Aktuelles von den Basketballern
Oldenburger TB legt vor Kellerduell personell nach
Wenn nicht jetzt, wann dann: Mit dem wohl wichtigsten Spiel dieser Saison starten an diesem Samstag (17.30 Uhr, Sporthalle Haarenufer) für die Basketballer des Oldenburger TB die Wochen der Entscheidung in der 1. Regionalliga. Im Heimspiel gegen die TSG Bergedorf Stargazers (16 Spiele/2 Punkte), die nach dem Rückzug von Potsdam den aktuell noch verbliebenen Abstiegsplatz belegen, muss der direkt davor postierte Turnerbund (15/4) unbedingt wie beim 79:73 in der Hinserie punkten.
„Das ist ein Spiel, welches wir gewinnen müssen“, sagt Vangelis Kyritsis. „Nur gut zu spielen, reicht nicht – wir müssen das auch in Punkte umsetzen“, ergänzt der Chefcoach des OTB, der nach dem Verlust einiger Spieler wie Armani Moore und der Verpflichtung von Steffen Teichert nun nochmals die Besetzung seiner Mannschaft optimieren konnte. In Bart Zents wurde ein weiterer Bekannter von früher integriert, der „bereits unter meiner Leitung aktiv war und auch schon mit Andre Galler auf dem Parkett stand“, sagt Kyritsis über den heute 30-Jährigen, der aus Emden stammt und früher für den Oldenburger Nachwuchs in der NBBL aktiv war. (Quelle NWZ, 04.02.2023)
Rettungsring flutscht Oldenburger TB aus der Hand
64:74 bei Rendsburg Twisters

Andre Galler (vorn, hier beim 53:56 im Hinspiel) auf dem Weg zum Korb – hinten schaut Rendsburgs Balla Thiam zu. Bild: Piet Meyer
Die schwarze Serie des OTB in der 1. Basketball-Regionalliga hätte am Samstag bei den Rendsburg Twisters fast ein Ende gefunden, doch dem Aufsteiger glitt im Duell mit dem Rivalen im Abstiegskampf in der Schlussphase der ersehnte erste Sieg seit Mitte November und der Rettungsring wieder aus den Händen. Am Ende standen durch einen finalen 15:3-Lauf der Schleswig-Holsteiner (15 Spiele/10 Punkte/8. Rang) ein 74:64 (37:33) für diese und die achte Pleite in Folge für die Oldenburger (15/4/11.) zu Buche.
„Wir haben wieder gut gespielt und bis zur 38. Minute einen starken Kampf abgeliefert“, betonte OTB-Trainer Vangelis Kyritsis und sprach einmal mehr vom „Quäntchen Glück“, das am Ende gefehlt habe: „Wir wollten das Spiel stoppen, nachdem wir einige freie Würfe nicht getroffen und einige Ballverluste produziert haben – allerdings haben die Rendsburger dann ihre Freiwürfe getroffen.“
In einer ausgeglichenen Partie bewährte sich der gerade als OTB-Zugang präsentierte Steffen Teichert gleich gut. Der 30-Jährige, der schon länger in Oldenburg wohnt und zuletzt bis zum Ende der Saison 2021/22 in Ibbenbühren Regionalliga-Basketball spielte, kam auf zehn Punkte, vier Rebounds und vier Assists. Erfolgreichster Korbjäger war Andre Galler, der 23 Zähler für den Turnerbund erzielte und an diesem Abend speziell aus der Nahdistanz effektiv seine Würfe verwandelte. (Quelle: NWZ, 29.01.23)
Oldenburger TB verstärkt sich für Abstiegskampf
Zugang Steffen Teichert
In Göttingen durfte Steffen Teichert von einer großen Karriere träume
Mit personeller Verstärkung gehen die Basketballer des OTB in die entscheidende Saisonphase in der 1. Regionalliga. Vor dem Spiel an diesem Samstag ab 19.15 Uhr bei den Rendsburg Twisters (14 Spiele/8 Punkte/9. Platz) hat der zwei Zähler vor Abstiegsrang zwölf positionierte Aufsteiger aus Oldenburg (14/4/11.) in Point Guard Steffen Teichert einen erfahrenen Spieler verpflichtet. Er war lange ein Basketball-Pendler – bis der Aufwand zu groß wurde.
„Ich denke, ich werde etwas mehr Struktur und Ruhe auf meiner Position ins Spiel bringen“, sagt der 30-Jährige, der zu Beginn seiner Karriere bei der BG Göttingen von einer Bundesliga-Karriere träumen durfte und jetzt zuletzt bis Mai 2022 in der Regionalliga West für den TV Ibbenbüren spielte. Dann wurde der Aufwand für den Korbjäger, der seit Mitte 2020 in Oldenburg lebt und aktuell schon den nächsten Umzug nach Bremen plant, zu groß. „Für mich ist es nach den weiten Fahrten nach Ibbenbüren sehr komfortabel, bis zum Ende der Saison diese Funktion einnehmen zu können“, betont Teichert.
„Er hat bereits in der Vergangenheit hin und wieder mit uns trainiert – ich denke, dass er gut in die Mannschaft passt“, sagt Coach Vangelis Kyritsis über den Zugang, der in Ibbenbühren im Schnitt in 24 Minuten Spielzeit 6,5 Punkte und 4,2 Assists aufgelegt hatte.
Mit Paul Kleihauer, der nun auch fest für den OTB spielt, gibt’s zwei neue Gesichter im Team. Andererseits fehlen neben Armani Moore (Engagement bis Ende März auf Island), Nils Böhringer (beruflicher Umzug nach Münster) und Marcello Schröder (privater Umzug nach Osnabrück).
„Jetzt kommen die Mannschaften auf Augenhöhe – und nun müssen wir anfangen, auch Punkte zu holen“, fordert Kyritsis und will sich mit seinem Team in Rendsburg für die knappe 53:56-Heimniederlage im Oktober revanchieren. (Quelle: NWZ, 27.01.23)
72:91 gegen VfL Stade
Wieso der OTB trotz Negativlauf zuversichtlich ist

