Aktuelles von den Volleyballern
OTB verdaut Verletzungsschock
VOLLEYBALL - Regionalliga-Männer drehen Duell in Wolfenbüttel – SGO verliert 0:3
Der OTB (5/11/2.) ist durch einen Sieg beim Wolfenbütteler VC (7/10/4.) auf den Aufstiegsrelegationsplatz kletterte. Die Frauen vom Turnerbund (6/10/7.) erkämpften in Braunschweig (6/11/5.) einen Punkt.
USC Braunschweig - Oldenburger TB 3:2 (19:25, 25:19, 25:22, 29:31, 15:9). „Wir starten saustark“, durfte OTB-Trainer Niels Galle feststellen, musste aber auch eingestehen: „USC brilliert dann im Bereich Aufschlag/Annahme – und unsere Wechsel haben nicht gefunkt.“ Mit einem Kraftakt stemmten sich die Oldenburgerinnen jedoch gegen die drohende klare Niederlage. „Durch eine kognitive Ausnahmeleistung kommen wir wieder zurück und schaffen in einem verrückten Spiel den Ausgleich“, lobte Galle sein Team und resümierte trotz des 9:15 im Tiebreak: „Wir haben hier einen Punkt gewonnen.“ Spezielles Lob erhielt Hanne Gottsmann, die als Diagonalspielerin die verletzte Lena Woltmann „total stark“ vertreten habe. Weiter geht’s am 7. Dezember (Samstag, 15 Uhr) beim SCU Emlichheim III (7/15/3.).
Wolfenbütteler VC - Oldenburger TB 1:3 (27:25, 14:25, 20:25, 21:25). „Am Ende gewinnen wir, weil wir viele Kleinigkeiten besser machen und die Gastgeber der Angriffswucht nichts entgegenbringen konnten“, sagte Trainer Jörg Johanning vor allem mit Blick auf die Offensivleistungen von Vadym Madzhar (wurde zum wertvollsten Spieler gekürt) und Sohn Joke Johanning. Aber erst mussten die ohnehin nur zu zehnt (darunter Co-Trainer Olaf Jahnke) angetretenen OTBer Jason Prostkas verletzungsbedingtes Aus in Satz eins verarbeiten. „Damit hatten wir noch weniger Möglichkeiten, Einfluss aufs Spiel zu nehmen, und geben den Satz ab“, meinte der Coach, durfte aber ergänzen: „Danach haben wir alles im Griff und holen uns den Dreier.“ Sonderlob von ihm gab es für Theo Brendel im Zuspiel und Jonte Stolz, der als Libero eingesprungen war. Als nächstes geht’s am 8. Dezember (Sonntag, 16 Uhr) zu Vallstedt Vechelde.
(Quelle: NWZ, 27.11.2024)
Volleyballer jammern auf hohem Niveau
Am Ende sahen alle Ergebnisse deutlich aus, aber nicht immer war es feinste Volleyball-Kunst, was die beiden Regionalliga-Teams des Oldenburger TB gegen die Spielerinnen von GfL Hannover (3:1) und die Spieler vom ASC Göttingen (3:0) sowie die SG Ofenerdiek/Ofen im Männer-Derby bei der VSG Ammerland (1:3) erlebten. „Das nennt man dann wohl Arbeitssieg“, meinte beispielsweise der OTB-Frauen-Coach Niels Galle.
Frauen: OTB - GfL Hannover 3:1 (25:8, 30:28, 16:25, 25:22). „Das waren sehr wichtige drei Punkte für uns“, fand Galle, der mit Trainerkollege Vic Stolle die Mannschaft umstellen musste. Jonna Tegtmeier sprang auf der Liberoposition ein. Johanna Robke sollte die Last des Ausfalls von Punktegarantin Lena Woltmann tragen – und zahlte das Vertrauen direkt im ersten Satz zurück, indem sie beim Stand von 10:8 ihren Aufschlag knallhart bis zum 25:8-Satzerfolg durchzog. Beim 30:28 im zweiten sowie im verlorenen dritten Durchgang fehlten Cleverness und laut Galle „schlaue Lösungen“, doch im vierten Abschnitt war „der letzte Wille wieder da“. Weiter geht’s für den OTB (nun 5 Spiele/9 Punkte/6. Platz) an diesem Samstag beim USC Braunschweig (5/9/5.).
