Aktuelles vom Tischtennis

12.11.2025

Weiterer Ausrutscher des OTB II

Unnötig“, fand Andre Stang, nachdem er mit dem Oldenburger TB III (8:4 Punkte/5. Platz) durch ein 8:8 beim FC Hambergen (3:7/8.) einen Zähler im Aufstiegskampf in der Tischtennis-Verbandsliga abgegeben hatte. Es war schon der zweite Ausrutscher gegen einen Gegner von unten.

„1:3 im oberen und unteren Paarkreuz waren zu wenig“, sagte Stang, der selber nicht in Topform war und Timo Spiewack wie Ricardo Burmester unterlag. Nico Schulz verlor gegen Burmester, bezwang jedoch Spiewack. Stark agierten Toni Droppelmann und Peter Frick in der Mitte. Nach dem 8:5 gaben Daniel Trendelbernd und Trung Nguyen aber die letzten Einzel ab, Schulz/Stang auch das Enddoppel gegen Burmester/Spiewack.

Die Verbandsliga-Frauen des OTB (2:6/8.) waren ohne Nane Hofmann und Mia Heike beim 2:8 beim starken Aufsteiger TuS Sande (5:3/5.) relativ chancenlos. Nur Nathalie Jokisch gegen Vanessa Black und Shoshana Hermann gegen deren Mutter Anke Black punkteten. Der OTB II (1:11/10.) blieb beim TSV Venne (7:5/3.) ganz ohne Erfolgserlebnis: 0:10.

(Quelle NWZ: 12.11.2025)

12.11.2025

Fortuna verlässt Oldenburger in wichtiger Phase

Verspielte ein 9:8 in Satz fünf und so den Gesamtsieg: Philipp Floritz BILD: Nicola Meiburg

Der Oldenburger TB (jetzt 3:7 Punkte/8. Platz) hat seinen zweiten Sieg in der 2. Tischtennis-Bundesliga knapp verpasst. Im Heimspiel gegen den TTC Hohenstein-Ernstthal (9:7/4.) lieferte der Turnerbund wieder ein absolutes Marathon-Match ab, nach viereinhalb Stunden auf hohem Niveau hieß es 5:5. „Angesichts des Spielverlaufs schon bitter“, fand Philipp Floritz: „Nach dem 5:2 hatten wir einige Chancen, zweimal kam es nur auf zwei Bälle an.“

Führung futsch: Nachdem Chen Weixing den fünften OTB-Zähler geholt hatte, verloren Floritz und Valentin Nad Nemedi nach 2:1-Satzführung jeweils noch 9:11 im fünften Satz. Auch im letzten Spiel schien das 6:4 möglich, auch wenn Vincent Senkbeil gegen Andrey Milovanov 1:3 verlor. Dieser hatte Satz vier 12:10 gewonnen, nachdem der Oldenburger lange geführt hatte.

Breit besetzt: Beim OTB fehlte Hsin-Yang Li gegen seinen letztjährigen Verein, er war in Taiwan aktiv. Sein Landsmann Tzu-Yu Tseng wechselt sich bei den Gästen normalerweise mit dem Südkoreaner Byunghyeon Kim ab. Letzterer sollte eigentlich in Oldenburg spielen, war dann aber doch bei einem internationalen Turnier. Wie breit die Sachsen aufgestellt sind, zeigt aber die Tatsache, dass Ersatzmann Milovanov in der letzten Saison noch an Position zwei gespielt hatte und nun auch beide Einzel gewann.

Passender positioniert: Im Doppel holten Floritz und Nad Nemedi ein 3:2 gegen Miguel Nunez Tapia und Antitop-Spieler Carlos Mühlbach, weil sie im zweiten und vierten Satz sowie am Ende des fünften Durchgangs taktisch besser standen. Abwehrspieler Chen pausierte im Doppel, dafür spielte Heye Koepke mit Senkbeil – die Youngster verloren klar gegen Milovanov und Andrew Baggaley.

