Aktuelles von den Volleyballern

07.02.2023

OTB-Frauen feiern vorzeitig Klassenerhalt

Stark gegen den Turn-Klubb zu Hannover: OTB-Libera Anna Thuernagel.

Bild: Martin Remmers

Zwei Gesichter gezeigt und am Ende aufgrund des vorzeitig gesicherten Klassenerhalts mit einem Lächeln die Halle verlassen haben die Regionalliga-Volleyballerinnen des OTB an ihrem Doppel-Heimspieltag-Wochenende. Die Oldenburgerinnen (jetzt 14 Spiele/19 Punkte/6. Platz) kassierten zuerst am Samstag ein 1:3 gegen den USC Braunschweig (12/18/7.), schafften am Sonntag aber ein 3:0 gegen den TK Hannover (13/27/4.).

„Wir haben Probleme gehabt, den Ball auf den Boden zu bekommen“, sagte OTB-Trainer Stefan Noltemeier zum 25:27, 25:17, 17:25, 21:25 gegen den USC: „Das Spiel war zäh und anstrengend.“ Trotz der Müdigkeit und der Enttäuschung vom Vortag funktionierte gegen den Turn-Klubb vieles viel besser. „Gegen Hannover lief es wie am Schnürchen“, freute sich Noltemeier über die Steigerung: „Wir haben uns immer mehr Selbstbewusstsein durch viele gute Aktionen erarbeitet – am Ende klappte dann wirklich alles.“

Nach dem 25:17, 25:19, 25:14 und der insgesamt stärksten Saisonleistung wurde Anna Thuernagel zur wertvollsten Spielerin gewählt. „Anna hat stark gespielt und zahlreiche wuchtige Angriffe abwehren können, aber Paula und Deike hätten es ebenso verdient gehabt“, lobte Noltemeier seine Libera sowie Zuspielerin Paula Bernecker und Mittelblockerin Deike Poppinga. (Quelle: NWZ, 07.02.2023)

07.02.2023

Und (spiel-)täglich grüßt das Murmeltier

Oldenburger TB verliert wieder

Duell auf Augenhöhe: OTB-Außenangreifer Marten Faß (weißes Trikot, Mitte) geht gegen Moritz Borken am Netz hoch.

Bild: Piet Meyer

Und (spiel-)täglich grüßt das Murmeltier: Die Volleyballer des Oldenburger TB haben es gegen die TeBu Volleys aus dem Tecklenburger Land wieder nicht geschafft, nachhaltig nachzuweisen, dass sie auch 2023/24 in die Dritte Liga gehören. Wie so oft in dieser Saison verspielte das junge Team in der heimischen Haarenesch-Halle einen Vorsprung: zweites Heimspiel in der Abstiegsrunde, zweite 2:0-Führung, zweite 2:3-Pleite. Nach der Tiebreak-Niederlage hat der OTB als Tabellenletzter (7 Spiele/7 Punkte/6. Rang) bei noch drei ausstehenden Partien vier Zähler Rückstand auf den rettenden dritten Rang.

Wieder versäumt: „Wir haben es wieder versäumt, eine Führung nach Hause zu bringen“, klagte OTB-Trainer Jörg Johanning enttäuscht: „Der Gegner schafft es, innerhalb des Spiels besser zu werden – und wir haben nicht die Mittel, uns dann dem Niveau anzupassen.“

Wieder geführt: Vor allem Marten Faß sorgte zu Beginn des Spiels mit zahlreichen guten Aktionen für die nötige Sicherheit. Der 19-Jährige, der später auch zum wertvollsten OTB-Spieler gewählt wurde, punktete auf der Außenangreiferposition nach Belieben. Die Oldenburger gewannen die ersten Sätze deutlich mit 25:18 und 25:20.

Wieder nachgelassen: Dann kippte das Spiel. „Es ist wie die ganze Saison. Wir starten stark. Der Gegner passt sich an. Wir können nicht über die ganze Partie unsere Leistung und Konzentration halten“, monierte Johanning, der vieles probierte, in Durchgang drei sogar elf verschiedene Spieler einsetzte, aber nichts ändern konnte. Zwei 16:25 führten zum Satzausgleich.

