Aktuelles vom Tischtennis

29.01.2021

Jugendarbeit der Abteilung: die Jungen

Jüngere Jahrgänge auf dem Vormarsch

Verschiedene Spielformen sorgen für Abwechslung

Nachdem wir uns zuletzt mit der erfreulich großen Mädchen-Abteilung beschäftigt haben, wollen wir natürlich auch den männlichen Nachwuchs nicht zu kurz kommen lassen.

Vier Jungen-Mannschaften nehmen in der Saison 2020/21 am Spielbetrieb teil: Die Jungen 13, die erste und zweite Mannschaft der Jungen 15 und die Jungen 18 spielen jeweils in der Kreisliga. Mit Heye Koepke und Justus Lechtenbörger sind dabei auch noch zwei altersmäßig zur Jugend gehörende Spieler in der ersten und zweiten Herren-Mannschaft aktiv.

„In der Breite ist die Jugendabteilung zuletzt wieder gewachsen nach einer kleinen Durststrecke. Gerade 2019 gab es viel Zuwachs durch Anfänger“, erklärt Hiroki Ishizaki, in Personalunion Jugendtrainer und Abteilungsleiter. In den Geburts-Jahrgängen 2002 bis 2004 hatte es in der Vergangenheit viele Spieler gegeben, von denen auch einige den Sprung in den Erwachsenen-Bereich erfolgreich geschafft haben, in den Jahrgängen danach waren es etwas weniger. Mittlerweile gibt es in den Jahrgängen 2008/09 wieder viel Nachwuchs. „Wir haben eigentlich noch gar keine großen Aktionen gestartet, natürlich gab es die Mini-Meisterschaften. Aber wir profitieren sicherlich auch davon, ein großer Verein zu sein, in dem viele Familien bereits Mitglied sind“, vermutet Hiroki. Aktuell – so denn Training möglich ist – gibt es parallel eine Gruppe für Anfänger und eine für Mannschaftsspieler, Trainingszeiten stehen montags und freitags und, wenn gewünscht, zusätzlich auch am Samstag zur Verfügung. Der Samstag wurde dabei vor der Pause immer häufiger genutzt, um das Training ein wenig zu intensivieren. Eine reine Leistungsgruppe gibt es aktuell noch nicht. „Die könnte aber natürlich in Zukunft eingeführt werden, wenn Interesse an noch intensiverem Training besteht und das Niveau weiter steigt“, kann Hiroki sich vorstellen.

Wie auch bei den Mädchen ist neben dem großzügigen Platzangebot und ausreichender Trainingszeiten die gute Ausstattung an Trainern ein ganz wichtiger Baustein für gutes Jugendtraining. In der vorherigen Saison gab es für die engagierte Jungen 18 Mannschaft in der Bezirksliga mit Lother Rieger einen eigenen Trainer und Betreuer. Nach dem Übergang einiger Spieler in den Erwachsenen-Bereich und wegen zeitlicher Restriktionen musste das leider eingestellt werden. Trotzdem sind wir in einer sehr komfortablen Situation, um den Nachwuchs zu fördern. Vor allem dadurch, dass mit Detflef Jahn ein erfahrener Trainer eingestellt werden konnte, der so deutlich mehr Zeit für Training und Betreuung der Mannschaften investieren kann als es sonst für viele andere Jugendtrainer möglich ist. Detlef und Hiroki werden zusätzlich auch noch von Tom Hofmann unterstützt, der seine durch einen Co-Trainer-Lehrgang erworbenen Kenntnisse dabei einbringen kann.

Die Erfolge gerade der jüngeren Jahrgänge zeigen, dass die Jugendabteilung auf einem guten Weg ist. So liegt Lasse Kasten zum Beispiel in der Rangliste der Bezirksverbandes bei den Jahrgängen 2009 und jünger schon auf Rang sechs. Und wenn es dann wieder mit regelmäßigem Training weitergehen kann, dann soll die Jugend-Arbeit auch weiter intensiviert werden.

19.01.2021

Glücksfall Individualsport-Option beim OTB

Justus Lechtenbörger freut sich trotz Einschränkungen über Trainingsmöglichkeiten

Die Trainingsmöglichkeiten sind seit fast einem Jahr immer wieder stark eingeschränkt, aktuell sind viele Hallen schon wieder seit langem geschlossen. Justus Lechtenbörger aus unserer Verbandsliga-Mannschaft, der bei den Jungen für den MTV Jever in der Niedersachsenliga spielt, ist mit seinen 15 Jahren in einem Alter, in dem eigentlich ehrgeiziges Training sehr große Leistungsschübe bringen kann.

