Aktuelles vom Tischtennis
Kleiner Rückblick: Verbandsliga Herren
Auch zweite Herren-Mannschaft schwimmt auf der Erfolgswelle

v.l. Andre Stang, Josif Radu, Niklas Jabs, Nico Schulz, Justus Lechtenbörger, Steffen fetzner (es fehlen Niklas Ackermann und Markus Graminsky)
Nicht nur die erste Mannschaft ist in ihren bisherigen Spielen ohne Punktverlust geblieben - auch die zweite steht in der Verbandsliga an der Tabellenspitze.
Dabei sind die bisherigen Ausbeuten fast identisch gut: Während die Erste bei vier Siegen auf 40:8 Spiele kommt, sind es bei der Zweiten ebenfalls vier Siege mit 39:9 Spielen.
"Mit den bisherigen Auftritten und Ergebnissen kann man auf jeden Fall nur zufrieden sein", freut sich Kapitän Andre Stang.
Dabei wartete gleich im ersten Spiel beim Post SV Stade die erste echte Bewährungsprobe. Der linkshänder-lastige Aufsteiger kann eine Menge Erfahrung in die Waagschale werfen, bei unserer Zweiten fehlten Markus Graminsky und Niklas Ackermann. Dafür war dann allerdings Nico Schulz oben mit von der Partie, aus der dritten sprang Niklas Jabs ein. Der musste sich leider zweimal geschlagen geben. Jeweils 0:3 - klingt erstmal deutlich, war es aber nicht. Fünfmal verlor Niklas in der Verlängerung, dazu einmal 9:11. Noch knapper war es bei Justus Lechtenbörger, der gegen die unangenehm spielenden routinierten Linkshänder Torsten Barkow und Jens Schlake jeweils ein 0:2 noch aufholen konnte, um dann in beiden fünften Sätzen doch mit 10:12 das Nachsehen zu behalten. Da aber alle anderen Spiele relativ deutlich an uns gingen, war der 8:4 Sieg trotz guter Gegenwehr der Gastgeber dennoch nie wirklich in Gefahr.
Nur einen Tag später ging es dann zu eher ungewohnter Zeit - 10.00 Uhr am Sonntag - weiter mit dem Spiel gegen ESV Lüneburg. Dieses Mal wieder mit Markus Graminsky und Niklas Ackermann. Nach nicht einmal zweieinhalb Stunden Spielzeit stand ein klares 11:1 auf der Anzeigetafel. Spektakulär sicherlich die Partie von Markus gegen Bomblat, die Markus nach 7:10 im fünften Satz noch gewinnen konnte. Den einzigen Gegenpunkt musste Josif gegen den unorthodox das Tempo wechselnden Ersatzmann Könnecke abgeben. Bemerkenswert war auch das Spiel von Justus Lechtenbörger gegen Block-Gummiwand Achim Storck. Trotz der frustierenden Spiele am Vortag biss sich Justus in fünf Sätzen gut durch.
Auch die nächste Begegnung ging mit 11:1 deutlich an unsere Zweite. Gegen die Spvg. Oldendorf gab sie dabei sogar nur neun Sätze insgesamt ab. Wieder war es Josif, der den einzigen Punkt abgab, in drei jeweils sehr knappen Sätzen verlor er gegen Niekamp. An dem revanchierte sich Niklas Ackermann dafür im letzten Einzel: Nach 1:2 Satzrückstand zeigte Niklas sich in den nächsten beiden Durchgängen nervenstark und gewann jeweils in der Verlängerung.
Das bis dato letzte Spiel war dann die Partie beim letztjährigen Dritten, dem TV Hude II. Steffen Fetzner konnte erstmals leider nicht dabei sein, dafür half Nico Schulz gegen den Verein seiner Jugendzeit aus. 9:3 hieß es am Ende für unsere Reserve - es hätte allerdings durchaus knapper ausgehen können. Vier mal ging es in den fünften Satz, immer mit dem besseren Ende für uns. Ein Highlight an Spannung war Andres 20:18 im Entscheidungsdurchgang gegen Dietmar Scherf nach Abwehr von insgesamt fünf Matchbällen. Am Nebentisch setzte sich auch Justus ganz knapp mit 12:10 im Fünften gegen Marco Stüber durch. Nico gegen Scherf und Josif gegen Martin drehten jeweils einen 1:2 Satzrückstand noch. "Da haben wir uns in einem schweren Spiel richtig gut durchgebissen", zeigt sich Andre Stang auch in der Rückschau zufrieden.
