Aktuelles vom Tischtennis

18.12.2020

Zahlen Bitte!

Teil 2: Die Damen

5:1 Siege, obwohl ihre Gegnerinnen im Durschnitt 45 TTR-Punkte mehr aufwiesen: Nane Emme

Im zweiten Teil unser „Zahlenspielereien“ beschäftigen wir uns mit unseren drei Damenmannschaften.

Insgesamt haben diese bisher nur acht von 25 vorgesehenen Vorrundenspielen absolvieren können. Sahen die Ergebnisse und Bilanzen unserer Herren noch sehr positiv aus, so sind sie bei den Damen nicht ganz so rosig – was allerdings auch zu erwarten war, nachdem die erste Mannschaft als Vierter und die zweite als Zweiter noch aufgestiegen waren und nun auf deutlich stärkere Konkurenz getroffen sind. Bisher warten alle Mannschaften noch auf den ersten Sieg, es gab ein Unentschieden und sieben Niederlagen, also 1:15 Punkte bei 26:70 Spielen, 118:238 Sätzen und 2874:3540 Bällen.

In Sachen TTR-Werte hat sich bei einigen Damen deutlich mehr getan als bei den Herren. Gleich 59 TTR-Punkte hat Mia Heike seit dem Sommer dazugewonnen, das allerdings nicht nur bei den Damen, sondern auch bei den Mädchen. Auch die 47 Punkte, die Nane Emme ihrem Konto hinzugefügt hat, sind eine ganz starke Leistung, gerade auch angesichts der Tatsache, dass sie das in nur zwei Ligaspielen geschafft (und bei einer Änderungskonstante von 16).

Neuzugang Laura Gerdes aus der zweiten Mannschaft konnte ihren Wert immerhin auch um 20 TTR-Punkte verbessern. Da noch nicht viele Spiele absolviert sind, bieten die TTR-Statistiken mehr Zahlenmaterial als die anderen Statistiken.

Mit viel Respekt ging die erste Mannschaft in ihre erste Verbandsliga-Saison. 0:4 Punkte waren aus den ersten beiden Spielen zu erwarten, die Bilanz von 7:17 Spielen, 29:57 Sätzen und 711:845 Bällen war aber eher positiver als zuvor befürchtet. Beeindruckend die Leistung von Nane Emme, die 5:1 Siege geholt hat - bei 16:8 Sätzen auch meist recht souverän. Das besondere daran: Fünf ihrer Gegnerinnen hatten einen höheren TTR-Wert als Nane selber. Bei Lisa Tinney waren es sogar alle sechs Kontrahentinnen, dennoch gelangen ihr zwei Siege. 165 TTR-Punkte Differenz trennten unsere Spielerinnen im unteren Paarkreuz im Schnitt in jedem Spiel von ihren Gegenübern, das zeigt wie stark die Liga besetzt ist. Dass unten noch kein Sieg gelungen ist, überrascht so nicht: Bei solch einem TTR-Wert Unterschied gibt es gerade einmal eine 7%ige Gewinnschwahrscheinlichkeit. Am schwersten hatte es dabei Christina Schulz. Bei ihrem bisher einzigen Spiel gegen den starken TSV Hollen hatten ihre Gegnerinnen im Durchschnitt 225 TTR-Punkte mehr. Bei dieser Differenz gewinnt der Spieler mit dem niedrigeren Wert im Schnitt nur 2 von 100 Spielen.

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Nach ihrem Aufstieg in die Bezirksoberliga hat die zweite Mannschaft in vier Spielen 1:7 Punkte, 17:31 Spiele, 75:112 Sätze und 1599:1813 Bälle geholt. Laura Gerdes´ 7:5 Siege haben ihr 20 TTR-Punkte Zuwachs beschert. Auch Katharina Thüer kommt auf 7:5 Siege im oberen Paarkreuz. Vor allem in den letzten beiden Partien hat sie es dabei gerne spannend gemacht. Hier hat sie in ihren sechs Einzeln 29 von möglichen 30 Sätzen gespielt. Übrigens kommt Katharina bei ihren Einsätzen in der zweiten Mannschaft auf nervenstarke 8:1 gewonnene Satz-Verlängerungen. 

