Aktuelles von den Basketballern

02.10.2024

OTB-Frauen feiern furiosen Saisonstart

BILD: Helmut Behrends

In beeindruckender Manier hat das junge Frauenteam des OTB um Pauline Hotze (hier bei einem Distanzwurf) in der 2. Basketball-Regionalliga das erste Spiel nach dem Wiederaufstieg 82:47 gegen Eintracht Braunschweig II gewonnen.

Nach einer kurzen Phase der Nervosität griff die intensive Verteidigung. Die Gastgeberinnen wechselten wesentlich mehr als der Gegner, brachten auch regelmäßig die jungen Zugänge aufs Feld. „Doch das Spiel blieb erstaunlicherweise immer auf dem gleichen Level“, sagte Trainer Sebastian Brunnert.

22:9 stand es nach Viertel eins, 45:23 zur Halbzeit. Danach wurde, statt sich zurückzulehnen, innerhalb von sieben Minuten ein 23:3-Lauf nachgelegt. „Der Drops war gelutscht“, frohlockte Brunnert: „Was war das denn für ein toller Saisonstart?“ Deutlich knapper war das Auftaktduell der Stadtrivalinnen.

(Quelle: NWZ, 2.10.2024)

30.09.2024

Warum OTB trotz Sieg nicht glücklich ist

Bildunterschrift: Zeitweise verließ sich der OTB im ersten Heimspiel zu sehr auf Einzelaktionen, zum Beispiel von Piet Niehus (rechts). BILD: Nicola Meiburg

Coach Vangelis Kyritsis meckert nach 78:53 gegen Twisters Rendsburg

Es ist – zumindest was die Ergebnisse betrifft – der perfekte Saisonstart für den Oldenburger TB. Nach dem 73:68-Auftakterfolg vor einer Woche bei den Aschersleben Tigers hat der Turnerbund (jetzt 4 Punkte/3. Platz) im ersten Heimspiel der neuen Spielzeit in der 1. Basketball-Regionalliga ein 73:58 gegen die Twisters Rendsburg (2/8.) nachgelegt. Cheftrainer Vangelis Kyritsis war natürlich zufrieden mit dem Resultat, fand aber auch deutliche Worte für das, was ihm zeitweise so gar nicht gefallen hatte.

Der Spaß: „Wir sind gut drauf und haben Spaß am Basketball. Wir wissen, dass wir ein gutes Regionalliga-Team sind“, lautete ein wohlwollendes Gesamtfazit des OTB-Trainers, dessen Team von Beginn an am Gerüst für den Sieg geschraubt hatte. Nachdem sie nach rund drei Minuten das Heft richtig in die Hand genommen hatten und in Führung gegangen waren, lagen die Gastgeber nach Viertel eins 25:19 vorn.

Die Unsportlichkeiten: Im zweiten Abschnitt bauten die selbstbewusst auftretenden Oldenburger den Vorsprung zwischenzeitlich auf 17 Punkte aus. Zudem musste Rendsburgs Schlüsselspieler, der US-Import Jordan Notch, schon zwei Minuten vor der Halbzeit nach seinem zweiten unsportlichen Foul vom Feld.

Die Einzelaktionen: Die vermeintliche Schwächung der Gäste tat dem OTB jedoch gar nicht gut: „In der zweiten Halbzeit haben wir teilweise grottenschlecht gespielt“, monierte Kyritsis und legte verärgert nach: „Nachdem deren Amerikaner vom Feld war, haben wir nur noch verwaltet und uns nicht mehr an den Gameplan gehalten.“ Offensiv verließen sich die Oldenburger zu sehr auf Einzelaktionen. Vor allem Piet Niehus, Tyrell Nwaki und André Galler gingen hier vorn weg. Zudem bekamen Schlüsselspieler wie Jacob Albrecht und Jan König Foulprobleme.

