News-Archiv der Volleyballer

Archiv 2016

28.09.2016

Talent legt am Netz Frühschichten ein

Mika Drantmann arbeitet hart am Internat in Frankfurt

Lebt für den Sport: Volleyballer Mika Drantmann Bild: Benjamin Kern

Erst war es nur ein Traum, ein großer Wunsch von Mika Drantmann, an das Volleyball-Internat in Frankfurt wechseln zu können. Seit sieben Wochen lebt er nun seinen Traum. Mika trainiert mit den Spielern aus der 2. Bundesliga und lebt in seiner eigenen Wohnung in der Mainmetropole. Von seinem Kumpel Hannes Krochmann, der bereits im Sommer 2015 vom OTB ins Internat wechselte, konnte Mika sich schon einige Tipps holen.

Aber haben sich die Erwartungen des 17-jährigen Talents bislang erfüllt? „Es war schon eine ziemliche Umstellung, da sich nicht nur mein Training, sondern mein kompletter Alltag verändert hat“, berichtet Mika. Seine Familie und Freunde in Oldenburg leben nun 435 Kilometer vom neuem Wohnort entfernt. Daran musste er sich erst einmal gewöhnen. „Alleine bin ich aber ganz und gar nicht. Sowohl im Internat als auch in der neuen Schule habe ich schon Anschluss gefunden“, sagt der junge Volleyballer.  

Training vor Schulbeginn und Training nach der Schule? Für manch einen ist das kaum vorstellbar, für Mika aber Alltag. Dreimal pro Woche kennt der Wecker keine Gnade und klingelt Mika zum Frühtraining aus dem Bett. Die Übungen am Ball werden ergänzt durch Einheiten im Kraftraum.

Doch trotz dieses hohen Aufwands läuft die Schule normal weiter. Das Ziel lautet Abitur. Die eine oder andere Fehlstunde aufgrund von Wettkämpfen oder Turnieren wird entschuldigt. „Den verpassten Stoff muss ich dann aber selbstständig nachholen“, erzählt Mika und lobt die pädagogische Unterstützung im Internat. Die Unterschiede zum Training in Oldenburg spürt Mika deutlich. So sind die Übungseinheiten in Frankfurt härter und viel intensiver. „Die Leute sind ehrgeiziger und zielstrebiger. Sie trainieren mehr, um mehr zu erreichen“, gibt er Einblicke in das Leistungsdenken im Sportinternat.

Bevor Mika wechselte, ging er ebenfalls mit großer Leidenschaft dem Basketball nach. Die Korbjagd hat er aber komplett eingestellt und konzentriert sich nun voll auf das Baggern und Pritschen. „Hätte man mich früher vor die Frage gestellt, Basketball oder Volleyball, hätte ich lange nicht gewusst, was ich wähle“, räumt er ein. Doch mittlerweile ist er glücklich und zufrieden mit seiner Entscheidung. Sein großer Wunsch ist in Erfüllung gegangen.

Quelle: www.nwzonline.de

27.09.2016

OTB patzt kräftig beim Aufschlag

Regionalligist unterliegt SCU Emlichheim II mit 1:3

Zugucker: Sarah Adelmann (links), Micol Feuchter (blaues Trikot) und Kristin Kowollik (rechts) vom OTB Bild: Piet Meyer

        
Außenangreiferin Kristin Kowollik nannte die Aufschläge unterirdisch. Nur in Satz drei gelang es, die Fehler zu minimieren.

Eigentlich lief beim Heimdebüt der Regionalliga-Volleyballerinnen des OTB alles wir erwartet: Die Oldenburgerinnen kämpften und spielten phasenweise gut mit – doch am Ende gewann die favorisierte Mannschaft des SCU Emlichheim II mit 3:1 (25:21, 25:17, 20:25, 25:17).

Dass es gegen das mit zahlreichen ehemaligen Zweitliga-Spielerinnen besetzte Team letztlich nicht zu einem Überraschungserfolg reichte, lag vor allem an der Aufschlagleistung. „Das war einfach unterirdisch“, ärgerte sich OTB-Außenangreiferin Kristin Kowollik nach der Partie.

„Wir haben in den ersten Sätzen bestimmt jeweils zehn Fehler gemacht, alle Spielerinnen – und das, obwohl wir nicht einmal volles Risiko gegangen sind“, erklärte Kowollik und ergänzte enttäuscht: „So kann man kein Spiel gewinnen – und gegen einen Gegner wie Emlichheim schon gar nicht.“

Erst zu Beginn des dritten Durchgangs gelang es den OTB-Frauen, ihre Fehlerquote deutlich zu reduzieren. Eine Aufschlagserie von Zuspielerin Lena Kohlmeier, die sich trotz Fingerblessur einsatzbereit gemeldet hatte, sorgte für eine schnelle 10:1-Führung.