Die neu formierte Mannschaft habe in allen Spielen gezeigt, dass man sich vor keiner Mannschaft in der Liga verstecken müsse und dass man klar um den Aufstieg spiele, findet Andre und ergänzt: "Mit Stade und Hude haben wir zwei der stärksten Gegner schon geschlagen. Zusammen mit Dissen und der Wundertüte Lunestedt II sollten das eigentlich die größten Konkurrenten sein".
Der Kapitän selber, der vor der Saison von unserem Nachbarn Schwarz-Weiß kam, gehört zur erfahrenen Fraktion in der gut gemischten Mannschaft und konnte mit 8:0 Siegen bisher restlos überzeugen.
Noch etwas mehr Erfahrung auf noch höherem Level als der Ex-Regionalligaspieler hat der Ex-Doppelweltmeister Steffen "Speedy" Fetzner. Seit Anfang 2017 in den Spielen unserer Senioren dabei und in seiner dritten Saison bei unseren Herren, hat er die langwierige Hüftverletzung, die ihn letzte Saison ausgebremst hat, mittlerweile einigermaßen auskuriert. Sechs Einzelsiege ohne Satzverlust zeigen, wie hoch das Niveau noch ist. Für viele Gegner sind die Spiele gegen ihn etwas Besonderes, das vernimmt man immer wieder vor oder nach den Spielen.
Nico Schulz ergänzt das obere Paarkreuz. Eigentlich ist er vor allem in der ersten Mannschaft eingeplant, hat aber auch schon zwei Einsätze in der zweiten, in denen auch er noch ohne Niederlage ist.
Es folgt ein Quartett mit noch etwas weniger Erfahrung, das von den Routiniers im Team gut profitieren kann, angeführt vom Jüngsten: Justus Lechtenbörger ist gerade erst 15 Jahre alt geworden. Nach den Startschwierigkeiten im ersten Spiel hat Justus sich gut durchgebissen und kommt auf 6:2 Siege.
Markus Graminsky spielt seine erste Verbandsliga-Saison bei den Herren, und dann auch noch gleich in der Mitte. 5:1 Siege können sich sehen lassen, damit hat Markus auch erstmals die 1900 TTR-Marke geknackt.
Auch für Josif Radu und Niklas Ackermann ist dies die erste Saison in der Verbandsliga. Zwischendurch lief es nicht ganz rund für Josif, im letzten Spiel gegen Hude holte er aber zwei wichtige, starke Siege und kommt damit auch auf gute 6:2 Siege.
4:2 lautet die Bilanz von Niklas, der damit gegenüber der letztjährigen Landesliga-Saison auch nochmal eine Steigerung erkennen lässt.
Offiziell gibt es noch keine Entscheidung des TTVN, eine gesamte Saison steht aber wohl kaum mehr zu erwarten. Sollte es, wie auch in den oberen Ligen, nur eine Einfach-Runde geben, stehen die Chancen auf einen erfolgreichen Aufstiegskampf nicht schlecht. Eine zweite Mannschaft in der Oberliga - das haben nicht so viele Standorte zu bieten, und das wäre ein wichtiger Schritt, den Unterbau weiter zu stärken, um Talente auf höchstem Niveau an die Erste heranführen zu können.
Positiver Corona-Test zwingt TT-Youngster Heye Koepke in Quarantäne - Interview
Hier noch aktiv am Tisch, aktuell ausgebremst: Heye Koepke
Noch eine Woche zuvor hatte der TTVN ein Video-Interview mit Heye geführt, in dem sich unsere Nummer zwei glücklich darüber geäußert hatte, dass er als Bundeskader-Mitglied zur Zeit trainieren darf, anders als viele andere Spieler.
Jetzt wurde der 17-Jährige nun leider positiv auf das Corona-Virus getestet und musste umgehend in Quarantäne. Wir haben uns - natürlich telefonisch - mit Heye über seine aktuelle Situation und die bisherige Saison unterhalten.
Heye, du wurdest positiv aufs Corona-Virus gestestet, als wichtigstes natürlich erstmal: Wie geht es dir?
