News-Archiv der Volleyballer

Archiv 2020

28.01.2020

Mach’s noch einmal, Drantmann

Griff selbst wieder aktiv ins Spielgeschehen ein: Lars Drantmann Bild: Volkhard Patten 

Als „Methusalem“, wie Lars Drantmann sich selbst bezeichnete, entnervte der OTB-Trainer als Libero den Rivalen aus Vechelde. Mit Sohn Mika bildete der 51-Jährige einen starken Annahmeriegel.

Dass ihr Trainer Volleyball lebt, wie kaum ein anderer, sehen die OTB-Spieler permanent im Training. Dass Lars Drantmann auch mit 51 Jahren noch immer in der Lage ist, auf Regionalliga-Niveau dem Gegner Angst einzuflößen, bekamen sie im Spiel in Vechelde vor Augen geführt. Wegen größerer Personalsorgen schlüpfte der NWZ-Sportler des Jahres 1999 selbst ins Trikot und führte das Team zum 3:1 im Kreis Peine und damit dicht an die erste Tabellenhälfte heran. Die Frauen des OTB besiegten parallel zu Hause Weende mit 3:2 – und keiner wusste warum.

Männer: Vallstedt Vechelde Vikings - Oldenburger TB 1:3 (32:30, 16:25, 26:28, 26:28). Zuletzt hatte Drantmann wiederholt die Einstellung seiner Mannschaft kritisiert, hätte aber nicht gedacht, dass er im eigentlich jüngsten Team der Liga selbst als Vorbild auf dem Feld dienen müsse. „Manchmal kommt’s anders als man denkt“, sagte der Coach: „Wir konnten durch zahlreiche Verletzte nur eine Rumpftruppe mit sechs Spielern aufbieten – und dann musste ich als Methusalem auch noch auflaufen.“

Der frühere Zweitligaspieler spielte als Libero, wurde vom Gegner zu Beginn des Spiels getestet, lieferte aber wie bestellt. Vechelde versuchte fortan lieber sein Glück im Aufschlag über Trainer-Filius Mika. Der Kapitän war aber wie sein Vater schwer zu knacken.

Mit Doppel-Drantmann in der Annahme und einem entfesselten Jason Prostka über Außen behielt das OTB-Team die Nerven. Der 51-jährige Spielertrainer hatte diesmal nicht viel zu kritisieren. „Was soll ich sagen? Ist halt Lars!“, meinte Zuspieler Niels Galle zum Auftritt des Altmeisters: „Seine Aura und wie er alle pushen kann – das war richtig stark.“

Frauen: Oldenburger TB - TuSpo Weende 3:2 (19:25, 25:23, 25:19, 16:25, 16:14). Wenn es läuft, dann läuft es: Die Gastgeberinnen riefen ihr Potenzial diesmal zwar nicht konstant ab, schafften aber dennoch den sechsten Sieg in Folge und kletterten auf Aufstiegsrelegationsrang zwei. „Wir konnten drei Sätze bis zum Schluss auf Augenhöhe gestalten, haben am Ende dann noch mal angezogen und damit das Spiel gewonnen“, freute sich Coach Stefan Noltemeier.

Obwohl sich die sonst stark aufschlagenden OTBerinnen viele Service-Fehler leisteten, ließen sie sich vom ambitionierten Rivalen nicht unterkriegen. Spektakuläre Rettungsaktionen und enge Ballwechsel hielten die Stimmung im OTB-Team hoch.

Lea Peters und Jule Schnippe spielten Bälle mit dem Fuß, die überragende Libera Simone Hüsken erreichte noch nahezu unmögliche Bälle, Kaya Roy blockte einarmig – den Zuschauern in der Sporthalle Haarenesch wurde viel geboten.

Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts, so dass die Entscheidung erst im Tiebreak fiel. Nach drei sicheren Aufschlägen von Peters und drei Angriffspunkten von Sarah Adelmann war der nächste Sieg für die Oldenburgerinnen eingetütet.

Quelle: www.nwzonline.de

28.01.2020

OTB 2 siegt in Emden

VG Emden - Oldenburger TB II 1:3 (16:25, 25:23, 24:26, 24:26). „Wir wussten vor dem Spiel, dass wir Boden auf Ofen gutmachen können“, sagte OTB-Trainer Niclas Thuernagel: „Dementsprechend wurde unser Mut direkt belohnt.“ Jungtalent Finn Bartels machte dabei den Unterschied und sorgte mit acht Aufschlägen in Folge für den verdienten Satzgewinn, doch durch hitzige Diskussionen und emotionale Zuschauer gewann das Spiel an besonderer Brisanz.

