Aktuelles vom Tischtennis

06.10.2020

Verbandsliga: 4:8 gegen TSV Hollen

1. Damen schlägt sich achtbar

Wieder doppelt erfolgreich: Nane Emme

Vor der Saison hatten unsere Damen, die als Vierte der Landesliga noch in die Verbandsliga aufgerückt waren, vor allem Angst davor, in jeder Partie eine "Klatsche" zu bekommen. "Das Ziel ist erstmal, nicht 0:12 zu verlieren", erklärte Lisa Tinney. Beim 4:8 gegen den letztjährigen Verbandsliga-Vierten TSV Hollen haben sie dieses Ziel wieder gut erreicht und gut mitgehalten.

Dabei ist Hollen nicht leicht zu spielen: Im oberen Paarkreuz zwei Angreiferinnen, die aber beide auch viel Unterschnitt - gerade mit der Rückhand - spielen können, unten zweimal Noppe.

Gegen das variable Angriffsspiel von Meike Regul-Voß und Ann-Kathrin Hoyer kamen Lisa Tinney und Nane Emme gut zurecht, obwohl sie in allen Spielen im Vergleich der TTR-Werte klare Außenseiterinnen waren.

Nane konnte sich in beiden Spielen durchsetzen, brauchte dabei allerdings gegen Hoyer auch eine Portion Nervenstärke und Glück, um den fünften Satz am Ende 13:11 für sich zu entscheiden. Beides hatte auch Lisa, als sie gegen Regul-Voß im vierten Satz ein 6:10 noch aufholte und diesen und das Spiel ebenfalls 13:11 gewann.

Unten waren die Aufgaben schwer für Bettina Lechtenbörger und Christina Schulz. Ute Päsch und Etta Riesenbeck kommen auf TTR-Werte, die sogar noch über denen unseres oberen Paarkreuzes liegen, Päsch macht dabei vor allem mit variablem Noppenspiel mit Schupf-, Block- und auch Konterbällen ihren Gegnerinnen das Leben schwer. Auch Riesenbeck setzt auf der Rückhand auf eine Noppe, spielt damit eine ganz klassische Abwehr, die sie in der Vorhand mit Ballonabwehr und viel Seitschnitt kombiniert.

Dagegen kamen Bettina und Christina mit ihrem Spiel jeweils nicht durch. Beide zeigten aber dann in der letzten Einzelrunde, dass Ihnen das offensive Spiel von Regul-Voß und Hoyer besser lag, in den meisten Sätzen waren Bettina und Christina bis zum Schluss dicht dran, auch wenn es nicht zum Erfolg reichte.

Ihren zweiten Sieg konnte Lisa dann noch gegen die immer sicher werdende Päsch feiern, während Nane an Riesenbecks kämpferischer Abwehr in vier Sätzen verzweifelte und ihre erste Saisonniederlage kassierte.

Jetzt haben unsere Damen erstmal bis Anfang November Pause, danach kommen sicherlich auch noch einfachere Spiele, zumindest was die Spielsysteme angeht.

 

Zu den Einzelergebnissen gegen Hollen geht es hier

 

05.10.2020

Zwei Siege zum Saisonauftakt für die Zweite

Verbandsliga-Mannschaft gewinnt beim PSV Stade und gegen den ESV Lüneburg

Niklas Ackermann mit eleganter Aufschlag-Variante gegen Jens Kamler vom ESV Lüneburg

Nun ist auch unsere zweite Herren-Mannschaft erfolgreich in die Saison gestartet. Nachdem das erste Spiel nach langer Pause beim 8:4 Sieg in Stade noch etwas "eisig" (O-Ton Andre Stang) gewesen sei, lief es beim 11:1 gegen Lüneburg runder.

Zufrieden konnte unsere Zweitvertretung auf jeden Fall sein, denn beide Aufgaben waren trotz der eher deutlichen Siege keine Selbstläufer.

Beim Post SV Stade konnte unsere Zweite fast auf die Best-Aufstellung zurückgreifen. Steffen "Speedy" Fetzner war angereist und Nico Schulz, der zumeist in der ersten Mannschaft spielen wird, war ebenfalls dabei.

