Aktuelles vom Tischtennis
Mädchen-Training beim Oldenburger TB ein wichtiger Baustein für die Zukunft

Ergebnis des Trainings: Mia Heike (2. von links) wurde im vergangenen Februar zweite in der Mädchen 18 Konkurrenz beim Turnier des STV Barßel
Immer geringer ist in den vergangenen Jahren der Anteil der weiblichen Mitglieder im Deutschen Tischtennis-Bund geworden. Zuletzt waren es nach Angeben des DTTB gerade mal noch 21 Prozent.
Der OTB hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Trend zu trotzen. Die Grundlagen dafür wurden in den vergangenen Jahren vor allem im Nachwuchs-Bereich gelegt, wo sich unter Führung von Nane Emme mittlerweile eine sehr respektable Mädchen-Gruppe etabliert hat.
Als Nane, damals noch selber beim TV Jahn Delmenhorst aktiv, im Jahr 2010 ihr freiwilliges soziales Jahr im OTB antrat, gab es schon mehrere Jahre lang keine Mädchen- oder Schülerinnen-Mannschaft mehr im Verein. 2006/07 wurde noch die Meisterschaft in der Mädchen-Bezirksliga nur hauchdünn um zwei Spiele verpasst (damals übrigens unter anderem mit Mari und Yuri Ishizaki, Jule Kampen oder Stephanie Enneking).
Viel Engagement steckten Nane und engagierte Helfer in Aktionen wie Girls-Team-Cup, Mädchen-Spaßtag, Ferienpass-Aktionen etc, um dem Mädchen-TT im OTB wieder mehr Leben einzuhauchen. Und tatsächlich, nach und nach ging es aufwärts. "Es hat ein paar Jahre gedauert und gab auch Rückschläge. Aber vor der Corona-Pause waren wir gut aufgestellt, 15 bis 20 Schülerinnen und Mädchen waren regelmäßig beim Training. Wichtig ist, dass man kontinuierlich viele Mädchen in der Halle hat, so dass auch Anfängerinnen früh Anschluss finden und nicht das einzige Mädchen unter Jungs sind ", erzählt Nane, die auch zehn Jahre später immer noch federführend für den weiblichen Nachwuchs verantwortlich ist. Aktuell spielt die Mädchen 18 Mannschaft in der Bezirksliga, eine Mädchen 15 Mannschaft in der Kreisliga. Die zweite musste leider Ende September abgemeldet werden, da sich abzeichnete, dass das nur mit drei Spielerinnen besetzte Team zu häufig nicht komplett würde antreten können.
Dass der OTB mittlerweile im weiblichen Bereich gut aufgestellt ist, zeigt nicht nur die Tatsache, dass zwei Nachwuchs- und drei Damen-Mannschaften gemeldet sind. 102 Spielerinnen tauchen insgesamt in der Mytischtenns-Rangliste des Stadtverbandes Oldenburg auf, davon sind 27 vom OTB. Betrachtet man die Spielerinnen, die noch für die Nachwuchs-Klassen spielberechtigt sind, sind es sogar 12 von insgesamt 33.
Aktuell pausiert natürlich der Trainingsbetrieb, aber normalerweise kann der weibliche Nachwuchs jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag spielen. Am Mittwoch sind sogar nur die Mädchen in der Halle, am Montag und Freitag können sie aber auch untereinander bleiben, da durch die gute Ausstattung an Trainern und das großzügige Platz-Angebot das Training in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden kann. "Mädchen trainieren oft anders als Jungs, da geht es zum Beispiel anfangs nicht so sehr darum, um Punkte zu spielen. Darum ist es gut, wenn sie auch die Möglichkeit haben, in einer reinen Mädchen-Gruppe zu spielen", hat Nane erkannt. Auch die Tatsache, eine Trainerin - und neben Nane mir Heirija Mukhtar auch eine engagierte Co-Trainerin - zu haben, scheint gut anzukommen.