Glücklicherweise geht es mir gesundheitlich gut, ich bin symptomfrei. Wegen des Kontakts zu einem Erkrankten wurde ich aber getestet und der Test hat angeschlagen.
Was ist dann geschehen, wie geht es weiter für dich?
Ich musste natürlich das Internat sofort verlassen und bin jetzt zu Hause in Quarantäne, schon zum zweiten Mal, nachdem ich mich vor einigen Wochen wegen eines Risiko-Kontaktes ohne anschließenden Test schon mal vorsorglich isolieren musste. Gott sei Dank sind es nur zehn Tage.
Wie lief es denn zuletzt im Training?
Richtig, richtig gut. Obwohl man auf kein bestimmtes Ziel hintrainiert hat, hatte ich eine gute Mentalität. Das Training selber war praktisch mein Ziel, und ich habe auch in vielen kleinen Dingen Fortschritte gemacht und Verbesserungen bemerkt. Einerseits ist es natürlich deswegen besonders schade, nun pausieren zu müssen.
Andererseits ist der Zeitpunkt aber doch gar nicht so ungünstig, da aktuell ja nichts an Spielen oder Turnieren anliegt, und ich nach der Quarantäne hoffentlich wieder richtig loslegen kann. Auch wenn natürlich die anderen Kaderspieler aktuell trainieren können, müssen ja viele andere pausieren, so dass man nicht zu viel an Boden verliert.
Wie zufrieden bist du mit der bisherigen Saison, ihr steht mit 8:0 Punkten an der Spitze der Regionalliga?!
Mannschaftlich gibt es natürlich gar nichts zu meckern, viel besser kann es ja kaum laufen. Persönlich sind meine 5:3 Siege eigentlich nicht so schlecht. Aber nach dem ersten Doppel-Spieltag, an dem es für mich richtig gut lief, hatte ich dann zwei Spiele, wo ich dann das Niveau nicht ganz halten konnte. Eigentlich wäre für mich noch mehr drin gewesen. Die Mannschaft funktioniert ansonsten gut, wir verstehen uns gut, der Team-Spirit passt, auch wenn wir leider nicht zusammen trainieren können, da das in der Konstellation schwierig ist. Persönlich musste ich mich ein wenig umstellen, wieder in einer Sechsermannschaft zu spielen.
Die ersten Spiele habt ihr sehr souverän gewonnen, ein Aufstieg scheint möglich. Der DTTB hat bereits beschlossen, dass nur eine Einfach-Runde gespielt werden soll. Glaubst du, dass die zumindest beendet werden kann?
Ich glaube und hoffe schon, dass wir die Serie noch zu Ende spielen können, vielleicht auch erst etwas später, ab Februar oder so. Aktuell sieht es für uns ja gut aus. Sollte es keine gewertete Saison geben, wäre das für uns also wirklich extrem bitter. Das wäre praktisch ein verlorenes Jahr, auch für mich persönlich.
Danke für das Gespräch und vor allem Dingen gute Besserung, Heye!
Kleiner Rückblick: Verbandsliga Damen
An den Aufgaben zu wachsen, heißt es für unsere erste Damenmannschaft

Unsere Damen vor der ersten Partie gegen Lunestedt (v.l.: Nane Emme, Katharina Thüer, Bettina Lechtenbörger, Lisa Tinney. Es fehlt Christina Schulz)
Nicht nur unsere Herren schwimmen auf der Erfolgswelle, auch unsere erste Damen hat mit dem Aufstieg in die Verbandsliga nahezu Historisches geschafft, das hatte es in der Geschichte der TT-Abteilung noch nicht gegeben.
Dabei kam dieser Aufstieg eher überraschend: Als Tabellenvierter der Landesliga mit 14:16 Punkten konnte das Team plötzlich nach Abbruch der letzten Spielzeit noch in die Verbandsliga aufrücken und nahm diese Herausforderung mutig an. "Bloß nicht 0:12 verlieren" wurde als Ziel für jedes einzelne Spiel formuliert.
Dafür haben unsere Damen im Sommer fleissig trainiert, vor allem nachdem der Aufstieg besiegelt war.
