Aktuelles von den Basketballern
Summer-League-Gewinner steht fest – die Turnierzukunft auch

Bild: Martin M.Wilczynski
Nach der „OTB Summer League“ ist vor der „OTB Summer League“: Als die Sieger vom Finalturnier der zweiten Auflage des Oldenburger Basketball-Spektakels feststanden, machten Andre Galler und Henning Hinrichs eine Ansage, die angesichts der großen aktuellen Resonanz keine Überraschung war: Auch 2026 wird es diesen Sommerspaß geben, mit dem beim Oldenburger TB vor einem Jahr erstmals die lange Zeit zwischen dem Ende der alten und dem Beginn der neuen Saison ein wenig überbrückt worden war. „Das Finalwochenende soll der 26./27. Juni 2026 werden“, verkündete Hinrichs.
Das Turnier
Nachdem die zehn Mixed-Teams mit Spielerinnen und Spielern vom OTB sowie von zahlreichen anderen Vereinen aus der Stadt und der Region in den vergangenen Wochen jeweils vier Vorrunden-Duelle in zwei Gruppen absolviert hatten, ging es nun am Freitag und Samstag in den Hallen am Haarenufer um den Gesamtsieg.
Nach Play-In-Duellen sowie Viertel- und Halbfinals standen sich am Ende die Mannschaften „2“ und „Haarenufer Magic“ im Endspiel gegenüber. In einem harten Fight vor rund 250 Fans gewann „Haarenufer Magic“ 87:73. Mit 21 Punkten, sechs Assists und zwei Steals wurde Galler zum wertvollsten Finalspieler gekürt. Das Duell um Platz drei gewann das „Team Umbaubar“ gegen den „2. BC Lötkolben“ mit 94:93.
Die Ehrungen
Schon vor dem Finale hatten die Organisatoren bei einer „Award-Verleihung“ individuelle Auszeichnungen für die Summer-League-Vorrunde verteilt. Der erst 14-jährige Moritz Schmidt vom „2. BC Lötkolben“ wurde von der „Summer-League-Community“ denkbar knapp zum „Rookie of the Year“ gewählt. „Im Voting setzte er sich erst in der vierten Nachkommastelle durch“, verriet Hinrichs. Schmidt kam im Schnitt auf 14,5 Punkte, holte 5,6 Rebounds und traf mehr als 30 Prozent seiner Dreier. Wertvollste Spielerin wurde Sarah Nocke (27,8 Punkte/53 Prozent Trefferquote und 1,5 Steals). Der MVP-Award bei den Männern ging an Lion Braimoh (32,5 Punkte/8,3 Rebounds und 2,5 Steals).
Das Spektakel
Zum Finalturnier gehörte auch ein Rahmenprogramm. Dafür waren draußen unter anderem Streetball-Plätze aufgebaut. „Zwischen den Spielen fand eine Skill-Challenge statt, in der Zweier-Teams einen Basketball-Parkour gegen die Zeit absolvierten. Es gab eine 1-on-1-Challenge, bei der Spieler im Eins gegen Eins gegeneinander antraten. Und dann gab es noch einen klassischen Dreier-Wettbewerb, in dem ausgewählte Spieler ihre Treffsicherheit aus großer Entfernung unter Beweis stellten“, erklärte Hinrichs.
Das Fazit
„Über beide Tage hinweg haben mehrere Hundert Basketball-Interessierte den Weg in die Haarenufer-Hallen gefunden. In Kombination mit dem Sommerfest am Samstag fand die ,Summer League’ einen tollen Abschluss“, resümierte Galler und fügte mit Blick auf die dritte Auflage im kommenden Jahr hinzu: „Die Anmeldung wird dann frühzeitig innerhalb der ,Summer-League-Community’ und über den Instagram-Account der OTB-Basketballer kommuniziert.“
Korbjägerin schafft es in Landesteam
Einen bleibenden Eindruck hat Milla Stange vom Oldenburger TB beim Auswahllehrgang des Niedersächsischen Basketballverbandes (NBV) für den Landeskader des Jahrgangs 2011 in Hannover hinterlassen. „19 Spielerinnen waren geladen, 12 wurden ausgewählt – Milla gehört dazu“, freut sich OTB-Trainer Sebastian Brunnert.