Da auch immer mehrere Trainer(innen) vor Ort sind, kann das Team individuell auf die Spielerinnen eingehen, sowohl eher Grundlagen trainieren, als auch für solche, die schon weiter sind, leistungsbezogenere Übungen anbieten. Wichtig ist Nane als Leiterin der Mädchen-Gruppe, dass die Spielerinnen auch schon relativ früh in den Mannschaftssport integriert werden. "Auch wenn es dann anfangs mal Niederlagen geben sollte, lernen sie auch gleich, damit umzugehen", findet Nane. "Es ist auch von Vorteil, eine breite Damen-Abteilung zu haben, um dann jungen Spielerinnen, wenn sie aus dem Mädchen-Bereich zu den Damen wechseln, auch entsprechende Mannschaften und Spielklassen bieten zu können", ergänzt sie. Die Integration gelingt. Bestes Beispiel sind aktuell Laura Grimm, Enni Sproß und Mia Heike, die als Mitglieder der Mädchen 18 Mannschaft auch bei den Damen schon regelmäßig Einsätze bekommen, Mia dabei sogar schon in der 3. und 2. Damenmannschaft. Auch wenn in der Bezirksoberliga die Trauben für sie bisher noch etwas zu hoch hingen, beweist die Nummer eins der Mädchen-Mannschaft, was mit viel Ehrgeiz und gutem Training möglich ist: In den 15 Monaten seit ihrem ersten Ligaspiel hat sie über 300 TTR-Punkte dazugewonnen.
Wenn hoffentlich bald auch wieder regelmäßiger Trainingsbetrieb möglich ist, sollen auch die Mädchen wieder voll einsteigen. Denn auch, wenn der Mädchen-Bereich sich sehr positiv entwickelt hat: "Mehr geht immer", findet Nane. Schließlich profitiere die Jugend-Abteilung vor allem davon, sehr breit aufgestellt zu sein, und das soll auch weiterhin so bleiben. "Und letztlich leben wir ja auch vom Nachwuchs", betont Nane mit Blick auf die mittlerweile zahlreichen Spielerinnen in den Damen-Mannschaften, die auch schon im Nachwuchs für den OTB aktiv waren.
TTVN-Race(s) beim OTB
Nach erfolgreicher Premiere im Oktober sollen im nächsten Jahr weitere Turniere folgen

vorderer Tisch: "Vielspieler" Thomas Mauczik aus Großenkneten gegen Niklas Jabs, am Tisch dahinter spielt der spätere Sieger Andreas Lübbers (rechts) gegen Viktor Satorius
57 niedersächsische Vereine haben im Jahr 2020 insgesamt 411 TTVN-Race-Turniere veranstaltet, einer davon ist der OTB, der sich am 9. Oktober in die Riege der Ausrichter eingereiht hatte.
"Die Races sind eine gute Gelegenheit, ein wenig Werbung für den Verein zu betreiben und Kontakte zu Sportlern aus anderen Regionen zu knüpfen. Uns als großem Verein steht es auch gut, auf der Landkarte der Organisatoren aufzutauchen", erklärt Lothar Rieger aus der dritten Mannschaft, der federführend für das erste TTVN-Race des OTB verantwortlich war.
Bis zu 16 Spieler jeglicher Leistungsstärke können an einem Race teilnehmen. Jeder Spieler macht in etwa drei Stunden Spielzeit sechs Partien im sogenannten Schweizer System, in dem im Laufe des Turniers möglichst Akteure mit ähnlicher Anzahl bisheriger Siege aufeinander treffen. Planbare Dauer, viele Partien in kurzer Zeit, ganz unterschiedliche Gegner - das gefällt immer mehr Teilnehmern an den TTVN-Races. 878 verschiedene Spieler nahmen im ablaufenden Jahr an der Turnierserie teil, an deren Ende normalerweise ein Final-Wochenende steht, für das man sich über verschiedene Wertungskategorien qualifzieren kann.