Der Kopf: In der Folge rückten die Twisters auf vier Punkte heran, doch es war positiv zu verzeichnen, dass der OTB nie vollkommen die Ruhe verlor und den Sieg im Schlussviertel ungefährdet ins Ziel brachte. Kyritsis legte aber den Finger in die Wunde: „Wenn wir ein Spiel so kontrollieren, darf es nicht passieren, dass wir als bessere Mannschaft mental so abschalten. Das ist im Kopf passiert. Daran müssen wir arbeiten.“  (Quelle: NWZ, 30.09.2024)
 

28.09.2024

OTB greift im Doppelpack nach Punkten

Bildunterschrift: Verletzt fallen (von rechts) Liya Sakah und Karen Hoffbauer noch länger aus. Sie sind wie Johanna Göpfert und Mia Fittje neu beim OTB. Letztere plagt eine alte Blessur. BILD: Edgars Braun
 

Männer treffen auf Rendsburg – Frauen starten gegen Braunschweig II

Es wird ein völlig anderes Spiel als die erfolgreiche Saisonpremiere in der 1. Regionalliga vor einer Woche – da ist sich Vangelis Kyritsis ganz sicher. Und dieser Meinung ist der Trainer der Basketballer des Oldenburger TB nicht nur, weil das Duell 28.09.2024 mit den Rendsburg Twisters zu Hause stattfindet und Teil eines Doppel-Heimspieltags mit den in die 2. Regionalliga zurückgekehrten und um 14.30 Uhr gegen Eintracht Braunschweig II startenden OTB-Frauen ist. Das Kräftemessen wird für die Männer vom Turnerbund vor allem anders, weil die Schleswig-Holsteiner ihnen viel ähnlicher sind als Auftaktgegner Aschersleben Tigers.

„Rendsburg ist eine sehr eingespielte Mannschaft, die sich zum Großteil auch schon lange kennt – ähnlich wie wir“, erklärt Kyritsis. Dementsprechend dürften die Twisters wohl kaum so stark auf Einzelaktionen setzen wie am vergangenen Samstag die umformierten Tigers. „Sie werden uns viel abverlangen, da sie geduldig sind und durch viel Ballbewegung die Lücken in der Defense gezielt suchen“, nennt der OTB-Coach eine Stärke, die auch ausschlaggebend für den eigenen 73:68-Erfolg in Sachsen-Anhalt war.

Eine gute Defense soll der Schlüssel dafür sein, gleich den zweiten Sieg nachzulegen. „Wenn wir in manchen Phasen offensiv Probleme haben zu scoren, dann muss unsere Verteidigung funktionieren“, fordert Kyritsis, der aller Voraussicht nach auf einen vollen Kader bauen kann (nur Bart Zents fehlt), und sieht auch hier eine mögliche Parallele zum Gegner. Die Rendsburger seien „schwer zu knacken“, da ihre Defense sehr variabel und variantenreich sei. Das erste Twisters-Spiel war aber punktereich. Gegen Aufsteiger Rasta Vechta III gab’s ein 105:88.

Einen Unterschied gibt es dann aber doch. Die Schleswig-Holsteiner bauen anders als der OTB auf einen Import-Profi. US-Center Jordan Notch (29 Zähler im ersten Spiel) müssen die Oldenburger unter Kontrolle halten. (Quelle: NWZ, 28.09.2024)


Bildunterschrift: Verletzt fallen (von rechts) Liya Sakah und Karen Hoffbauer noch länger aus. Sie sind wie Johanna Göpfert und Mia Fittje neu beim OTB. Letztere plagt eine alte Blessur. BILD: Edgars Braun
 

20.09.2024

OTB kauft Stars nicht – sondern will sie machen

Oldenburger starten bei Aschersleben Tigers in neue Saison

Nach dem 73:69-Sieg in Sachsen-Anhalt im November 2023  musste sich der OTB (weißes Trikot: Melvin Papenfuß) im Rückspiel zu Hause 82:85 geschlagen geben.

Bild: Tobias Frick

Während die Konkurrenz in der 1. Regionalliga Nord zumeist auf die Stärken eingekaufter Leistungsträger setzt, die mehr oder weniger schon fast als (Halb-)Profis bezeichnet werden können, ist bei den Basketballern des Oldenburger TB die Mannschaft der Star. Als starkes Kollektiv will die Auswahl von Trainer Vangelis Kyritsis im Auftaktduell an diesem Samstag ab 19.30 Uhr bei den Aschersleben Tigers nach Möglichkeit ausnutzen, dass sich die Gastgeber vielleicht noch nicht als Team gefunden haben.

