Aktuelles aus dem OTB

10.01.2018

Um den OTB verdient gemacht - Verein trauert um Ehrenmitglied Erika Klock

Erika Klock, seit 1994 Ehrenmitglied im Oldenburger Turnerbund, ist am 1. Januar 2018 im Alter von 95 Jahren verstorben. Sie hat sich mit ihrem Engagement im und für den OTB große Verdienste erworben.

Erika Klock wurde am 1. März 1922 in Oldenburg geboren. Ihre nähere Verwandtschaft war dem Oldenburger Turnerbund eng verbunden, und daher war es eine Selbstverständlichkeit, dass sie sich bereits 1930 dem OTB anschloss. Seit ihrem Eintritt ist Erika Klock dem OTB treu verbunden geblieben und hat sich auf vielen Positionen für die Belange des Vereins eingesetzt.

Bereits als Jugendliche hat sie als Vorturnerin in Kinderabteilungen mitgewirkt, eine Aufgabe, die zu der Zeit nur ganz wenigen und zuverlässigen Mädchen anvertraut wurde. In dieser Zeit hat sich ihr Talent für die Leitung der ihr anvertrauten Menschen entwickelt.

Als im Krieg die damalige Leiterin der Mädchenabteilung aus Oldenburg versetzt wurde, sprang Erika Klock ein und übernahm diese Gruppe. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass sie zu der Zeit kaum dem Jugendalter entwachsen war. Nach dem Krieg wurde sie dann als Mitglied der Frauenabteilung ständige Helferin des Vereinsturnlehrers. Diese Aufgabe nahm sie mit besonderem Engagement wahr und wurde schließlich zur Frauenwartin im Verein gewählt.

Nicht nur ihre Arbeit innerhalb des OTB gedieh zum Wohle des Vereins und auch ihr Einsatz in der Turnabteilung des TuS Eversten hat das Ansehend des OTB gefördert. Der große OTB war seinerzeit in der Lage,  kleineren Vereinen mit Übungsleitern zu unterstützen. Auch ihre vielseitigen Einsätze auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene förderten das Image des OTB. Ihren Einsatz würdigten die Mitglieder durch die Wahl zur Oberturnwartin bzw. Turnwartin im OTB-Vorstand. Ein Amt, das sie bis 1986 ausfüllte. Eine Aufgabe, die bei dem immer umfangreicher werdenden Übungsbetrieb ein hohes Maß an Einsatzfreudigkeit verlangte.

Erika Klock hat diese Aufgabe stets mit Engagement und viel Fingerspitzengefühl lösen können und ist oft selber in die Bresche gesprungen, wenn irgendwo im Vereinsbetrieb eine Übungsleiterin ausfiel.

Eine lückenlose Auflistung aller Verdienste, die sie sich im und um den OTB erworben hat, war nicht einmal ihr selber möglich. Immer wieder unterstützte sie den OTB auch durch Spenden. 1994 ernannte sie der OTB zum Ehrenmitglied.

Wer Erika Klock kannte, der weiß, dass diese Aufzeichnung recht bescheiden ist. Umfassend und treffend kann man nur sagen: „Erika Klock hat sich um den OTB in besonderer Weise verdient gemacht!“

01.01.2018

Viele gute Freunde beim Oldenburger Turnerbund kann niemand trennen

Jährliches Treffen von Vereinsmitgliedern seit mehr als 80 Jahren

Rücken regelmäßig zusammen: Mit Enna Becker (vorne sitzend, rechts) blätterten die „Freunde des OTB“ auch diesmal in alten Fotoalben.  Foto: Hauke-Christian Dittrich

Alle Jahre wieder treffen sich die „Freunde des OTB“. 1926 ging es damit los. Seit einigen Jahrzehnten wird auch Protokoll geführt. Viele haben ihre Rituale, wenn’s dem Jahresende entgegen geht. In der Weihnachtszeit und der Zeit „zwischen den Jahren“ rückt man nicht nur im Familien- und Freundeskreis zusammen, sondern auch bei den „Freunden des Oldenburger Turnerbundes".

Der Zusammenhalt in Oldenburgs größtem Sportverein ist groß. Denn schon seit 1926 findet – immer am ersten Weihnachtstag – das Treffen der „Freunde des Oldenburger Turnerbundes“ statt.Diesmal begrüßte der Organisator Enna Becker 15 Teilnehmer zum Weihnachtsfrühschoppen im Stadthotel Eversten. Seit 1983 kümmert sich der 81-Jährige darum, dass diese Tradition hochgehalten wird.

