News-Archiv der Volleyballer

Archiv 2019

17.12.2019

Oldenburger erleben Déjà-vu

Im ersten Satz sahen die Trainer (hinten von links) Lars Drantmann und Jörg Johanning noch ein gutes OTB-Spiel. Bild: Piet Meyer

Die OTB-Männer brillierten erneut in Satz eins, doch dann drehte Braunschweig II wie im Hinspiel auf. Die Frauen gewannen in Langenhagen einen offenen Schlagabtausch mit 3:2.

Ein Déjà-vu haben die Volleyballer des Oldenburger TB bei ihrer 1:3-Heimniederlage gegen den USC Braunschweig II erlebt, während die Vereinskolleginnen in der Frauen-Regionalliga ihren Trainer beim 3:2 in Langenhagen an seine emotionalen Grenzen brachten.

Männer: Oldenburger TB - USC Braunschweig II 1:3 (25:17, 23:25, 15:25, 19:25). Wie im Hinspiel brillierten die Oldenburger im ersten Satz, ehe der Gegner aufdrehte und alle drei Punkte einsackte. „Ich habe lange keine Mannschaft gesehen, die so kon­stant gut aufgeschlagen und angegriffen hat. Das war am Ende eine Lehrstunde“, sagte Coach Lars Drantmann.

Er hatte zuvor mit Trainerkollege Jörg Johanning einen alten Bekannten reaktiviert. Zuspiel-Fuchs Benjamin Steffen, der vor zwei Jahren seine Karriere beendet hatte, sprang für das Heimspiel ein und ersetzte den erneut ausgefallenen Niels Galle. „Benni hat das klasse gemacht, aber das war uns auch irgendwie klar“, sprach Drantmann voll des Lobes für den Pritscher, der früher bei zahlreichen Dritt- und Regionalliga-Duellen Regie geführt hat.

Auch Steffen konnte die Niederlage aber nicht verhindern, da die Braunschweiger trotz kleinen Kaders immer besser ins Spiel kamen. „Sie haben das Niveau angezogen – wir konnten nicht mehr mithalten“, sagte Drantmann, dessen Team vor dem Derby am kommenden Sonntag um 16 Uhr bei der zweitplatzierten VSG Ammerland als Tabellensechster vier Punkte vor der Abstiegszone rangiert.

Frauen: SC Langenhagen - Oldenburger TB 2:3 (27:29, 28:26, 27:25, 17:25, 12:15). „Das Spiel hat mich emotional an meine Grenzen geführt, nun bin ich froh über den Sieg“, konstatierte OTB-Trainer Stefan Noltemeier nach dem Duell, das wie ein offener Schlagabtausch beim Boxen ohne Deckung verlief. Sein Team holte Satz eins, habe die beiden folgenden Abschnitte aber durch „unnötige Geschenke in den kleinen Elementen“ abgegeben.

„Ich musste die Mannschaft auf den Pott setzen, das wurde dann laut. Aber das Team ist dann zusammengerückt und hat gewonnen“, erklärte Noltemeier, dessen Standpauke Wirkung zeigte. Gerade das Zusammenspiel von Diagonalangreiferin Jule Schnibbe und Zuspielerin Liska Treude brachte immer wieder Punkte.

Im Tiebreak besiegelte Kapitän Lea Peters mit zwei Aufschlagpunkten den Auswärtssieg, durch den die Oldenburgerinnen Platz drei vor dem letzten Spiel des Jahres am kommenden Samstag (20 Uhr, Sporthalle Haarenesch) verteidigt haben.

Quelle: www.nwzonline.de

17.12.2019

Junge Garde verhindert Langeweile im Meisterrennen

Komplette Langeweile im Meisterrennen der Volleyball-Verbandsliga hat der Oldenburger TB II durch einen weiteren Derbysieg bei der SG Ofenerdiek/Ofen verhindert. Gäbe es die OTB-Reserve nicht, würde die SGO mit weißer Weste von der Spitze grüßen. Nach dem 3:2 im Hinspiel sicherte sich der Tabellenzweite aber durch ein 3:1 nun sogar alle drei Punkte.