Aus unserem Verein war in der Vergangenheit Lothar Rieger einer der fleissigsten Teilnehmer. Um das Angebot an Turnieren in der Stadt zu ergänzen - bis dahin hatten sich vor allem der TuS Eversten und der VfB Oldenburg mit vielen gut organisierten Races hervorgetan - entschied sich Lothar, auch in der Haarenesch-Halle welche anzubieten. Erste geplante Termine mussten leider mangels Anmeldungen bzw. wegen vieler u.a. pandemiebedingter kurzfristiger Abmeldungen wieder abgesagt werden. Am 9. Oktober war es dann aber soweit: Für 14 Spieler an sieben Tischen war das Turnier ausgeschrieben, das Feld wurde dann auch voll. Abgetrennt vom Trainingsbetrieb, mit großzügigem Platz-Angebot, das alle Abstandsgebote und Hygiene-Regeln leicht einzuhalten machte, konnte das Race beginnen. Mit Niklas Jabs und Mia Heike waren auch zwei OTB-Spieler(innen) dabei, ansonsten kamen die Teilnehmer twls aus Oldenburg und Umgebung, aber z. B. auch aus Hambergen, Ostfriesland, Winsen und sogar aus Köln. In der vierten Runde trafen mit Niklas Jabs und Andreas Lübbers vom VfB Oldenburg die letzten beiden ungeschlagenen Akteure aufeinander. In einem sehr spannenden Spiel musste sich Niklas nach 2:1 Führung dann doch noch der "Gummiwand" Lübbers geschlagen geben - zu sicher blockte der spätere ungeschlagene Turniersieger nahezu jeden Ball zurück, kombiniert mit guten Aufschlägen und zwischenzeitlichen eigenen Angriffen. Im letzten Spiel musste Niklas dann auch noch Franko Engels gratulieren, dessen unorthodoxes Spiel (lange Noppe auf der Vorhand, extreme Winkel in Block und Angriff) ihm dann doch zu große Probleme bereite. Am Ende wurde Niklas mit 4:2 Siegen Dritter.
Mit Abstand jüngste Teilnehmerin war Mia Heike, die sich aber gegen die zumeist so viel erfahrenere Konkurrenz toll schlug und neben ganz viel wichtiger Erfahrung sogar einen Sieg mitnehmen konnte. Damit wurde Mia bei ihrem ersten TTV-Race 13.
Organisator Lothar Rieger, der im Sinne eines reibungslosen Turnierablaufs erstmal auf eine eigene Teilnahme verzichtet hatte, war nach dem Race zufrieden: "Das hat Spaß gemacht, alles hat reibungslos funktioniert, auch das großzügige Platzangebot war super". Nach diesen guten Erfahrungen möchte Lothar - sobald es wieder möglich ist - in Zukunft weitere Races anbieten. Die sollen dann für 16 Spieler ausgeschrieben werden, um auch bei mehreren kurzfristigen Absagen nicht an der Mindest-Teilnehmerzahl zu scheitern. Als Termin hat Lothar Freitagabende im Blick. "Da haben wir in der Regel neben dem Trainingsbetrieb noch genügend Platz", erklärt er. Außerdem böte sich dann für OTB-Spieler die Möglichkeit, zwischen Training und Wettkampf-Praxis im Rahmen einer Race-Teilnahme zu wählen. An Wochenden sei es vielleicht auch eine Option, Races vor den Ligaspielen anzubieten, so dass die Teilnehmer dann auch noch bei diesen zuschauen könnten, glaubt Lothar.
Bleibt zu hoffen, dass die Entwicklungen der nächsten Zeit bald wieder geregelten Spielbetrieb und dann auch das zweite, dritte, vierte etc TTVN-Race des OTB erlauben.
Zu Ergebnissen und Siegerliste des Races vom 9. Oktober
Zahlen Bitte!
Teil 2: Die Damen

5:1 Siege, obwohl ihre Gegnerinnen im Durschnitt 45 TTR-Punkte mehr aufwiesen: Nane Emme
Im zweiten Teil unser „Zahlenspielereien“ beschäftigen wir uns mit unseren drei Damenmannschaften.
