Aktuelles von den Basketballern
OTB baut auf Teamgeist und Detailarbeit

Zweimal musste der OTB zuletzt auf Piet Niehus (am Ball, hier gegen den VfL Stade) verzichten. Bild: Anastasiia Hrytsenko
Einfach die weiße Flagge zu hissen, ist keine Option, wenn die Basketballer des Oldenburger TB an diesem Sonntag um 16 Uhr bei Aufsteiger Freibeuter 2010 in Berlin antreten. Nach sechs Niederlagen in Folge will der Turnerbund (aktuell 8 Spiele/4 Punkte/10. Platz) beim Rivalen aus Friedrichshain (7/4/8.) endlich wieder einen Sieg in der 1. Regionalliga feiern.
„Wir haben bewusst die Intensität etwas heruntergeschraubt und mehr an kleinen Details in unserem Spiel gearbeitet“, verrät Trainer Vangelis Kyritsis, der den Fokus in den Einheiten der vergangenen Tage nicht hauptsächlich auf den Gegner ausgerichtet hat und hofft, dass im Duell mit den Freibeutern der Kader wieder möglichst vollzählig zur Verfügung steht: „Angesichts der Trainingswoche bin ich da aber optimistisch.“
Gegen die SG Braunschweig (66:83) fehlten zuletzt Jan König und Piet Niehus. Letzterer war auch schon davor beim ASC Göttingen (71:90) nicht dabei. Wichtiger als einzelne Personalfragen ist für Kyritsis ohnehin der Teamaspekt: „Wir spielen alle Basketball und können nur gemeinsam gewinnen. Egal, wer auf dem Feld steht.“ Dies sei auch für das Duell in Berlin die Prämisse. (Quelle: NWZ, 09.11.2024)
Nerven-Krimi

Anna Kaune bei einem erfolgreichen Freiwurfversuch BILD: Helmut Behrends
In einem hochdramatischen Spiel haben sich die Basketballerinnen des Oldenburger TB (jetzt 3 Spiele/4 Zähler/4. Platz) beim Bundesliga-Nachwuchs des TK Hannover (3/2/5.) ihren zweiten Sieg in der 2. Regionalliga gesichert.
„Das war nichts für schwache Nerven“, kommentierte Trainer Sebastian Brunnert das 48:45. Nach einem 18:11 im ersten Viertel ließen unzählige Fehlpässe und viele schlechte Würfe den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 22:21 schrumpfen. Obwohl es von der Freiwurflinie (hier im Bild Anna Kaune bei einem erfolgreichen Versuch) insgesamt mit nur 43 Prozent Erfolgsquote (23/10) nicht so gut lief, ging der OTB mit einem 36:30 ins letzte Viertel, wo Hannover nach einem 11:0-Lauf aber 41:36 führte.
Als sich die Gäste auf 44:45 herangekämpft hatten, zeigte sich, was Routine wert ist. In der Endphase legte Sommer-Zugang Johanna Göpfert den Ball erst sicher zum 46:45 in den Korb – im Anschluss stibitzte die 33-Jährige dem Gegner den Ball. Lea Katzmarski sorgte für den umjubelten Endstand.
„Endlich haben wir es mit unserer jungen Mannschaft einmal geschafft, ein enges Spiel nach Hause zu bringen“, fand Kapitänin Tuula Kahl.
Ehrenmitglied bei Basketball-Förderern

Bildunterschrift: Ehrenmitglied Klaus Kertscher (rechts) mit dem Vorsitzenden Ulli Scheler
Auf 25 Jahre Unterstützung des männlichen Jugend-Basketballs in Oldenburg hat der Förderverein „Assist“ auf seiner Mitgliederversammlung in dieser Woche zurückgeblickt. Dabei wurde Klaus Kertscher, Mitbegründer im Jahr 1999 und bisher durchgehend aktives Vorstandsmitglied, zum Ehrenmitglied ernannt.
Bei den Vorstandswahlen wurden Vorsitzender Uli Scheler (seit 2012) und Schatzmeister Andreas Messer (seit 2021) erneut für drei Jahre gewählt. Als Nachfolgerin für den nach einem Vierteljahrhundert ausgeschiedenen Kertscher wurde Jessica Hirmke neu in den Vorstand und zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Weitere Infos hier (über "hier" Link zu externer Seite) https://assist-oldenburg.de/
OTB hadert im selbst gebuddelten Loch