„Der OTB hat brutal aufgeschlagen, gefühlt kamen die Dinger mit 100 km/h flach übers Netz“, meinte SGO-Trainer Olaf Gloystein zur Leistung der OTBer: „Vor allem technisch haben sie gezeigt, was sie können.“

Sein Team hatte sich in der ersten Partie des Tages schon beim 3:1 gegen Abstiegskandidat BC Cuxhaven schwer getan. „Ich kannte den Gegner nicht so wirklich und habe ihn vollkommen unterschätzt“, gab Gloystein zu, dass es ein Fehler gewesen sei, zunächst nicht die beste Sechs aufzubieten. Nach vielen missglückten Aufschlägen und fehlender Kon­stanz in der Annahme mühten sich die Ofenerdieker zu einem 25:22, 23:25, 25:18, 25:15.

„Also gegen uns wird das so aber nicht reichen“, lautete der Kommentar des wartenden OTB-II-Trainers Niclas Thuernagel und wurde für diese Aussage nicht bestraft. Die Talente im Team sowie die Ex-Regionalliga-Spieler Olaf Jahnke und Jan Hartkens zeigten dem Meisterfavoriten die Grenzen auf und siegten 25:22, 26:24, 11:25, 30:28.

Im vierten Satz zeigte das Schiedsgericht beim Stand von 26:26 Gloy­stein die Rote Karte, weil er regelwidrig eine Auszeit beantragt hatte. Anders als im Fußball bedeutet die keinen Platzverweis, sondern einen Punkt für den Gegner. „Das ärgert mich tierisch, vielleicht können wir ohne die Karte den Satz noch holen – und im Tiebreak weiß man nie“, sagte der SGO-Trainer.

„Wir wollten zu jeder Zeit mit Mut agieren. Vor allem im Service, aber auch im eigenen Angriff – damit wir sie gar nicht ins Spiel kommen lassen“, sagte Thuernagel nach dem Duell mit den Tabellenführern, die sich mit 28 Punkten aus elf Partien in die vierwöchige Weihnachtspause verabschiedet haben. Der OTB II (10 Spiele, 21 Zähler) gastiert am kommenden Samstag noch beim viertplatzierten VSK Osterholz-Scharmbeck (10, 16).

Quelle: www.nwzonline.de

14.12.2019

OTB-Trainer fordert glühenden Auftritt im Heimspiel

Niclas Thuernagel (rechts) fehlt dem OTB – Marten Faß (links) ist als Zuspieler gefordert. Bild: Erik Hillmer

Eine klare Reaktion fordert OTB-Trainer Lars Drantmann von seinen Regionalliga-Volleyballern im vorletzten Spiel vor der Weihnachtspause. Nach der „enttäuschenden und unnötigen“ 1:3-Pleite beim VC Osnabrück soll am Samstagabend für den Tabellensechsten (9 Spiele, 13 Punkte) ein Heimsieg gegen Braunschweigs Zweitliga-Reserve (9, 16, 4. Rang) her. Parallel gastieren die Oldenburger Frauen (9, 15, 3.) beim SC Langenhagen (10, 13, 6.).

Männer: Oldenburger TB – USC Braunschweig II (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Haarenesch). „Die Gesamteinstellung muss sich definitiv ändern, wenn wir gegen den USC bestehen wollen“, sagt Drantmann und hat dabei wohl nicht nur die schwache Leistung in Osnabrück, sondern auch das Hinspiel im Kopf. Da agierte der OTB zwei Sätze auf Augenhöhe, verlor aber letztlich klar mit 1:3.

Vor dem Rückrunden-Auftakt hat er mit Kollege Jörg Johanning im Training die Themen Aufschlag und Abwehr, gerade bei schwierigen Situationen, in den Fokus gestellt. Nicht zur Verfügung stehen Niclas Thuernagel und Zuspieler Niels Galle, der bereits gegen Osnabrück fehlte. Marten Faß wird das Amt des Spielgestalters wohl übernehmen. Der 16-Jährige ist zuvor aber bereits mit der Reserve im Verbandsliga-Derby gegen die SG Ofenerdiek/Ofen gefordert. Nichtsdestotrotz fordert Drantmann Vollgas: „Der Hallenboden glüht – so erwarte ich, dass die Jungs am Samstag auftreten werden.“

Frauen: SC Langenhagen – Oldenburger TB (Samstag, 20 Uhr). „Wir als Team wollen das zarte Pflänzchen an Spielfreude, Willen und Präsenz, welches sich im letzten Spiel gezeigt hat, weiter mit viel Nahrung versorgen“, philosophiert OTB-Trainer Stefan Noltemeier, dessen Mannschaft zuletzt Siege gegen Lintorf (3:1) und Lohne (3:0) eingefahren hat, die den Sprung auf Rang drei brachten.

