Aktuelles von den Basketballern

14.10.2024

Aufholjagd des OTB bleibt ohne Lohn

Bildunterschrift: Treibende Kraft bei der OTB-Aufholjagd war Andre Galler (am Ball). Bild: Tom Ole Theilken

Oldenburger verlieren Derby bei Baskets Juniors nach Verlängerung

Viel mehr Basketball-Derby geht nicht: Zwei Teams, die sich bestens kennen, eine gut besuchte Westersteder Hössenhalle und ein intensives, phasenweise auch hitziges Spiel, das erst in der Verlängerung seinen Sieger fand. Die Baskets Juniors TSG Westerstede rangen am Samstagabend in der Regionalliga nach einem langen Schlagabtausch den Oldenburger TB mit 82:76 (31:22) in der Overtime nieder.

Dementsprechend erleichtert zeigte sich Juniors-Coach Artur Gacaev: „Das war ein richtiger Arbeits- und Charaktersieg. Oldenburg hat mit ganz viel Leidenschaft ein klasse Spiel gemacht und uns alles abverlangt. Aber wir haben immer dagegengehalten und vor allem mit viel Herz gespielt.“ OTB-Trainer Vangelis Kyritsis war ebenfalls nicht unzufrieden. „Keiner ist richtig glücklich, weil wir verloren haben. Aber mit dieser Leistung gegen so einen talentierten Gegner müssen wir uns vor niemandem verstecken.“

Dabei war die Ausgangslage für den OTB alles andere als einfach gewesen: „Wir waren nicht komplett und hatten eine richtig schlechte Trainingswoche durch viele Ausfälle“, beschreibt OTB-Spieler und Ex-Rasteder Andre Galler. Sein Team musste auf den großen Positionen mit Jan König, Leander Nzume und Nick Sander auf mehrere Spieler verzichten. Point Guard Tyrell Nwaki meldete sich erst direkt vor dem Spiel nach einem Infekt zurück.

Nach ausgeglichenem ersten Viertel (14:15) führten die Juniors zur Halbzeit 31:22 und im dritten Abschnitt zeitweise mit 14 Zählern (45:31). Die kämpfenden Oldenburger gaben jedoch nie auf. Der überragende Andre Galler (30 Punkte) leitete die Aufholjagd ein. 45 Sekunden vor Schluss brachte OTB-Guard Piet Niehus die Gäste sogar in Führung. Die Gastgeber schlugen zurück und vergaben den Sieg in der regulären Spielzeit, weil sie zwei Freiwürfe nach einem unsportlichen Foul sowie den anschließenden Angriff nicht nutzten.

In der Verlängerung hatten die Juniors aber die frischeren Beine. „Wir haben durch unsere schwache Wurfquote Oldenburg wieder ins Spiel geholt. Aber so ist das manchmal“, resümierte Gacaev: „Am Ende ist es wichtig, dass wir die knappen Spiele gewinnen können.“ Auch für Kyritsis waren am Ende Kleinigkeiten entscheidend: „Durch kleine Fehler haben wir es nicht geschafft, das Spiel entscheidend zu drehen. Diese Fehler sind aber einfach mit der fehlenden Kraft am Ende zu erklären, weil unsere Leistungsträger ganz viele Minuten gehen mussten.“ (Quelle NWZ, 14.10.2024)
 

11.10.2024

Heißes Derby der bekannten Gesichter

Angesprochen auf das bevorstehende Basketball-Derby zwischen den Baskets Juniors TSG Westerstede und dem Oldenburger TB in der 1. Regionalliga haben beide Cheftrainer den exakt gleichen ersten Gedanken: „Es ist immer ein besonderes Spiel“, beginnen Juniors-Coach Artur Gacaev und OTB-Trainer Vangelis Kyritsis im identischen Wortlaut. An diesem Samstag um 19 Uhr in der Westersteder Hössenhalle stehen sich die beiden Teams zum fünften Mal in der vierthöchsten deutschen Spielklasse gegenüber. In der Vergangenheit gewannen beide Vereine je zwei Duelle.