Insgesamt haben diese bisher nur acht von 25 vorgesehenen Vorrundenspielen absolvieren können. Sahen die Ergebnisse und Bilanzen unserer Herren noch sehr positiv aus, so sind sie bei den Damen nicht ganz so rosig – was allerdings auch zu erwarten war, nachdem die erste Mannschaft als Vierter und die zweite als Zweiter noch aufgestiegen waren und nun auf deutlich stärkere Konkurenz getroffen sind. Bisher warten alle Mannschaften noch auf den ersten Sieg, es gab ein Unentschieden und sieben Niederlagen, also 1:15 Punkte bei 26:70 Spielen, 118:238 Sätzen und 2874:3540 Bällen.
In Sachen TTR-Werte hat sich bei einigen Damen deutlich mehr getan als bei den Herren. Gleich 59 TTR-Punkte hat Mia Heike seit dem Sommer dazugewonnen, das allerdings nicht nur bei den Damen, sondern auch bei den Mädchen. Auch die 47 Punkte, die Nane Emme ihrem Konto hinzugefügt hat, sind eine ganz starke Leistung, gerade auch angesichts der Tatsache, dass sie das in nur zwei Ligaspielen geschafft (und bei einer Änderungskonstante von 16).
Neuzugang Laura Gerdes aus der zweiten Mannschaft konnte ihren Wert immerhin auch um 20 TTR-Punkte verbessern. Da noch nicht viele Spiele absolviert sind, bieten die TTR-Statistiken mehr Zahlenmaterial als die anderen Statistiken.
Mit viel Respekt ging die erste Mannschaft in ihre erste Verbandsliga-Saison. 0:4 Punkte waren aus den ersten beiden Spielen zu erwarten, die Bilanz von 7:17 Spielen, 29:57 Sätzen und 711:845 Bällen war aber eher positiver als zuvor befürchtet. Beeindruckend die Leistung von Nane Emme, die 5:1 Siege geholt hat - bei 16:8 Sätzen auch meist recht souverän. Das besondere daran: Fünf ihrer Gegnerinnen hatten einen höheren TTR-Wert als Nane selber. Bei Lisa Tinney waren es sogar alle sechs Kontrahentinnen, dennoch gelangen ihr zwei Siege. 165 TTR-Punkte Differenz trennten unsere Spielerinnen im unteren Paarkreuz im Schnitt in jedem Spiel von ihren Gegenübern, das zeigt wie stark die Liga besetzt ist. Dass unten noch kein Sieg gelungen ist, überrascht so nicht: Bei solch einem TTR-Wert Unterschied gibt es gerade einmal eine 7%ige Gewinnschwahrscheinlichkeit. Am schwersten hatte es dabei Christina Schulz. Bei ihrem bisher einzigen Spiel gegen den starken TSV Hollen hatten ihre Gegnerinnen im Durchschnitt 225 TTR-Punkte mehr. Bei dieser Differenz gewinnt der Spieler mit dem niedrigeren Wert im Schnitt nur 2 von 100 Spielen.
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Nach ihrem Aufstieg in die Bezirksoberliga hat die zweite Mannschaft in vier Spielen 1:7 Punkte, 17:31 Spiele, 75:112 Sätze und 1599:1813 Bälle geholt. Laura Gerdes´ 7:5 Siege haben ihr 20 TTR-Punkte Zuwachs beschert. Auch Katharina Thüer kommt auf 7:5 Siege im oberen Paarkreuz. Vor allem in den letzten beiden Partien hat sie es dabei gerne spannend gemacht. Hier hat sie in ihren sechs Einzeln 29 von möglichen 30 Sätzen gespielt. Übrigens kommt Katharina bei ihren Einsätzen in der zweiten Mannschaft auf nervenstarke 8:1 gewonnene Satz-Verlängerungen.
