Während sich die Basketballerinnen des Oldenburger TB mit einem 73:41 in ihrem Jahresfinale gegen den VfL Stade die Weihnachtsmeisterschaft in der 2. Frauen-Regionalliga als Geschenk unter den Baum gelegt haben, fühlten sich die OTB-Männer in ihrem vorletzten Spiel in 2025 vielleicht wie beim Schrottwichteln. Beim ASC Göttingen warf das Team von Vangelis Kyritsis speziell in Halbzeit eins zu viele Nieten und verlor am Ende 76:83.
„Das Spiel war von Anfang an intensiv und körperlich. Während der ASC sehr gut getroffen hat, haben wir leider keine guten Quoten gehabt“, monierte Kyritsis, dessen Team (jetzt 15 Spiele/12 Punkte/8. Platz) in Göttingen (14/10/10.) eine Woche nach dem Heimerfolg gegen Wolfenbüttel das Auf und Ab in dieser Saison fortgesetzt hatte. In den letzten fünf Partien wechselten sich immer jeweils Sieg und Niederlage ab.
Die durchwachsene Offensivleistung sorgte für ein 8:17 nach dem ersten Viertel und ein Anwachsen des Rückstands im zweiten Abschnitt auf 18:31 (17. Minute). Die Oldenburger trafen bis zur Pause keinen einzigen Dreiern, verbuchten danach zwar einen besseren Angriffsrhythmus, doch der ASC blieb spielbestimmend und führte vor dem Schlussviertel 65:47.
Als Kyritsis seine Defense auf eine offensivere Presse sowie eine Zonenverteidigung umgestellt hatte, ließ ein 7:0-Lauf die OTB-Hoffnung wachsen. Fünf Minuten vor Schluss traf Tyrell Nwaki per Dreier zum 66:72, zwei Minuten später verkürzte Piet Niehus auf 74:79, doch die Wende gelang nicht mehr. „Die Jungs haben am Ende eine super Reaktion gezeigt, leider hat es nicht mehr ganz gereicht“, meinte Kyritsis – und hofft natürlich, dass sich sein Team am nächsten Samstag ab 20 Uhr bei der TSG Bergedorf (14/14/7.) mit einem Sieg beschenkt.
Schon zufrieden in die Pause durften sich dagegen die OTB-Frauen verabschieden. Eine Woche nach ihrer ersten Saisonniederlage beim Osnabrücker SC III (8/12/2.), der jetzt am Sonntag überraschend beim TK Hannover II (8/10/5.) patzte (60:66), schwächelten die Oldenburgerinnen (9/16/1.) gegen Stade (9/8/6.) nur in der Endphase des Startviertels. „Fällige Korrekturen waren aber schnell ausgemacht“, erklärte Coach Sebastian Brunnert: „Dann kam der Zug ins Rollen.“
Nach der 39:24-Pausenführung eröffnete Zugang Lara Skirde den Korbreigen in ihrem ersten Saisonspiel mit einem Dreier. „Wahre Zuckerstückchen im Zusammenspiel“, fand Brunnert, boten die Center-Spielerinnen Malea Sprehe (insgesamt 10 Punkte), Lea Katzmarski (16) und Jana Braun (18). „Egal wer in welcher Formation auf dem Feld stand – das Spiel lief einfach immer gut“, lobte der Trainer die gesamte Mannschaft. (Quelle NWZ: 15.12.2025)