Schon in den ersten beiden Spielen konnten Lisa Tinney, Nane Emme, Bettina Lechtenbörger, Christina Schulz und Katharina Thüer, die zwar nominell in die zweite Mannschaft gerückt ist, aber als erste Ersatzspielerin regelmäßig zum Einsatz kommen dürfte, dieses Ziel erreichen.
Gegen den TSV Lunestedt ging die Verbandsliga-Premiere zwar mit 3:9 verloren, das Spiel machte aber Mut. Vor allem erfüllte sich der Wunsch, in der höheren Liga häufiger auf Gegnerinnen mit offensivem Spielsystem zu treffen. Besonders stark auftrumpfen konnte Nane mit gleich drei Siegen.
In der zweiten Partie beim 4:8 gegen den TSV Hollen ging es dann doch wieder gegen geballte Material-Power - aber auf hohem Niveau. Nachdem sie gegen Lunestedt noch zweimal ganz ärgerlich in fünf Sätzen verloren hatte, gelangen Lisa hier zwei Siege. Genau wie Nane, die gegen Abwehrspielerin Etta Riesenbeck ihre erste Saisonniederlage hinnehmen musste, und somit eine blitzsaubere 6:0 Bilanz nur knapp verpasste.
Gerade Nane ist damit die schwierige Eingewöhnung in die höhere Liga erstaunlich gut gelungen. Etwas, was gerade im unteren Paarkreuz sicherlich mit zunehmenden Einsätzen auch zu beobachten gewesen wäre. "Umso ärgerlicher, dass wir jetzt wieder ausgebremst wurden, eigentlich hätten wir November Spiel auf Spiel gehabt und hätten uns dabei weiter an die neue Klasse gewöhnen können", erklärt Nane Emme. Erfahrungsgemäß sei die Rückrunde für einen Aufsteiger immer einfacher, findet sie, die dürfte allerdings in diesem Jahr wohl ausfallen.
Jedes Spiel, das nun hoffentlich aber doch wieder stattfindet, werden unsere Damen aber sicherlich nutzen, um weiter an den schweren Aufgaben zu wachsen. Dass das funktioniert, hat die kontinuierliche Aufwärts-Entwicklung der vergangenen Jahre gezeigt.
In der Saison 2013/14 war die erste Mannschaft noch eine solide Bezirksliga-Truppe, die am Ende mit 20:16 Zählern Rang vier belegte.
Mit den Neuzugängen Nane und Katharina sowie den schon etablierten Leistungsträgerinnen Bettina und Christina dann im nächsten Jahr der Durchmarsch mit 36:0 Punkten in die Bezirksoberliga. Hier konnte das Quartett sich gleich im oberen Tabellenbereich etablieren (2015/16 Platz 3), und 2016/17 reichte die Vizemeisterschaft und der zweite Platz in der Relegation zum Aufstieg in die Landesliga. Hier nun wurde nach dem achten Platz die Abstiegsrelegation gewonnen, und in der folgenden Spielzeit 2018/19 war der OTB bereits eine etablierte Landesliga-Mannschaft im gesicherten Mittelfeld (5. mit 17:15 Punkten). In einer spürbar stärker gewordenen Liga dann in der vergangenen Saison mit Verstärkung durch unseren Neuzugang Lisa der vierte Platz (14:16 Punkte) zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs im März und die überraschende Chance, in die Verbandsliga nachzurücken.
Hoffentlich bekommen unsere Damen hier noch ausreichend Gelegenheiten, sich mit den starken Gegnerinnen zu messen. Denn dass sie nicht chancenlos sind, haben bereits die ersten beiden Spiele gezeigt.
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Kleiner Rückblick: Regionalliga
Was bisher geschah...

Geballte Routine: Andy Römhild wird im Spiel gegen Sasel gespannt von seinen Mitspielern beobachtet
Der Ball ruht, die Schläger bleiben in der Tasche. Für die erste Mannschaft ist der Spielbetrieb mindestens bis Ende des Monats, für die anderen bis Ende des Jahres ausgesetzt.
Gelegenheit, in den nächsten Wochen die bisherigen Spiele ein wenig zu rekapitulieren. Heute die der ersten Mannschaft in der Regionalliga.