Die beiden zeigten sich dann auch gegen Andreas Au und Frank Mauritius ganz souverän. Mauritius musste dabei das zweite Spiel gegen Nico im zweiten Satz leider aufgeben.

In der Mitte warteten mit Torsten Barkow und Jenks Schlake zwei erfahrene Linkshänder auf Andre Stang und Justus Lechtenbörger. Andre konnte beide jeweils 3:1 besiegen. Justus tat sich schwerer mit den Sidespin-Bällen, die beide immer wieder einsetzten. Gegen Barkow, der früher lange noch höherklassiger unterwegs war, holte unser Youngster einen 0:2 Satzrückstand auf und kam noch in den fünften Durchgang, den er dann aber ganz knapp 10:12 verlor. Ganz unglücklich für Justus: Auch gegen Schlake bewies er nach 0:2 Kampfgeist, der aber wieder nur ganz knapp nicht belohnt wurde - wieder 10:12 im Fünften.

Unten spielte Josif Radu zweimal souverän gegen Julian Kiekel und Ersatzmann Cyprian Steffens. Auch Niklas Jabs, der für Markus Graminsky eingesprungen war, zeigte eigentlich eine gute Leistung. In wirklich jedem Satz war er bis zum Ende auf Augenhöhe, gleich fünf Durchgänge verlor Niklas erst in der Verlängerung und den sechsten auch nur mit 9:11. Schade, die Leistung hätte mehr Zählbares verdient gehabt.

 

Insgesamt konnte die Mannschaft aber zufrieden sein. Denn so richtig gefährdet schien der Erfolg nie, und die Stader haben mit zwei Siegen zum Saisonbeginn gezeigt, dass sie nicht so einfach zu bezwingen sind.

 

Nach dem Sieg beim Post Sportverein ging es dann am Sonntag schon am Vormittag um 10 Uhr gegen den Eisenbahner Sportverein, da der ESV Lüneburg anschließend auch gleich bei unseren Nachbarn von Schwarz-Weiß spielen wollte.

 

Bei den Gästen fehlten mit Johann Dell und Manuel Zimmermann die Nummern vier und fünf. Bei uns war Markus Graminsky wieder dabei, dafür mussten wir auf Nico Schulz verzichten, der von Niklas Ackermann aber stark vertreten wurde.

Trotz ungewohnter Uhrzeit war die ganze Mannschaft von Anfang an hellwach. Nur ein Satz ging in den ersten fünf Partien verloren. Niklas musste dann gegen Könnecke, der zwischen weichen und harten Bällen unangenehm wechselte, über fünf Sätze gehen. Die drei, die Niklas für sich entschied, waren dann aber jeweils eine klare Angelegenheit.

Steffen Fetzner gegen den jungen Elvers und Andre Stang gegen den sehr variabel zwischen Angriff und Abwehr wechselnden Rathmann erhöhten auf 8:0.

Unsere Gäste zeigten aber weiter Kampfgeist, so dass es noch einige spannende Partien gab. Gegen die Block- und Konter-Bälle des erfahrenen Achim Storck war es für Justus Lechtenbörger nicht einfach, das richtige Mittel zu finden. Nach 1:2 Satzrückstand setzte er sich aber noch durch.

Auch Markus Graminsky wollte nicht für den ersten Gegenpunkt verantwortlich sein und lieferte sich mit Bomblat ein sehr umkämpftes Spiel. So gewann er den zweiten Satz nach 10:4 Führung und 10:10 Ausgleich doch noch. Und auch der fünfte war ganz spannend. 7:10 lag Markus schon zurück, wehrte insgesamt fünf Matchbälle ab und siegte doch noch mit 14:12.

So war es dann Josif Radu, der den ersten und einzigen Punkt abgeben musste. Er konnte sich nicht gut genug auf Könneckes Tempowechsel einstellen, und musste den Ehrenpunkt für die Lüneburger zulassen, den diese sich aber auch mehr als redlich verdient hatten.

 

Insgesamt ein toller Einstand in die Verbandsliga-Saison. Zu den einzelnen Ergebnissen geht es hier

29.09.2020

Regionalliga: 11:1 Erfolg bei Hannover 96

Dritter Sieg im dritten Spiel!