Die bessere Chemie: „Die haben Spieler, die uns auseinandernehmen können“, sagt Kyritsis dazu, dass die Sachsen-Anhaltiner wie einige weitere Kontrahenten über deutlich mehr finanzielle Mittel verfügen. „Die kaufen Stars – das können wir uns nicht leisten“, betont der OTB-Trainer: „Aber wir müssen als Mannschaft dagegenhalten und beweisen, dass die Chemie bei uns besser ist.“

Die bessere Bilanz: Im dritten Jahr nach dem Aufstieg in die vierthöchste deutsche Spielklasse wollen sich die Oldenburger natürlich nur zu gern nachhaltig aus dem Tabellenkeller heraushalten. Eine Mannschaft steigt am Ende ab. 2023 blieb der Turnerbund nach nur drei Siegen in 22 Partien knapp als Tabellenelfter drin. In der vergangenen Spielzeit war das Zittern um den Klassenerhalt angesichts von sieben Erfolgen schon nicht mehr so ausgeprägt.

Die jungen Spieler: „Gut spielen, kompakt in Offensive wie Defensive agieren und dafür sorgen, dass die Laune gut bleibt“, nennt Kyritsis als Ziele: „Und die jungen Spieler heranführen und entwickeln.“ In Leander Angelis und Leander Nzume (beide Jahrgang 2006) sowie Gregor Gewinner (2007) sollen drei bisherige NBBL-Talente aus den Reihen der Baskets Juniors den Sprung schaffen. Auch Thore Lucas (ebenfalls 2006) könnte eine Rolle spielen. Dafür steht sein älterer Bruder Finn Lucas wie Mats Woltmann und Finlay Stamer (alle studienbedingt) nicht mehr zur Verfügung. Letzterer könnte im Saison-Endspurt vielleicht wieder dazustoßen.

Der jüngere Bruder: Aus den Reihen der erfahrenen OTB-Korbjäger wie Andre Galler, Jacob Albrecht, Jan König oder Piet Niehus wird zum Saisonstart noch Bart Zents fehlen. „Er muss eine Verletzung richtig hinter sich lassen, um nicht länger auszufallen“, erklärt Kyritsis und ist gespannt, inwieweit der von Ligarivale Baskets Juniors aus Westerstede gekommene Tyrell Nwaki (2004) und Abudu Braimoh (1997) schon ihre Stärken einbringen können. Letzterer erlebt gleich ein spezielles Duell.

Sein jüngerer Bruder Dion Braimoh (1999), der schon einige Profi-Stationen in der ProB erlebt hat, spielt seit dieser Saison für die Tigers, die 2023/24 als Fünfter knapp die Meister-Playoffs verpasst hatten. „Wir haben da gewonnen“, denkt Kyritsis ans 73:69 im November 2023 zurück – und will den Favoriten natürlich gern wieder ärgern. (Quelle: NWZ, 20.09.2024)

10.09.2024

OTB beschenkt sich mit vielen Körben

Den Korb im Visier: Ece Aydin (links) beim Spiel der U-14-Mädchen vom OTB gegen Falkenberg BILD: Andreas Stange

„Party zum 70. – aber die Jugend gab den Ton an.“ So umschrieb Klaus Kertscher die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen der Basketball-Abteilung des Oldenburger TB. 1954 begann hier die Korbjagd – jetzt wurde der Geburtstag vor allem mit Spielen der aktuellen Nachwuchskräfte gefeiert.

„Und alle Teams zeigten, dass sie schon recht gut auf die Saison 2024/25 vorbereitet sind“, meinte Kertscher. So unterlagen die U-14-Mädchen vom OTB dem TV Falkenberg in einem erfrischenden Spiel 34:48. Vier Jungen-Teams trafen in vereinsinternen Duellen aufeinander. Die U 13 bezwang die U 14 mit 73:69. Die U 16.2, in der einige JBBL-Spieler der Baskets Juniors mit Doppellizenz spielten, siegte 92:60 gegen die U 16.1.

Auch die OTB-Männer beschenkten sich zwei Wochen vor dem Start der neuen Saison in der 1. Regionalliga (am 21. September bei den Aschersleben Tigers) mit vielen Körben. Der eine Spielklasse tiefer spielende TSV Quakenbrück II wurde 90:63 bezwungen.

„Wichtiger als die Ergebnisse waren aber die Möglichkeiten des Vorbereitens auf die anstehende Saison und das Begehen des Jubiläums“, meinte Kertscher und fügte hinzu: „Dazu bot die Haarenuferhalle die besten Rahmenbedingungen.“ (Quelle: NWZ)