8:0 Punkte, 40:8 Spiele - besser hätte man sich den Start in die neue Liga kaum vorstellen können. Oben mitspielen wollte und sollte das Team, weniger wäre angesichts der spielerischen Qualität auch enttäuschend. So deutliche Siege gegen starke Konkurrenz waren aber nicht unbedingt zu erwarten.
Es ging los mit einem 10:2 gegen den TSV Sasel aus Hamburg. Vor 50 Zuschauern mussten unsere Gäste zwar auch auf wichtige Akteure wie z.B. Spitzenspieler Oliver Alke verzichten, allerdings verfügen die Hamburger über sehr starken Ersatz. Und Spiele in nomineller Bestbesetzung scheinen in Sasel auch eher die Ausnahme zu werden, das haben die bisherigen Partien gezeigt.
Bei uns setzte Jonas Pade aus, der in dieser Saison eher als Edeljoker fungiert, die Einsätze sollen sich einige Spieler der zweiten Mannschaft teilen.Die neu formierte Mannschaft präsentierte sich schon im ersten Spiel als gute Einheit, lediglich Nicolai Popal und Nico Schulz mussten je eine Partie abgeben.
Im zweiten Spiel der vielleicht stärkste Auftritt bisher gegen die hoch eingeschätzten Gäste aus Celle. Die wurden, sofern denn immer komplett, eigentlich als einer der stärksten Konkurrenten eingeschätzt. Celle war in Bestbesetzung, dennoch gelang vor fast 70 Zuschauern ein ungefährdetes 9:3. Allerdings scheinen die Gäste auch noch nicht so recht in der Liga angekommen zu sein: Obwohl der TuS noch keinen Ersatz benötigt hat, gelangen in sechs Spielen erst drei Zähler.
Weiter ging es bei Hannover 96, Heye Koepkes letztem Verein. Bei den jungen Gastgebern gelang ein deutliches 11:1. Etwas ärgerlich war Heyes ganz, ganz knappe Niederlage gegen Mikael Hartstang, dafür bewiesen die Routiniers Nicolai Popal und Andy Römhild starke Nerven bei ihren knappen Erfolgen gegen Roberto Filter. Besonders erwähnenswert:Unser Youngster Justus Lechtenbörger gewann bei seinem Regionalliga-Debüt beide Einzel!
Das nächste und bis dato letzte Spiel gegen Düppel hätte planmäßig ein echter Saisonhöhepunkt sein sollen und können. Eigentlich sieht die Aufstellung der Berliner bärenstark aus, allerdings konnten die beiden in Ungarn lebenden Mate Bruckner und William Maybanks bisher zu keinem Spiel anreisen. In Oldenburg fehlten vor 57 Zuschauern leider auch Deniz Aydin und Patrick Strahl. Nach 2:2 Zwischenstand ging es so dann doch recht schnell, und am Ende stand ein 10:2 für uns auf der Spielstands-Tafel.
Wir wissen, dass der ein oder andere TT-Fan den schnellen Aufstieg unserer ersten Mannschaft kritisch beobachtet hat, hoffen aber, dass die bisherigen Leistungen, das im oldenburger Tischtennis wohl noch nie zu sehende Liga-Niveau und der Auftritt des Teams und der Spieler den ein oder anderen überzeugen konnte und vor allem den Tischtennis-Fans in und um Oldenburg viel Freude macht.
Das Team lebt, das merkt man auch neben dem Tisch. Der oldenburger Weg mit den Oldenburg-Rückkehrern Heye Koepke und Johannes Schnabel, mit vielen Einsätzen von Nico Schulz und unseres Youngsters Justus Lechtenbörger scheint gut zu funktionieren. Nicht zu vergessen ist dabei natürlich, wie gut unsere Spieler auch in ihren bisherigen Vereinen wie unseren Nachbarn von Schwarz-Weiß Oldenburg, dem TV Hude oder dem TSV Lunestedt ausgebildet und verbessert wurden.
Unser Spitzenspieler Valentin Nad Nemedi, uns schon lange als Trainer gut bekannt, der für Regionalliga-Verhältnisse nicht weit weg in Bremen lebt, hat sich als absoluter Volltreffer entpuppt. 8:0 Siege, dafür jeweils maximal vier Sätze benötigt, spektakuläres und athletisches Topspin-Spiel und immer aktiv im Coaching und Anfeuern der Mitspieler - so wünscht man sich einen Spitzenspieler. Einen so starken Akteur aus der Region in den Reihen zu haben, erweist sich in Zeiten von Corona mit Reisebeschränkungen und Quarantäne-Regelungen als ganz wichtig, wie einige andere Vereine leidvoll erfahren mussten.
