Aktuelles von den Basketballern

18.03.2025

So gewann der OTB das Regionalliga-Derby bei den BTB Royal Ladies

Bild: Bernd Heitmann

Derbyrevanche geglückt! Wachablösung eingeleitet? Mit einem letztendlich verdienten 55:43 (23:19) bei den BTB Royal Ladies haben sich die Basketballerinnen des Oldenburger TB am Sonntag die Chance gesichert, am letzten Spieltag sogar noch an den Stadtrivalinnen vorbeizuziehen. Die Entscheidung über die inoffizielle Stadtmeisterschaft fällt am kommenden Samstag, wenn die BTB-Frauen (15 Spiele/18 Punkte/3. Rang) um 15 Uhr beim MTV/BG Wolfenbüttel II (15/8/8.) antreten und die Aufsteigerinnen vom OTB (15/16/4.) um 14.30 Uhr in der Halle am Haarenufer den TSV Quakenbrück (15/12/7.) empfangen.

Großer Stolz

„Wir haben einfach zu viel liegengelassen. Bälle, die nicht nur bei mir sonst immer reingehen, gingen diesmal daneben“, zeigte sich BTB-Spielerin Isabel Dinklage selbstkritisch und sah neben der guten Abwehrarbeit des OTB vor allem die schlechte Chancenverwertung als Grund für die Niederlage. „Wir haben das Spiel eng gemacht und so den Gegner immer wieder zu Fehlern provoziert“, war Gästetrainer Sebastian Brunnert sehr stolz.

Große Bedeutung

Dass das Spiel nach der klaren Niederlage der Bürgerfelderinnen im Spitzenspiel eine Woche zuvor beim ASC Göttingen (16/28/1.) nicht mehr für die Meisterschaft, aber trotzdem innerhalb der Stadt von größerer Bedeutung war, hatte sich anfangs klar gezeigt. Beide Teams starteten überaus nervös, produzierten zahlreiche technische Fehler und trafen kaum. Nach dem ersten Viertel stand es nur 8:8.

Große Verzweiflung

Die Gastgeberinnen, die verletzungsbedingt auf einige Optionen verzichten mussten, flößten den jungen OTB-Spielerinnen mit körperbetonter Defensive Respekt ein. Den Gästen fehlte zwar Kapitänin Tuula Kahl, aber nicht das Abwehrgeschick. Liska Renke und Pauline Hotze hielten BTB-Ass Sarah Nocke so gut in Schach, dass der gerade zur Oldenburger Sportlerin des Jahres gekürten 19-Jährigen „die Verzweiflung im Laufe des Spiels förmlich ins Gesicht geschrieben stand“, fand Brunnert. „Das haben sie richtig gut gemacht, was uns natürlich sehr geschwächt hat“, meinte Dinklage.

Große Entwicklung

Nach einem 19:23-Pausenrückstand, sah es im dritten Viertel fast so aus, als ob die Royal Ladies wie beim 74:66-Hinspielsieg das Zepter übernehmen könnten (34:28/38. Minute). „Darauf haben wir hintrainiert, dass uns das nicht noch einmal passiert. Die Mädels haben sich in der Hinsicht im Laufe der Saison sehr gut entwickelt“, freute sich Brunnert über die Reaktion seines Teams, das mit einem 20:0-Lauf die Weichen auf Sieg gestellt hatte.

Große Rechnerei

Für die Royal Ladies ist bei einem abschließenden Sieg noch Platz zwei drin, wenn der TV Vörden (15/18/2.) sein letztes Spiel gegen den TK Hannover II (15/16/5.) verliert. Es könnte aber auch noch Rang vier oder fünf werden. Für den OTB ist von Platz drei bis fünf alles drin. Vizemeister kann er nicht mehr werden, da in einem möglichen Vierervergleich die Rivalinnen aus Vörden oder die aus Hannover (gilt auch für einen Dreiervergleich um Position drei mit diesen beiden Teams) besser wären. Kommt es dazu (alle Teams hätten jeweils drei Siege und drei Niederlagen aus den direkten Duellen – die Korbbilanz wäre entscheidend), stände das Brunnert-Team aber vor dem BTB. Auch für den Fall, dass nur die Stadtrivalen punktgleich sind, wäre der Aufsteiger besser, weil er den direkten Vergleich knapp für sich entschieden hat.