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Die noch sehr unerfahrene dritte Mannschaft hat in der Bezirksliga insgesamt nur sieben Spiele auf der Agenda, in den bisher zwei absolvierten gab es 0:4 Punkte, 2:22 Spiele, 14:69 Sätze und 564:882 Bälle. Zum Jahreswechsel sind die bisher eingesetzten sechs Spielerinnen im Durchschnitt gerade mal 17,2 Jahre alt, vor dieser Saison kamen sie insgesamt auf 20 Einsätze im Erwachsenen-Bereich. Mit Mia Heike steht die in Sachen TTR-Zuwachs erfolgreichste Spielerin in Reihen der Mannschaft. Gleich 43 Punkte konnte sie dabei in einem Spiel mit 2:1 Siegen beim TTV Brake sammeln - 130 und 181 TTR-Punkte mehr hatten dabei die beiden Spielerinnen, die sie schlagen konnte. Tatsächlich waren unsere Spielerinnen in jedem der bisher 24 Einzel TTR-Außenseiterinnen, der Unterschied zu den Gegnerinnen betrug dabei im Durchschnitt 193 Punkte. Jedes Spiel bedeutet für die junge Mannschaft dabei, wichtige Erfahrungen gegen starke Gegnerinnen zu sammeln.
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Zahlen bitte!
Statistik-Spielereien Teil 1: die Herren

Dominantester Spieler der Hinrunde: Steffen Fetzner gab in 18 Sätzen nur 83 Punkte ab.
Tischtennis und Statistiken - das hat schon immer gut zusammengepasst. Schon zu Zeiten, in denen alle paar Monate ein auf der Maschine geschriebenes Staffelrundschreiben per Post verschickt wurde, waren die Bilanzen heiß begehrt.
In den letzten 15 Jahren haben click-tt und mytischtennis.de ganz neue Möglichkeiten eröffnet und lassen das Herz von Statistik-Nerds höher schlagen.
Wir schauen uns während der spielfreien Zeit ein paar interessante Zahlen zu unseren Mannschaften an, in diesem ersten Teil sollen die Herren-Teams Gegegenstand unserer Betrachtungen sein.
Allzu viele Ligaspiele haben coronabedingt seit dem Sommer nicht stattgefunden, 25 von eigentlich 65 angesetzten Vorrunden-Partien haben unsere sieben Teams bestritten, die Bilanz kann sich sehen lassen: 17 Siege, 3 Unentschieden und 5 Niederlagen gab es. Das bedeutet insgesamt 37:13 Punkte, 188:96 Spiele, 614:400 Sätze und 9561:8571 Bälle.
Angesichts der wenigen Ligaspiele und Turniere hat sich bei den TTR-Werten seit dem Sommer nichts besonders Spektakuläres getan. Fleißigster Punktesammler im Herrenbereich war Jelto Heykants aus der siebten Mannschaft mit 39 Zählern Zugewinn - und das, obwohl er zu Beginn der Sommerquartals dabei noch 20 Punkte wegen Inaktivität abgezogen bekommen hatte. Dass nicht nur junge Spieler ihren TTR-Wert mit guten Leistungen verbessern können, zeigte Kurt Dröge. Unser Routinier aus der Fünften verbesserte seinen Wert um 37 Punkte. Und auch Lasse Welter aus der Siebten konnte die +30 Punkte Grenze genau knacken.
Aushängeschild der Abteilung ist die erste Mannschaft in der Regionalliga, die auch die dominantesten Auftritte all unserer Teams hingelegt hat. 8:0 Punkte, 40:8 Spiele 130:45 Sätze und 1802:1330 Bälle gab es. Besonders beeindruckend sind die Bilanzen der ungeschlagenen Valentin Nad Nemedi (8:0 Siege , 24:5 Sätze) und Andy Römhild (8:0, 24:2), der dabei gleich sieben Mal 3:0 gewinnen konnte.
Fast genauso souverän spielte auch die zweite Mannschaft in der Verbandsliga. 8:0, 39:9, 123:53 und 1822:1418 lauten die Zahlen, die sich kaum schlechter lesen als die der Ersten. Und was die Souveränität der Auftritte angeht, konnte niemand dem Spitzenspieler der Zweiten das Wasser reichen: Steffen Fetzner ist sein Comeback nach langwieriger Verletzung eindrucksvoll gelungen. In sechs Spielen gab er keinen einzigen Satz ab, nur einmal gelangen einem Gegner mehr als sechs Punkte in einen Durchgang. Insgesamt 198:83 Bälle belegen Fetzners Überlegenheit.
