Aktuelles von den Basketballern
Oldenburger TB muss Klassenerhalt-Feier verschieben
69:98 beim TSV Neustadt

Nachdem er zuletzt krankheitsbedingt ausgefallen war, erzielte Andre Galler (am Ball, hier gegen Bargteheide) in Neustadt 34 Punkte für den OTB. Bild: Sascha Stüber
Die mögliche Feier des Klassenerhalts in der 1. Regionalliga mussten die Basketballer des Oldenburger TB (jetzt 20 Spiele/4 Punkte/11. Rang) erwartungsgemäß verschieben. Da Schlusslicht TSG Bergedorf (21/4/12.) parallel in Aschersleben (20/28/4.) mit 46:60 verlor, hätte der Turnerbund mit einem Sieg beim TSV Neustadt (20/34/2.) alles klar machen können. Das Spitzenteam vom Rübenberge setzte sich aber 98:69 (44:34) durch und fügte dem OTB dessen 13 Niederlage in Serie zu.
„Wir haben drei Viertel gut mitgespielt, waren aber gegen die mentale Stärke und Erfahrung des Gegners am Ende chancenlos“, sagte Trainer Vangelis Kyritsis. Während die Oldenburger viel auf Topscorer Andre Galler setzen mussten (34 Punkte in etwas mehr als 36 Minuten Spielzeit), trafen für den Tabellenzweiten gleich sechs Spieler zweistellig. Die starke Verteidigung des TSV führte mit 17 Steals zu insgesamt 26 Ballverlusten der Oldenburger. „Wir haben gegen eine starke Mannschaft alles gegeben und sehr hart gekämpft“, betonte Kyritsis und verteilte ein Sonderlob an Galler: „Er hat nicht nur stark gepunktet, sondern die Mannschaft in seiner Einsatzzeit auch sehr gut geführt.“
Am kommenden Samstag empfangen die Bergedorfer in ihrem letzten Saisonspiel Rendsburg (20/12/8.). Der OTB fährt nach Westerstede zum Derby gegen die Baskets Juniors (21/10/9.). Bei einer eigenen Niederlage und einem Sieg des Tabellenletzten aus Hamburg bliebe dem Turnerbund noch eine finale Chance eine Woche später gegen Braunschweig (20/26/5.). (Quelle NWZ, 13.03.2023)
Wieso Befreiung für Oldenburger TB unmöglich wurde
59:84 gegen Berlin Braves

Acht Punkte erzielte Bart Zents (am Ball) gegen die Berlin Braves – nur ein OTBer war etwas besser. Bild: Fabian Steffens
Dass es für die um den Klassenerhalt bibbernden Basketballer des Oldenburger TB schwer werden würde, im Heimspiel gegen die Berlin Braves ihren Negativlauf in der 1. Regionalliga zu beenden, war angesichts der Stärke des Gegners klar. Als neben dem verletzten Steffen Teichert auch spontan noch Topscorer Andre Galler ausfiel, wurde die Mammutaufgabe noch schwieriger – und war für den Turnerbund (jetzt 19 Spiele/4 Punkte/11. Rang) auch nicht zu lösen. Die damit sicher für die Playoffs der vier besten Teams qualifizierte Hauptstadt-Auswahl (20/32/3.) gewann 84:59 (52:28).
„Uns war klar, dass wir gegen eine superstarke Mannschaft spielen“, meinte OTB-Coach Vangelis Kyritsis, durfte aber zufrieden sein, wie seine Schützlinge die zweite Hälfte des Duells gestalteten: „Wir haben den Kampf angenommen, waren anwesend und wach und haben sehr mannschaftsdienlich gespielt.“
Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Galler ragte kein Oldenburger bei den Punkten heraus. Elf der zwölf Akteure des Aufsteigers trafen, Melvin Papenfuß (neun Zähler) war der erfolgreichste. „Wir haben die Zeit gut verteilt und versucht, schnell zu spielen“, erklärte Kyritsis: „Das ist uns nicht immer gelungen – aber es war okay.“
Die Gäste waren vor allem aus der Distanz sehr stark und trafen neun ihrer 19 Dreier-Versuche. „Die Berliner haben insgesamt sieben Profis und hatten immer wieder kleine Runs, von denen wir uns aber erholt und weitergekämpft haben“, betonte Kyritsis, dessen Team nach der zwölften Pleite in Folge weiter punktgleich mit der auf Abstiegsrang zwölf stehenden und jetzt nicht aktiven TSG Bergedorf (20/4) ist.
In seinen noch drei Spielen dürfte sich der OTB vor allem auf das Duell in Westerstede bei den schon sicher in der 1. Regionalliga bleibenden Baskets Juniors (20/10/9.) fokussieren. Ein Derbysieg am 18. März (Samstag, 18.30 Uhr, Hössensporthalle) könnte auch den Klassenerhalt des Turnerbunds bedeuten.
Schwarze Halbserie komplett – aber OTB darf hoffen
62:66 bei WSG Königs Wusterhausen