Die Oldenburgerin fährt nun an diesem Wochenende mit der Mannschaft zu einem Turnier nach Berlin, wo acht Landesteams zwei Tage lang die Kräfte messen. „Milla hat sich diese Berufung ganz sicher verdient. Sie ist groß, schnell und sehr bewegungsbegabt“, lobt Brunnert. Stange zählte 2024/25 zu den besten Scorerinnen der U-14-Landesliga, könne aber auch das Spiel gestalten, Rebounds holen und Würfe blocken: „Und sie ist absolut teamfähig.“
(Quelle: NWZ, 27.06.2025)
OTB finalisiert den Sommerspaß

Bild: 2b Media
„Haarenufer Magic“, „Clash of Clans“ oder einfach nur „2“: Es sind fantasievolle Namen, mit denen in den vergangenen Wochen zehn Teams beim Oldenburger TB mehr oder weniger erfolgreich um Punkte gekämpft haben. Nun steht die zweite Auflage der „OTB Summer League“, mit der 2024zum ersten Mal die lange Zeit zwischen dem Ende der alten und dem Start der neuen Basketball-Saison ein bisschen kurzweiliger gestaltet worden war, vor ihrem Höhepunkt. An diesem Wochenende (Freitag ab 15 Uhr, Samstag ab 13 Uhr, Eintritt frei) geht’s beim Finalturnier in beiden Hallen am Haarenufer um den Gesamtsieg.
Wie ist die Stimmung?
„Die ,Summer League’ bringt Spielerinnen und Spieler verschiedenster Alters- und Leistungsklassen in einem innovativen, offenen Format zusammen“, sagt Henning Hinrichs. „Wir haben mit mehr als 100 Teilnehmern, wöchentlichen Spielen und einem großen Abschlussturnier ein echtes Highlight für die lokale Basketballszene auf die Beine gestellt“, meint Andre Galler: „Das Ganze läuft mit hohem Engagement aus der Community, einem Mix aus Amateuren und höherklassigen Spielern – und richtig guter Stimmung in der Halle.“
Wie lief die Vorrunde?
Im Mai und Juni sind zehn Mixed-Mannschaften mit Spielerinnen und Spielern (Hinrichs: „Der jüngste ist 14, der älteste 53 Jahre alt.“) – aufgeteilt in zwei Staffeln (Haarenufer Nord und Haarenufer Süd) – gegeneinander angetreten. „Wir haben diesmal 50 Prozent mehr Anmeldungen als vor einem Jahr verbucht. Mit insgesamt zehn Teams mit jeweils zwölf Spielerinnen und Spielern sind es noch einmal vier mehr als 2024“, erläutert Hinrichs. Gespielt wurde an den regulären Spieltagen montags, mittwochs und freitags vor insgesamt schon einigen hundert Zuschauern.
Wer macht mit?
„Die Teammitglieder kommen von überall her, von Kreisklasse bis 2. Bundesliga spielt alles zusammen“, erklärt Hinrichs: „Teilweise haben wir ehemalige ProB- und ProA-Spieler dabei, die von hier stammen und für die ,Summer League’ zurück nach Oldenburg kommen.“ Das sind zum Beispiel Vincent Neugebauer, der in der vergangenen Saison noch ProA in Tübingen gespielt hat und jetzt in die USA wechselt, oder Johannes Heiken, der 2024/25 in Neustadt am Rübenberge in der ProB aktiv war. „Wir haben hier aus der Region aber auch Spieler von BTB, Edewecht, Brake oder Rastede“, berichtet Hinrichs.
Sind noch alle dabei?
Die besten drei Teams jeder Staffel sind im Viertelfinale gesetzt. Die „Dunking Donuts“ (4 Spiele/0 Siege) und die „Oldenburg Bulldogs“ (4/1) sind zwar Gruppenletzter geworden, aber trotzdem noch nicht aus dem Rennen. „Sie spielen in einem Play-In um den letzten Viertelfinal-Spot“, erklärt Hinrichs mit Blick auf die Duelle am Freitag mit den beiden Tabellenvierten, „Airball Allstars“ (4/2) und „Clash of Clans“ (4/1). Die Gewinner treffen am Abend in den letzten Viertelfinalspielen auf die Gruppensieger „Team Umbaubar“ (4/3) und „2. BC Lötkolben“ (4/4). Schon zuvor kämpfen „Haarenufer Magic“ und „Mad Lab Rats“ (beide 4/2) sowie „Big Fundamentals“ (4/3) und „2“ (4/2) um die Tickets in die Runde der besten Vier.
Wird auch gefeiert?