Wir haben ihn dazu befragt und festgestellt, dass Justus ein positiver Mensch ist: Statt ein nahezu "verlorenes Jahr" zu bedauern, freut er sich über die Möglichkeiten zum Individualsport durch den OTB, die unter  Hygiene-Auflagen u.a. auch Tischtennistraining zu zweit in der Halle erlauben.

Hallo Justus, wie sieht es in Sachen Tischtennis aktuell bei Dir aus, hast Du momentan überhaupt Gelegenheit zu trainieren?

Ja, momentan versuche ich 3-4 mal in der Woche zu spielen. Vor allem zusammen mit Andre (Stang) nutze ich möglichst regelmäßig die Chance, ein Zeitfenster in der Halle zu buchen. Das ist wirklich eine super Sache, dass wir die Möglichkeit haben, in die Halle zu kommen und zumindest ab und an zu trainieren. Ab Mittwoch wird zusätzlich auch beim TTVN-Kader wieder eingeschränkt Training angeboten.

Andere DTTB-Kaderspieler, z.B. auch im Stützpunkt Hannover, haben aktuell vermutlich noch bessere Bedingungen, dürfen teilweise ja auch Kadertraining machen, da Leistungssport ja etwas umfangreicher erlaubt ist. Ist das ein großer Nachteil für Dich gegenüber der Konkurrenz?

Ein bißchen vielleicht schon. Aber wir haben ja im Endeffekt noch Glück, dass wir überhaupt  zu zweit in die Halle können, diese Möglichkeit haben ja viele andere Vereine ohne eigene Halle auch nicht. Von daher muss man sich darüber freuen, überhaupt spielen zu können.

Du bis 15 Jahre alt, ein Alter, in dem eigentlich sehr große Leistungssprünge machen kann. Ist das letzte Jahr durch die ganzen Einschränkungen ein verlorenes, Du konntest ja ingesamt deutlich weniger trainieren und spielen?

In den letzten Monaten ist vermutlich im Schnitt etwa die Hälfte des Trainings weggefallen. Nach längeren Pausen merkt man schon, dass man wieder einigermaßen raus ist. Aber wenn man dann vielleicht drei Mal hintereinander trainiert hat, kommt man auch schnell wieder rein. Die Wettkämpfe fehlen aber natürlich schon.

Apropos Wettkämpfe, was wären denn die Highlights gewesen, deren Ausfall besonders ärgerlich sind?

Die Deutschen Mannschafstmeisterschaften der Jungen mit dem MTV Jever und die Deutschen Schülermeisterschaften sind leider ausgefallen und wären schon echte Höhepunkte gewesen. Bei den Schülern wäre ich im älteren Jahrgang gewesen, und in der nächsten Saison raus aus der Altersklasse, das ist schon besonders ärgerlich. Aber auch die Spiele fehlen einem natürlich.

Danke Justus und weiterhin viel Spaß beim Training!

14.01.2021

OTB-Spiele auf "Topspin TV"

Josif Radu bietet auf seinem Youtube-Kanal Highlights einzelner Partien an.

Valentin Nad Nemedi - Jannik Xu. Einer der Höhepunkte des Spiels gegen den TuS Celle.

Lange ist es mittlerweile her, dass Tischtennis-Fans sich Spiele live in der Halle am Haarenesch anschauen konnten. Und auch als die Saison noch lief, beschränkten die notwendigen Hygiene-Maßnahmen die Zuschauer-Anzahl.

Für alle OTB-Fans auf "Tischtennis-Entzug" bietet sich der Youtube-Kanal von Josif Radu aus unserer zweiten Mannschaft ein, auf der auch Highlights  von Spielen der ersten und zweiten Mannschaft  zu sehen sind.

Eigentlich hatte er angefangen, eigene Trainings- und Punktspiele zu filmen, um eine Analyse seines Spiel und Korrekturen vornehmen zu können. "Dann haben mich die anderen Spieler gefragt, ob ich ihnen die Filme auch zuschicken könnte, und die haben denen anscheinend gefallen", erklärt Josif Radu, der im Sommer 2019 vom TTC Waddens zum OTB in die zweite Mannschaft gewechselt war. Sein Bruder habe dann die Idee gehabt, einen Youtube-Kanal zu erstellen, auf dem er die Aufnahmen  allen zur Verfügung stellen könne.

