Aktuelles von den Basketballern
OTB steckt im Keller

BILD: Piet Meyer
Zweites Heimspiel, zweite Niederlage: Die Basketballer des Oldenburger TB (hier am Ball: Tyrell Nwaki) stecken nach einem klaren 69:105 gegen den DBV Charlottenburg tief im Tabellenkeller der 1. Regionalliga. Das Team von Trainer Vangelis Kyritsis hatte im zweiten Saisonspiel nach dem ersten Viertel 18:17 geführt und auch zur Halbzeit noch in Schlagdistanz gelegen (41:49), aber den Anschluss danach verloren.
(Quelle: NWZ, 29.09.2025)
OTB Damen treten bei BG Rotenburg II an
Zu ihrem zweiten Saisonspiel müssen die 1. Damen des OTB in der 2.
Regionalliga kommenden Sonntag wieder auswärts antreten. Mit der BG
Rotenburg II werden sie von einem wahrscheinlich "dickeren Brocken" als
zur Saisoneröffnung in Stade erwartet. Mit den Reserveteams der
Bundesligavereine BG Rotenburg, TK Hannover, Eintracht Braunschweig und
OSC Osnabrück treffen die Oldenburgerinnen auf wahrlich richtige
"Wundertüten". Immer wieder kann man beobachten, dass je nach
Gefechtslage in der Saison mal mehr oder weniger Spielerinnen aus den
Bundesligateams aushelfen, um die Reserveteams zu verstärken. Gerade
gegen Rotenburg hat der OTB das in der vergangenen Saison zu spüren
bekommen. Da tauchten beim Rückspiel in Oldenburg neben den damals
aktuellen Zweitligaspielerinnen Anna Lena Skeib, Melda Tölle, Anna Lena
Gerken, Rieke Sablotzke und Katarina Newton die ehemaligen 30 jährigen
Erstligaspielerinnen Hannah Kirschstein und Sabrina Grafelmann in der
Haarenuferhalle auf. Hatte man in Rotenburg zu Saisonbeginn noch einen
43:46 Auswärtserfolg erzielen können, war man gegen dieses "echte"
Bundesligateam zuhause beim 50:76 chancenlos. Es kommt wie es kommt: der
OTB stellt sich jedenfalls auf eine sehr schwere Aufgabe ein. Zwar steht
mit Neukapitänin Lea Katzmarski eine wichtige Schlüsselspielerin nicht
zur Verfügung, dafür wird erstmalig Neuzugang Malea Sprehe mit im Team
stehen. Die ehemalige Vörderin kann mit ihren jungen 22 Jahren schon auf
eine beachtliche Karriere zurückblicken. So spielte sie u.a. in
Osnabrück erfolgreich in der Mädchen Bundesliga (WNBL) und beim OSC
Osnabrück in der 2. Bundesliga. Auch Anna Kaune, die bei der
Saisoneröffnung krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte, ist wieder
einsatzfähig.
OTB kommt zu spät in Schwung
Mit einer Heimniederlage sind die Basketballer des OTB um Tim Rose-Borsum (am Ball) in die Saison in der 1. Regionalliga gestartet. Beim 75:82 gegen die TSG Bergedorf Stargazers brauchte das Team zu lange, um in Schwung zu kommen. Die Hamburger führten nach Viertel eins 24:12 und lagen zur Halbzeit fast uneinholbar 57:27 vorn. Im dritten Abschnitt verkürzte der OTB auf 47:73. Das 28:9 im Schlussviertel reichte nicht ganz, um das Spiel zu drehen. Weiter geht’s am nächsten Samstag (15 Uhr, Sporthalle Haarenufer) mit einem weiteren Heimspiel gegen Berlin Dreams. Das Team vom DBV Charlottenburg ist mit einem 83:65 beim TuS Bramsche erfolgreich gestartet. (Quelle: NWZ 23.09.2025)
OTB Damen treten zum Saisonstart bei VfL Stade an