Bildunterschrift: Nach einer schweren Niederlage leicht bedient: OTB-Coach Vangelis Kyristis Bild: Piet Meyer
Team verliert in Göttingen Kopf, Anschluss und fünftes Spiel in Serie.
Es sollte ein Schritt nach vorn werden – es wurde die bislang schwächste Saisonleistung: Die Basketballer des Oldenburger TB (7 Spiele/4 Punkte/10. Platz) haben beim ASC Göttingen (7/4/9.) am Samstag die fünfte Niederlage in Folge in der 1. Regionalliga kassiert. Das Team von Trainer Vangelis Kyritsis wurde mit einem 71:90 aus der Halle gefegt.
„Wir müssen jetzt zusammenhalten und an uns glauben – das wird die Aufgabe für die nächsten Wochen sein“, meinte der OTB-Coach, dessen Mannschaft nach einem ausgeglichenen ersten Viertel im zweiten Spielabschnitt den Kopf und auch den Anschluss verloren hatte. Die Göttinger trafen ihre Würfe, die Oldenburger nicht.
In der Folge fingen die Gäste an zu hadern und zu diskutieren. „Wir sind vollkommen eingebrochen und haben uns nicht mehr mit dem Spiel, sondern viel zu viel mit den Schiedsrichtern beschäftigt“, monierte Kyritsis und fügte kopfschüttelnd hinzu: „Das war überhaupt nicht gut.“
Nach einem 32:46-Pausenrückstand kam der Turnerbund nicht mehr aus dem selbst gebuddelten Loch heraus. „Wir haben dann alle möglichen Aufstellungen auf dem Feld ausprobiert, um zu schauen, was vielleicht funktioniert“, betonte Kyritsis: „Erfolgreich war aber gar nichts.“ Mit dem 75:50 für die Gastgeber vor dem Schlussviertel war die Begegnung bereits entschieden.
Oldenburger kassieren gegen Wolfenbüttel vierte Niederlage in Serie
Es fehlt oft nicht viel, doch aktuell beißt sich der Oldenburger TB in der 1. Basketball-Regionalliga die Zähne aus. Am Samstagabend kassierte das Team von Trainer Vangelis Kyritsis durch ein 77:82 in eigener Halle gegen den MTV/BG Wolfenbüttel die vierte Niederlage in Serie und muss jetzt erst einmal zusehen, dass zu den zwei Siegen aus den ersten beiden Saisonspielen zeitnah Zählbares dazukommt. Aus dem Abstiegskampf wollte sich der Turnerbund eigentlich raushalten.
Ungenutzte Chance: „Wir müssen jetzt einfach weiter zusammenhalten und unsere Chemie auf dem Feld noch weiter verbessern“, sagte Kyritsis. Drei der vier verlorenen Spiele gingen nur hauchdünn an den Gegner. Nachdem der OTB mit dem letzten Wurf in Bramsche geschlagen worden und erst in der Verlängerung in Westerstede unterlegen gewesen war, hatte er auch diesmal beim Stand von 77:80 in der letzten Minute die Chance auf den Ausgleich, nutzte sie aber nicht. „Alle drei knappen Spiele waren gegen gute Teams“, betonte Kyritsis: „Es kommen noch so viele Spiele. Da werden wir auch knappe Partien gewinnen.“
Ungeschickte Offensive: Gegen die sehr gut in die Saison gestarteten Wolfenbütteler (jetzt 5 Spiele/8 Punkte/4. Platz) agierte der OTB (6/4/8.) über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe. Kein Team setzte sich wirklich ab – es gab 14 Führungswechsel. Das Kyritsis-Team fand aber nie konstant in den Angriffsrhythmus. „Offensiv haben wir vor allem im Fastbreak gepunktet. Im Setplay hatten wir aber Probleme. Dazu haben wir uns viele Ballverluste erlaubt“, beklagte Kyritsis ein teilweise auch ungeschicktes Auftreten.
Umgestellte Defensive: Auch defensiv fand der OTB nie vollends das richtige Rezept. Die Oldenburger experimentierten viel und stellten die Verteidigung mehrmals um. „Uns fehlte einfach Konstanz im Spiel. Unsere Leistung hatte Höhen und Tiefen“, sagte Kyritsis. Das galt auch für Wolfenbüttel, so dass sich ein Spiel der kleinen guten Phasen entwickelte, in dem die Gäste letztlich den entscheidenden Lauf erwischten. (Quelle: NWZ, 22.10.2024)