Besser bewegt: Im Einzel lief es anfangs gut. Chen wirkte deutlich beweglicher als bei seinem ersten Auftritt gegen Passau (zwei Niederlagen beim 6:4-Sieg). Der Altmeister besiegte Baggaley in drei knappen Sätzen. Floritz fand vor allem im fünften Satz das richtige Mittel gegen Mühlbachs Antitop-Spiel (11:2). Senkbeil besiegte Nunez Tapia überraschend deutlich 3:0. Nur Nad Nemedi musste sich in Runde eins dem starken Milovanov geschlagen geben.

Glück geht: Das Duell der Materialspieler Chen und Mühlbach war dann taktisch hochinteressant und extrem spannend. Der Oldenburger Abwehrspieler überraschte immer wieder mit Angriffsbällen und hatte am Ende auch das nötige Glück. Das 10:9 und das 11:9 im fünften Durchgang machte er jeweils mit Kantenbällen. Dann allerdings verließ Fortuna den OTB. „Da habe ich zwei falsche Entscheidungen getroffen“, ärgerte sich Floritz zum Beispiel nach seinem verspielten 9:8 in Satz fünf gegen den Engländer Baggaley.

(Quelle NWZ: 12.11.2025)

05.11.2025

OTB hofft auf Heimcoup nach einkalkulierter Pleite

Verspielte einen zweiten OTB-Punkt in Jülich: Vincent Senkbeil BILD: Piet Meyer

Mit einer Rumpftruppe hat der Oldenburger TB (jetzt 2:6 Punkte/9. Platz) seine Partie in der 2. Tischtennis-Bundesliga beim TTC Jülich (7:5/5.) deutlich mit 1:6 verloren. Bastian Meyer und Daniel Nagy, die als Ersatz dabei waren, hatten am Vortag in der Regionalliga mit der OTB-Reserve (5:5/6.) ein 5:5 gegen den SC Poppenbüttel (5:3/5.) geholt. „Jülich gehört zu den besten Mannschaften der Liga, wir waren nicht in Bestbesetzung, da ist das Ergebnis nicht so überraschend“, fand Vincent Senkbeil.

Ein Spieler debütiert: In Jülich musste der Turnerbund Hsin-Yang Li und Chen Weixing, bei denen vor der Saison klar gewesen war, dass sie nicht in jedem Spiel dabei sein würden, ebenso wie Philipp Floritz ersetzen. So kam der 15-jährige Nagy zu seinem Zweitliga-Debüt. Für Meyer war es der zweite Einsatz. Er holte gegen den Niederländer Barry Berben durch ein überraschend klares 3:0 den Ehrenpunkt. Beide agierten mit viel Rotation und weniger mit Tempo. Senkbeil schnupperte am zweiten Zähler, doch der Belgier Laurens Devos spielte nach 0:2-Rückstand immer fehlerfreier und gewann noch 3:2. Auch in Bestbesetzung wäre es wohl schwierig geworden, fand Senkbeil.

Ein Spieler fasziniert: Auf ein besseres Ergebnis hofft der OTB im Heimspiel an diesem Samstag (17 Uhr, Haarenesch-Halle) gegen Hohenstein-Ernstthal (8:6/4.). Zu Gast ist aus der sächsischen Stadt, in der 1842 der Schriftsteller Karl May geboren wurde, ein spannendes, international besetztes Team plus Lokalmatador Carlos Mühlbach, der mit unorthodoxem Antitop-Spiel immer wieder für Aufsehen sorgt.

Zwei Chancen genutzt: Floritz war zumindest als Coach beim Spiel der OTB-Reserve dabei, die mit Poppenbüttel ebenfalls eine sehr internationale Truppe empfing. Im Doppel sorgten Meyer und Nico Schulz gegen den Litauer Ignas Sisanovas und den Ägypter Zeyad Elshawa sowie Nagy und Heye Koepke gegen den Ukrainer Dmytro Asieiev und den Dänen Oliver Skouboe Berntsen für eine 2:0-Führung. „Da haben wir uns eigentlich im Vorteil gesehen und auf einen Sieg gehofft“, verriet Meyer.