Bild: Helmut Behrends Neukapitänin Lea Katzmarski
Am Sonntag geht es für die OTB Damen in der 2. Regionalliga wieder um
Punkte. Dann tritt die Mannschaft beim VfL Stade an. Wie zu jeder Saison
gibt es einige Veränderungen im Kader. Tuula Kahl, Käpitänin und Dreh-
und Angelpunkt des Teams, legt nach dem beendeten Studium wie
angekündigt eine einjährige Pause ein um mit ihrem Freund zusammen eine
Weltreise zu machen. Daneben hat sich auch Johanna Göpfert aus privaten
Gründen von der Mannschaft verabschiedet. Ihr wurde der Aufwand, immer
von Bremen nach Oldenburg zu kommen, einfach zu groß. Dafür hat das Team
um Neukapitänin Lea Katzmarski sehr guten Ersatz gefunden: vom TV Vörden
wechselt die Flügelspielerin Malea Sprehe, die bereits beim OSC
Osnabrück 2. Bundesliga gespielt hat, zum OTB und von USV Braunschweig
kommt Shootinggard Lara Skirde, die bereits über Mädchenbundesliga- und
Regionalligaerfahrung verfügt. Beide passen mit ihren Anlagen
hervorragend in das Spielkonzept der OTB - Damen und werden Ende
September zum Beginn des Wintersemesters voll ins Training einsteigen,
da sie aktuell noch Urlaub machen. Bei der Saisoneröffnung sind folglich
nur Spielerinnen dabei, die bereits letztes Jahr im Team standen. Bei
der kurzen Saisonvorbereitung ist dies sicherlich ein Vorteil.
Über den Gegner, VfL Stade ist wenig bekannt. Die Mannschaft spielte in
der vergangenen Saison in der Regionalliga 2, Staffel Nord und belegte
dort den 7. Platz. Jetzt ist in die Weststaffel gewechselt. Stade ist
ein Basketballstandort, der über Jahre hinweg für starken
Damenbasketball stand. Dieser gründet hauptsächlich auf einer guten
Nachwuchsarbeit. Und damit ähneln die Strukturen dem des OTB. Der OTB
ist auf alle Fälle auf ein schweres Spiel eingestellt.
Kraushaars Sprung in 1. Bundesliga macht OTB mächtig stolz

Bild: Helmut Behrends
Eine großgewachsene Basketballerin, die beim Oldenburger TB im Nachwuchs mit anderen großartigen Talenten für großes Aufsehen gesorgt hat, macht einen weiteren großen Schritt auf der Karriereleiter: Antonia Kraushaar, die vor gut zehn Jahren beim OTB angefangen hatte, wechselt vom BBC Osnabrück, mit dem sie im Mai Zweitliga-Vizemeister geworden war, zum USC Freiburg in die 1. Bundesliga.
„Wir sind im OTB mächtig stolz auf Toni, wie sie von allen genannt wird“, sagt OTB-Trainer Sebastian Brunnert zum geglückten Sprung zu den „Eisvögeln“ aus dem Breisgau in die Ende September startende 1. DBBL. Beim Turnerbund hatte die jetzt 23-Jährige in der U 12 angefangen. „Zusammen mit vielen Nachbarskindern aus der Yorckstraße“, verrät Brunnert: „Trainer war zu dem Zeitpunkt Dirk Jensen, der das Riesentalent besaß, alle, die in die Halle kamen, für Basketball zu begeistern.“
Kraushaars Jahrgang 2002 war wie die Jahrgänge 2001 und 2003 stark besetzt. Die junge Mannschaft sorgte in Niedersachsen und auch bei internationalen Turnieren für Furore. Etwas später gewann das Team um die heute 1,86 Meter große Centerin, die laut Brunnert mit Hanna Knoll „ein kampfbereites Duo“ bildete, „das immer besser wurde, wenn die Spiele auf der Kippe standen“, unter Frank Richter und Petra Gerdes zweimal das wichtigste Turnier Deutschlands, das Pfingstturnier in Zehlendorf.
Um einen Tag verpasste Kraushaar mit ihrer Mannschaft 2020 den Titel des Niedersachsenmeisters: Am 15. März hätte im entscheidenden Spiel in der U-18-Landesliga gegen den OSC Osnabrück sogar eine Niederlage mit 17 Punkten gereicht. Am 14. März erklärte der Verband, dass aufgrund der gerade eskalierenden Corona-Pandemie alle Spiele abgesagt würden. Es gab keine Wertung der Saison.
„Das war bitter“, betont Brunnert: „Toni war aber inzwischen auch die spieltragende Spielerin der ersten Damenmannschaft.“ Und ihr Ehrgeiz sei groß gewesen. „Mit Mühe und Not konnten ihre Eltern sie überreden, erst ihr Abitur in Oldenburg zu machen und dann die größeren Herausforderungen im Basketball zu suchen“, erzählt der OTB-Coach. Nach dem Abi ging’s 2022 zu Erstligist Panthers Osnabrück, wo Kraushaar ein Jahr in der „Zweiten“ (1. Regionalliga) spielte und dann zum BBC ging.
2024/25 wurde sie an der Seite von Sarah Nocke, die in der Oldenburger Heimat parallel auch weiter bei den BTB Royal Ladies spielte, nicht nur Vizemeisterin der 2. DBBL, sondern auch beste Blockshoterin der Liga. Starke 326 Punkte und 216 Rebounds standen für sie zu Buche. „Mehrere Erstligisten wollten sie nach der Saison“, weiß Brunnert: „Doch sie erteilte allen anderen eine Absage.“ Aus persönlichen Gründen zog es sie ins Breisgau.
(Quelle: NWZ, 18.08.2025)