Emden nutze eine Schwächephase der jungen Oldenburger und glich aus, doch danach passte das Nervenkostüm der Gäste wieder. In den vier verbleibenden Spielen hat die OTB-Reserve den direkten Aufstieg nun in eigener Hand.

Quelle: www.nwzonline.de

25.01.2020

Warum beim OTB träumen erlaubt ist

Ihre Erfolgsserie auf sechs Siege in Folge ausbauen wollen die Regionalliga-Volleyballerinnen des OTB an diesem Samstag im Heimspiel gegen Weende. Die Männer sind derweil auswärts auf Wiedergutmachungskurs.

Frauen: Oldenburger TB - TuSpo Weende (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Haarenesch). „Das Ergebnis von fünf Monaten Training ist deutlich sichtbar“, sagt OTB-Trainer Stefan Noltemeier. Die starke Form lässt das Team aktuell von Aufstiegsrelegationsplatz zwei träumen. Dicht sitzen die Oldenburgerinnen (12 Spiele, 23 Punkte, 3. Rang) Union Lohne (13, 24, 2.) dicht im Nacken. Weende (13, 22, 4.) folgt knapp dahinter.

„Die Mädels sind gut drauf und haben im Training eine hohe Eigenmotivation und Fokussierung gezeigt“, meint Noltemeier, warnt aber vor den Göttingerinnen. „Weende ist ein gut eingespieltes Team, hat starke Einzelspielerinnen und ein solides System“, weiß der Trainer und ergänzt: „Wir haben Lust auf einen Fight.“

Männer: Vallstedt Vechelde Vikings - Oldenburger TB (Samstag, 20 Uhr). Nachdem er die Leistung seines Teams nach dem 1:3 bei GfL Hannover donnernd und krachend kritisiert hat („Kollektivversagen“, „verschenkter Nachmittag“), erwartet Männer-Trainer Lars Drantmann nun eine Trotzreaktion bei den Wikingern: „Sie sind ein ähnlich starker Gegner – das wird für uns erneut ein Gradmesser.“

Im Hinspiel führte Vechelde (aktuell 23 Punkte, 5. Platz) 2:0, aber der OTB (18, 6.) siegte nach einem enormen Kraftakt noch 3:2. „Schlüssel für unser Spiel ist und bleibt die Annahme, da müssen wir viel arbeiten“, sagt Drantmann.

Quelle: www.nwzonline.de

21.01.2020

OTB baut Siegesserie clever aus

Geblockt: (von links) Rieke Bruhnken und Jule Schnibbe entschärfen einen Angriff der Gäste. Bild: Piet Meyer

Die Oldenburgerinnen spielten gegen das Schlusslicht aus Leschede konstant wie fleißig. Das Männerteam leistete sich dagegen im Spiel bei GfL Hannover ein kollektives Versagen.

Nahtlos angeknüpft haben die Regionalliga-Volleyballerinnen des OTB an die gute Form, die ihnen vor der Weihnachtspause vier Siege in Serie eingebracht hatte. Im ersten Spiel in 2020 sicherten sich die Oldenburgerinnen am Wochenende einen sicheren 3:1-Heimsieg gegen den FC Leschede und untermauerten damit ihre Ambitionen auf einen Spitzenplatz. Die Leistung der ersten Männermannschaft in Hannover war dagegen zum Haareraufen.

Frauen: Oldenburger TB - FC Leschede 3:1 (25:20, 23:25, 25:20, 25:21). „Wir haben heute alle kleinen Sachen richtig gemacht“, lobte OTB-Trainer Stefan Noltemeier sein Team nach dem Duell mit dem Schlusslicht. Das junge Gästeteam spielte ganz und gar nicht wie ein Absteiger, hatten aber keine Chance gegen die cleveren Oldenburgerinnen. „In der Summe haben wir nicht nur sehr konstant gespielt, sondern auch alle Fleißkärtchen eingesammelt“, meinte Noltemeier.