Weiter auf Erfolgskurs... (v.l.: Jonas Pade, Nicolai Popal, Nico Schulz, Andy Römhild, Justus Lechtenbörger, Valentin Nad Nemedi, Johannes Schnabel, Heye Koepke)

Nach dreiwöchiger Punktspielpause ist unsere erste Mannschaft wieder gut in Tritt gekommen und hat sich deutlich mit 11:1 bei Hannover 96 durchgesetzt.

Beim bis dahin in zwei Spielen sieglosen Team aus der Landeshauptstadt ging der OTB als klarer Favorit ins Rennen. Nach dem Rückzug aus der 3. Bundesliga in die Regionalliga hat Hannover seine Mannschaft umgebaut und schickt eine junge Truppe ins Rennen. Trotz des 11:1 Sieges galt es aber doch, sich gegen einige Gegenwehr zu behaupten. 

"Insgesamt war das Ganze nicht so souverän, wie es vielleicht vom Ergebnis her aussieht, oder wie es vielleicht auch hätte sein können", erklärte Kapitän Johannes Schnabel.

 

 

 

 

Ein besonders Spiel war die Partie für Heye Koepke, der im Sport-Internat in Hannover lebt und trainiert. Denn es ging so nicht nur gegen seinen letztjährigen Verein, sondern auch gegen viele gut bekannte Trainingspartner. Vielleicht fehlte so auch das letzte nötige Quäntchen Lockerheit gegen Mikael Hartstang. 5:11, 11:9, 11:3 - die Tendenz der erste drei Sätze verhieß eigentlich Gutes. Doch trotz Führungen in beiden folgenden Durchgängen verlor Heye diese 11:13 und 10:12 und vergab dabei im vierten Satz auch schon Matchbälle.

Letztlich konnte unser Team das aber gut verkraften, denn dies sollte der letzte Gegenpunkt bleiben. Oben gab sich Valentin Nad Nemedi überhaupt keine Blöße und gewann beide Partien sicher. Und auch Heye kam im zweiten Spiel gegen Tammo Misera nicht mehr in Gefahr, noch ein Spiel zu verlieren.

In der Mitte gewannen Andy Römhild und Nicolai Popal beide klar gegen den angeschlagenen Dennis Rabaev, der gegen Nicolai nach zwei Sätzen dann leider auch aufgeben musste. Viel Gegenwehr gab es vom starken Roberto Filter, der mit seinem gar nicht so hart wirkenden Spiel unseren Routiniers nicht so richtig zu liegen schien. Nicolai musste nach 0:2 Rückstand im dritten Satz sogar Matchbälle abwehren, das 15:13 brachte dann aber die Wende. Und auch bei Andy wurde es ganz eng, 12:10 hieß es im Entscheidungssatz für unsere damit immer noch ungeschlagene "Bank" in der Mitte.

Unten griff unser Rotationsprinzip und Justus Lechtenbörger kam zu seinem Regionalliga-Debüt - und das mit 14 Jahren! Mit David König kam gleich eine schwere Aufgabe auf Justus zu, die er aber mit Bravour löste. Anfang des Jahres waren beide noch innerhalb weniger Wochen bei den Landesmeisterschaften und in der Niedersachsenliga dreimal aufeinander getroffen, und jedes Mal ging es in die Verlängerung des fünften Satzes, zweimal mit besserem Ende für Justus. Dieses Mal aber ging zwar ein Satz verloren, die anderen drei aber konnte Justus deutlich für sich entscheiden.

Da Felix Misera bei Hannover fehlte, traf Justus im zweiten Spiel auf Timo Shin. Den Senkrechtstarter, der seit Januer über 160 TTR-Punkte gewonnen hat, hielt Justus genauso souverän in Schach wie es auch Johannes Schnabel gelang. Und auch gegen König gewann Johannes deutlich, wenn auch nach Anfangsproblemen und verlorenem ersten Satz. Auch unser neuer Kapitän kommt damit auf blitzsaubere 6:0 Siege bisher!