Obwohl Sommer-Zugang Merle Hinrichsen sich verletzte (für sie rückte Kaya Roy in den Außenangriff), brachten die Oldenburgerinnen den Satz letztlich sicher nach Hause. Die geringe Fehlerquote hielten die Gastgeberinnen, die ihr erstes Spiel bei der BTS Neustadt 3:2 gewonnen hatten, im vierten Abschnitt jedoch nicht aufrecht, auch weil Emlichheim in der Lage war, noch einmal zuzulegen.

Vier Wochen haben die Oldenburgerinnen jetzt Zeit, um sich auf ihr nächstes Spiel beim VfL Oythe II vorzubereiten. Die lange Pause nach zwei Partien fühle sich an „wie eine zweite Saisonvorbereitung“, sagte OTB-Trainer Stephan Bauer. „Mit dem Spiel in Oythe geht unsere Saison dann richtig los“, erklärte der Coach und setzt darauf, die Personalprobleme bald hinter sich lassen zu können: „Bis Weihnachten spielen wir dann jedes Wochenende – ich hoffe, dass bis dahin alle Spielerinnen wieder richtig fit sind und wir dann richtig loslegen können.“

Quelle: www.nwzonline.de

24.09.2016

OTB trifft mit Rumpfteam auf starken Fast-Absteiger

Regionalliga-Frauen erwarten zu Heimspiel-Premiere an diesem Sonnabend Emlichheim II

Heimspiel-Premiere für die Volleyballerinnen des OTB in der Regionalliga: Die Prognose von Trainer Stephan Bauer vor der Nachholpartie des ersten Spieltages an diesem Sonnabend (20 Uhr, Sporthalle Haareneschstraße) gegen den SCU Emlichheim II fällt allerdings nicht sehr positiv aus.

Das Gästeteam, das sich in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherte, hat nicht mehr viel gemeinsam mit einem Abstiegskandidaten. „Emlichheim hat fünf Spielerinnen im Kader, die vergangene Saison noch zum Zweitliga-Team gehört haben. Sie haben also eine ganz andere Qualität als im Vorjahr und sind für mich einer der Topkandidaten auf den Meistertitel“, meint Bauer und hätte, „auch wenn wir komplett gewesen wären, uns nur Außenseiterchancen ausgerechnet“.

Komplett sind die Oldenburgerinnen allerdings nicht annähernd. Zwar ist Zugang Merle Hinrichsen erneut mit dabei, doch es fehlen definitiv Janna Eilers und weiterhin Simone Hüsken. Maximal kann Bauer am Sonnabend auf neun Spielerinnen zurückgreifen. Hinter den Einsätzen von Kaya Roy (krank) und Lena Kohlmeier (Daumenverletzung beim 3:2-Sieg bei der BTS Neustadt) stehen noch große Fragezeichen.

„Wir werden voraussichtlich nur mit einem Rumpfkader auflaufen können. Trotzdem werden wir natürlich alles dafür tun, das Spiel möglichst offen zu gestalten“, verspricht Bauer, äußert sich angesichts der Probleme jedoch natürlich sehr defensiv: „Wir sind krasser Außenseiter – und ein Satzgewinn wäre schon ein riesiger Erfolg.“

Durch die neue Anpfiff-Zeit am Sonnabend um 20 Uhr, zu der in dieser Saison alle Heimspiele der OTB-Frauen angesetzt sind, erhofft sich das Team noch mehr Unterstützung von der Tribüne. „Wir hoffen, dass die Mannschaften, die vorher in der Halle spielen, zu unserem Spiel dableiben und uns unterstützen. Außerdem haben wir vergangenen Saison unsere besten Spiele an diesem Spieltermin gemacht und sehen ihn somit als gutes Omen“, erklärt Bauer. Ob dieses ausreicht, um die Sensation gegen die Reserve aus der Volleyball-Hochburg Emlichheim zu realisieren, wird sich am Sonnabend zeigen.