Am Samstag, wenn die Zuschauer und die Fans laut Hinrichs „nicht nur spannender Basketball auf dem Feld, sondern auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die ganze Familie“ erwartet, geht es mit den Halbfinals (13 Uhr) sowie Platzierungsspielen, dem Duell um Rang drei (15.45 Uhr) und dem Endspiel (18 Uhr) weiter. Eine abschließende „Summer League Party“ (20 Uhr) darf natürlich nicht fehlen. „Schön zu sehen, dass auch einige ehemalige Spieler, die hier NBBL und JBBL gespielt haben, zu ihren Wurzeln zurückkehren, um die Basketballschuhe für die ,Summer League’ zu schnüren“, meint Hinrichs.
(Quelle: NWZ, 27.06.2025)
Nord West Girls im Fernsehen bei Buten und Binnen
Ihr könnt ihn unter folgendem Link anschauen:
Nord West Girls
„Nordwestgirls“ realisieren den Bundesliga-Traum in 2025 noch nicht

Bild: Helmut Behrends
Der potenzielle Leistungsunterschied war vielleicht nicht groß, der tatsächliche in vielen Situationen aber dann doch: Die „Nordwestgirls“ haben beim finalen Qualifikationsturnier um einen Platz in der U-18-Bundesliga ihre Qualitäten nicht auf das Parkett gebracht und im Kampf um zwei Tickets für die WNBL drei Niederlagen kassiert. Die im Trikot des Oldenburger TB spielende Mannschaft der vor einem Jahr gebildeten Mädchenbasketball-Allianz im Nordwesten unterlag in Halle an der Saale am Samstag den „Regio Ladies“ aus Köln und am Sonntag auch den gastgebenden MBA Talenten wie den „Rising Stars“ aus Bochum.
Da fehlte was
„Die Mannschaft hat nicht das gezeigt, was sie kann und was sie vor einer Woche in eigener Halle ausgezeichnet hat“, sagte Sebastian Brunnert vom OTB, der das große Projekt 2024 mit den beteiligten Vereinen (neben dem Turnerbund auch Braker SV, SG Bierden-Bassen-Achim, BTS Neustadt, TuS Augustfehn, Fortuna Logabirum und MTV Aurich) maßgeblich angeschoben und seitdem vorangetrieben hatte.
Davon gab’s zu viel
Nach einer auf vielen Ebenen starken Saison hatten sich die „Nordwestgirls“ vor einer Woche als Turnierzweiter in Oldenburg für den Showdown in Sachsen-Anhalt qualifiziert. Dabei hatte das Team der Trainer Macklly Stein und Moritz Poser auch an einem Erfolg gegen Halle geschnuppert und sich nun vor allem gegen Köln wie Bochum etwas ausgerechnet. „Es lief aber von Anfang an nicht. Im Tennis würde man sagen: zu viele Unforced Errors“, meinte Brunnert mit Blick auf zu viele unnötige Fehler, die die OTB-Auswahl im wegweisenden Duell mit Köln schnell auf die Verliererstraße gebracht hatten. Nach einem 18:35 zur Pause kämpfte sich das Team noch einmal auf acht Punkte heran, verlor aber letztlich 36:49.
Die waren zu stark
Nach der Enttäuschung wurde das Wiedersehen am Sonntagmittag mit der MBA schon ein Endspiel für die Oldenburgerinnen, weil die „Regio Ladies“ am Morgen – wie es tags zuvor schon Halle getan hatte – auch Bochum bezwungen hatten. Es lief aber rasch auf ein schnelles Aus aller Träume zu. Die schon in der Frauen-Bundesliga aktiven Chinaza Ezeani und Daria Ilies seien „einfach von einer anderen Welt“, meinte Brunnert mit Blick auf Halles Asse, die mit zehn Dreiern für eine 20-Punkte-Halbzeitführung sorgten. Am Ende stand ein 47:85 zu Buche.
Das passiert jetzt
Als sich Köln im letzten Spiel durch ein 59:49 gegen Halle (beide hatten das WNBL-Ticket schon in der Tasche) den Turniersieg sicherte, waren die „Nordwestgirls“ nach einer weiteren bitteren Pleite im ebenfalls bedeutungslosen Duell mit Bochum bereits auf dem Weg nach Hause. Nach einer 19:14-Führung stand es zur Pause 19:19 und am Ende 29:51. „Hätte man mir vor einem Jahr gesagt, dass wir schon so weit kommen, hätte ich das nicht geglaubt – aber jetzt ist es natürlich erst einmal schade“, sagte Brunnert: „Wir können trotzdem stolz sein, was wir in dem einen Jahr schon alles erreicht haben – in den nächsten Tagen werden wir jetzt vieles analysieren und bewerten.“
(Quelle: NWZ, 17.06.2025)














