Aktuelles von den Basketballern
Was die OTB-Spieler langsam begreifen
Aufsteiger hält bei 67:84 gegenTSV Neustadt gut mit – „Mentale Stärke“

Yannik Twiehaus (weißes Trikot, am Ball, hier beim Rebound vor zwei Wochen gegen die WSG Königs Wusterhausen) verdiente sich ein Lob von Trainer Vangelis Kyritsis.
Bild: Erik Hillmer
Zu einem Überraschungscoup gegen Tabellenführer TSV Neustadt hat es in der 1. Regionalliga für den Oldenburger TB am Samstagabend nicht gereicht. Trainer Vangelis Kyritsis war trotz des 67:84 (26:48) seines Teams (nun 9 Spiele/4 Punkte/9. Platz) gegen die weiter unbesiegten „Shooters“ (9/18/1.) aber keinesfalls unzufrieden.
„Die Mannschaft hat angefangen zu funktionieren. Wir haben zwar verloren, dennoch aber sehr ansehnlichen Basketball gespielt“, sagte Kyritsis und ergänzte: „Die Spieler begreifen langsam ihre Rolle innerhalb der Mannschaft.“
Die Gäste, die insbesondere über den wieder fitten Spitzenspieler Matej Jelovcic (26 Punkte) und Christenvie Kwilu (22) von Beginn an Druck machten, erspielten sich schnell ein Polster. „Wir konnten den Fastbreak und die Transition nicht stoppen in der ersten Halbzeit. Da waren die Neustädter richtig gut“, staunte Kyritsis, der aber in der zweiten Hälfte einen verbesserten Auftritt sah. Der Aufsteiger gewann sogar die Viertel drei (24:21) und vier (17:15), kam aber nicht mehr in Schlagdistanz.
„Wir haben mentale Stärke gezeigt und sind zu einer guten Mannschaft gereift“, betonte Kyritsis und fügte hinzu: „Gegen den Tabellenführer in Bestbesetzung mit 17 Punkten zu verlieren, ist nicht schlimm.“ Marcello Schröder, Andre Galler (jeweils 14) und Nick Sander (12) punkteten zweistellig für den OTB. Letzterer bekam wie Yannik Twiehaus, der die Mitspieler im Aufbau gut freigespielt habe, ein Extralob vom Trainer. (Quelle NWZ 28.11.2022)
1. Basketball-Regionalliga
So kam es zur OTB-Demontage in Berlin

Drei Punkte standen für Melvin Papenfuß (Mitte, hier beim Heimsieg gegen die WSG Königs Wusterhausen) in Berlin zu Buche. Bild: Erik Hillmer
Ohne Armani Moore wurde das Auswärtsspiel des Oldenburger TB in der 1. Basketball-Regionalliga bei den Berlin Braves speziell in einem Viertel zum Debakel. Warum fehlte der US-Amerikaner dem OTB?
Oldenburg /Berlin Eine mehr als deftige Niederlage haben die Basketballer des Oldenburger TB vom Hauptstadt-Trip mitgebracht. Bei den Berlin Braves kassierte das Team von Trainer Vangelis Kyritsis ein 51:107 (32:43) und damit die höchste Pleite seit dem Aufstieg in die 1. Regionalliga.
• Ungemein: „Wir haben 25 Minuten sehr gut mitgespielt, sind dann aber mit dem Druck von den Außenspielern, die sehr körperlich und am Rande des Sportlichen agiert haben, nicht klargekommen“, meinte Kyritsis, dessen Team das letzte Viertel ungemein klar verlor (7:37): „Wir haben nichts mehr getroffen. Als ich sah, dass wir keine Chance mehr hatten, habe ich sehr stark rotiert, damit alle vernünftige Einsatzzeiten bekommen.“
• Unglaublich: Die Oldenburger verbuchten schwache Quoten aus dem Feld, trafen nur 37,8 Prozent aus der Nahdistanz und lediglich drei von 20 Versuchen von jenseits der Dreierlinie (15 Prozent). Speziell in die Quere kamen den Gästen aber die insgesamt 29 Ballverluste, die zu zahlreichen leichten Abschlüssen des Gegners führten. Die Berliner versenkten 62,5 Prozent aus der Nahdistanz und elf Dreier.
• Ungleich: Der hochgelobte Marley Jean Louis erzielte „nur“ zwölf Punkte für die Braves, aus deren Reihen aber vier weitere Spieler auf zweistellige Punktewerte kamen. Beim teilweise zu ungestümen OTB schaffte das einzig Andre Galler (20 Zähler). Er verlor den Ball aber auch sechsmal.
• Unabkömmlich: Eine Woche nach dem Debüt von Armani Moore musste der OTB kurzfristig auf die Nachverpflichtung verzichten. Der Ex-Bundesliga-Spieler war zu Thanksgiving in die USA geflogen. „Wir müssen auch ohne Armani klarkommen. Es wäre mit ihm natürlich eine andere Partie geworden, aber darum geht es nicht“, sagte Kyritsis und ergänzte: „Wir wussten, dass wir auf einen starken Gegner treffen – und dieser war uns einfach überlegen.“ (Quelle: Nordwest-Zeitung, 21.11.2022)
Sieg für Oldenburger TB
Mit Armani Moore geht’s aus dem Abstiegssumpf