Ball im Blick! Den Klassenerhalt auch? Melvin Papenfuß (weißes Trikot, hier im Hinspiel) verlor mit dem Oldenburger TB bei der WSG Königs Wusterhausen 62:66. Bild: Erik Hillmer
Eine komplette Halbserie ohne Sieg haben die Basketballer des Oldenburger TB am Samstag im Duell mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vollendet. Bei der WSG Königs Wusterhausen (jetzt 18 Spiele/8 Punkte), gegen die im Hinspiel durch ein 72:58 der zweite und bislang letzte Erfolg in dieser Saison in der 1. Basketball-Regionalliga gefeiert wurde, verlor der Turnerbund (18/4) mit 62:66 (29:30). Nach der elften Niederlage in Serie steht der Aufsteiger weiterhin nur wegen des gewonnenen direkten Vergleichs vor der auf Abstiegsplatz zwölf liegenden TSG Bergedorf (20/4).
„Wir waren da ängstlich und haben uns zu sehr unter Druck gesetzt“, meinte OTB-Coach Vangelis Kyritsis mit Blick auf das vorentscheidende dritte Viertel, das seine Mannschaft 8:17 verloren hatte und den Zehn-Punkte-Rückstand im finalen Abschnitt nicht mehr wettmachte.
Die Gastgeber hatten in Niklas Ney und Souleymane Diallo zwei neue Spieler aufgeboten, die der OTB beim Scouting noch nicht auf dem Schirm gehabt hatte. „Die haben uns mit ihren offensiven Rebounds geärgert“, meinte Kyritsis über die Zugänge, die im Angriff jeweils vier Abpraller einsammelten – insgesamt kamen die Brandenburger vorn auf 17, die Gäste nur auf sechs. Dazu sorgten Ney und Diallo zusammen für 19 Punkte. OTB-Führungsspieler Andre Galler war mit 17 Zählern bester Korbjäger der Partie.
Verletzungspech trifft OTB-Frauen sehr hart
60:66 bei Lesum Vegesack