Die dritte Mannschaft in der Bezirksoberliga kommt in drei Spielen auf 3:3 Punkte, 21:15 Spiele, 78:65 Sätze und 1376: 1329 Bälle. Bei der Dritten geht es meist spannend zu, 3,97 Sätze werden hier pro Einzel gespielt, das sind die meisten aller OTB-Mannschaften. Die beste Bilanz hat Falk Lechtenbörger erreicht. Durch seine 5:1 Siege hat er auch den größten Sprung in Sachen TTR in dieser Mannschaft gemacht. 25 gewonnene Punkte bringen den Routinier auf den Karriere-Höchstwert von 1720 Zählern.
Routine ist auch das Stichwort bei der vierten Mannschaft in der 1. Bezirksklasse (6:0 Punkte, 36:12 Spiele, 95:46 Sätze und 1423:1227 Bälle). Sie sind die Spezialisten der Satzverlängerungen; auffällig häufig, nämlich 29 Mal, ging es über den Stand von 10:10. Und die Bilanz dabei ist enorm stark: 24 dieser 29 Verlängerungen gewannen unsere Spieler. Als ganz besondere Spezialisten haben sich Axel Sodtalbers mit 7:2 gewonnenen Verlängerungen und Abteilungleiter Hiroki Ishizaki mit 5:1 entpuppt. Unser Abwehrspieler spielte mit einem 21:19 gegen Bümmerstedes Jonas Ciba auch den längsten Durchgang.
Die besten Nerven in den Verlängerungen allerdings hat Pepe Deimann bewiesen. 2:0 als Ersatz in der Vierten und 6:0 in der Fünften, also insgesamt 8:0 Verlängerungen, lautet seine Bilanz. 5:3 Punkte, 25:23 Spiele, 92:87 Sätze und 1671:1647 Bälle bezeugen, dass die Spiele der Fünften in der 2. Bezirksklasse immer besonders eng sind. Knapper als 8:4 ging bisher noch keines aus. Mit vier von nur acht angesetzten Partien hat die Fünfte den größten Anteil an Vorrundenspielen austragen können.
Auch die sechste Mannschaft in der 1. Kreisklasse hat vier Spiele absolviert, allerdings in einer Zehner-Staffel. 3:5 Punkte, 14:18 Spiele, 53:68 Sätze und 1024:1124 Bälle gab es. Eigentlich eine recht ausgeglichene Bilanz, die einzelnen Sätze der Sechsten sind allerdings die deutlichsten aller OTB-Mannschaften mit nur 17,7 Punkten pro Satz (zum Vergleich: Bei der Dritten z.B. werden pro Satz 18,9 Punkte gespielt).
Die wohl effizienteste Mannschaft ist die Siebte, die in der 2. Kreisklasse beheimatet ist. Mit einer negativen Bilanz von 722:789 Bällen gelangen dennoch 4:2 Punkte bei 13:11 Spielen und 43:42 Sätzen. Allerdings kommt diese ausßergewöhnliche Bilanz auch deswegen zustande, weil zwei Einzel kampflos mit je dreimal 0:11 abgegeben werden mussten. Doch auch ohne diese 66 Bälle Differenz wäre die Bilanz hier immer noch negativ.
Damit erstmal genug Zahlen-Salat für heute, im zweiten Teil werden wir uns mit unseren Damenmannschaften beschäftigen.
DTTB Beschluss: Spielbetrieb bleibt ausgesetzt
Auch für unsere erste Mannschaft in der Regionalliga bleibt der Spielbetrieb mindestens bis Ende Dezember ausgesetzt
Es war kaum anders zu erwarten, nun hat der Deutsche Tischtennisbund es aber auch offiziell beschlossen: Auch für seine Ligen bis hinunter zur Oberliga bleibt der Spielbetrieb bis mindestens 31. Dezember ausgesetzt.
Bisher galt die Aussetzung für die DTTB-Ligen nur bis Ende November, für alle Klassen darunter (Verbandsliga abwärts) war die Spielpause durch den Landesverband TTVN schon vorher bis Ende des Jahres beschlossen.
Hier geht es zur Meldung des DTTB zu den neuen Beschlüssen