Zwei Chancen verspielt: Im oberen Paarkreuz gab es dann eine Punkteteilung, Koepke gewann knapp gegen Elshawa, Meyer unterlag Sisanovas. „Das ist jetzt die entscheidende Phase“, meinte Koepke, als Schulz und Nagy parallel im fünften Satz standen. Schulz hatte gegen den mit ganz kurzen Bewegungen angreifenden Asieiev ebenso einen 0:2-Rückstand aufgeholt wie Nagy gegen den sich pausenlos lautstark anfeuernden Berntsen. Beide Partien gingen aber doch an die Gäste aus Hamburg. Koepke und Meyer sorgten zwar mit starken 3:0-Siegen für ein 5:3, doch wieder gingen unten beide Spiele an Poppenbüttel. „0:4 unten war zu wenig“, trauerte Meyer der Chance hinterher, den Gegner in der Tabelle zu überflügeln.

(Quelle NWZ: 05.11.2025)

29.10.2025

OTB II würgt Falkensees Motor nicht ab

BILD: Nicola Meiburg

Gut mitgehalten, aber doch verloren: Die Tischtennis-Spieler vom Oldenburger TB II (jetzt 4:4 Punkte/4. Platz) haben bei Regionalliga-Spitzenreiter SV Motor Falkensee (10:0/1.) eine 3:7-Niederlage kassiert. In den Verbandsligen war die Bilanz des Turnerbundes gemischt: Die dritte Männermannschaft (7:3/3.) gab beim 8:8 gegen den Hundsmühler TV (5:5/6.) einen Punkt im Titelkampf ab, die Frauen (2:4/6.) feierten durch ein 10:0 gegen den MTV Oldendorf (1:7/8.) ihren ersten Saisonsieg.

Männer, Regionalliga: „Schwer einzuschätzen“ fand Heye Koepke das 3:7 des OTB II: „Einerseits verdient, andererseits war doch mehr drin.“ Im Doppel waren er und Zugang Daniel Nagy beim ersten gemeinsamen Auftritt nach dem Sieg von Bastian Meyer und Nico Schulz nah dran am zweiten Zähler gewesen (2:3).

Und das Duell beim Primus aus der Berliner Peripherie ging ausgeglichen weiter: Der 15-jährige Nagy und Koepke punkteten gegen den Ungarn Levente Krebs und Manuel Kupfer. Fast hätte Meyer gegen Antek-Antoni Wittkowski, einen der stärksten Spieler der Liga, ebenfalls gewonnen, brachte aber bei einer 2:1-Satzführung ein 8:5 nicht nach Hause. „Gehen wir mit einem Vorsprung in die zweite Runde, läuft es vielleicht anders. Falkensee will aufsteigen – und hätte dann Druck gehabt“, spekulierte Koepke. Die Gastgeber enteilten so aber auf 7:3.

Männer, Verbandsliga: In Oldenburg geblieben war Justus Lechtenbörger. Er spielte statt in der zweiten in der dritten Mannschaft, die trotz des Fehlens von Nicolai Popal gegen Hundsmühlen favorisiert war. „Aber der HTV hat eine starke Mannschaftsleistung mit grandiosem Kampf gezeigt“, lobte Andre Stang den Nachbarn. Vier Niederlagen im mittleren Paarkreuz von Toni Droppelmann und Peter Frick gegen Rene Clauß und Lars Hoffschröer waren zu viel. Dabei hatte der hinter dem TV Friedeburg (13:1/1.) zweitplatzierte MTV Jever II (8:4/2.) dem OTB III im Aufstiegskampf eine Steilvorlage serviert und überraschend zwei Punkte gegen den ESV Lüneburg (4:8/7.) abgegeben. „Schade, dass wir das nicht ganz nutzen konnten. Aber zumindest haben wir noch einen Punkt gerettet“, meinte Stang.