Insgesamt ein souveräner Sieg für unsere Erste, der nie wirklich in Gefahr war, wenn es auch - gerade angesichts der beiden knappen Siege in der Mitte - etwas weniger deutlich hätte ausgehen können.

In zwei Wochen wartet dann mit dem Heimspiel gegen Düppel eine richtig spannende Aufgabe auf uns. Die Zuschauer können sich auf tolles Tischtennis freuen. Gerade mit Sebastian Stürzebecher und dem noch ungeschlagenen Deniz Aydin im oberen Paarkreuz ist wieder ganz hohes Niveau zu erwarten!

 

Hier geht es zu den Einzelergebnisse gegen Hannover

 

28.09.2020

Erste Damen startet mit 3:9 gegen Lunestedt in die Verbandsliga-Saison

v.l.: Nane Emme, Katharine Thüer, Bettina Lechtenbörger, Lisa Tinney (es fehlt Christina Schulz)

Mit Spannung, aber auch gewissen Bedenken hatte unsere erste Damenmannschaft den Auftakt in die Verbandsliga-Saison erwartet. Als Tabellenvierter der Landesliga nachgerückt - wird der Sprung in die höhere Liga viel zu groß sein? Bloß nicht jedes Spiel 0:12 verlieren, hatte Nane Emme schon vorher gehofft. Mit drei Punkten beim 3:9 gegen den TSV Lunestedt sorgte sie selber dafür, dieses Ziel im ersten Spiel schon mal zu erfüllen.

Mit dem TSV Lunestedt erwarteten unsere Damen im ersten Spiel einen anderen Ex-Landesligisten. Lunestedt allerdings war mit seiner jungen Mannschaft souverän Meister in der Landesliga Lüneburg geworden, mit Jill Bannach kam noch ein weiteres Talent dazu.

Bei uns war Christina Schulz kurzfristig ausgefallen, für sie spielte Katharina Thüer, bei Lunestedt ersetzte Paula Deile die erfahrene Freia Runge. Damit standen unseren Damen vier junge Angriffsspielerinnen gegenüber, genau das, was sich das Team mit dem Sprung in die höhere Klasse erhofft hatte: Weniger abwartende Materialspielerinnen, mehr Offensiv-Tischtennis.

Tatsächlich entwickelten sich so von Anfang an Partien mit schönem Tischtennis. Lisa Tinney musste leider nach 2:0 Führung Jill Bannach noch zum Sieg gratulieren, dafür gewann Nane Emme ihre erste Partie gegen Eline Gall in drei umkämpften Sätzen. Danach allerdings konnte sich Lunestedt nach und nach absetzen. Dabei waren unsere Damen oft leistungsmäßig gar nicht so weit weg. Während allerdings bei unsere Gästen oft auch der dritte oder vierte Angriffsball saß, kam bei uns dann oft irgendwann der Fehler. "Der Ball kommt einfach öfter wieder, daran müssen wir uns noch gewöhnen", analysierte Nane.

Sie selber kam am besten damit klar, gewann auch ihr zweites und drittes Spiel gegen Bannach und Deiler. Lisa war gegen Gall ganz dicht dran an ihrem ersten Sieg, 11:13 verlor sie unglücklich den fünften Durchgang. Bettina und Katharina verloren ihre Partien deutlicher. Aber auch hier zeigte sich: Die Ballwechsel waren oft umkämpft, es fehlte aber der "letzte Tick" gegen die sicher angreifenden, talentierten Gäste.

Damit gab es einen verdienten Sieg der Lunestedterinnen. Aber ein positives Fazit gab es auch aus unserer Sicht: "Das hat schon Spaß gemacht. Schöne, offene Spiele", fand Nane Emme. Im nächsten Spiel am Kommenden Sonntag gegen Hollen allerdings dürften wieder mehrere Noppenspielerinnen warten. Aber auch dann lautet das Ziel wieder, gut mitzuhalten und vielleicht das ein oder andere Erfolgserlebnis zu sammeln.

Zu den Einzelergebnissen geht es hier

08.09.2020

Toller Auftakt in die Tischtennis-Regionalliga

Deutliche Siege gegen den TSV Sasel und den TuS Celle

Valentin Nad Nemedi: Die erhoffte Verstärkung, sowohl spielerisch als auch als echter Teamplayer

"Viel besser hätte es nicht laufen können." Dieses Fazit von Neuzugang Heye Koepke nach dem ersten Doppel-Spieltag bringt es treffend auf den Punkt.