Enna Becker übernahm diese Verantwortung von Hermann Hetzel, der die alljährlichen Treffen von 1934 bis 1982 organisiert hatte. Hetzel war es auch, der das Protokollbuch stiftete, in dem seither über jede dieser weihnachtlichen Zusammenkünfte berichtet wird. Alle Teilnehmer müssen dann auch stets mit ihrer Unterschrift ihre Anwesenheit bekunden.

Gern blättert man gemeinsam zurück. Eine, die dabei mit besonders interessiertem Blick über die alten OTB-Zeiten liest, ist Heike Hauck (geb. Hetzel). „Die Tochter von Hermann Hetzel war auch diesmal wieder da“, freut sich Enna Becker. Das wird selbstverständlich unter den Besonderheiten 2017 im Protokollbuch notiert. Genauso wie: Gert Schwarting, der mit 87 Jahren der älteste Teilnehmer war, und der 71-jährige Kalle Preut, der der jüngste war. Auch Gertrud Haferkamp, die dem OTB bereits seit 77 Jahren angehört, hob Enna Becker hervor. Er selber kann sich aber gleich dahinter einreihen, denn der 81-Jährige ist seit 1941 OTB-Mitglied – mit Leib und Seele.

33 Jahre vertrat Becker als Spielwart im Vorstand die Interessen der spielenden Abteilungen. Bis 2010 war er auch stellvertretender Vorsitzender im Stadtsportbund. Darüber hinaus war er im Deutschen Handballbund aktiv. Ausgezeichnet wurde Enna Becker für seine Verdienste um den Sport mit der goldenen Ehrennadel des Landes-Sportbundes und mit der goldenen Stadtmedaille. Seit 2010 ist er Ehrenmitglied des OTB, seit 2011 gehört er dem Beirat an.

Enna Becker weiß also bestens Bescheid über „seinen“ Verein. Und damit auch die anderen „Freunde des OTB“ auf dem Laufenden sind, berichtete er bei diesem Treffen wieder über Aktuelles. Die Organisation des Verein war diesmal ein Thema. Hier einige Zahlenbeispiele, die Becker nannte: Der OTB hat zehn angestellte Mitarbeiter in der Geschäftsstelle, von denen einige auch im Sportbetrieb eingesetzt werden. Der Verein verfügt über 40 hauptberufliche Übungsleiter und Lehrkräfte (manche in Teilzeit), 17 festangestellte Sportlehrkräfte sowie 200 Übungsleiter/innen. 4440 Mitglieder hat der Verein zurzeit, 707 sind im Jahr 2017 ausgetreten, 739 eingetreten. Und ein Datum gab Enna Becker den Teilnehmern auch gleich mit: Am 28. Januar findet die große Vereinskohlfahrt statt.

Der Termin des nächsten Weihnachtstreffens ist ja ohnehin klar. Bis dahin wird sich Enna Becker bestens die Zeit mit Sport vertreiben. Ein paar „Wehwehchen“ habe er wohl, gibt er zu. „Das ging so mit 70 Jahren los“, erzählt der 81-Jährige. Ansonsten gilt für ihn: „Faustball, Fitnessstudio und als Oldenburger selbstverständlich Rad fahren – nur nicht bei Regen.“

Ein Bericht von Susanne Gloger, erschienen in der "Nordwest-Zeitung" vom Donnerstag, 28. Dezember 2017

05.12.2017

Unsere jüngsten Gerätturnerinnen zeigten beim OTB-Nikolausturnen ihr Können

Vor großem Publikum präsentierte unsere Grundlagengruppe eine weihnachtliche Choreographie

Sophia Haj Bagheri zeigte stolz ihren Spagat, an dem sie in den letzten Monaten hart gearbeitet hat.

Seit nicht einmal einem Jahr turnen die Mädchen der Jahrgänge 2010 bis 2012 nun beim OTB. Neben dem Auf-, Um- und Abschwung am Reck, der Standwaage und Sprüngen am Schwebebalken sowie vielem mehr haben 15 Mädchen der im Frühjahr 2017 neu erschaffenen Grundlagengruppe auch am Boden Beachtliches gelernt. Die Turnerinnen durften dies am ersten Adventssonntag, dem 03. Dezember vor Eltern, Geschwistern und vielen weiteren Kindern präsentieren. Aufgeregt aber auch gespannt wärmten sie sich auf, bevor es auf die durch Scheinwerfer beleuchtete Bühne ging. Stolz konnten sie im Anschluss einen verdienten Schokoladenweihnachtsmann und tolle neue Erfahrungen mit nach Hause nehmen.