzentriert und setzten taktische Anweisungen gekonnt um“, lobt Henkel, deren lernwillige Schützlinge mit mutigem Spiel ein überraschend klares 25:13, 25:17 gegen die Braunschweiger herausspielten.

Wann wurden die finalen Lerneffekte sichtbar?
Da Lüneburg ebenfalls den USC bezwang, war das letzte Spiel ein richtiges Finale. Die OTBer machten einfach weiter, gewannen Satz eins 25:17, ehe im zweiten die Kraft nachließ. Nach einem 16:19 brachten Auswechslungen, die gut funktionierten, und Auszeiten, die im Nullkommanix weitere Lerneffekte nach sich zogen, das Team wieder in die Erfolgsspur. Ein 25:22 realisierte den Titeltraum.

Wie lautet das Fazit von der Trainerin und Lehrerin?
„Wir waren nicht unbedingt die beste Mannschaft, haben im entscheidenden Moment aber mannschaftlich geschlossen alles gegeben und gekämpft“, meint Trainerin Henkel: „Ich bin mehr als zufrieden und total stolz auf die Sechs – damit habe ich nicht unbedingt gerechnet.“

Quelle: www.nwzonline.de