Aktuelles von den Basketballern
OTB kommt zu spät in Schwung
Mit einer Heimniederlage sind die Basketballer des OTB um Tim Rose-Borsum (am Ball) in die Saison in der 1. Regionalliga gestartet. Beim 75:82 gegen die TSG Bergedorf Stargazers brauchte das Team zu lange, um in Schwung zu kommen. Die Hamburger führten nach Viertel eins 24:12 und lagen zur Halbzeit fast uneinholbar 57:27 vorn. Im dritten Abschnitt verkürzte der OTB auf 47:73. Das 28:9 im Schlussviertel reichte nicht ganz, um das Spiel zu drehen. Weiter geht’s am nächsten Samstag (15 Uhr, Sporthalle Haarenufer) mit einem weiteren Heimspiel gegen Berlin Dreams. Das Team vom DBV Charlottenburg ist mit einem 83:65 beim TuS Bramsche erfolgreich gestartet. (Quelle: NWZ 23.09.2025)
OTB Damen treten zum Saisonstart bei VfL Stade an

Bild: Helmut Behrends Neukapitänin Lea Katzmarski
Am Sonntag geht es für die OTB Damen in der 2. Regionalliga wieder um
Punkte. Dann tritt die Mannschaft beim VfL Stade an. Wie zu jeder Saison
gibt es einige Veränderungen im Kader. Tuula Kahl, Käpitänin und Dreh-
und Angelpunkt des Teams, legt nach dem beendeten Studium wie
angekündigt eine einjährige Pause ein um mit ihrem Freund zusammen eine
Weltreise zu machen. Daneben hat sich auch Johanna Göpfert aus privaten
Gründen von der Mannschaft verabschiedet. Ihr wurde der Aufwand, immer
von Bremen nach Oldenburg zu kommen, einfach zu groß. Dafür hat das Team
um Neukapitänin Lea Katzmarski sehr guten Ersatz gefunden: vom TV Vörden
wechselt die Flügelspielerin Malea Sprehe, die bereits beim OSC
Osnabrück 2. Bundesliga gespielt hat, zum OTB und von USV Braunschweig
kommt Shootinggard Lara Skirde, die bereits über Mädchenbundesliga- und
Regionalligaerfahrung verfügt. Beide passen mit ihren Anlagen
hervorragend in das Spielkonzept der OTB - Damen und werden Ende
September zum Beginn des Wintersemesters voll ins Training einsteigen,
da sie aktuell noch Urlaub machen. Bei der Saisoneröffnung sind folglich
nur Spielerinnen dabei, die bereits letztes Jahr im Team standen. Bei
der kurzen Saisonvorbereitung ist dies sicherlich ein Vorteil.
Über den Gegner, VfL Stade ist wenig bekannt. Die Mannschaft spielte in
der vergangenen Saison in der Regionalliga 2, Staffel Nord und belegte
dort den 7. Platz. Jetzt ist in die Weststaffel gewechselt. Stade ist
ein Basketballstandort, der über Jahre hinweg für starken
Damenbasketball stand. Dieser gründet hauptsächlich auf einer guten
Nachwuchsarbeit. Und damit ähneln die Strukturen dem des OTB. Der OTB
ist auf alle Fälle auf ein schweres Spiel eingestellt.
Kraushaars Sprung in 1. Bundesliga macht OTB mächtig stolz

Bild: Helmut Behrends
Eine großgewachsene Basketballerin, die beim Oldenburger TB im Nachwuchs mit anderen großartigen Talenten für großes Aufsehen gesorgt hat, macht einen weiteren großen Schritt auf der Karriereleiter: Antonia Kraushaar, die vor gut zehn Jahren beim OTB angefangen hatte, wechselt vom BBC Osnabrück, mit dem sie im Mai Zweitliga-Vizemeister geworden war, zum USC Freiburg in die 1. Bundesliga.