Mittlerweile sind es aber nicht nur Filme von seinen eigenen Spielen. "Als ich bei der ersten Mannschaft zugeschaut habe, hatte ich die Idee, das doch auch aufnehmen zu können. Das wäre doch bestimmt auch für viele interessant", erklärt Josif. Mit extra angeschaffter neuer Kamera und Stativ werden nun also einzelne Spiele aufgenommen und die Höhepunkte zusammengeschnitten. "Vor allem wichtige und schöne Punkte" sollen zu sehen sein. Entscheidend für die Qualität der Aufnahmen sei dabei auch der Winkel der Kamera. "Da meistens zwei Rechtshänder gegeneinander spielen, stelle ich Kamera gerne schräg rechts auf, wenn möglich, so hat man bessere Sicht", erklärt Josif.

Einzel aus den Regionalliga-Partien gegen Celle und Sasel sind in der aktuellen Saison dazugekommen. Die meisten Zugriffe mit mehr als 3300 Aufrufen hat aber noch der Zusammenschnitt von Höhepunkten der Oberliga-Partie in Lunestedt im vergangenen Januar. Zum 9:0 für den OTB konnte Josif damals selber unter anderem mit einem starken und überraschenden Sieg über Anton Depperschmidt beitragen.

Sein persönliches Lieblingsvideo bisher ist aber ein anderes, ohne OTB-Beteiligung: Das Finale der Landesmeisterschaften 2020 zwischen Tobias Hippler und Jannik Xu. "Das war ein tolles Spiel auf ganz hohem Niveau", erklärt Josif, der damals am Qualifikationsturnier teilgenommen, den Sprung ins Feld aber nicht geschafft hatte.  

Für die Zukunft sollen aber noch viele spektakuläre Spiele mit oldenburger Beteiligung, vor allem aus der ersten und zweiten Mannschaft, dazukommen, wenn es hoffentlich endlich wieder losgehen kann mit dem Spielbetrieb. Eines ist Josif dabei aber wichtig: "Ich frage immer, ob denn beide Spieler mit einer Veröffentlichung einverstanden sind. Zwar stimmt man dem mit der Teilnahme am Spielbetrieb eigentlich schon zu, mir ist aber wichtig, dass die Spieler das wirklich in Ordnung finden. Viele sagen "ja", manche haben aber auch schon abgelehnt, das akzeptiere ich dann natürlich."

 

Hier geht es direkt zum Youtube Kanal "Topspin TV" von Josif Radu

02.01.2021

Mädchen-Training beim Oldenburger TB ein wichtiger Baustein für die Zukunft

Ergebnis des Trainings: Mia Heike (2. von links) wurde im vergangenen Februar zweite in der Mädchen 18 Konkurrenz beim Turnier des STV Barßel

Immer geringer ist in den vergangenen Jahren der Anteil der weiblichen Mitglieder im Deutschen Tischtennis-Bund geworden. Zuletzt waren es nach Angeben des DTTB gerade mal noch 21 Prozent.

Der OTB hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Trend zu trotzen. Die Grundlagen dafür wurden in den vergangenen Jahren vor allem im Nachwuchs-Bereich gelegt, wo sich unter Führung von Nane Emme mittlerweile eine sehr respektable Mädchen-Gruppe etabliert hat.

Als Nane, damals noch selber beim TV Jahn Delmenhorst aktiv, im Jahr 2010 ihr freiwilliges soziales Jahr im OTB antrat, gab es schon mehrere Jahre lang keine Mädchen- oder Schülerinnen-Mannschaft mehr im Verein. 2006/07 wurde noch die Meisterschaft in der Mädchen-Bezirksliga nur hauchdünn um zwei Spiele verpasst (damals übrigens unter anderem mit Mari und Yuri Ishizaki, Jule Kampen oder Stephanie Enneking).

Viel Engagement steckten Nane und engagierte Helfer in Aktionen wie Girls-Team-Cup, Mädchen-Spaßtag, Ferienpass-Aktionen etc, um dem Mädchen-TT im OTB wieder mehr Leben einzuhauchen. Und tatsächlich, nach und nach ging es aufwärts. "Es hat ein paar Jahre gedauert und gab auch Rückschläge. Aber vor der Corona-Pause waren wir gut aufgestellt, 15 bis 20 Schülerinnen und Mädchen waren regelmäßig beim Training. Wichtig ist, dass man kontinuierlich viele Mädchen in der Halle hat, so dass auch Anfängerinnen früh Anschluss finden und nicht das einzige Mädchen unter Jungs sind ", erzählt Nane, die auch zehn Jahre später immer noch federführend für den weiblichen Nachwuchs verantwortlich ist. Aktuell spielt die Mädchen 18 Mannschaft in der Bezirksliga, eine Mädchen 15 Mannschaft in der Kreisliga. Die zweite musste leider Ende September abgemeldet werden, da sich abzeichnete, dass das nur mit drei Spielerinnen besetzte Team zu häufig nicht komplett würde antreten können.

