Aktuelles von den Volleyballern

25.01.2023

Viel Aufwand – kein Ertrag

Nichts zu holen gab es für die Volleyballerinnen vom Oldenburger TB (im Angriff: Julia Remmers) gegen die erfahrene Bundesliga-Reserve von SCU Emlichheim

Bild: Fabian Steffens


Die Zähne ausgebissen und für einen hohen Aufwand nicht belohnt haben sich die Volleyballerinnen des OTB im Regionalliga-Heimspiel gegen den SCU Emlichheim II. Die Leistung der um den Klassenerhalt kämpfenden Oldenburgerinnen (10 Spiele/10 Punkte/8. Platz) gegen den Drittliga-Absteiger (11/24/3.) stimmte. Der Ertrag nicht: 3:0 setzte sich die Bundesliga-Reserve durch.

„Wir konnten oftmals gegen ihre harten Angriffe gegenhalten“, meinte OTB-Trainer Stefan Noltemeier, musste aber eingestehen, dass der Gegner „bei der Aufschlageffizienz, Spielorganisation und Qualität im ersten Kontakt überlegen“ war. Im ersten Satz lagen die Gastgeberinnen schnell 3:11 hinten, was Noltemeier zudem zwei Auszeiten kostete. Nach einem 13:25 sorgte die Einwechslung von Merle Hinrichsen für mehr Stabilität im Spiel des Turnerbunds und damit auch für mehr Ausgeglichenheit. „Im zweiten und dritten Satz haben wir gut dagegengehalten und stark gekämpft“, lobte Noltemeier, dessen Team aber ein 21:25 kassierte, ehe der Rivale aus der Grafschaft Bentheim auch in Durchgang drei nach einem 23:23 die besseren Nerven bewies.

Nach den vielen Spielabsagen vor dem Jahreswechsel muss der sechs Punkte vor Abstiegsrang neun stehende OTB am kommenden Wochenende – ungewöhnlich für die Regionalliga – doppelt ran. Am Samstag geht’s zum VfL Lintorf (11/15/6.), am Sonntag steht um 16 Uhr in der Sporthalle an der Feststraße das wichtige Heimspiel gegen den SC Spelle-Venhaus (11/4/9.) auf dem Plan. (Quelle: NWZ, 25.01.2023)

19.01.2023

Regionalliga: OTB-Frauen stoppen ihre Durststrecke

Seit Mitte November hatten die Volleyballerinnen des Oldenburger TB nicht mehr in der Regionalliga gewonnen. Nun genehmigten sie Raspo Lathen den ersten Satzgewinn der Saison, siegten aber mit 3:1.

Sicher: Lea Jahnke (vorn) und Libera Anna Thuernagel (hinten) bildeten mit Julia Remmers (nicht im Bild) einen starken Annahmeriegel.

Bild: Martin Remmers

Mit dem ersten Sieg nach neun Wochen haben die Volleyballerinnen des Oldenburger TB ihre auch aufgrund von Spielausfällen seit Mitte November dauernde Durststrecke in der Regionalliga beendet. Beim 3:1 bei Raspo Lathen (10 Spiele/0 Punkte/10. Platz) genehmigte der OTB (9/10/8.) dem Schlusslicht zwar den ersten Satzgewinn in dieser Saison, holte aber alle drei Punkte und verschaffte sich ein Sechs-Zähler-Polster auf Abstiegsrang neun.

„Der Annahmeriegel hat gegen den risikobehafteten Aufschlag von Raspo sehr gut gegengehalten“, lobte Trainer Stefan Noltemeier die Formation von Julia Remmers, Libera Anna Thuernagel und Lea Jahnke: „Das brachte uns im Spielaufbau viel Sicherheit – sowie die Möglichkeit, flexibel zu agieren.“ Der Coach gab vielen Teammitgliedern Spielzeit und freute sich dazu über die Taktik-Umsetzung: „Wir haben uns im Training viel damit beschäftigt, Risikomanagement im Service zu betreiben. Das hat gut funktioniert.“

Zur wertvollsten Spielerin wurde Jahnke gekürt. „Gewinnen ist schön – vor allem weil wir alle so aufmerksam waren und durch eine variable Passverteilung zum Angriff kamen“, meinte sie. Ein Trainer-Sonderlob erhielt Nachwuchskraft Remmers: „Julia hat im Angriff, gerade in schwierigen Situationen, immer wieder gute Lösungen gefunden.“ Ein anderes Kaliber kommt am nächsten Sonntag auf den OTB zu, wenn der SC Union Emlichheim II (10/21/4.) ab 16 Uhr in der Haarenesch-Halle gastiert. (Quelle: NWZ, 19.01.2023)

19.01.2023

OTB-Niederlage in Abstiegsrunde

„Das kann einfach nicht der Schlüssel sein.“
Erst bremste eine Schiedsrichter-Panne die Volleyballer des Oldenburger TB aus. Später stoppten die Gäste vom TV Hörde effektiv den OTB-Elan im ersten Spiel der Abstiegsrunde der Dritten Liga West.