Auch unsere beiden "berliner Routiniers" Andy und Nicolai sind ja mittlerweile absolut etabliert in Oldenburg. Während Andy in seiner zweiten Saison bei den Herren ist und davor 2018 schon entscheidende Beiträge zur Deutschen Meisterschaft unserer Senioren 50 geleistet hat, konnte Nicolai mit den OTB-Senioren bereits zwei nationale Meisterschaften feiern sowie einen Sieg beim Landespokal mit anschließender Bundespokal-Teilnahme und drei Aufstiege. In der ersten Herren ist er eine absolut feste Größe und bereits in seiner vierten Saison. Damit kommt unser Kurznoppen-Stratege bereits auf mehr als 85 offizielle Einsätze in Liga- und Pokalspielen im OTB-Trikot.
Die Mischung stimmt, junger Elan gepaart mir Routinie, von der die Jüngeren lernen können ("Wahnsinn, wie ruhig und fokussiert vor allem Andy immer ist", hat sich zuletzt Johannes Schnabel gewundert), dazu lokaler Bezug. Das haben auch unsere Zuschauer bisher gut honoriert. Mit 174 in drei Heimspielen Spiel liegen wir auch in der Zuschauer-Tabelle vorne, natürlich profitieren wir dabei auch von großer Halle und gutem Hygiene-Konzept. Diese Saison wird nun nur noch als einfache Runde (hoffentlich) zu Ende gespielt. Wir hoffen, dass wir dann auch wieder Fans begrüßen können, und in Zukunft - in irgendwann nicht mehr so schwierigen Zeiten - dann vielleicht auch noch deutlich mehr, die die Halle zu einem Hexenkessel machen.
In diesem Sinne: Bleibt alle gesund, schützt Euch und andere. Rückblicke zu anderen Mannschaften folgen.
Hier zur Mannschaftsseite der ersten Herren bei mytischtennis
Spielbetrieb: Die aktuelle Lage
Bisher unterschiedliche Regelungen vom DTTB und TTVN

Die erste Mannschaft wird in der Regionalliga maximal eine einfache Runde spielen, das hat der DTTB bereits beschlossen.
Zumindest im November bleibt der Spielbetrieb im Tischtennis ausgesetzt, das gilt sowohl für die Amateur-Ligen des Bundesverbandes DTTB (Regional- und Oberliga) als auch für die des Landesverbandes TTVN (Verbandsliga und darunter).
In der aktuellen Regelungslage gibt es allerdings kleine Unterschiede: Der DTTB hat für die Regional- und Oberliga bislang den Betrieb nur bis Ende November ausgesetzt, natürlich mit der Option einer Verlängerung. Für die darunter liegenden Klassen gilt die Pause schon bis mindestens 31. Dezember.
Während die 1. Bundesliga als Profi-Bereich weiterspielen dürfte, ist dieses für die 2. und 3. Bundesliga noch nicht geklärt.
Zum weiteren Vorgehen hat der TTVN eine Entscheidung für den Lauf des Dezembers angekündigt, der DTTB ist schon etwas weiter. Für die Regional- und Oberliga, also auch für unsere erste Herren-Mannschaft, ist bereits entschieden, dass es keine Hin- und Rückrunde geben wird, die Saison soll in einer einfachen Runde ausgespielt werden. Genaueres zur Wertung, zu Mannschaftsmeldungen zum 1. Januar sowie zur Möglichkeit von Vereinswechseln zum neuen Jahr soll im Laufe des Novembers bekannt gegeben werden.
Was Trainingsmöglichkeiten angeht, ist die Lage erstmal noch nicht geklärt. Laut Beschluss der Bundes-Regierung und Verordnung des Landes Niedersachsen kann Individualsport unter gewissen Voraussetzungen betrieben werden. Was das für Tischtennis bedeuten könnte, ist aber von weiteren Entscheidungen u.a. auch der Kommune abhängig.
Aktuelle Bestimmungen und Entscheidungen des TTVN findet man hier
und des DTTB hier