Abgeschirmt: Armani Moore (rechts) wurde beim Debüt im OTB-Trikot meist gedoppelt oder sogar getrippelt. Hier sind Leonardo Conzane (Nr. 6) und Leon Hecker (Nr. 7) an dem früheren Bundesliga-Akteur der EWE Baskets Oldenburg dran. Bild: Erik Hillmer
Kühlen Kopf in kühler Halle haben die Basketballer des Oldenburger TB bewahrt. Beim Debüt des ehemaligen EWE-Baskets-Spielers Armani Moore sicherte sich der Aufsteiger durch ein 72:58 (33:29) im Kellerduell mit der WSG Königs Wusterhausen den zweiten Saisonsieg in der 1. Regionalliga.
Verlassen: „Wir haben anfangs sehr stark und dominant gespielt“, lobte Trainer Vangelis Kyritsis, der aber zusehen musste, wie das Team ab Mitte des zweiten Viertels die Zügel schleifen ließ: „Die Jungs haben sich stellenweise zu sehr auf Armani verlassen. Wir werden in den nächsten Trainingseinheiten daran arbeiten müssen, das etwas mehr zu balancieren.“
Vergessen: Moore, 2018 und 2019/20 für die Baskets in der Bundesliga sowie zuletzt 2021/22 in der ProA für Bremerhaven aktiv, wurde vom Gegner meist gedoppelt oder sogar teilweise getrippelt und kam am Ende bei seinem Einstand auf sieben Punkte. „Er hat nicht viele Wurfversuche genommen aufgrund der Verteidigung und einige unglückliche Pfiffe seitens der Referees bekommen“, sagte Kyritsis. Der 28-Jährige habe aber „unglaublich schlaue Pässe“ gespielt und das Spiel „stark gelesen. Wenn sich der Zugang „weiter so integriert und der Rest der Mannschaft auch die eigenen Stärken entfaltet, sprechen wir bald nicht mehr über Abstiegskampf“.
Versenken: Bester Schütze der Oldenburger war Marcello Schröder, der in den schwierigen Phasen das Punkten übernahm und mit 21 Zählern sowie sechs Rebounds glänzte. An der Freiwurflinie war er bei 100 Prozent (7 von 7) Andre Galler erzielte 16 Punkte bei einer starken Feldwurfquote von 66,7 Prozent. Yannik Twiehaus verbuchte zehn Zähler und glänzte als Allrounder mit jeweils drei Steals, Rebounds sowie Assists.
Verkühlen: Die Kondenswasser-Problematik, die nach den Umbauarbeiten in der Halle am Haarenufer für rutschige Verhältnisse gesorgt hatte, ist jetzt ad acta gelegt, nachdem sich die Fenster nun öffnen lassen. Trotz einiger Worte über die kühlen Temperaturen in der Halle seitens der Gegner gab es laut Kyritsis keine Probleme mit dem Boden: „Ich denke, das Problem ist endlich abgehakt. Die Schiedsrichter haben die Temperaturen nicht negativ angesprochen“, sagte der Trainer: „Und ich denke, man muss sich auch etwas daran gewöhnen, dass die Heizungen stellenweise aus bleiben.“
(Quelle: NWZ vom 15.11.2022)
Oldenburger TB kann große Hypothek nicht tilgen
66:84 bei TSV Bargteheide

Sein Team fand erst nach der Halbzeitpause richtig ins Spiel: OTB-Coach Vangelis Kyritsis (Foto: Piet Meyer)
Auch beim TSV Bargteheide verpassten die Basketballer der Oldenburger TB Sieg zwei in der 1. Basketball-Regionalliga. Ein Viertel lief so richtig schief – jetzt geht’s gleich ins nächste Kellerduell. Oldenburg Wieder geschwächelt, wieder hinterhergelaufen, wieder kein zweiter Saisonsieg: Die Basketballer des Oldenburger TB (jetzt 7 Spiele/2 Punkte/11. Platz) haben am Samstag im Auswärtsspiel in der 1. Regionalliga beim TSV Bargteheide (8/6/9.) ein relativ deutliches 66:84 kassiert. „Wir haben das Spiel im zweiten Viertel verloren, weil wir dort zu viel kassiert haben“, monierte OTB-Trainer Vangelis Kyritsis, dessen Team den Abschnitt mit 11:32 abgegeben hatte und den 27:57-Halbzeitrückstand trotz einer Leistungssteigerung nicht mehr aufholen konnte. (Quelle: Nordwest-Zeitung, 07.11.2022)
Oldenburger TB bricht im Aufsteigerduell ein
59:73 gegen RedHawks Potsdam

Durchgewühlt: Marcello Schröder (am Ball) erzielte 13 Punkte gegen Potsdam. Foto: Piet Meyer
Bis zur 30. Minute lieferten die Basketballer des Oldenburger TB den RedHawks Potsdam ein umkämpftes Duell in der 1. Regionalliga. Am Ende stellte Trainer Vangelis Kyritsis die Kondition in Frage. Oldenburg Ein Leistungseinbruch in der entscheidenden Phase hat den Basketballern des OTB ein 59:73 (41:37) gegen die RedHawks Potsdam beschert. Die Oldenburger erzielten in den Vierteln drei und vier des Aufsteigerduells nur noch 18 Zähler und verpassten so den zweiten Saisonsieg. (Quelle: Nordwest-Zeitung, 01.11.2022)