„Sie kennen uns gut und sind eine erfahrene Mannschaft“, sagt Noltemeier über die Gastgeberinnen. Das Spiel ist nicht nur das Kräftemessen von zwei Teams, die sich in der Vergangenheit schon viele Duelle geliefert haben. Es ist auch das Wiedersehen zweier junger Spielerinnen, die in diesem Sommer zusammen an den U-19-Beachmeisterschaften teilnahmen. Liska Treude (OTB) und Partnerin Alexandra Selivanov (SCL) qualifizierten sich gemeinsam für die Endrunde, erreichten den 19. Platz und stehen sich nun in der Halle gegenüber.

„Wir sind gewarnt“, sagt Noltemeier mit Blick auf das 1:3 im Hinspiel zu Saisonbeginn, als seine Spielerinnen „recht kopflos“ agiert hätten. Erst danach nahm der OTB-Zug langsam Fahrt auf. Wollen die Oldenburgerinnen dem Trainer persönlich ein Weihnachtsgeschenk bereiten, muss nun ein Sieg her. Beim letzten Spiel des Jahres am nächsten Samstag zu Hause gegen Schlusslicht Göttingen befindet sich der Volleyball-Philosoph bereits im Winterurlaub.

Quelle: www.nwzonline.de

10.12.2019

Zuspielerin heizt Feierlaune an

Jubelstimmung: Die OTB-Frauen (von links) Kaya Roy, Lea Peters, Lena Kohlmeier, Maren Schmeling, Libera Simone Hüsken und Hanna Niehoff feiern einen Punkt gegen Union Lohne. Bild: Erik Hillmer

Beim 3:0-Sieg der OTB-Frauen gegen Union Lohne drehte Lena Kohlmeier in allen Sätzen als Einwechselspielerin auf. Die Männer zeigten beim 1:3 in Osnabrück eine Leistung, die Trainer Lars Drantmann richtig schäumen ließ.

Mit einem 3:0-Heimsieg gegen Union Lohne haben die Regionalliga-Volleyballerinnen des OTB die Konkurrentinnen aus der Grafschaft Bentheim von Rang drei verdrängt und damit selbst Tuchfühlung zu Aufstiegsrelegationsrang zwei aufgenommen. Die Männer wurden ihren Ambitionen dagegen bei der 1:3-Niederlage in Osnabrück nicht gerecht und haben den gerade hergestellten Anschluss zu Platz zwei als Tabellensechster gleich wieder verloren.

Frauen: Oldenburger TB - Union Lohne 3:0 (25:21, 30:28, 25:21). „Ein sehr kurioses Spiel“, meinte OTB-Trainer Stefan Noltemeier nach dem Duell mit den Rivalinnen aus der Grafschaft Bentheim, die im Bereich Aufschlag/Annahme besser arbeiteten, aber sich doch geschlagen geben mussten. „Mehrfach haben wir hinten gelegen, doch am Ende haben wir die schwierigen Sachen sehr erfolgreich lösen können“, sagte Noltemeier.

Den Unterschied machte in allen Durchgängen Lena Kohlmeier aus. Mit ihrer Einwechslung im Zuspiel drehten die Oldenburgerinnen im ersten Abschnitt ein 13:17 und im zweiten ein 15:19 jeweils in einen Satzgewinn. Und da dreimal bekanntlich Oldenburger Recht ist, mussten die Gäste beim Stand von 18:17 im dritten Durchgang erneut mit anschauen, dass die Einwechslung von Kohlmeier einmal mehr Erfolg versprach. „Lena war richtig gut, aber auch Maren Schmeling zeigte in der Mitte, was sie kann“, lobte Noltemeier und fügte hinzu: „Das waren drei wichtige Punkte für uns.“

Männer: VC Osnabrück - Oldenburger TB 3:1 (25:21, 31:29, 17:25, 25:18). „Eine riesige Enttäuschung“, meinte Trainer Lars Drantmann nach der unnötigen Pleite beim Abstiegskandidaten, durch die die Oldenburger selbst wieder den Blick nach unten richten müssen. Der Vorsprung der OTBer, die in den vorherigen sechs Spielen nur von Tabellenführer Gießen knapp besiegt worden waren, auf den Relegationsrang ist auf vier Zähler geschmolzen.