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Die noch sehr unerfahrene dritte Mannschaft hat in der Bezirksliga insgesamt nur sieben Spiele auf der Agenda, in den bisher zwei absolvierten gab es 0:4 Punkte, 2:22 Spiele, 14:69 Sätze und 564:882 Bälle. Zum Jahreswechsel sind die bisher eingesetzten sechs Spielerinnen im Durchschnitt gerade mal 17,2 Jahre alt, vor dieser Saison kamen sie insgesamt auf 20 Einsätze im Erwachsenen-Bereich. Mit Mia Heike steht die in Sachen TTR-Zuwachs erfolgreichste Spielerin in Reihen der Mannschaft. Gleich 43 Punkte konnte sie dabei in einem Spiel mit 2:1 Siegen beim TTV Brake sammeln - 130 und 181 TTR-Punkte mehr hatten dabei die beiden Spielerinnen, die sie schlagen konnte. Tatsächlich waren unsere Spielerinnen in jedem der bisher 24 Einzel TTR-Außenseiterinnen, der Unterschied zu den Gegnerinnen betrug dabei im Durchschnitt 193 Punkte. Jedes Spiel bedeutet für die junge Mannschaft dabei, wichtige Erfahrungen gegen starke Gegnerinnen zu sammeln.

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09.12.2020

Zahlen bitte!

Statistik-Spielereien Teil 1: die Herren

Dominantester Spieler der Hinrunde: Steffen Fetzner gab in 18 Sätzen nur 83 Punkte ab.

Tischtennis und Statistiken - das hat schon immer gut zusammengepasst. Schon zu Zeiten, in denen alle paar Monate ein auf der Maschine geschriebenes Staffelrundschreiben per Post verschickt wurde, waren die Bilanzen heiß begehrt.

In den letzten 15 Jahren haben click-tt und mytischtennis.de ganz neue Möglichkeiten eröffnet und lassen das Herz von Statistik-Nerds höher schlagen.

Wir schauen uns während der spielfreien Zeit ein paar interessante Zahlen zu unseren Mannschaften an, in diesem ersten Teil sollen die Herren-Teams Gegegenstand unserer Betrachtungen sein.

Allzu viele Ligaspiele haben coronabedingt seit dem Sommer nicht stattgefunden, 25 von eigentlich 65 angesetzten Vorrunden-Partien haben unsere sieben Teams bestritten, die Bilanz kann sich sehen lassen: 17 Siege, 3 Unentschieden und 5 Niederlagen gab es. Das bedeutet insgesamt 37:13 Punkte, 188:96 Spiele, 614:400 Sätze und 9561:8571 Bälle.

Angesichts der wenigen Ligaspiele und Turniere hat sich bei den TTR-Werten seit dem Sommer nichts besonders Spektakuläres getan. Fleißigster Punktesammler im Herrenbereich war Jelto Heykants aus der siebten Mannschaft mit 39 Zählern Zugewinn - und das, obwohl er zu Beginn der Sommerquartals dabei noch 20 Punkte wegen Inaktivität abgezogen bekommen hatte. Dass nicht nur junge Spieler ihren TTR-Wert mit guten Leistungen verbessern können, zeigte Kurt Dröge. Unser Routinier aus der Fünften verbesserte seinen Wert um 37 Punkte. Und auch Lasse Welter aus der Siebten konnte die +30 Punkte Grenze genau knacken.

Aushängeschild der Abteilung ist die erste Mannschaft in der Regionalliga, die auch die dominantesten Auftritte all unserer Teams hingelegt hat. 8:0 Punkte, 40:8 Spiele 130:45 Sätze und 1802:1330 Bälle gab es. Besonders beeindruckend sind die Bilanzen der ungeschlagenen Valentin Nad Nemedi (8:0 Siege , 24:5 Sätze) und Andy Römhild (8:0, 24:2), der dabei gleich sieben Mal 3:0 gewinnen konnte.