„Wir sind im OTB mächtig stolz auf Toni, wie sie von allen genannt wird“, sagt OTB-Trainer Sebastian Brunnert zum geglückten Sprung zu den „Eisvögeln“ aus dem Breisgau in die Ende September startende 1. DBBL. Beim Turnerbund hatte die jetzt 23-Jährige in der U 12 angefangen. „Zusammen mit vielen Nachbarskindern aus der Yorckstraße“, verrät Brunnert: „Trainer war zu dem Zeitpunkt Dirk Jensen, der das Riesentalent besaß, alle, die in die Halle kamen, für Basketball zu begeistern.“
Kraushaars Jahrgang 2002 war wie die Jahrgänge 2001 und 2003 stark besetzt. Die junge Mannschaft sorgte in Niedersachsen und auch bei internationalen Turnieren für Furore. Etwas später gewann das Team um die heute 1,86 Meter große Centerin, die laut Brunnert mit Hanna Knoll „ein kampfbereites Duo“ bildete, „das immer besser wurde, wenn die Spiele auf der Kippe standen“, unter Frank Richter und Petra Gerdes zweimal das wichtigste Turnier Deutschlands, das Pfingstturnier in Zehlendorf.
Um einen Tag verpasste Kraushaar mit ihrer Mannschaft 2020 den Titel des Niedersachsenmeisters: Am 15. März hätte im entscheidenden Spiel in der U-18-Landesliga gegen den OSC Osnabrück sogar eine Niederlage mit 17 Punkten gereicht. Am 14. März erklärte der Verband, dass aufgrund der gerade eskalierenden Corona-Pandemie alle Spiele abgesagt würden. Es gab keine Wertung der Saison.
„Das war bitter“, betont Brunnert: „Toni war aber inzwischen auch die spieltragende Spielerin der ersten Damenmannschaft.“ Und ihr Ehrgeiz sei groß gewesen. „Mit Mühe und Not konnten ihre Eltern sie überreden, erst ihr Abitur in Oldenburg zu machen und dann die größeren Herausforderungen im Basketball zu suchen“, erzählt der OTB-Coach. Nach dem Abi ging’s 2022 zu Erstligist Panthers Osnabrück, wo Kraushaar ein Jahr in der „Zweiten“ (1. Regionalliga) spielte und dann zum BBC ging.
2024/25 wurde sie an der Seite von Sarah Nocke, die in der Oldenburger Heimat parallel auch weiter bei den BTB Royal Ladies spielte, nicht nur Vizemeisterin der 2. DBBL, sondern auch beste Blockshoterin der Liga. Starke 326 Punkte und 216 Rebounds standen für sie zu Buche. „Mehrere Erstligisten wollten sie nach der Saison“, weiß Brunnert: „Doch sie erteilte allen anderen eine Absage.“ Aus persönlichen Gründen zog es sie ins Breisgau.
(Quelle: NWZ, 18.08.2025)
Drei OTB-er bei der Senioren-WM in der Schweiz
Bronzemedaille für Marcus Preemann

Marcus Preemann gewann die Bronzemedaille bei der Senioren-WM – Foto: privat
Die Basketball-Weltmeisterschaften der Senioren*innen fanden in diesem Sommer in der Schweiz statt. 400 Teams aus allen Erdteilen traten in den Altersklassen bei den Männern Ü 30 bis ü85 und bei den Frauen ü30 bis ü70 an – eine gigantische Großveranstaltung der Nationalmannschaften mit rund 4.000 Teilnehmern und 1.000 Spielen in den Spielorten Lugano, Locarno und Bellinzona - die größte Basketball-Senioren-WM aller Zeiten.
Der Oldenburger TB war bei dieser WM einmal mehr vertreten, und zwar mit Petra Gerdes in der Altersklasse ü55, Marcus Preemann (ü55) und Thomas Völcker (ü60).
Die beste Platzierung schaffte das ü55-Team mit Marcus Preemann: Platz 3 – und damit Bronzemedaillengewinner.
Bei der „ü55“ hatten die deutschen Männer mit Markus Preemann „Belize“ zum Gegner, den späteren Weltmeister (knappe 5-Punkt-Niederlage, 67:72), Argentinien (66:42- Sieg), und Italien (66:64-Sieg in der Schluss-Sekunde).
Im Halbfinale war Brasilien zu stark für das deutsche Team, aber im Spiel um Bronze siegte Deutschland gegen Puerto Rico mit 74:65, im Endplacement Platz 3.