„Total verdiente Niederlage aufgrund der Vorzeichen. Wir haben schlecht trainiert – und alle Elemente waren am Wackeln“, monierte Drantmann, dessen Team im ersten Durchgang bis zum 19:19 auf Augenhöhe mit den Gastgebern agiert, aber dann vollkommen den Faden verloren hatte. Ähnlich verunsichert nutzten die Oldenburger im zweiten Abschnitt drei Satzbälle nicht.

„Das war eine mangelnde Energieleistung – auch bei uns Trainern, wir hätten die Jungs schon beim Einspielen auf den Pott setzen müssen“, gab Drantmann selbstkritisch zu: „Wie mit Kleister an den Füßen haben wir gespielt, die Niederlage tut richtig weh.“

Quelle: www.nwzonline.de

07.12.2019

Frauenteam sucht noch die Konstanz

Weiter auf der Erfolgswelle reiten wollen die Volleyballerinnen und Volleyballer des Oldenburger TB an diesem Wochenende in den beiden Regionalligen. Die Frauen empfangen den direkt vor ihnen postierten Aufsteiger Union Lohne. Die Männer müssen in Osnabrück eine Pflichtaufgabe lösen, wenn sie ihren Vormarsch in der Tabelle fortsetzen wollen.

Frauen: Oldenburger TB - SV Union Lohne (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Haarenesch). Die Gäste stiegen vor eineinhalb Jahren unglücklich ab, schafften aber die sofortige Rückkehr und stehen nun mit fünf Siegen aus acht Partien (14 Punkte) direkt vor den Oldenburgerinnen (12) auf dem dritten Tabellenplatz. „Sie sind eine erfahrene Regionalligamannschaft und gut in die Saison gestartet“, erklärt OTB-Trainer Stefan Noltemeier: „Uns und die Zuschauer erwartet somit ein spannendes Spiel.“

Mit drei Siegen aus den vergangenen fünf Begegnungen ist seine Mannschaft nach und nach im Regionalliga-Klassement emporgestiegen. Soll es jetzt noch höher gehen, muss mehr Konstanz in die Leistungen. „Ziel ist es, das Trainingsniveau ins Spiel zu bringen – aber es auch zu toppen“, sagt Noltemeier.

Männer: VC Osnabrück - Oldenburger TB (Sonntag, 12.30 Uhr). Das ohnehin junge OTB-Team tritt mit einer ausgerechnet auf der Zuspiel-Position noch einmal verjüngten Mannschaft beim gegen den Abstieg kämpfenden Tabellendrittletzten an. Spielgestalter Niels Galle ist beruflich im Ausland und wird durch die beiden Youngster Marten Faß (16 Jahre) und Philipp Zillies (17) aus der zweiten Mannschaft vertreten.

„Die ganze Mannschaft steht da in der Verantwortung, gerade in der Annahme und Abwehr die Jungs maximal zu unterstützen“, fordert OTB-Trainer Lars Drantmann und misst dieser wie der folgenden Partie gegen Braunschweig große Bedeutung bei. „Diese Spiele sind für uns wichtige Gradmesser, wohin die Reise in dieser Saison geht“, sagt Drantmann.

Seine Mannschaft war mit zwei Pleiten in die Saison gestolpert, hatte sich aber dann gefangen. Nach zuletzt fünf Siegen aus sechs Spielen (die eine Niederlage gab’s gegen den bärenstarken Primus aus Giesen) liegen die Oldenburger wieder in Schlagdistanz zu Relegationsrang zwei. Schafft der OTB gegen Osnabrück und Braunschweig die nächsten Erfolge, winkt eine entspannte Weihnachtszeit.

Quelle: www.nwzonline.de