Ab Satz drei litt die Annahmequalität des OTB um (von links) Yannic Ahr, Libero Daniel Müller und Thadeus Volk.

Bild: Martin Remmers

Den Tiebreak, das Spiel und damit auch wichtige Punkte für den Klassenerhalt haben die Volleyballer des Oldenburger TB im ersten Duell in der Abstiegsrunde der Dritten Liga West verloren. Die Mannschaft vom Turnerbund (jetzt 5 Partien/6 Punkte/5. Platz) hätte den TV Hörde (5/7/3.) durch einen Sieg im direkten Duell in eigener Halle von Nichtabstiegsrang drei verdrängen können, führte auch 2:0, musste sich aber letztlich 2:3 geschlagen geben.

Nichts entschieden - „Leider haben wir die Chance, das Spiel zu gewinnen, vertan“, ärgerte sich OTB-Trainer Jörg Johanning nach dem verlorenen Tiebreak im ersten der sechs Abstiegsrunden-Duelle mit den drei Teams aus der Vorrunden-Gruppe 2: „Aber Fakt ist, dass immer noch alles drin ist. Die Liga ist und bleibt super eng.“ Im Parallelspiel bezwang die VSG Ammerland (5/10/1.) den VCB Tecklenburger Land (5/10/2.) 3:0. Das Kräftemessen zwischen USC Braunschweig (4/6/4.) und Rhein-Sieg Volleys (4/4/6.) findet erst im Februar statt.

Die Oldenburger waren euphorisch gestartet und hatten sich eine schnelle 8:2-Führung erspielt, ehe technische Probleme beim Schiedsgericht für eine minutenlange Unterbrechung sorgten. Hörde nutzte die ungewöhnliche Unterbrechung und glich nach dem Wiederbeginn aus. Dennoch sorgten vor allem der starke Annahmeriegel des OTB mit Libero Daniel Müller, Yannik Ahr und Marten Faß sowie zahlreiche Erfolge im Angriff durch Emil Kreike für einen knappen Satzerfolg (25:23).

Nichts klappt mehr - Hörde reagierte in der Folge verunsichert und fahrig. Der OTB wirkte, angeführt von Nachwuchskraft Jannis Freude im Zuspiel, wacher und zielstrebiger, so dass auch der zweite Durchgang an ihn ging (25:21). Die Gäste aus Dortmund mussten etwas ändern und erhöhten vor allem im Aufschlag den Druck. Und das mit Erfolg: Die Annahmequalität des Johanning-Teams litt, was Freude und später Kapitän Niels Galle im Zuspiel zunehmend vor Probleme stellte. Hörde spielte nahezu fehlerfrei, gewann den dritten Durchgang deutlich mit 25:18 und profitierte auch im vierten Satz von vielen Fehlern der Gastgeber (25:20). „Es ist und bleibt ein Teamspiel – und wir verlassen uns oft, gerade wenn es eng wird, auf Einzelaktionen“, monierte Johanning: „Das kann nicht der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Im Tiebreak spielte der OTB, erneut von den vielen lauten Zuschauern in der Haarenesch-Halle unterstützt, groß auf. Mehrere direkte Blockpunkte brachten schnell einen Vorsprung, doch Aufschlag- und Blockfehler ließen es zu, dass Hörde verkürzte, beim 11:10 die Führung übernahm und schließlich 15:12 triumphierte. Weiter geht es für die Oldenburger am kommenden Sonntag um 15 Uhr bei den Rhein-Sieg Volleys. „Jeder muss seinen Teil beitragen, individuelle Fehler zu minimieren. Sich weiter zu ärgern, bringt uns nicht voran“, resümierte Johanning und ergänzte: „Wir fahren dennoch mit Drive nach Bonn.“ (Quelle: NWZ, 19.01.2023)

14.01.2023

Abstieg aus Dritter Liga ?

Oldenburger TB erhält schlechte Nachricht

Das 0:3 im letzten Vorrundenspiel gegen den USC Braunschweig gefiel OTB-Coach Jörg Johanning (hinten, rechts) gar nicht – die Antwort auf die Abstiegsfrage nun auch nicht (Bild: Martin Remmers)

Vor dem Start des Oldenburger TB gegen den TV Hörde in die Abstiegsrunde der Dritten Volleyball-Liga wurde geklärt, wie viele Teams es am Ende treffen wird – die Antwort gefiel dem OTB gar nicht.