Frauen, Verbandsliga: Die ersten Zähler und insgesamt nur fünf Satzverluste gab es für die OTB-Frauen. Wichtig sei, dass nun auch Milena Anders, Mia Heike und Shoshana Hermann ihre ersten Einzelsiege feiern konnten, fand Nathalie Jokisch und meinte mit Blick darauf, dass dem Aufsteiger aus Oldendorf zwei Spielerinnen fehlten: „Sonst wäre es sicher schwieriger geworden.“

(Quelle NWZ: 29.10.2025)

14.10.2025

OTB erlebt bitteren Zweitliga-Abend

Musste sich mit OTB dem FC Saarbrücken II geschlagen geben: Valentin Nad Nemedi. . Foto: Piet Meyer

Die Tischtennis-Spieler des Oldenburger TB haben ihren zweiten Saisonsieg in der 2. Bundesliga verpasst. Der Aufsteiger musste sich dem FC Saarbrücken II mit 4:6 geschlagen geben.

 „Bitter trifft es wohl ganz gut“, meinte Phillip Floritz nach der Partie. Und bitter war das für den OTB aus mehreren Gründen: Bei ausgeglichenem Satzverhältnis und insgesamt 15 Punkten mehr zu verlieren, ist ebenso bitter, wie ein 4:6 nach 4:3 Führung. Und wenn gleich drei Spiele trotz 2:0-Führung noch verloren gehen, dann ist das besonders ärgerlich. „Ein 5:5 wäre verdient gewesen“, befand Floritz nach viereinhalb Stunden Spielzeit.

Floritz/Hsin-Yang Li sollten im Doppel die vermeintlich sichere Option bilden. Aber gegen Hübgen/Wang harmonierten sie noch nicht ideal und mussten sich 1:3 geschlagen geben. Valentin Nad Nemedi und Bastian Meyer überraschten erstmal positiv und führten gegen Klein/Henninger schon mit 2:0 und 9:6, um das Spiel dann doch noch abzugeben. Li gegen Wang, Floritz gegen Klein und Nad Nemedi gegen Henninger holten aber danach doch die 3:2-Führung heraus. Und der 18-jährige Meyer stand bei seinem Debüt sogar kurz vor dem vierten Zähler. Gegen Hübgen gewann er mit viel Spielwitz und gutem Passiv-Spiel die ersten Sätze knapp. Und auch im dritten führte er schon mit 6:3. Doch Hübgen kam mit seiner größeren Schlaghärte immer besser durch und gewann noch 11:7.

Li überzeugte dann mit einem sicheren 3:0 gegen Klein, während sich am Nebentisch ein echtes Nervenspiel zwischen Floritz und Wang entwickelte. Der Chinese beschwerte sich über die seiner Meinung nach zu langen Pausen des Oldenburgers, immer wieder gab es Diskussionen. Den zweiten Durchgang beendete der sichtlich genervte Wang mit einem absichtlichen Fehlaufschlag. Die nächste 2:0-Führung für den OTB, das nächste Spiel, das noch kippte. Im fünften Satz war die Hypothek eines 0:5-Starts zu hoch. „Am Ende hat die letzte Power gefehlt, weil ich in den letzten Wochen kaum trainieren konnte“, erklärte Floritz.

Und auch am Nebentisch blieb das Glück aus. Der angeschlagene Nad Nemedi war gegen Hübgen auf Augenhöhe. Im fünften Satz musste er aber immer einem knappen Rückstand hinterherlaufen. Mit lautem Jubelschrei feierte Hübgen sein 11:8 zur 5:4-Führung der Gäste. Und nun musste sich Meyer wieder einem härter angreifenden Gegner geschlagen geben, das 0:3 gegen Henninger besiegelte die 4:6-Niederlage des OTB.

(Quelle: NWZ, 14.10.2025)