Wieder verloren: Im Tiebreak wurde es dramatisch. Beim Stand von 14:13 für den OTB servierte Maximilian Pelle ein Ass, das später über Videos in den Sozialen Medien präsentiert wurde, zum Spielgewinn. Doch der Schiedsrichter entschied anderes. Geschockt und emotional aufgeladen kassierten die Oldenburger zwei weitere Punkte in Folge zum 14:16 und damit vielleicht eine schon mehr als vorentscheidende Niederlage im Abstiegskampf. (Quelle: NWZ, 07.02.2023)

04.02.2023

Die Rettungsmission muss beginnen, wenn die Volleyballer des Oldenburger TB den Verbleib in der Dritten Liga West noch schaffen wollen

„Das ist nun wirklich die allerletzte Chance, dass wir noch drin bleiben“, sagt Trainer Jörg Johanning nachdrücklich vor dem Heimspiel an diesem Samstag (20 Uhr, Haarenesch-Halle) gegen die Tecklenburger Land Volleys.

Auf die Angriffskünste von Yannik Ahr muss der OTB jetzt verzichten. (Bild: Martin Remmers)

Bei noch vier Spielen hat der OTB (6 Partien/6 Punkte/6. Platz) als Schlusslicht der Abstiegsrunde drei Zähler Rückstand auf die seit Jahren in dieser Spielklasse aktiven und jetzt auch um den Klassenerhalt zitternden Gäste (6/9/4.). Diese müssen ebenfalls alles geben, um einen der drei ersten Plätze zu ergattern, die am Ende den Gang in die Regionalliga verhindern würden. Dritter ist aktuell der USC Braunschweig (5/9).


Johanning muss auf seinen wichtigsten Spieler verzichten: Yannik Ahr. „Dass er nicht da ist, wird schwer zu kompensieren sein, bietet aber auch die Möglichkeit, dass sich andere hervortun“, sagt der Trainer und ergänzt: „Wir wollen alles geben und bringen uns voll ein – falls das nicht reicht, werden wir die restlichen Spiele genießen und kommende Saison einen Neustart mit dem Team angehen.“


Die Regionalliga-Frauen des OTB (12/16/6.) streben nach sechs Punkten aus zwei Partien und dem wichtigen Sprung aus dem Tabellenkeller am vergangenen Wochenende auch jetzt beim erneuten Doppel-Spieltag die Maximalausbeute an. Am Samstag um 16 Uhr gastiert der USC Braunschweig (11/15/8.) am Haarenesch, am Sonntag um 18 Uhr der TK Hannover (12/27/3.).

„Die Mädels haben gute Trainingseinheiten hingelegt. Und wir wollen dieses Niveau auch im Spiel aufs Feld bringen“, wünscht sich OTB-Trainer Stefan Noltemeier. Den USC habe seine Mannschaft im Hinspiel zwar 3:2 besiegt, doch das Braunschweiger Team habe sich „in der Saison stark verändert“. Hannover ist für Noltemeier ein Aufstiegskandidat und habe eine sehr gute Zuspielerin. „Beide Teams sind uns körperlich überlegen, da müssen wir uns besonders an die Mannschaftstaktik halten“, fordert der Coach. (Quelle NWZ, 04.02.2023)

30.01.2023

OTB-Frauen lassen Herbstkrise hinter sich

Paula Bernecker (Nr. 3, hier vor einer Woche gegen Emlichheim II) kreierte im Heimspiel gegen den SC Spelle-Venhaus viele Einerblock-Situationen für die OTB-Außenangreiferinnen. Bild: Fabian Steffens

Die Volleyball-Krise aus dem Herbst endgültig hinter sich gelassen haben die Regionalliga-Frauen vom Oldenburger TB an ihrem Doppel-Spieltag am Wochenende. Das Team von Trainer Stefan Noltemeier gewann zunächst am Samstag beim VfL Lintorf mit 3:0 (25:20, 25:17, 25:21) und legte am Sonntag ein 3:1 (26:28, 25:15, 28:26, 25:20) gegen den SC Spelle-Venhaus nach.