Nachdem sie in der Vorrunde eine bessere Ausgangslage verspielt haben, stehen die Volleyballer des Oldenburger TB in der Abstiegsrunde der Dritten Liga West mit dem Rücken an der Wand. Die junge Auswahl vom Turnerbund, die nur fünf Zähler aus den vier Kräftemessen mit VSG Ammerland (4 Spiele/7 Punkte) und USC Braunschweig (4/6) aus der Gruppe 1 mitgenommen hat, steht im ersten von sechs Duellen mit den Teams aus der Parallelstaffel schon unter Zugzwang.

„Der TV Hörde ist eine junge Mannschaft, die drei ihrer letzten vier Spiele gewonnen hat“, erklärt OTB-Trainer Jörg Johanning vor dem Heimauftritt an diesem Samstag (20 Uhr, Haarenesch-Halle) gegen den punktgleichen Rivalen aus Dortmund (4/5), der mit VCB Tecklenburger Land (4/9) und Rhein-Sieg Volleys (4/4) aus Gruppe 2 gekommen ist.

„Hörde wird eine schwere Aufgabe – die Gesamtsituation in der Abstiegsrunde auch“, sagt Johanning mit Blick darauf, dass nun klar kommuniziert wurde, dass es drei Absteiger geben wird: „Jedes Spiel zählt nun – und wir müssen nun kämpfen, um in der Liga zu bleiben.“

Unbedingt siegen müssen auch die Frauen vom Turnerbund in der Regionalliga, in der viele Absagen in 2022 den Spielplan zerbröselt haben. Der OTB (8/7/8. Platz) war zuletzt am 27. November beim 0:3 bei Union Lohne (10/19/3.) aktiv, hat nur drei Zähler Vorsprung auf Abstiegsrang neun und soll nun sechs Spiele in vier Wochen bestreiten. Zum Auftakt dieses Marathons geht’s an diesem Samstag ab 20 Uhr bei Schlusslicht Raspo Lathen (9/0/10) zur Sache.

20.12.2022

Wann dem Oldenburger TB die Qualität fehlt

Nach einem 0:3 gegen den USC Braunschweig startet der Oldenburger TB mit mauer Ausgangslage in die Abstiegsrunde der Dritten Volleyball-Liga. Trainer Johanning benannte knallhart Qualitätsmängel.

Trainer Jörg Johanning (hinten, links) musste zuschauen, wie seinem OTB fast nichts gelang. (Bild: Martin Remmers)

Mit einer besorgniserregenden statt einer hoffnungsvoll stimmenden Ausgangsposition starten die Volleyballer des Oldenburger TB nach der Weihnachtspause in die Abstiegsrunde der Dritten Liga West. Statt sich im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten USC Braunschweig ein Polster auf die beiden Plätze zu verschaffen, die am Saisonende den Fall in die Regionalliga bedeuten, kassierte die Mannschaft von Trainer Jörg Johanning im finalen Duell der Vorrunde einen herben 0:3-Dämpfer, der lange nachhallen könnte.

 

Beim klaren 23:25, 20:25, 21:25 präsentierte sich der OTB überfordert und nervös, obwohl der Gegner, für den ebenfalls schon seit einer Woche festgestanden hatte, dass er in die Abstiegsrunde muss, selbst deutliche Defizite aufzeigte. „Wenn wir emotional nicht am Limit spielen, haben wir weder physisch noch technisch die Qualität für diese Liga“, resümierte OTB-Trainer Jörg Johanning die Vorrunde, aus der sein Team (5 Zähler) nun nur die Punkte aus den Nachbarschaftsduellen mit der VSG Ammerland (7) mit ins neue Jahr nimmt. Das Hinspiel gegen Braunschweig (6) war ebenfalls 0:3 ausgegangen.

Beim Rückspiel war der OTB die schlechtere von zwei alles andere als guten Mannschaften. Während sich die Oldenburger zu viele Eigenfehler in Angriff, Aufschlag und Annahme leisteten, überzeugte beim USC speziell Pascal Grothe auf der Diagonalposition.
Im neuen Jahr stehen für den auf Abstiegsrang fünf startenden OTB wie für die VSG und den USC noch die Hin- und Rückspiele gegen die drei Teams von den Plätzen vier bis sechs aus der Gruppe 2 auf dem Programm: VCB Tecklenburger Land (nimmt 9 Punkte mit), TV Hörde (5) und Rhein-Sieg Volleys (4). Die beiden Letztplatzierten steigen am Saisonende ab. „In der Abstiegsrunde werde ich voll auf den Nachwuchs setzen, damit zumindest dort eine Entwicklung stattfindet“, setzt Johanning eine klare Priorität.(Quelle:NWZ, 20.12.2022)