Fast genauso souverän spielte auch die zweite Mannschaft in der Verbandsliga. 8:0, 39:9, 123:53 und 1822:1418 lauten die Zahlen, die sich kaum schlechter lesen als die der Ersten. Und was die Souveränität der Auftritte angeht, konnte niemand dem Spitzenspieler der Zweiten das Wasser reichen: Steffen Fetzner ist sein Comeback nach langwieriger Verletzung eindrucksvoll gelungen. In sechs Spielen gab er keinen einzigen Satz ab, nur einmal gelangen einem Gegner mehr als sechs Punkte in einen Durchgang. Insgesamt 198:83 Bälle belegen Fetzners Überlegenheit.

Die dritte Mannschaft in der Bezirksoberliga kommt in drei Spielen auf 3:3 Punkte, 21:15 Spiele, 78:65 Sätze und 1376: 1329 Bälle. Bei der Dritten geht es meist spannend zu, 3,97 Sätze werden hier pro Einzel gespielt, das sind die meisten aller OTB-Mannschaften. Die beste Bilanz hat Falk Lechtenbörger erreicht. Durch seine 5:1 Siege hat er auch den größten Sprung in Sachen TTR in dieser Mannschaft gemacht. 25 gewonnene Punkte bringen den Routinier auf den Karriere-Höchstwert von 1720 Zählern.

Routine ist auch das Stichwort bei der vierten Mannschaft in der 1. Bezirksklasse (6:0 Punkte, 36:12 Spiele, 95:46 Sätze und 1423:1227 Bälle). Sie sind die Spezialisten der Satzverlängerungen; auffällig häufig, nämlich 29 Mal, ging es über den Stand von 10:10. Und die Bilanz dabei ist enorm stark: 24 dieser 29 Verlängerungen gewannen unsere Spieler. Als ganz besondere Spezialisten haben sich Axel Sodtalbers mit 7:2 gewonnenen Verlängerungen und Abteilungleiter Hiroki Ishizaki mit 5:1 entpuppt. Unser Abwehrspieler spielte mit einem 21:19 gegen Bümmerstedes Jonas Ciba auch den längsten Durchgang.

Die besten Nerven in den Verlängerungen allerdings hat Pepe Deimann bewiesen. 2:0 als Ersatz in der Vierten und 6:0 in der Fünften, also insgesamt 8:0 Verlängerungen, lautet seine Bilanz. 5:3 Punkte, 25:23 Spiele, 92:87 Sätze und 1671:1647 Bälle bezeugen, dass die Spiele der Fünften in der 2. Bezirksklasse immer besonders eng sind. Knapper als 8:4 ging bisher noch keines aus. Mit vier von nur acht angesetzten Partien hat die Fünfte den größten Anteil an Vorrundenspielen austragen können.

Auch die sechste Mannschaft in der 1. Kreisklasse hat vier Spiele absolviert, allerdings in einer Zehner-Staffel. 3:5 Punkte, 14:18 Spiele, 53:68 Sätze und 1024:1124 Bälle gab es. Eigentlich eine recht ausgeglichene Bilanz, die einzelnen Sätze der Sechsten sind allerdings die deutlichsten aller OTB-Mannschaften mit nur 17,7 Punkten pro Satz (zum Vergleich: Bei der Dritten z.B. werden pro Satz 18,9 Punkte gespielt).

Die wohl effizienteste Mannschaft ist die Siebte, die in der 2. Kreisklasse beheimatet ist. Mit einer negativen Bilanz von 722:789 Bällen gelangen dennoch 4:2 Punkte bei 13:11 Spielen und 43:42 Sätzen. Allerdings kommt diese ausßergewöhnliche Bilanz auch deswegen zustande, weil zwei Einzel kampflos mit je dreimal 0:11 abgegeben werden mussten. Doch auch ohne diese 66 Bälle Differenz wäre die Bilanz hier immer noch negativ. 

Damit erstmal genug Zahlen-Salat für heute, im zweiten Teil werden wir uns mit unseren Damenmannschaften beschäftigen.