Dass der OTB mittlerweile im weiblichen Bereich gut aufgestellt ist, zeigt nicht nur die Tatsache, dass zwei Nachwuchs- und drei Damen-Mannschaften gemeldet sind. 102 Spielerinnen tauchen insgesamt in der Mytischtenns-Rangliste des Stadtverbandes Oldenburg auf, davon sind 27 vom OTB. Betrachtet man die Spielerinnen, die noch für die Nachwuchs-Klassen spielberechtigt sind, sind es sogar 12 von insgesamt 33.

Aktuell pausiert natürlich der Trainingsbetrieb, aber normalerweise kann der weibliche Nachwuchs jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag spielen. Am Mittwoch sind sogar nur die Mädchen in der Halle, am Montag und Freitag können sie aber auch untereinander bleiben, da durch die gute Ausstattung an Trainern und das großzügige Platz-Angebot das Training in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden kann. "Mädchen trainieren oft anders als Jungs, da geht es zum Beispiel anfangs nicht so sehr darum, um Punkte zu spielen. Darum ist es gut, wenn sie auch die Möglichkeit haben, in einer reinen Mädchen-Gruppe zu spielen", hat Nane erkannt. Auch die Tatsache, eine Trainerin - und neben Nane mir Heirija Mukhtar auch eine engagierte Co-Trainerin - zu haben, scheint gut anzukommen.

Da auch immer mehrere Trainer(innen) vor Ort sind, kann das Team individuell auf die Spielerinnen eingehen, sowohl eher Grundlagen trainieren, als auch für solche, die schon weiter sind, leistungsbezogenere Übungen anbieten. Wichtig ist Nane als Leiterin der Mädchen-Gruppe, dass die Spielerinnen auch schon relativ früh in den Mannschaftssport integriert werden. "Auch wenn es dann anfangs mal Niederlagen geben sollte, lernen sie auch gleich, damit umzugehen", findet Nane. "Es ist auch von Vorteil, eine breite Damen-Abteilung zu haben, um dann jungen Spielerinnen, wenn sie aus dem Mädchen-Bereich zu den Damen wechseln, auch entsprechende Mannschaften und Spielklassen bieten zu können", ergänzt sie. Die Integration gelingt. Bestes Beispiel sind aktuell Laura Grimm, Enni Sproß und Mia Heike, die als Mitglieder der Mädchen 18 Mannschaft auch bei den Damen schon regelmäßig Einsätze bekommen, Mia dabei sogar schon in der 3. und 2. Damenmannschaft. Auch wenn in der Bezirksoberliga die Trauben für sie bisher noch etwas zu hoch hingen, beweist die Nummer eins der Mädchen-Mannschaft, was mit viel Ehrgeiz und gutem Training möglich ist: In den 15 Monaten seit ihrem ersten Ligaspiel hat sie über 300 TTR-Punkte dazugewonnen.

Wenn hoffentlich bald auch wieder regelmäßiger Trainingsbetrieb möglich ist, sollen auch die Mädchen wieder voll einsteigen. Denn auch, wenn der Mädchen-Bereich sich sehr positiv entwickelt hat: "Mehr geht immer", findet Nane. Schließlich profitiere die Jugend-Abteilung vor allem davon, sehr breit aufgestellt zu sein, und das soll auch weiterhin so bleiben. "Und letztlich leben wir ja auch vom Nachwuchs", betont Nane mit Blick auf die mittlerweile zahlreichen Spielerinnen in den Damen-Mannschaften, die auch schon im Nachwuchs für den OTB aktiv waren.       

23.12.2020

TTVN-Race(s) beim OTB

Nach erfolgreicher Premiere im Oktober sollen im nächsten Jahr weitere Turniere folgen

vorderer Tisch: "Vielspieler" Thomas Mauczik aus Großenkneten gegen Niklas Jabs, am Tisch dahinter spielt der spätere Sieger Andreas Lübbers (rechts) gegen Viktor Satorius

57 niedersächsische Vereine haben im Jahr 2020 insgesamt 411 TTVN-Race-Turniere veranstaltet, einer davon ist der OTB, der sich am 9. Oktober in die Riege der Ausrichter eingereiht hatte. 

"Die Races sind eine gute Gelegenheit, ein wenig Werbung für den Verein zu betreiben und Kontakte zu Sportlern aus anderen Regionen zu knüpfen. Uns als großem Verein steht es auch gut, auf der Landkarte der Organisatoren aufzutauchen", erklärt Lothar Rieger aus der dritten Mannschaft, der federführend für das erste TTVN-Race des OTB verantwortlich war.