Das Besondere: Für beide Coaches geht es dabei quasi gegen die halbe ehemalige Mannschaft. OTB-Trainer Kyritsis hat in den vergangenen Jahren viele Spieler der Juniors in der Jugend des OTB sowie in der U-16-Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) mit ausgebildet. Für TSG-Headcoach Artur Gacaev gilt das auch. Zahlreiche OTB-Spieler durchliefen die Nachwuchsstrukturen der Baskets Oldenburg, in denen Gacaev seit 2016 für verschiedene Teams arbeitet. Beide Trainer standen oft Seite an Seite an der Seitenlinie. „Bei keinem Spiel ist das Scouting wohl so einfach“, sagt Kyritsis und schmunzelt.

Die Gemeinsamkeiten: Diese gibt es zwischen den Rivalen nicht nur in der sich überschneidenden Vergangenheit. Beide Teams möchten auf dem Parkett schnell und mit viel Energie spielen. Die Juniors weisen als Ausbildungsteam des Oldenburger Bundesligisten einen der jüngsten Kader der Liga auf und drücken traditionell aufs Tempo. Kyritsis erwartet von seinem OTB ähnliche Dinge: „Intensität hochhalten, aggressiv verteidigen und einen attraktiven Basketball mit viel Geschwindigkeit spielen.“ Auch der Respekt vor dem jeweils anderen klingt bei den Coaches ähnlich heraus.

Die Unterschiede: Dabei schreiben die Verantwortlichen dem Gegenüber aber unterschiedliche Stärken zu. Kyritsis sieht sich und seine Oldenburger vor allem vor den starken Westersteder Guards um US-Import Jon’il Fugett gewarnt. Die Juniors um Gacaev schauen beim OTB zuerst unter den Korb und wollen die erfahrenen Akteure Jan König und Jacob Albrecht kontrollieren. Dazu dürfe OTB- Topscorer Andre Galler aus TSG-Sicht nicht „heiß laufen“. (Quelle: NWZ, 11.10.2024)

11.10.2024

OTB-Frauen greifen nach Tabellenspitze

Aufsteiger trifft in Heimspiel in der 2. Regionalliga auf TV Vörden

Nach dem 82:47 gegen Eintracht Braunschweig II wollen die Aufsteigerinnen vom Oldenburger TB an diesem Samstag (14.30 Uhr, Haarenufer) im zweiten Heimspiel in der 2. Basketball-Regionalliga nachlegen. Mit einem Sieg gegen den TV Vörden (1 Partie/0 Punkte/8. Platz) könnte der OTB (1/2/2.) die spielfreien Stadtrivalinnen von den BTB Royal Ladies (2/4/1.) von der Tabellenspitze verdrängen.

„Auch wenn Vörden das Eröffnungsspiel bei der BG Rotenburg 70:79 verloren hat, ist das ein ganz schön dickes Brett“, warnt Coach Sebastian Brunnert vor dem seit Jahren auf diesem Niveau aktiven Tabellendritten der Vorsaison: „Die Mannschaft ist eingespielt und wird seit mehr als zwei Jahrzehnten von Trainerfuchs Horst Maronn betreut.“

Dem Turnerbund fehlen in den Ferien in Anna Kaune und Henni Kraushaar zwei wichtige Spielerinnen. Lea Katzmarski ist nach überstandener Fußverletzung wohl wieder dabei. (Quelle: NWZ, 11.10.2024)
 

08.10.2024

OTB verliert nach Streit auf dem Feld

Turnerbund kassiert 0:3 in Bremen – SGO unterliegt Göttingen

Viel gemeinsam haben aktuell die Oldenburger Teams in der Volleyball-Regionalliga der Männer. Beide haben keine große Kaderdichte, beide verloren am Wochenende, beide gewannen dabei keinen Satz, beide treffen am 19. Oktober (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Lagerstraße) aufeinander.

