News-Archiv der Volleyballer

Archiv 2019

23.12.2019

Olympia-Starter macht OTB froh

Volle Power: Markus Böckermann (links) schlägt am Block von Ex-OTBer Thomas Adelmann vorbei. Bild: Volkhard Patten

Markus Böckermann ist gerade auf Heimaturlaub in Hundsmühlen. Als OTB-Coach Lars Drantmann fragte, ob der 33-Jährige gegen die VSG Ammerland helfen wolle, ließ sich dieser die Chance auf das brisante Duell nicht entgehen.

Mit einem Überraschungscoup hat der OTB den ewigen Rivalen aus der Nachbarschaft am Sonntag in Bad Zwischenahn verblüfft. Im Regionalliga-Derby bei der VSG Ammerland stand Markus Böckermann (33), zweimaliger Deutsche Beachvolleyballmeister und Olympia-Teilnehmer von 2016, für die Oldenburger in der Halle. Aufgrund einiger Personalsorgen hatte Trainer Lars Drantmann seinen Ex-Schützling aufgestellt. Gemeinsam durfte am Ende ein 3:2-Volleyballmärchen gefeiert werden.

„Lars hatte mich am Dienstag angerufen, ob ich nicht Lust hätte“, sagte der Wahl-Hamburger, der gerade im Heimaturlaub bei den Eltern in Hundsmühlen ist, und ergänzte mit einem Schmunzeln: „Ammerland eins auswischen? Da kann ich natürlich nicht nein sagen.“

In einem heiß umkämpften Duell der Erzrivalen ging es über fünf Sätze auf und ab – mit dem glücklicheren Ende zugunsten des OTB. „Wir wollten das Spiel ja verlegen – aber gut, dann halt nicht“, kommentierte Drantmanns Trainerkollege Jörg Johanning mit Blick darauf, dass die Ammerländer unbedingt spielen wollten, süffisant aus dem Urlaub das Ergebnis.

Eine weitere Überraschung für die Gastgeber war der Ex-VSGer Maksym Loskutov (zuletzt beim TV Baden in der Dritten Liga aktiv), der auf der Mittelposition im OTB-Team ein gutes Debüt feierte. „Wenn Markus und Maksym zusammen einen Doppelblock stellen, dann sieht das schon ein wenig anders aus“, sagte Drantmann.

Nach einem 22:25 im ersten Satz gewannen die Oldenburger die folgenden Durchgänge 25:23 und 25:21. Im vierten Abschnitt ließen aber Kräfte und Konzentration nach. Im Tiebreak mobilisierte der OTB aber noch einmal alle Reserven. Den Schlusspunkt setzte Böckermann, als er beim Stand von 14:13 von Niels Galle per Kopfzuspiel eingesetzt wurde und das Prestigeduell mit einem Diagonalangriff beendete.

„Markus hat einfach die positive Ausstrahlung, die alle mitreißt“, sagte Drantmann, dessen Team durch den Sieg den Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang auf sechs Zähler ausbaute. Die VSG verpasste es, Platz zwei vor der dreiwöchigen Weihnachtspause zu festigen.

„Viel länger hätte das Spiel aber wirklich nicht gehen dürfen“, meinte Böckermann. Ob dem Volleyballmärchen von diesem Sonntag weitere mit dem Wahl-Hamburger folgen, wird sich zeigen.

Quelle: www.nwzonline.de

23.12.2019

Oldenburgerinnen feiern vor Weihnachten ein Fest

Leichtes Spiel: Jule Schnibbe bei einem ihrer wuchtigen Angriffe. Bild: Martin Remmers

Ein vorweihnachtliches Feuerwerk haben die Volleyballerinnen des OTB im letzten Spiel vor der Weihnachtspause gegen Regionalliga-Schlusslicht ASC Göttingen abgebrannt. In eigener Halle setzten sich die Oldenburgerinnen am Samstag mit 3:0 (25:15, 25:16, 25:15) durch und gehen nach dem siebten Sieg in elftem Spiel als Tabellendritter mit einem Zähler Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsrang ins neue Jahr.

„Das war eine klasse Leistung von der gesamten Mannschaft“, lobte Philipp Kremin, der den urlaubsbedingt fehlenden Stefan Noltemeier als OTB-Coach vertrat: „Wir haben vor allem die vielen kleinen Dinge sehr gut gemacht.“

Für das Duell hatten sich die Oldenburgerinnen vorgenommen, insbesondere in der Abwehr viel zu investieren, um sich immer wieder in gute Angriffssituationen zu bringen. Das gelang ausgezeichnet. Angeführt von der starken Kapitänin Lea Peters, die zahlreiche Angriffe auch gegen einen Doppelblock versenkte, verbuchte der OTB viele starke Szenen. „Taktisch wollten wir couragiert agieren und die Chancen im Aufschlag und Angriff direkt nutzen“, erklärte Kremin und ergänzte: „Wir wollten in jedem Element die bestimmende Mannschaft sein und selber den Punkt entscheiden – nicht auf den Fehler des Gegners warten.“

Libera Simone Hüskens raubte den Gästen den Nerv. Die guten Abwehraktionen leiteten oftmals wuchtige Angriffe von Diagonalspielerin Jule Schnibbe ein, die auch mit Blockaktionen glänzte. „Wenn man als Vertretungstrainer alle Spielerinnen einsetzen kann, dann muss ich mich an dieser Stelle bei der Mannschaft bedanken“, sagte Kremin zufrieden auch mit Blick darauf, dass er den Nachwuchskräften Julia Remmers (14) und Hannah Peters (13) zum ersten Regionalliga-Einsatz verhelfen durfte.