Bis zu 16 Spieler jeglicher Leistungsstärke können an einem Race teilnehmen. Jeder Spieler macht in etwa drei Stunden Spielzeit sechs Partien im sogenannten Schweizer System, in dem im Laufe des Turniers möglichst Akteure mit ähnlicher Anzahl bisheriger Siege aufeinander treffen. Planbare Dauer, viele Partien in kurzer Zeit, ganz unterschiedliche Gegner - das gefällt immer mehr Teilnehmern an den TTVN-Races. 878 verschiedene Spieler nahmen im ablaufenden Jahr an der Turnierserie teil, an deren Ende normalerweise ein Final-Wochenende steht, für das man sich über verschiedene Wertungskategorien qualifzieren kann.

Aus unserem Verein war in der Vergangenheit Lothar Rieger einer der fleissigsten Teilnehmer. Um das Angebot an Turnieren in der Stadt zu ergänzen - bis dahin hatten sich vor allem der TuS Eversten und der VfB Oldenburg mit vielen gut organisierten Races hervorgetan - entschied sich Lothar, auch in der Haarenesch-Halle welche anzubieten. Erste geplante Termine mussten leider mangels Anmeldungen bzw. wegen vieler u.a. pandemiebedingter kurzfristiger Abmeldungen wieder abgesagt werden. Am 9. Oktober war es dann aber soweit: Für 14 Spieler an sieben Tischen war das Turnier ausgeschrieben, das Feld wurde dann auch voll.  Abgetrennt vom Trainingsbetrieb, mit großzügigem Platz-Angebot, das alle Abstandsgebote und Hygiene-Regeln leicht einzuhalten machte, konnte das Race beginnen. Mit Niklas Jabs und Mia Heike waren auch zwei OTB-Spieler(innen) dabei, ansonsten kamen die Teilnehmer twls aus Oldenburg und Umgebung, aber z. B. auch aus Hambergen, Ostfriesland, Winsen und sogar aus Köln. In der vierten Runde trafen mit Niklas Jabs und Andreas Lübbers vom VfB Oldenburg die letzten beiden ungeschlagenen Akteure aufeinander. In einem sehr spannenden Spiel musste sich Niklas nach 2:1 Führung dann doch noch der "Gummiwand" Lübbers geschlagen geben - zu sicher blockte der spätere ungeschlagene Turniersieger nahezu jeden Ball zurück, kombiniert mit guten Aufschlägen und zwischenzeitlichen eigenen Angriffen. Im letzten Spiel musste Niklas dann auch noch Franko Engels gratulieren, dessen unorthodoxes Spiel (lange Noppe auf der Vorhand, extreme Winkel in Block und Angriff) ihm dann doch zu große Probleme bereite. Am Ende wurde Niklas mit 4:2 Siegen Dritter. 

Mit Abstand jüngste Teilnehmerin war Mia Heike, die sich aber gegen die zumeist so viel erfahrenere Konkurrenz toll schlug und neben ganz viel wichtiger Erfahrung sogar einen Sieg mitnehmen konnte. Damit wurde Mia bei ihrem ersten TTV-Race 13.

Organisator Lothar Rieger, der im Sinne eines reibungslosen Turnierablaufs erstmal auf eine eigene Teilnahme verzichtet hatte, war nach dem Race zufrieden: "Das hat Spaß gemacht, alles hat reibungslos funktioniert, auch das großzügige Platzangebot war super".  Nach diesen guten Erfahrungen möchte Lothar - sobald es wieder möglich ist - in Zukunft weitere Races anbieten. Die sollen dann für 16 Spieler ausgeschrieben werden, um auch bei mehreren kurzfristigen Absagen nicht an der Mindest-Teilnehmerzahl zu scheitern. Als Termin hat Lothar Freitagabende im Blick. "Da haben wir in der Regel neben dem Trainingsbetrieb noch genügend Platz", erklärt er. Außerdem böte sich dann für OTB-Spieler die Möglichkeit, zwischen Training und Wettkampf-Praxis im Rahmen einer Race-Teilnahme zu wählen. An Wochenden sei es vielleicht auch eine Option, Races vor den Ligaspielen anzubieten, so dass die Teilnehmer dann auch noch bei diesen zuschauen könnten, glaubt Lothar.

Bleibt zu hoffen, dass die Entwicklungen der nächsten Zeit bald wieder geregelten Spielbetrieb und dann auch das zweite, dritte, vierte etc TTVN-Race des OTB erlauben.

Zu Ergebnissen und Siegerliste des Races vom 9. Oktober