Aktuelles aus dem OTB

01.07.2019

Jeder kann zum Erfolg des OTB beitragen - Delegierte stimmen über Beiträge ab

Vorstandsvorsitzende Bollmann sieht inneren Zusammenhalt mit zahlreichen internen Veranstaltungen gestärkt

Die Delegiertenversammlung stimmte über die Beschlussvorlagen des Vorstands ab und nutzte so ihr Mitbestimmungsrecht als oberstes Organ des Vereins.  Foto: Hartmut Kern

Mit einer Dauer von mehr als zweieinhalb Stunden war die Delegiertenversammlung 2019 des Oldenburger Turnerbundes am 25. Juni wohl eine der längsten Versammlungen dieser Art. Die Finanzen und damit verbundene Beitragserhöhungen waren die beherrschenden Themen auf der Delegiertenversammlung des OTB, mit rund 4260 Mitgliedern größter Verein in Oldenburg. Der Vorstand wurde entlastet und die Delegierten beschlossen niedrigere Anhebungen der Beiträge als vom Vorstand vorgeschlagen

Über die Arbeit des OTB-Vorstands seit der vorherigen Delegiertenversammlung im Herbst 2018 berichtete Dr. Beate Bollmann. Der Vorschlag für höhere Beiträge sei in seiner Höhe durchaus provokant, gab die Vorstandsvorsitzende zu, forderte aber zugleich dazu auf, sich Gedanken über eigene Ansprüche zu machen. Jeder könne mit seinem Verhalten dazu beitragen, die Situation zu beeinflussen. Wichtig sei es, neue Mitglieder zu gewinnen und weitere Finanzquellen zu erschließen. Als Beispiel nannte Bollmann, die Fahrtkosten von Mannschaften zu Turnieren von Paten durch Spenden unterstützen zu lassen.

Die Gemeinschaft im Verein zeige die besondere Qualität des OTB, sagte Bollmann. Mit zahlreichen internen Veranstaltungen, wie Kohlfahrt, Kindersockenball und Jubilarehrung werde der innere Zusammenhalt gestärkt. Mit seiner Kinder- und Jugendarbeit, der Ausbildung von Übungsleiterinnen- und -leitern sowie Angeboten für ältere Menschen, wie Gedächtnis-Training, und Förderung von mehr Bewegung im Alltag und Blutspende-Terminen übernehme der Verein auch Verantwortung und leiste einen Beitrag zum allgemeinen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zudem versuche der OTB auf verschiedenen Ebenen die Sportentwicklung in Oldenburg positiv zu beeinflussen.

Die Arbeiten an einem Leitbild für den OTB sollen, so Bollmann, „dem Verein einen Kompass geben, um den künftigen Kurs zu bestimmen und zu halten“. Definiert werden sollen Sinn und Zweck des OTB, sein Nutzen für Mitglieder und die Allgemeinheit sowie gemeinsame Ziele, Werte und Normen. Ein weiteres Ziel ist die Betreuung und Belebung des Ehrenamtes und des freiwilligen Engagements im OTB.

Delegierte zu niedrigeren Beitragserhöhungen bereit

Gleich am Anfang seines Berichtes zu den Finanzen des Oldenburger TB erklärte Michael Schwerdtner, als Vorstand Finanzen erst seit einem knappen Jahr im Amt, ganz klar: „Der Verein hat kein Loch in der Kasse. Wir wissen genau, wofür wir die Beiträge unserer Mitglieder ausgegeben haben und wohin sie geflossen sind“. Der Jahresabschluss für 2018 weise einen Überschuss von rund 32.000 Euro aus. Dies bedeute, „dass wir insgesamt verantwortungsbewusst und wirtschaftlich gearbeitet haben“, sagte Schwerdtner. Allerdings müsse man die weitere Entwicklung der Finanzen sehr genau beobachten und dabei auch über Sparmaßnahmen nachdenken.

Allein für den Unterhalt der vier vereinseigenen Sportstätten seien von 2016 bis 2020 Aufwendungen von rund 1,5 Millionen Euro erforderlich. Zwar gebe es dafür von Stadt, Land und Bund Zuschüsse von 60 bis 70 Prozent, der Rest aber müsse vom Verein zum Beispiel durch Kredite finanziert werden, erläuterte Schwerdtner. „Es ist wichtig in diesem Bereich regelmäßig zu investieren, um die Anlagen nicht verfallen zu lassen.“ Weitere Ausgabenposten seien vor allem der allgemeine Sportbetrieb sowie die Energie- und Personalkosten.

Kontrovers und umfassend diskutierten die Delegierten die vom Vorstand vorgesehene Anhebung der Beiträge, (seit 2016 nicht erhöht). Zur Sprache kamen mangelnde Transparenz bei der Verteilung der Mittel und die kurzfristig angekündigten Vorschläge für Erhöhungen. Schwerdtner versprach, die Abteilungsverantwortlichen künftig umfassender und rechtzeitiger über die Finanzen zu informieren und mit ihnen über Gestaltungsmöglichkeiten zu sprechen.

Mehrheitlich Zustimmung fanden schließlich Erhöhungen zwischen 1 Euro und 2,50 Euro. Aufgrund niedrigerer Beiträge und damit verbundener Mindereinnahmen will der Vorstand jetzt gemeinsam mit den Abteilungsverantwortlichen Möglichkeiten für Einsparungspotenziale prüfen. Nicht gedeckt sind zurzeit die Ausgaben für die in 2020 anstehenden Baumaßnahmen.

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