(Quelle: NWZ, 18.03.2025)

17.03.2025

Wie Kyritsis die Saison des OTB bewertet

Trainer zieht Fazit nach 62:84 im letzten Spiel gegen TSV Bargteheide

 Eine Saison in der 1. Regionalliga, die trotz vieler Ausfälle nicht zur einer negativen Überraschung wurde, aber wegen dieser Personalsorgen auch keinen großen positiven Coup bereithielt, haben die Basketballer des Oldenburger TB wenig überraschend mit einer Niederlage gegen den TSV Bargteheide beendet. In ihrem letzten Spiel kassierte die Auswahl von Trainer Vangelis Kyritsis ein klares 62:84.

„Insgesamt können wir zufrieden sein – vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Ausfälle wir gerade in der Rückrunde hatten“, fasste Kyritsis die Spielzeit zusammen. Auch wenn es einen Absteiger (da der Bramfelder SV zurückzog, trifft es sportlich keine Mannschaft) gegeben hätte, wäre sein Team nie gefährdet gewesen und habe sich eher nach oben orientiert, meinte der Trainer und ergänzte: „Außerdem haben wir mehrere junge Spieler in die Regionalliga-Mannschaft integriert.“

Der OTB ist nach seinem letzten Spiel Achter (22 Spiele/18 Punkte). Tiefer kann es auch nach den Partien am nächsten Wochenende nicht mehr gehen. Die bereits zuvor sicher für die Playoffs qualifizierten Bargteheider (21/30) wahrten durch den Sieg die Chance, sich von Rang vier aus eine bessere Ausgangsposition für die Duelle der besten vier Teams zu verschaffen.

„Unser Konzept war es, ihre Fastbreaks einzugrenzen – das hat erst auch gut funktioniert“, meinte Kyritsis, dessen Team bis ins dritte Viertel mithielt (38:44/22. Minute), ehe ein 10:0-Lauf der Gäste für die Vorentscheidung sorgte. Kyritsis sah in der Phase „Probleme im eigenen Offensivspiel“. Im Schlussviertel verteilte er die Minuten – jeder solle dadurch mit einem guten Gefühl aus der Saison herausgehen. (Quelle NWZ 17.03.2025)

10.03.2025

OTB ist Rasta-Team gar nicht gewachsen

Oldenburger verlieren Duell mit Nachbarn in eigener Halle 52:87

Herbe Heimpleite für die Basketballer vom Oldenburger TB: Am Samstag haben sie in eigener Halle ihr vorletztes Saisonspiel in der 1. Regionalliga gegen Rasta Vechta III überaus deutlich mit 52:87 verloren. Während der Turnerbund (21 Spiele/18 Punkte/7. Platz) damit aus der oberen Tabellenhälfte fiel, bestätigte der Nachbar (21/12/11.) seinen Aufwärtstrend mit dem vierten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen und reichte das Schlusslicht an die Freibeuter Berlin weiter (20/10/12.). Einen Absteiger gibt’s nach dem Rückzug des Bramfelder SV nicht.

Keine Intensität

„Wir waren Vechta in diesem Spiel einfach nicht gewachsen. Ich muss anerkennen, dass sie ein richtig gutes Spiel gemacht haben“, sagte OTB-Coach Vangelis Kyritsis über die Gäste: „Auf uns traf das nicht zu – weder taktisch noch mental.“ Nur die ersten zehn Minuten verliefen wirklich ausgeglichen. Nach einem 17:15 fing Rasta an, den Vorsprung stetig auszubauen, führte zur Halbzeit 42:30 und Mitte des dritten Abschnitts schon 59:35. „Vechta hat von Beginn an sehr intensiv gespielt. Irgendwie konnten wir diese Intensität nicht erwidern“, meinte Kyritsis.