Erzielte 18 Treffer für den OTB: Tuula Kahl Bild: OTB
Nicht von der Glücksgöttin geküsst wurden die Korbjägerinnen des Oldenburger TB (jetzt 9 Spiele/8 Punkte/ 5. Platz) im Oberliga-Spiel bei Basketball Lesum Vegesack (10/10/4.). Das Team von Trainer Sebastian Brunnert war mit acht Spielerinnen, darunter sechs Juniorinnen, angetreten, verlor verletzungsbedingt im Verlauf des Spiels zwei Teammitglieder und kehrte mit einem 60:66 (29:31) aus dem Bremer Norden zurück.
„Ein unglücklicher Tag“, meinte Brunnert nach dem Spiel: „Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Aber was wir unter diesen schwierigen Umständen geleistet haben, ist schon bemerkenswert.“ Schon nach fünf Minuten hatte sich Lea Katzmarski verletzt. Kurz nach der Pause schied auch Matilda Cole aus. Der OTB war damit über einen längeren Zeitraum nicht nur zu sechst, sondern hatte auch keine großen Brettspielerinnen mehr.
Die Gastgeberinnen hatten im ersten Viertel schnell 23:10 geführt, ehe die Oldenburgerinnen sich aber mit guter Moral ins Spiel kämpften und zur Halbzeitpause nur noch mit zwei Punkten in Rückstand lagen. Im dritten Viertel führte der OTB zeitweise und hielt die Partie bis zur 34. Minute offen (53:54). ehe dem Sextett vom Turnerbund die Puste ausging.
„Wir haben uns mit dieser jungen Mannschaft – für die meisten Spielerinnen ist dies die erste Oberliga-Saison – toll gegen die drohende Niederlage gewehrt“, gewann Brunnert der Niederlage auch viel Gutes ab: „Ich bin jedenfalls sehr stolz auf unsere Spielerinnen.“
US-Könner ist zu stark für das OTB-Kollektiv
Oldenburger verlieren weiter

Dominant: Jeremy Ingram (rechts) bremst mit Kollege Vladimir Migunov (links) OTB-Spieler Nick Sander Bild:Sascha Stüber
Trotz einer starken kämpferischen Leistung im Schlussviertel hat es für den Oldenburger TB am Samstagabend wieder nicht zum dritten Saisonsieg in der 1. Basketball-Regionalliga gereicht. Das Team von Vangelis Kyritsis kassierte durch ein 87:102 (42:56) in eigener Halle gegen die TSV Bargteheide „Bees“ die zehnte Niederlage in Serie (jetzt 17 Spiele/4 Zähler) und ist als Elfter weiterhin punktgleich mit der auf Abstiegsrang zwölf liegenden TSG Bergedorf (19/4). Beim fünftplatzierten Playoff-Kandidaten aus Schleswig-Holstein (18/22) war Jeremy Ingram der alles dominierende Mann.
Starker Einzelkönner: „Wir waren nicht in der Lage, ihn zu kontrollieren“, sagte Kyritsis über den US-Amerikaner, der 39 Punkte für die Gäste erzielt und dazu sechs Rebounds, sieben Assists und sechs Steals verbucht hatte. „Als wir unsere Verteidigung umgestellt haben und die anderen Spieler von Bargteheide ihre Würfe teilweise liegenließen, hat das Ausboxen nicht so gut geklappt“, beschrieb Oldenburgs Coach den Verlauf.
Starke Quoten: Mit 57,6 Prozent war die Feldwurfquote der „Bees“ sehr stark – vor allem aus der Nahdistanz (73 Prozent). Der OTB machte zwar Bargteheides eigentlichem Topscorer, Marcel Hoppe, das Leben schwer, doch der kam mit exzellenten Quoten aus Nahfeld und Distanz dennoch auch auf 20 Punkte. „Wir haben okay gespielt. Gerade zum Ende hat mir der Kampf auch sehr gut gefallen“, hob Kyritsis Positives hervor.
Schwaches Viertel: Entschieden war das Spiel aber bereits nach Viertel drei, in dem Bargteheide ein 28:12 gelang. „Die Gäste kamen effektiv aus der Halbzeit – und wir haben ein bisschen zu viel liegengelassen“, meinte Kyritsis.
Schwächung vor Spiel: Ärgerlicherweise verletzte sich OTB-Nachverpflichtung Steffen Teichert vor der Partie an der Hand und konnte das Team nicht unterstützen. Er soll am Montag untersucht werden. Am nächsten Samstag geht’s zu Tabellennachbar Königs Wusterhausen (17/6). (Quelle: NWZ, 19.02.2023)