Die wuchtigen Angriffe von Leschede wurden immer wieder von den Mittelblockerinnen Rieke Bruhnken und Ricarda Sodermanns oder die erneut stark aufspielende Libera Simone Hüskens entschärft. Der Tabellenletzte investierte viel, machte aber immer wieder leichte Fehler. „Es ist so bitter, dass die Mädels sich erneut für ihren Aufwand nicht belohnt haben“, klagte Trainer Jürgen Alsmeier, desen Team sich wohl mit dem Abstieg in die Oberliga anfreunden muss.

„Das war heute definitiv ein Arbeitssieg“, erklärte OTB-Kapitänin Lea Peters und ergänzte: „Das war richtig anstrengend, aber durch den Sieg können wir die Saison nun entspannt angehen.“

Durch den Heimerfolg eroberten die Oldenburgerinnen Platz drei zurück (12 Spiele, 23 Punkte) und könnten angesichts noch eines Nachholspiels sogar Union Lohne (13, 24) Aufstiegsrelegationsrang zwei abjagen. Am kommenden Samstag geht’s wieder zu Hause (20 Uhr, Sporthalle Haarenesch) gegen den Tabellenvierten Tuspo Weende (13, 22).

Männer: GfL Hannover - Oldenburger TB 3:1 (25:17, 23:25, 25:20, 25:19). Schlechte Laune bereiteten derweil die Männer ihrem Trainer Lars Drantmann. „Totales Kollektivversagen war das“, polterte der ehemalige Zweitligaspieler: „Was ein verschenkter Nachmittag.“ Insbesondere der Annahmeriegel des OTB verursachte diesmal mehr Unsicherheit als Rückendeckung. „Ohne unseren sonst so starken ersten Kontakt sind wir nicht ins Spiel gekommen“, erklärte Drantmann und ergänzte: „Vor allem haben wir eine Eigenfehlerquote gehabt wie ein U-12-Team.“

Nur im zweiten Durchgang wirkten die beiden Regionalligisten auf Augenhöhe – doch danach fiel die Leistungskurve wieder mächtig ab. Durch die „unnötige Niederlage“, so Drantmann, verpasste der weiter sechstplatzierte OTB (13, 18) den Anschluss an die obere Tabellenhälfte, hat aber weiterhin einen komfortablen Neun-Punkte-Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz.

Die Chance, die Laune des Trainers wieder anzuheben, haben die Oldenburger am kommenden Samstag auswärts beim Tabellenfünften Vallstedt Vechelde Vikings. Der wurde im Hinspiel zu Hause knapp im Tiebreak bezwungen.

Quelle: www.nwzonline.de

18.01.2020

OTB reist ohne Fünf zum Auswärtsspiel

Wieder ordentlich Punkte einfahren wollen die beiden Volleyball-Regionalligateams des Oldenburger TB an diesem Wochenende. Während die Männer am Sonntag (16 Uhr) auswärts bei GfL Hannover ihren dritten Sieg in Folge verbuchen möchten, empfangen die Frauen am Samstag (20 Uhr, Haarenesch) das Tabellenschlusslicht FC Leschede.

„Nach vier Wochen Pause müssen wir schnell wieder in den Wettkampfmodus kommen“, fordert OTB-Trainer Stefan Noltemeier: „Die Trainingsleistungen der letzten beiden Wochen waren schon wieder sehr überzeugend und die Mädels packen bei Spieltagen immer noch eine Schippe drauf.“ Die Vorzeichen sind also gut, die Siegesserie von vier Erfolgen aus den vergangenen fünf Partien auszubauen und den vierten Tabellenplatz (20 Punkte/11 Spiele) zu festigen oder sogar noch auf den zweiten Platz (Union Lohne, 21/12) vorzurücken.

Nach dem erfolgreichen Derby bei der VSG Ammerland und dem klaren 3:0-Erfolg zu Hause gegen MTV Hildesheim treten die OTB-Männer nun beim vier Punkte vor ihm stehenden Team GfL Hannover in der Landeshauptstadt an. „Das wird für uns ein Gradmesser werden“, sagt OTB-Trainer Lars Drantmann: „Wir haben sehr ordentlich mit vielen Spielern trainieren können, müssen aber beim Spiel auf fünf Akteure verzichten.“ Neben Thadeus Volk, Niclas Thuernagel, Nicolas Schwede und Daniel Müller muss das Trainerteam auch auf Benjamin Steffen verzichten. „Das bietet auch immer Chancen für andere Spieler, sich zu zeigen. Der Kader ist groß und motiviert“, gibt sich Drantmann zuversichtlich.

Quelle: www.nwzonline.de