Andre Galler (links, hier gegen Lukas Benthien) erzielte 24 Punkte für den OTB. Bild: Tobias Frick
Dem nun allein an der Spitze der 1. Basketball-Regionalliga stehenden VfL Stade reichten zwei gute Läufe, um beim Oldenburger TB zu siegen. Dessen Trainer zog dennoch ein motivierendes Fazit.
Verteidigt: „Wir haben sehr gut angefangen in der ersten Halbzeit und diese größtenteils kontrolliert“, meinte OTB-Coach Vangelis Kyritsis zum guten Auftreten seines Teams in den ersten Vierteln: „Erst zum Ende hatte Stade einen guten Lauf – vor allem hat uns das Doppeln in der Verteidigung stellenweise große Probleme bereitet.“
Verworfen: Nach dem Seitenwechsel kamen beide Mannschaften nicht gut zurück in die Partie. Den Oldenburgern gelangen im dritten Viertel nur fünf Punkte, während Stade zum Ende des Abschnitts einen weiteren Lauf initiierte und durch gute Abschlüsse aus der Distanz brillierte. „Wir haben viele einfache Körbe liegengelassen – und die Stader haben ihre Würfe in der Phase getroffen“, sagte Kyritsis: „Das war dann spielvorentscheidend.“ Nach dem 53:69-Zwischenstand schaffte es der OTB nicht mehr, die Hoffnung auf eine Überraschung zu nähren.
Verwandelt: Mit starken Trefferquoten überzeugte aus den Reihen der Gastgeber besonders Andre Galler an diesem Tag. Er verwandelte fünf von siebten Versuchen aus der Distanz, war am Ende mit 24 Punkten erfolgreichster Korbjäger der Partie und legte dazu auch sechs Assists auf. Paul Kleihauer kam auf zwölf Zähler und sechs Rebounds. Für die Gäste punkteten vier Spieler zweistellig.
Versprüht: „Ich bin trotzdem zufrieden mit den Jungs und ihrem Kampfgeist. Wir sind in guter Form und müssen die anstehenden Spiele gewinnen, weil das die Gegner sind, die für uns in greifbarer Nähe sind“, versprüht Kyritsis mit einem motivierenden Fazit Zuversicht. Am kommenden Samstag geht es nach Rendsburg (14/8/9.), eine Woche später gegen Schlusslicht Bergedorf. Es ist eine Phase, in der der OTB neu angreifen und sich Luft im Abstiegskampf verschaffen möchte. (Quelle: NWZ, 24.01.2023)
So stark debütiert ein alter Bekannter gegen den OTB
Piet Niehus in Aschersleben

Bis ins neue Jahr spielte Piet Niehus (rechts, hier kurz vor Weihnachten gegen Itzehoes Leevi Erkilä) für die BBG Herford in der ProB. Jetzt geht er für Aschersleben auf Korbjagd. Bild:Imago
Trotz eines lange Zeit ganz starken Auftritts haben die Basketballer des Oldenburger TB am Samstag bei den Aschersleben Tigers ihre sechste Niederlage in Serie in der 1. Regionalliga kassiert. Beim 68:83 (36:36) hatte der Aufsteiger nach drei Vierteln noch 56:50 geführt, ehe die individuelle Klasse der Gastgeber den Ausschlag gab. „Das war eine der besten Partien in dieser Saison. Ich bin super-zufrieden mit den Jungs“, lobte OTB-Trainer Vangelis Kyritsis.
Die knapp hinter den vier Playoff-Rängen liegenden Tigers (13 Spiele/16 Punkte/6. Platz) stecken im Umbruch, haben nicht nur den Trainer ausgetauscht, sondern sind auch dabei, den Kader umzubauen. Eine Neuverpflichtung ist Piet Niehus, ein alter Bekannter für Oldenburgs Basketball-Fans. Der beim OTB und im Nachwuchsprogramm der Baskets groß gewordene 24-Jährige wurde von der BBG Herford aus der ProB geholt, bis zum Saisonende engagiert und zeigte mit 16 Punkten gegen seinen Ex-Verein einen starken Einstand.
Erfolgreichste Akteure der weiterhin knapp vor Abstiegsrang zwölf liegenden Oldenburger (13/4/10.) waren Andre Galler (23 Punkte) und Nick Sander (16). Letzterer holte dazu sieben Rebounds. „Alle haben ihre Rolle gefunden. Auch die Bankspieler haben sich stark verkauft“, resümierte Kyritsis: „Wir haben das Reboundduell gewonnen und waren über 35 Minuten gleichauf mit dem Gastgeber, bevor dieser individuell noch eine Schippe draufpackte.“