Männer: OTB - ASC Göttingen 3:0 (25:20, 25:18, 25:19). „Wir mussten anfangs erstmal durchkämpfen, das war kein Selbstläufer“, sagte Trainer Jörg Johanning trotz des klaren Siegs der Oldenburger (4/8/4.) gegen den bisherigen Tabellenzweiten (5/8/5.). „Am Ende muss man einfach sagen, dass wir in jedem Element besser ausgebildet sind“, lobte er seine junge Mannschaft und mahnte zugleich: „Doch wenn wir das nicht konsequent abrufen, sieht das direkt anders aus.“ An diesem Samstag geht’s zu Aufsteiger Wolfenbütteler VC (6/10/3.).
(Quelle: NWZ, 20.11.2024)
OTB-Frauen drehen Spiel mit Kampf und Emotionen
Sieg bei Eiche Horn nach 0:2-Rückstand – Auch Männer gewinnen 3:2

Bildunterschrift: Individuell stark in einem starken Kollektiv: OTB-Leistungsträgerin Lena Woltmann (hier bei einer Blockaktion) Bild: Piet Meyer
In einem Highlight-Duell haben die Volleyballerinnen des Oldenburger TB bei Regionalliga-Rivale TV Eiche Horn einen 0:2-Rückstand in einen Sieg umgemünzt. Auch die OTB-Männer kehrten mit einem 3:2 vom Spiel bei der SG Salzgitter zurück, durften aber weniger zufrieden sein.
Frauen: TV Eiche Horn - Oldenburger TB 2:3. „Wir hatten anfangs keinen Zugriff im Spiel. Mussten Risiko im Aufschlag gehen, was nicht funktionierte – und Bremen hat einfach stark gespielt“, fasste OTB-Trainer Niels Galle nach dem 3:2 (19:25, 19:25, 25:23, 32:30, 15:10) die ersten Sätze zusammen: „Wir haben die Mädels dann angewiesen, dass es nur über die Emotionen und den Kampf gehen kann.“
Mit einem Kraftakt stemmten sich die Oldenburgerinnen (jetzt 4 Spiele/6 Punkte/6. Platz) im Duell mit dem Drittliga-Absteiger (4/9/3.) vor allem in der Verteidigung gegen die drohende Niederlage und kamen am Ende durch eine Aufschlagserie von Lena Woltmann zum 1:2.
„Dann kippt das Spiel. Wir waren total euphorisch und hatten Blut geleckt“, meinte Galle, dessen Team in einem 34 Minuten langen Marathonsatz mit Bestnoten für die kämpferische Einstellung den Ausgleich schaffte und „auf Wolke sieben“ in und durch den Tiebreak flog.
„Jeden Input umgesetzt, jede Einwechslung funktionierte – ich kann meine Freude und meinen Stolz gar nicht beschreiben“, sagte Galle. Weiter geht’s am 16. November (Samstag, 16 Uhr, OTB-Sporthalle Haarenesch) gegen die sieglose GfL Hannover (5/2/9.).
Männer: SG Salzgitter - Oldenburger TB 2:3. „Klar wollten wir drei Punkte“, sagte Trainer Jörg Johanning nach dem 3:2 (25:19, 23:25, 23:25, 25:11, 15:9) des Drittliga-Absteigers aus Oldenburg (3/5/5.)
beim Tabellennachbarn (3/4/6.) und ergänzte: „Aber am Ende liegen wir zurück und holen doch noch zwei Punkte – wir konnten heute viel lernen.“ Über eine stabile Aufschlag/Annahme dominierten die Oldenburger Satz eins, gaben die beiden folgenden Abschnitte aber jeweils knapp ab.