Am Sonnabend wurde der TSV Sasel im ersten Tischtennis-Regionalliga-Spiel der OTB-Geschichte deutlich mit 10:2 besiegt, am Sonntag folgte ein 9:3 gegen den sehr hoch eingeschätzten TuS Celle.

Und da sich die anderen Teams schon am ersten Spieltag fleißig die Punkte gegenseitig abgenommen haben, steht der OTB nach den ersten Spielen an der Tabellenspitze.

Mit viel Respekt empfingen wir am Sonnabend mit dem TSV Sasel einen etablierten Regionalligisten. Für Jonas Pade, der in dieser Saison nicht regelmäßig dabei sein wird, spielte bei uns Nico Schulz.

Bei unseren Gästen waren gleich drei Spieler aus der zweiten Mannschaft dabei, unter anderem fehlte die Nummer eins, Oliver Alke. Der soll aber wohl auch nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen. Sasel verfügt allerdings über einen bemerkenswerten Unterbau, und alle Ersatzspieler aus der Verbandsoberliga kamen auf TTR-Werte zwischen 1939 und 2003 Punkte!

Trotz corona-bedinger Einschränkungen für die Zuschauer, die sich aber auch als absolut verkraftbar erwiesen, wollten sich mehr als 50 Tischtennis-Fans das erste Regionalliga-Spiel nicht entgehen lassen und kamen voll auf ihre Kosten.

Neue Regeln: keine Doppel, dafür werden beide Einzeldurchgänge durchgespielt. Gewöhnungsbedürftig, aber nicht unattraktiv, ohne großes Vorgeplänkel ging es so gleich in die Spitzeneinzel.

Und hier legten Valentin Nad Nemedi und Heye Koepke los wie die Feuerwehr. Nad Nemedi bewies, dass er die erhoffte Verstärkung ist und für atttraktives und erfolgreiches Tischtennis in unseren Reihen sorgen wird. Außerdem präsentierte er sich als echter Teamplayer, der seinen Mannschaftskameraden engagiert beim Coaching und Anfeuern zur Seite steht. Obwohl Gegenüber Adrian Weyhe immer wieder mit tollen Schüssen auf seine Topspins antwortete, gewann Nad Nemedi deutlich mit 3:1.

Heye Koepke legte gegen den jungen Mexikaner Mariano Lockward, Nummer 718 der Weltrangliste, nach und siegte 3:0.

In der Mitte überzeugten unsere Routiniers. Andy Römhild ließ gegen Linkshänder Patrick Masur keine Zweifel am Sieg aufkommen, und Nicolai Popal fand gegen den rückhand-starken Jon Wrobbel nach knapp verlorenem ersten Satz das richtige Mittel.

Unten erhöhte Johannes Schnabel gegen Malte Dittmer auf 5:0. Nico Schulz konnte dann gegen den sehr agilen und top-motivert auftretenden David Altenkamp sein gewohntes Niveau nicht ganz an den Tisch bringen und verpasste den sechsten Zähler.

So war es an Nad Nemedi und Koepke, die beiden Zähler zum feststehenden Auftakt-Sieg zu holen. Bei Koepke gab es dabei allerdings eine Schrecksekunde: Nachdem Adrian Weyhe zu Beginn der fünften Satzes eine Verletzungspause nehmen musste, weil er mit der Hand an der Tischkante hängengeblieben war, folgte nur kurze Zeit später beim Stand von 2:2 ein Ausfallschritt unseres Youngsters, der ihm Schmerzen bescherte. Koepke biss sich aber durch und holte den Siegpunkt.

Auch danach zeigten sich die Spieler weiter ehrgeizig. Befürchtungen, die durchgespielten Einzel könnten für mangelnde Motivation bei den Akteuren sorgen, bewahrheiteten sich nicht. Römhild, Schnabel und Schulz konnten weiter erhöhen, nur Popal musste sich Masurs Mischung aus "Lullerbällen" und knallharten Topspins knapp beugen.