30.11.2020

DTTB Beschluss: Spielbetrieb bleibt ausgesetzt

Auch für unsere erste Mannschaft in der Regionalliga bleibt der Spielbetrieb mindestens bis Ende Dezember ausgesetzt

Es war kaum anders zu erwarten, nun hat der Deutsche Tischtennisbund es aber auch offiziell beschlossen: Auch für seine Ligen bis hinunter zur Oberliga bleibt der Spielbetrieb bis mindestens 31. Dezember ausgesetzt.

Bisher galt die Aussetzung für die DTTB-Ligen nur bis Ende November, für alle Klassen darunter (Verbandsliga abwärts) war die Spielpause durch den Landesverband TTVN schon vorher bis Ende des Jahres beschlossen.

 

Hier geht es zur Meldung des DTTB zu den neuen Beschlüssen

 

28.11.2020

Kleiner Rückblick: Verbandsliga Herren

Auch zweite Herren-Mannschaft schwimmt auf der Erfolgswelle

v.l. Andre Stang, Josif Radu, Niklas Jabs, Nico Schulz, Justus Lechtenbörger, Steffen fetzner (es fehlen Niklas Ackermann und Markus Graminsky)

Nicht nur die erste Mannschaft ist in ihren bisherigen Spielen ohne Punktverlust geblieben - auch die zweite steht in der Verbandsliga an der Tabellenspitze.

Dabei sind die bisherigen Ausbeuten fast identisch gut: Während die Erste bei vier Siegen auf 40:8 Spiele kommt, sind es bei der Zweiten ebenfalls vier Siege mit 39:9 Spielen.

"Mit den bisherigen Auftritten und Ergebnissen kann man auf jeden Fall nur zufrieden sein", freut sich Kapitän Andre Stang.

Dabei wartete gleich im ersten Spiel beim Post SV Stade die erste echte Bewährungsprobe. Der linkshänder-lastige Aufsteiger kann eine Menge Erfahrung in die Waagschale werfen, bei unserer Zweiten fehlten Markus Graminsky und Niklas Ackermann. Dafür war dann allerdings Nico Schulz oben mit von der Partie, aus der dritten sprang Niklas Jabs ein. Der musste sich leider zweimal geschlagen geben. Jeweils 0:3 - klingt erstmal deutlich, war es aber nicht. Fünfmal verlor Niklas in der Verlängerung, dazu einmal 9:11. Noch knapper war es bei Justus Lechtenbörger, der gegen die unangenehm spielenden routinierten Linkshänder Torsten Barkow und Jens Schlake jeweils ein 0:2 noch aufholen konnte, um dann in beiden fünften Sätzen doch mit 10:12 das Nachsehen zu behalten. Da aber alle anderen Spiele relativ deutlich an uns gingen, war der 8:4 Sieg trotz guter Gegenwehr der Gastgeber dennoch nie wirklich in Gefahr. 

Nur einen Tag später ging es dann zu eher ungewohnter Zeit - 10.00 Uhr am Sonntag - weiter mit dem Spiel gegen ESV Lüneburg. Dieses Mal wieder mit Markus Graminsky und Niklas Ackermann. Nach nicht einmal zweieinhalb Stunden Spielzeit stand ein klares 11:1 auf der Anzeigetafel. Spektakulär sicherlich die Partie von Markus gegen Bomblat, die Markus nach 7:10 im fünften Satz noch gewinnen konnte. Den einzigen Gegenpunkt musste Josif gegen den unorthodox das Tempo wechselnden Ersatzmann Könnecke abgeben. Bemerkenswert war auch das Spiel von Justus Lechtenbörger gegen Block-Gummiwand Achim Storck. Trotz der frustierenden Spiele am Vortag biss sich Justus in fünf Sätzen gut durch. 

Auch die nächste Begegnung ging mit 11:1 deutlich an unsere Zweite. Gegen die Spvg. Oldendorf gab sie dabei sogar nur neun Sätze insgesamt ab. Wieder war es Josif, der den einzigen Punkt abgab, in drei jeweils sehr knappen Sätzen verlor er gegen Niekamp. An dem revanchierte sich Niklas Ackermann dafür im letzten Einzel: Nach 1:2 Satzrückstand zeigte Niklas sich in den nächsten beiden Durchgängen nervenstark und gewann jeweils in der Verlängerung.