„Wir haben fast komplett ein neues Team auf dem Parkett. Natürlich fehlt uns die Konstanz“, verteidigte Johanning sein junges Team, dass aber den Frust in leistungsfördernde Emotionen und damit auch das Spiel drehte. Weiter geht’s ebenfalls am 16. November (Samstag, 20 Uhr, OTB-Sporthalle Haarenesch) gegen den ASC Göttingen (4/8/2.). (Quelle NWZ, 08.11.2024)
SGO unterliegt sehr jungen Stadtrivalen

Bildunterschrift: Klare Sache: Der OTB (weißes Trikot) gewann das Derby 3:0. BILD: Anastasiia Hrytsenko
Oldenburger TB beherrscht mit U-20-Auswahl Derby in Ofenerdiek
Während die Frauen vom Turnerbund parallel in Göttingen bei Tuspo Weende durch ein 2:3 (25:20, 23:25, 25:18, 18:25, 11:15) unnötigerweise nur einen Punkt mitnahmen, sind die Männer vom Oldenburger TB im Regionalliga-Derby bei der SG Ofenerdiek/Ofen ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Der Drittliga-Absteiger gewann das Stadtduell beim Aufsteiger deutlich mit 3:0 (25:21, 25:21, 25:21).
„Das hat richtig Spaß gemacht mit der jungen Truppe in der vollen Halle“, war Gästecoach Jörg Johanning voll des Lobes für sein Team (jetzt 2 Spiele/3 Punkte/5. Platz), das nur aus U-20-Talenten bestand. „Leider wieder keine Punkte, obwohl mehr drin gewesen wäre“, urteilte dagegen Gegenüber Simon Adelmann nach der Heimniederlage mit der SGO (3/1/8.).
Beide Trainer waren sich einig, das die Unterschiede im Element Aufschlag/Annahme entscheidend gewesen waren. Während der OTB im Service meist druckvoll agierte, fehlten der SGO ab und an die Mittel. „Wir haben insgesamt ein gutes Block/Abwehrsystem gespielt und konnten regelmäßig punkten, wenn der Zuspieler in gute Position gebracht wurde – was leider zu wenig passierte“, meinte Adelmann, der nach dem Duell vor rund 200 Fans in der proppevollen Sporthalle an der Lagerstraße aus seinem Team vor allem die Ex-OTBer Malte Bruers und Lorenz Lindenau lobte.
Neben der „Rekordkulisse“ freute sich Adelmann in Summe über den „drumherum insgesamt gelungenen Heimspieltag“. Johanning freute sich nicht nur über die drei Punkte und den ersten Sieg der Saison, sondern auch über die positive Mentalität seiner Mannschaft. (Quelle: NWZ, 22.10.2024)
OTB-Volleyballer erleben 2023 großen Zulauf / Jahresbericht
Das vergangene Jahr verlief für die Volleyballer nach den schweren Corona-Jahren wieder normal. Die H1 verpasste knapp den sportlichen Klassenerhalt in der dritten Liga. Aber aufgrund verschiedener andere Mannschafts-Abmeldungen spielten die Männer um das Trainerduo Jörg und Olaf in der Saison 23/24 auch in der dritten Liga.
Der Zulauf von Zuschauern bei den Heimspielen war großartig. Meistens waren um die 200 Zuschauer in der Halle. Bei der D1 gab es einen Umbruch beim Trainerposten. Stefan „Bolle“ hat seinen Posten geräumt und mit Sascha und Vic wurde ein neues Trainerduo gefunden. Sportlich hat sich die D1 super entwickelt und immer mehr eigene Nachwuchsspielerin haben den Anschluss in der Regionalliga geschafft.
Im Sommer haben wir uns viel auf den Beachplätzen am Osterkampsweg aufgehalten und auch dort täglich Training für die verschiedenen Gruppen angeboten. Am Wochenende fanden zahlreiche Turniere statt. Vom A-Cup bis zu den Jugendcups war fast jede Kategorie mit einem Wettkampf vertreten. Vielen Dank an alle Ausrichter, die sich um die Turniere gekümmert haben.
Im September fand wieder unser OTB-Volleyball-Cup statt. In drei Hallen baggerten und pritschen 35 Teams um den Turniersieg. Für die Volleyballer in Niedersachsen ist der Termin seit langem ein fester Bestandteil in der Jahresplanung.
Insgesamt haben wir im Jahr einen großen Zulauf von Spielern und Spielerinnen in allen Teams gehabt. Teilweise können wir aber nicht alle Anfragen berücksichtigen, weil die Mannschaften bereits so voll sind, dass das Training sehr darunter leidet.
Benjamin Kern
Abteilungsleiter