Keine Lösungen

Spielerisch offenbarte der OTB Probleme im Ballvortrag und hatte so große Schwierigkeiten, einen Angriffsrhythmus zu finden. „Da haben wir taktisch auch keine Lösungen gefunden“, monierte Kyritsis. Vechta suchte immer wieder die erfahrensten Spieler unter dem Korb, Tim Insinger und Malte Giljan. Da die Oldenburger Center weiter ausfallen, fehlte hier Körperlichkeit. Durch die Umstellung auf eine Zonenverteidigung verteidigte der Turnerbund Rastas „Pick and Roll“ effektiver, doch es fehlte unterm Strich an offensiver Durchschlagskraft. (Quelle NWZ 10.03.2025)

25.02.2025

Vergeblich gestreckt

Personell arg dezimiert, punktuell nichts addiert: Für Oldenburgs Basketballerinnen gab es am Wochenende in der 2. Regionalliga nichts zu holen. Nachdem das neunköpfige OTB-Team (jetzt 14 Spiele/14 Zähler/5. Platz) um Henrike Kraushaar (hier rechts im Kampf um den Ball) am Samstag ein 50:74 im Heimspiel gegen die BG Rotenburg/Scheeßel II (14/13/6.) kassiert hatte, verloren am Sonntag die nur mit sechs Spielerinnen angetretenen BTB Royal Ladies (13/18/2.) mit 50:64 beim TK Hannover II (14/12/7.). „Es war einfach nicht der Tag des OTB“, meinte Trainer Sebastian Brunnert, dem eine ganze Reihe von Stammkräften gefehlt hatte, während die Gäste ein Quartett aus dem aktuellen Zweitliga-Team und zwei frühere Erstliga-Spielerinnen mitgebracht hatten.

(Quelle NWZ 25.02.2025)

24.02.2025

OTB stoppt effektiv Freibeuter-Angriffe

Geglückter Auftakt in den Heimspiel-Endspurt: Die Basketballer des Oldenburger TB haben am Samstagabend das erste von drei finalen Duellen in der 1. Regionalliga, die allesamt in eigener Halle stattfinden, überaus souverän gewonnen. Beim 88:66 gegen die Berliner Freibeuter 2010 gab vor allem eine geschlossene Teamleistung den Ausschlag. Dazu überzeugte der OTB einmal mehr mit einer starken Defensive.

Mehr Aggressivität

„Die Gegner waren uns einfach nicht gewachsen. Wir haben wie aus einem Guss gespielt und waren immer aggressiv“, freute sich Coach Vangelis Kyritsis, dessen Team durch den Erfolg eine Position nach oben kletterte (20 Spiele/18 Punkte/6. Rang). Die Berliner rutschen auf den letzten Platz (19/10/12.). Einen Absteiger gibt es nicht, nachdem der Bramfelder SV sein Team abgemeldet hatte. Bei den Hamburgern hätte der OTB am nächsten Wochenende spielen sollen. Aufgrund des Rückzugs hat der Turnerbund nun nur noch zwei weitere Heimspiele gegen Rasta Vechta III (19/10/11. – am 8. März) und TSV Bargteheide Bees (18/26/3. – am 15. März) vor der Brust.

Mehr Defensivstärke

Nur in den ersten fünf Minuten war die Partie noch ausgeglichen. Dann übernahmen die Gastgeber die Führung und bauten sie kontinuierlich aus. Im direkten Duell von zwei Teams, die beide zu den abwehrstärksten der Liga zählen, setzten die Oldenburger defensiv eindeutig die besseren Zeichen. Nur einen einzigen Treffer von jenseits der Dreierlinie ließen sie zu. Zudem erzwangen sie 22 Berliner Ballverluste. Wurde es kritisch, wurden die Freibeuter immer wieder an die Freiwurflinie geschickt. Diese fanden so nie einen offensiven Rhythmus.

Mehr Kollektiv

Offensiv gestaltete der OTB das Duell teamintern sehr ausgeglichen. Gleich sieben Spieler erzielten acht oder mehr Punkte. Nur Andre Galler, der eine Woche zuvor beim 65:92 wie mehrere Kollegen erkrankt gefehlt hatte, stand länger als 26 Minuten auf dem Feld und war Topscorer (19 Punkte/7 Rebounds). „Das war einfach eine super Teamleistung“, resümierte Kyritsis, sah Parallelen zum 105:81 gegen Aschersleben (19/12/10.), dem vielleicht besten Saisonspiel: „Wir konnten die Minuten verteilen – immer waren wir im Fluss.“

(Quelle: NWZ, 24.02.2025)