Das bis dato letzte Spiel war dann die Partie beim letztjährigen Dritten, dem TV Hude II. Steffen Fetzner konnte erstmals leider nicht dabei sein, dafür half Nico Schulz gegen den Verein seiner Jugendzeit aus. 9:3 hieß es am Ende für unsere Reserve - es hätte allerdings durchaus knapper ausgehen können. Vier mal ging es in den fünften Satz, immer mit dem besseren Ende für uns. Ein Highlight an Spannung war Andres 20:18 im Entscheidungsdurchgang gegen Dietmar Scherf nach Abwehr von insgesamt fünf Matchbällen. Am Nebentisch setzte sich auch Justus ganz knapp mit 12:10 im Fünften gegen Marco Stüber durch. Nico gegen Scherf und Josif gegen Martin drehten jeweils einen 1:2 Satzrückstand noch. "Da haben wir uns in einem schweren Spiel richtig gut durchgebissen", zeigt sich Andre Stang auch in der Rückschau zufrieden.

 

Die neu formierte Mannschaft habe in allen Spielen gezeigt, dass man sich vor keiner Mannschaft in der Liga verstecken müsse und dass man klar um den Aufstieg spiele, findet Andre und ergänzt: "Mit Stade und Hude haben wir zwei der stärksten Gegner schon geschlagen. Zusammen mit Dissen und der Wundertüte Lunestedt II sollten das eigentlich die größten Konkurrenten sein".

Der Kapitän selber, der vor der Saison von unserem Nachbarn Schwarz-Weiß kam, gehört zur erfahrenen Fraktion in der gut gemischten Mannschaft und konnte mit 8:0 Siegen bisher restlos überzeugen.

Noch etwas mehr Erfahrung auf noch höherem Level als der Ex-Regionalligaspieler hat der Ex-Doppelweltmeister Steffen "Speedy" Fetzner. Seit Anfang 2017 in den Spielen unserer Senioren dabei und in seiner dritten Saison bei unseren Herren, hat er die langwierige Hüftverletzung, die ihn letzte Saison ausgebremst hat, mittlerweile einigermaßen auskuriert. Sechs Einzelsiege ohne Satzverlust zeigen, wie hoch das Niveau noch ist. Für viele Gegner sind die Spiele gegen ihn etwas Besonderes, das vernimmt man immer wieder vor oder nach den Spielen.

Nico Schulz ergänzt das obere Paarkreuz. Eigentlich ist er vor allem in der ersten Mannschaft eingeplant, hat aber auch schon zwei Einsätze in der zweiten, in denen auch er noch ohne Niederlage ist.

Es folgt ein Quartett mit noch etwas weniger Erfahrung, das von den Routiniers im Team gut profitieren kann, angeführt vom Jüngsten: Justus Lechtenbörger ist gerade erst 15 Jahre alt geworden. Nach den Startschwierigkeiten im ersten Spiel hat Justus sich gut durchgebissen und kommt auf 6:2 Siege.

Markus Graminsky spielt seine erste Verbandsliga-Saison bei den Herren, und dann auch noch gleich in der Mitte. 5:1 Siege können sich sehen lassen, damit hat Markus auch erstmals die 1900 TTR-Marke geknackt.

Auch für Josif Radu und Niklas Ackermann ist dies die erste Saison in der Verbandsliga. Zwischendurch lief es nicht ganz rund für Josif, im letzten Spiel gegen Hude holte er aber zwei wichtige, starke Siege und kommt damit auch auf gute 6:2 Siege.

4:2 lautet die Bilanz von Niklas, der damit gegenüber der letztjährigen Landesliga-Saison auch nochmal eine Steigerung erkennen lässt.

Offiziell gibt es noch keine Entscheidung des TTVN, eine gesamte Saison steht aber wohl kaum mehr zu erwarten. Sollte es, wie auch in den oberen Ligen, nur eine Einfach-Runde geben, stehen die Chancen auf einen erfolgreichen Aufstiegskampf nicht schlecht. Eine zweite Mannschaft in der Oberliga - das haben nicht so viele Standorte zu bieten, und das wäre ein wichtiger Schritt, den Unterbau weiter zu stärken, um Talente auf höchstem Niveau an die Erste heranführen zu können.