Hier geht es zu den Ergebnissen gegen Sasel

 

Am Sonntag empfingen wir dann den TuS Celle, der mit seiner namhaften Stamm-Besetzung, die in der Tabelle weit oben zu erwarten ist, anreiste. Unsere Aufstellung war die gleiche wie am Vortag, der letztjährige Zweitligist Celle konnte trotz eines Durchschnittalters von nur 21 Jahren eine Menge - teilweise internationale - Erfahrung an die Tische bringen.

Gut 70 Zuschauer, vor allem aktive Spieler aus vielen unterschiedlichen Vereinen, konnten wir auf der Tribüne begrüßen.

"Wenn wir oben 2:2 Punkte holen, wäre das ein gutes Ergebnis", erklärte Heye Koepke. Er selber hatte gegen Arne Hölter noch nie auch nur einen Satz gewonnen, siegte nun aber sogar mit 3:0. "Arne hat sicherlich nicht so gut gespielt, aber ich habe ihn auch nicht so ins Spiel kommen lassen", freute sich unsere Nummer zwei.

Auch Valentin Nad Nemedi siegte gegen Jannik Xu, den Schüler-Vize-Europameister von 2015, souverän mit 3:0. Auch das nicht zwingend zu erwarten, zwar hatte unsere Nummer eins die letzten beiden Begegnungen gewonnen, aber jeweils erst im fünften Satz.

Und auch unsere Mitte bewies wieder eine bemerkenswerte Souveränität. Andy Römhild glänzte gegen Michael Khan Orhan mit sicherem beidseitigen Angriffsspiel, und Nicolai Popal entnervte den 16jährigen Vincent Senkbeil mit seinen klugen Wechseln zwischen Blockbällen und Topspins - 2x 3:0.

Mit einem nicht zu erwartenden 4:0 ging es in die stündliche Lüftungspause. "Die halbe Miete", analysierte Koepke später.

Johannes Schnabel legte gegen Lukas Brinkhop, mit 31 Jahren der Senior bei unseren Gästen, ein 3:0 nach, obwohl er nach dem zweiten Satz Knieprobleme hatte. Mit erhöhtem Risiko hielt er im dritten Durchgang aber die Ballwechsel kürzer.

Nico Schulz hatte gegen den 14jährigen Laurin Struß mit eigener Unkonstanz und mit einem extrem talentierten Gegner zu kämpfen und musste den Punkt zum 5:1 zulassen.

Oben wurde es dann spektakulär: Nad Nemedi besiegte Hölter in vier Sätzen zum 6:1 Zwischenstand. Dem Celler lieb es aber vorbehalten, den schönsten Punkt des Tages zu machen, den es so spektakulär in oldenburger Hallen wohl kaum mal zu sehen gab. Am Ende einer tollen Topspin-Rally spielte er aus dem Lauf einen diagonalen Rückhand-Ball, der für unseren Spitzenspieler nicht mehr zu erreichen war.

Heye Koepke schien bei 2:1 Satzführung und 4:1 gegen Jannik Xu dann auf einem guten Weg zum Siegpunkt. In einem sehr umkämpften Spiel schaffte der Celler aber die Wende und siegte knapp mit 11:9 im Entscheidungssatz.

Auf die Mitte war aber wieder Verlass: Mit zwei 3:0 Siegen sorgten Römhild und Popal für die Entscheidung.

Unten gab es dann noch einmal umkämpfte Partien zu sehen: Schnabel siegte nach 0:2 noch gegen Struß, Schulz musste sich Brinkhop 2:3 geschlagen geben.

Hier die Ergebnisse gegen Celle

Alles in Allem ein tolles Tischtennis-Wochenende. Schön, das durch die Bemühungen aller Verantwortlichen der Start in eine besondere Saison trotz der Pandemie möglich gemacht wurde. Die beiden Spiele haben gezeigt, dass sich das gelohnt hat, und sorgen für Vorfreude auf die nächsten Spiele. Weiter geht es für uns am 27. September bei Hannover 96, das nächste Heimspiel gibt es dann am 10. Oktober gegen den starken TTC Düppel.