Quelle: www.nwzonline.de

20.09.2016

Oberligist harmoniert vor Zwangspause

OTB-Männer gewinnen beim TuS Aschen-Strang auch ihr drittes Spiel

Spielte besonders stark: Jelte Johanning Bild: Benjamin Kern

        
Drei Spiele, drei Siege: Das ist die makellose Bilanz, die die OTB-Volleyballer in der Oberliga verbucht haben, ehe sie wegen des zerstückelten Spielplans von jetzt an bis zum 12. November pausieren müssen. Den dritten Sieg sicherte sich die Mannschaft des Trainerduos Sönke Sevecke/Jan Hartkens durch ein sicheres 3:0 (25:20, 25:19, 25:21) beim TuS Aschen-Strang.

„Wir haben nur im dritten Satz kurzzeitig mal mit zwei bis drei Punkten zurückgelegen“, erklärte Sevecke nach der insgesamt einseitigen Partie, in der der Erfolg der Oldenburger nie ernsthaft in Gefahr geriet: „Bei uns lief einfach fast alles zusammen. Vor allem in der Annahme waren wir, obwohl wir ja ohne Libero spielen, sehr stabil.“

Im Zuspiel zog diesmal Manos Deluweit geschickt die Fäden und überzeugte dabei insbesondere dadurch, dass er seine Angreifer immer wieder sehr variabel in Szene setzte. Vor allem mit Außenangreifer Jelte Johanning, der eine besonders starke Leistung ablieferte, harmonierte Deluweit prächtig.

 

„Wir haben als Mannschaft ein absolut überzeugendes Spiel abgeliefert“, zeigte sich Sevecke zufrieden, will aber natürlich in der Zwangspause weiter hart an der Teamstärke feilen. „Wir wissen, was wir noch verbessern können in den nächsten Wochen“, sagte der Trainer: „Daran werden wir arbeiten – und zusätzlich wollen wir im Training weitere junge Spieler aus unserem starken Nachwuchs an die Mannschaft heranführen.“

Quelle: www.nwzonline.de

20.09.2016

Mittelblockerin lässt OTB zum Auftakt jubeln

Bruhnken führt Team mit Libera Feuchtner zu 3:2 in Bremen

Die Oldenburgerinnen verloren nach zwei Satzerfolgen die Linie. Im Tie-Break brachte eine Aufschlagserie von Rieke Bruhnken den Erfolg.

Start nach Maß für die OTB-Volleyballerinnen in der Regionalliga: Die Oldenburgerinnen gewannen ihre Saisonpremiere bei der BTS Neustadt trotz personeller Probleme mit 3:2 (25:16, 25:19, 15:25, 23:25, 15:9) und holten damit die ersten beiden Punkte in der neuen Spielzeit.

„Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Vor allem weil wir einige Ausfälle zu verkraften hatten und andere Spielerinnen angeschlagen in die Partie gegangen waren“, sagte OTB-Trainer Stephan Bauer: „Aber die Mannschaft hat ihre Sache vor allem in den ersten beiden Sätzen super gemacht.“ Insgesamt hatte Bauer lediglich neun Spielerinnen mit in Bremen, wobei Zugang Merle Hinrichsen (kam vom Wiker SV) bisher noch keine Trainingseinheit mit ihren neuen Kolleginnen absolviert hatte.

„Wir haben uns nach einem ganz starken ersten und einem über weite Strecken guten zweiten Satz leider etwas zu sicher gefühlt und schon zum Ende des zweiten Satzes etwas nachgelassen“ haderte Bauer jedoch auch etwas: „Dadurch ist Neustadt dann wieder besser ins Spiel gekommen und wir haben die Chance auf drei Punkte leichtfertig verschenkt.“

Vor allem im dritten Durchgang lief gar nichts mehr zusammen. Nach einem 6:18 gelang es erst in der Schlussphase, den Abstand wieder etwas zu verkürzen. Der folgende Abschnitt verlief wieder von Beginn an ausgeglichen, mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen.

Somit musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Hier waren die OTB-Frauen erst nach einem 0:4-Rückstand wieder hellwach und ließen danach keine Zweifel mehr aufkommen. Letztlich war es eine Aufschlagserie von Rieke Bruhnken, die in Verbindung mit der an diesem Tag starken Abwehrleistung der Oldenburgerinnen den Grundstein für die letzten fünf OTB-Punkte legte.

„Nach zwei verlorenen Sätzen sind wir im Tie-Break wieder zurückgekommen. Das spricht für die Qualität, die wir in der Mannschaft haben. Es war kein einfaches Spiel zum Auftakt“, resümierte Bauer, der neben Mittelangreiferin Bruhnken auch Libera Micol Feuchter eine starke Leistung attestierte.

Quelle: www.nwzonline.de