Bei den ü60-Männern waren 39 Teams mit dem Oldenburger Thomas Völcker am Start, 4 Siege reichten nicht, weil das deutsche Team im Achtelfinale gegen den späteren Weltmeister Canada ausschied. In den Platzierungsspielen errang das Team Platz 9.
Platz 7 ergab sich bei den ü55-Frauen mit der Oldenburgerin Petra Gerdes nach Siegen gegen Peru, Ecuador und Bolivien und einer 4-Punkte-Niederlage gegen Italien.
Der bisher in den deutschen Senioren-Nationalmannschaften erfolgreichsten Oldenburger Holger Smit war in diesem Jahr wegen einer Verletzung am Finger nicht am Start.
OTB-Team siegt bei Basketball-Spektakel
Paulberger Cupp - Oldenburgerinnen dominieren Kräftemessen in Leer

Einen großen Pokal und ein paar Extras nahmen die OTB-Spielerinnen aus Leer mit . BILD: Michael Fittje
In beeindruckender Manier haben sich die Spielerinnen vom Oldenburger TB beim „Paulberger Cup“ in Leer – mit 272 Teams, mehr als 2600 Spielerinnen und Spieler sowie gut 740 Partien in 26 Sporthallen das größte Basketball-Turnier in Deutschland – im Feld der Frauenteams die Siegertrophäe gesichert. „Schon im Vorfeld konnte man deutlich merken, dass die Mannschaft es in diesem Jahr wissen wollte“, sagte Coach Sebastian Brunnert: „Die Trainingseinheiten waren bis zum Ferienbeginn gut frequentiert und beeindruckend intensiv.“
Das Personalkarussell: Nachdem sich alle 15 Spielerinnen zum Turnier angemeldet hatten, „musste erst einmal ein Modus her, wann wer aussetzen musste, wenn man nur mit zehn Spielerinnen in eine Partie gehen wollte“, erklärte Brunnert. Dabei sollten die Spielanteile möglichst gleichmäßig verteilt werden, „selbst wenn man dadurch schlechter abschneiden würde – was das Team von der ersten bis zur letzten Partie aus diesen Voraussetzungen machte, war beeindruckend. Egal in welcher Formation – die Intensität und Qualität des Spiels waren immer gleich hoch.“
Die Kantersiege: Beim Kräftemessen der insgesamt 14 Frauenteams, die zunächst in drei Gruppen aufeinandertrafen, besiegte der OTB in der Vorrunde Assist Assen (46:26), Freibeuter Berlin (42:11), TuS Bad Essen (27:10) und die mit Regionalliga-Spielerinnen der BTB Royal Ladies verstärkten Edewecht Wattworms (44:14). Einem 51:4 im Viertelfinale gegen den Bürgerfelder TB I (der BTB II wurde 14.) folgte ein ähnlich hohes 43:13 im Halbfinale gegen die Utrecht Cangeroes. „Alle gaben hinten Gas ohne Ende und spielten vorn als Team zusammen“, lobte Brunnert.
Die Mentalitätsfrage: Im Finale wartete wiederum das Team aus Bad Essen, das in der Vorrunde klar bezwungen worden war. „Würden sich alle in Erwartung eines sicheren Sieges entspannen und so Bad Essen einladen, das Momentum zu übernehmen?“, fragte sich der OTB-Coach. Doch die Sorge war unbegründet. Die Rivalinnen aus dem Landkreis Osnabrück hatten im Vergleich zum ersten Duell zwar vorn wie hinten einiges umgestellt, doch ein Korb von Tuula Kahl und zwei Dreier von Hanne Kleihauer sorgten für ein schnelles 8:0 der Oldenburgerinnen. Nach zehn Minuten stand ein 17:5, am Ende ein sicheres 34:22 zu Buche.
Die Jugendteams: In den Nachwuchswettbewerben des Turniers in Leer sicherten sich die U-16-Spielerinnen vom OTB Platz zwei (21:25 im Endspiel gegen High Five Tilburg). Die U-18-Mädchen verdienten sich mit einem 27:26 im kleinen Finale gegen die Freibeuter Berlin Rang drei. (Quelle: NWZ, 07.07.2025)