 

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22.11.2020

Positiver Corona-Test zwingt TT-Youngster Heye Koepke in Quarantäne - Interview

Hier noch aktiv am Tisch, aktuell ausgebremst: Heye Koepke

Noch eine Woche zuvor hatte der TTVN ein Video-Interview mit Heye geführt, in dem sich unsere Nummer zwei glücklich darüber geäußert hatte, dass er als Bundeskader-Mitglied zur Zeit trainieren darf, anders als viele andere Spieler.

Jetzt wurde der 17-Jährige nun leider positiv auf das Corona-Virus getestet und musste umgehend in Quarantäne. Wir haben uns - natürlich telefonisch - mit Heye über seine aktuelle Situation und die bisherige Saison unterhalten.

Heye, du wurdest positiv aufs Corona-Virus gestestet, als wichtigstes natürlich erstmal: Wie geht es dir?

Glücklicherweise geht es mir gesundheitlich gut, ich bin symptomfrei. Wegen des Kontakts zu einem Erkrankten wurde ich aber getestet und der Test hat angeschlagen.

Was ist dann geschehen, wie geht es weiter für dich?

Ich musste natürlich das Internat sofort verlassen und bin jetzt zu Hause in Quarantäne, schon zum zweiten Mal, nachdem ich mich vor einigen Wochen wegen eines Risiko-Kontaktes ohne anschließenden Test schon mal vorsorglich isolieren musste. Gott sei Dank sind es nur zehn Tage.

Wie lief es denn zuletzt im Training?

Richtig, richtig gut. Obwohl man auf kein bestimmtes Ziel hintrainiert hat, hatte ich eine gute Mentalität. Das Training selber war praktisch mein Ziel, und ich habe auch in vielen kleinen Dingen Fortschritte gemacht und Verbesserungen bemerkt. Einerseits ist es natürlich deswegen besonders schade, nun pausieren zu müssen.

Andererseits ist der Zeitpunkt aber doch gar nicht so ungünstig, da aktuell ja nichts an Spielen oder Turnieren anliegt, und ich nach der Quarantäne hoffentlich wieder richtig loslegen kann. Auch wenn natürlich die anderen Kaderspieler aktuell trainieren können, müssen ja viele andere pausieren, so dass man nicht zu viel an Boden verliert.   

Wie zufrieden bist du mit der bisherigen Saison, ihr steht mit 8:0 Punkten an der Spitze der Regionalliga?!

Mannschaftlich gibt es natürlich gar nichts zu meckern, viel besser kann es ja kaum laufen. Persönlich sind meine 5:3 Siege eigentlich nicht so schlecht. Aber nach dem ersten Doppel-Spieltag, an dem es für mich richtig gut lief, hatte ich dann zwei Spiele, wo ich dann das Niveau nicht ganz halten konnte. Eigentlich wäre für mich noch mehr drin gewesen. Die Mannschaft funktioniert ansonsten gut, wir verstehen uns gut, der Team-Spirit passt, auch wenn wir leider nicht zusammen trainieren können, da das in der Konstellation schwierig ist. Persönlich musste ich mich ein wenig umstellen, wieder in einer Sechsermannschaft zu spielen.

Die ersten Spiele habt ihr sehr souverän gewonnen, ein Aufstieg scheint möglich. Der DTTB hat bereits beschlossen, dass nur eine Einfach-Runde gespielt werden soll. Glaubst du, dass die zumindest beendet werden kann?

Ich glaube und hoffe schon, dass wir die Serie noch zu Ende spielen können, vielleicht auch erst etwas später, ab Februar oder so. Aktuell sieht es für uns ja gut aus. Sollte es keine gewertete Saison geben, wäre das für uns also wirklich extrem bitter. Das wäre praktisch ein verlorenes Jahr, auch für mich persönlich.

Danke für das Gespräch und vor allem Dingen gute Besserung, Heye!