Bremen 1860 - Oldenburger TB 3:0 (25:22, 25:19, 25:17). „Unter den Voraussetzungen war das ein verschenkter Sonntag“, maulte OTB-Trainer Jörg Johanning nach dem Duell beim Meisterkandidaten, wo ihm beide Zuspieler aus dem Kader nicht zur Verfügung standen. Die Oldenburger führten trotzdem anfangs 19:16, ehe aber Streitigkeiten auf dem Feld für Unruhe und ein Kippen der Partie sorgten. „Bremen hat ein starkes Spiel gemacht“, meinte Johanning und erklärte: „Wir haben neue junge Leute im Team, die wir im Training an das Niveau heranbringen wollen und werden.“ Bis zum Derby kommt auf seine Mannschaft wie auf die SGO noch viel Arbeit zu – wie voll die beiden Kader dann sind, wird sich zeigen.

SG Ofenerdiek/Ofen - ASC Göttingen 0:3 (11:25, 24:26, 26:28). „Dafür, dass wir viel umstellen mussten, bin ich eigentlich mit den Jungs ganz zufrieden“, meinte SGO-Coach Simon Adelmann, der keinen regulären Mittelblocker und nur einem Wechselspieler aufbieten konnte. Nach dem klaren ersten Satz steigerte sich sein Team in den Durchgängen zwei und drei enorm. „Wir haben in beiden die Chance gehabt, uns aber leider nicht belohnt“, sagte der Trainer und warf schon einen Blick auf das erste Oldenburger Derby nach dem Aufstieg der Ofenerdieker und dem Drittliga-Abstieg des Stadtrivalen: „Wir bereiten uns nun auf den OTB vor – da stehen wir auch endlich mit mehr als nur acht Spielern in der Halle.“ (Quelle NWZ, 08.10.2024)

07.10.2024

OTB zeigt zu großen Respekt

Oldenburger unterliegen Spitzenreiter Stade 59:85

Das war keine gute Woche für die Basketballer vom Oldenburger TB: Nachdem das Team von Cheftrainer Vangelis Kyritsis am Feiertag durch ein ärgerliches 66:69 in Bramsche die erste Saisonniederlage in der 1. Regionalliga kassiert hatte, gab es jetzt am Samstag zu Hause gegen den VfL Stade die erste klare Pleite. Der Spitzenreiter (nun 8:0 Zähler/1. Platz) ließ dem OTB (4:4/7.) beim 85:59 (45:25) eigentlich keine Chance auf eine Überraschung.

Der Respekt
Dabei hatten die Oldenburger zunächst sogar noch gut ins Spiel gefunden. Nach den ersten fünf Minuten war die Partie ausgeglichen. In der Folge führten jedoch einige unglückliche Offensivaktionen der Gastgeber zu einer Verunsicherung. „Wir haben besonders in der ersten Halbzeit ein bisschen zu viel Respekt vor dem starken Gegner mit seinem schnellen und variablen Spiel gehabt“, meinte Kyritsis: „Dadurch haben wir vermeintlich leichte Chancen liegengelassen.“ Die teamdienlich agierenden Stader setzten sich bis zur Halbzeit schon auf 45:25 ab.

Die Rebounds
Vor allem die Stader Überlegenheit an den Brettern zog dem OTB den Zahn. Ganze 18 Offensivrebounds gaben den Gästen immer wieder weitere Abschlusschancen, die sie auch erfolgreich nutzten. „Das tat uns weh. Stades Wurfquote war gar nicht so außergewöhnlich gut. Aber sie haben sich einfach deutlich mehr Angriffe herausgespielt“, erklärte Kyritsis.

Das Positive
Die 20-Punkte-Hypothek aus Hälfte eins war zu groß für die Oldenburger. Dennoch steigerten sich die Rot-Weißen erheblich. Vermehrt schaffte es der OTB, die Gäste am Punkten zu hindern. Auch die eigene Ballbewegung wurde erfolgreicher. „Das war deutlich besser und zeigt uns, dass wir ein gutes Team sind“, hob Kyritsis das Positive hervor: „Die Stimmung ist weiter gut – und wir haben Lust auf die nächsten Spiele.“ (Quelle NWZ, 07.10.2024)