„Die beiden Siege waren wichtig, besonders für die Moral im Team“, meinte Noltemeier. ,,Endlich sind wir von diesem achten Platz weg“, sagte Anna Thuernagel, die mit ihren Kolleginnen dazu nun zwölf Punkte vor der direkten Abstiegszone liegt (12 Spiele/16 Zähler/6. Rang).

 

Lintorf (13/15/7.) war ersatzgeschwächt, „aber ein starker Gegner“, fand Noltemeier. Sein Team habe – angeführt von der zur wertvollsten Spielerin gekürten Thuernagel – „schwere Situationen gut gelöst“, sei aber beispielsweise bei „einfachen Dankeball-Situationen“ zu spät organisiert gewesen: „Das hat zu viel Kopfenergie gekostet.“

 

Spelle (13/4/9.) sah der OTB-Coach „viel stärker, als es die Tabelle aussagt“. Dennoch löste sein Team nach unnötig verlorenem ersten Satz die Aufgabe. Paula Bernecker, die viele Einerblock-Situationen für die Außenangreiferinnen kreierte, sei zu Recht als besten Spielerin geehrt worden. (Quelle: NWZ, 30.01.2023)

25.01.2023

Warum der OTB (ver-)zweifelt

Oldenburger verspielen in Drittliga-Abstiegsrunde erneut eine Führung

Trainer Jörg Johanning (Mitte) und Thadeus Volk (hinten) beobachten Yannik Ahr bei der Annahme. BILD: Remmers

Einen weiteren harten Tiefschlag verdauen müssen die um den Klassenerhalt ringenden Volleyballer des Oldenburger TB. Bei der 1:3-Niederlage bei den Rhein-Sieg Volleys verspielte das junge Team von Trainer Jörg Johanning wie zum Auftakt der Abstiegsrunde gegen den TV Hörde (2:3 nach 2:0) eine Führung und musste mit viel Frust und den Gedanken an einen immer unrealistischer erscheinenden Verbleib in der Dritten Liga West die rund 330 Kilometer lange Heimfahrt antreten

Das Limit - „Am Ende kann man es ganz einfach herunterbrechen: Es reicht nicht für uns“, betonte der enttäuschte Johanning, der manche Spieler seit der U 14 begleitet hat und mit ihnen viele Erfolge bei Deutschen Jugend-Meisterschaften feiern durfte, jetzt aber feststellen musste: „Wenn wir alle nicht am Limit spielen, und zwar konstant über drei Sätze, dann gewinnen wir nicht.“

Die Wende - In Sankt Augustin brachte zunächst Thadeus Volk den OTB nach einem 7:11-Rückstand im ersten Durchgang in die Spur. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, doch die Oldenburger bewiesen Nervenstärke und belohnten sich mit einem 26:24-Satzgewinn. Mitte des zweiten Abschnitts kassierten die Gäste fünf Breakpunkte durch drei verschiedene Aufschläger und mussten ein 21:25 einstecken.

Das Stimmungsloch - Wie in so vielen Spielen des OTB kippten die Stimmung, die Emotionen und die Leistung. Der Gegner spielte nun lockerer, punktete nach Belieben und sicherte sich durch ein 25:18 und ein 25:21 alle drei Punkte. „Irgendwann ist man auch als Trainer ratlos, wenn die Wechsel nichts bewirken – und auch die taktischen Vorgaben nicht“, monierte Johanning, der am Ende insgesamt 18-mal gewechselt und acht Auszeiten genommen hatte.

Das Rechnen - Es ist für den OTB (6 Partien/6 Punkte) rechnerisch natürlich noch möglich, im Duell mit TV Hörde, VSG Ammerland (beide 6/10), VCB Tecklenburger Land (5/9), Rhein-Sieg Volleys (5/7) und USC Braunschweig (4/6) die drei Abstiegsplätze zu verlassen. Dafür müssten die Oldenburger aber vielleicht sogar ihre vier verbleibenden Spiele alle gewinnen. Weiter geht’s am 4. Februar (Samstag, 20 Uhr, Haarenesch-Halle) zu Hause gegen die Tecklenburger. (Quelle: NWZ, 25.01.2023)