Mit dem deutlichen Heimsieg vergrößerten die Oldenburgerinnen (jetzt 20 Punkte) den Abstand zum Abstiegsrelegationsplatz auf sieben Zähler und blieben den zweitplatzierten Rivalinnen von TuSpo Weende (21) auf den Fersen. Ligaprimus VC Osnabrück ist schon etwas weiter enteilt (30). Weiter geht’s für die OTB-Frauen am 18. Januar wieder zu Hause gegen den auf dem vorletzten Platz liegenden FC Leschede (8).

Quelle: www.nwzonline.de

23.12.2019

Reserve siegt mit Soforthilfe

In souveräner Manier haben die Volleyballer des OTB II ihre Erfolgsserie in der Verbandsliga auf fünf Siege ausgebaut. Beim VSK Osterholz-Scharmbeck setzten sich die Oldenburger am Samstag mit 3:0 (25:18, 25:22, 28:26) durch und festigten Aufstiegsrelegationsplatz zwei (11 Spiele, 24 Punkte) hinter Stadtrivale SG Ofenerdiek/Ofen (11, 28).

„Die Vorzeichen vor dem Spiel waren gar nicht gut. Am Montag hatte ich nur fünf Spieler auf dem Zettel gehabt“, erklärte OTB-II-Trainer Niclas Thuernagel, der aber in Maksym Loskutov und Justus Frenz zwei erfahrene Spieler kurzfristig akquirieren und schließlich acht Akteure aufbieten konnte.

Loskutov trainiert aktuell in der ersten Mannschaft mit und bestritt mit ihr am Sonntag auch den 3:2-Derbyerfolg gegen seinen Ex-Club VSG Ammerland. Frenz, der früher bereits beim Turnerbund erfolgreich auf der Diagonalposition gespielt hatte, war zuletzt in der Regionalliga für Essen aktiv. „Sie haben das super gemacht und sich direkt gut eingeführt“, lobte Thuernagel die Spontan-Zugänge.

Ganz einfach machten es die Gastgeber dem OTB-Erfolgszug nicht, aber die Oldenburger holten sogar einen 4:12-Rückstand im zweiten Durchgang auf und behielten auch in der Endphase des dritten Durchgangs die Nerven. Gerade Zuspieltalent Philip Zilles sorgte für zahlreiche Punkte im Aufschlag und führte schlau Regie.

Quelle: www.nwzonline.de

21.12.2019

Nur Derbysieg beschert OTB besinnliche Zeit

Übermacht: Im Hinspiel beim OTB (weißes Trikot, Mitte: Malte Brüers) dominierte die VSG (vorn, von links: Rolf von Kampen, Thomas Adelmann, Arne Tyedmers). Bild: Martin Remmers

Die Oldenburger plagen vor dem Regionalliga-Derby bei der VSG Ammerland Personalsorgen. OTB-Trainer Lars Drantmann sieht sich in einer Lage, wie sie einst Otto Rehhagel erlebt hat.

Schlechter könnten die Vorzeichen für die Volleyballer des OTB vor dem Regionalliga-Derby an diesem Sonntag (16 Uhr, Schulzentrum Bad Zwischenahn) bei der VSG Ammerland nicht sein. Im Hinspiel gab’s eine 0:3-Packung, zuletzt kassierten die Oldenburger zwei Niederlagen, zudem fehlen jetzt vier Stammkräfte.

„Griechenland ist mit ähnlichen Voraussetzungen 2004 Fußball-Europameister geworden“, zieht OTB-Trainer Lars Drantmann einen Vergleich mit dem EM-Triumph unter Otto Rehhagel und ergänzt: „Für uns gilt es einfach, das Maximale von uns abzuverlangen, egal welches Ergebnis am Ende rausspringt.“

Nach den beiden 1:3-Pleiten gegen Osnabrück und Braunschweig II stehen die Oldenburger (10 Spiele, 13 Punkte) aktuell nur noch vier Punkte vor dem Abstiegsrelegationsrang. Es ist klar: Nur ein Derbysieg beschert dem OTB eine besinnliche Weihnachtszeit.

Die Ammerländer (10, 23) sind Zweiter und wollen diese Position, die am Saisonende zur Teilnahme am Turnier um den Drittliga-Aufstieg berechtigt, weiter festigen. Während den Oldenburgern mit ihrem jugendlichen Elan bislang zu oft die nötige Konstanz fehlte, hat es die VSG mit ihrem erfahrenen Trainerfuchs Torsten Busch meist geschafft, die Spiele zu dominieren und die Kontrahenten gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen.

„Das sind zwei Mannschaften, die sich aus dem Effeff kennen. Gerade in solchen Partien kann es auf die bessere Tagesform ankommen“, sagt Busch mit Blick auf die vielen Spieler, die schon für beide Vereine aktiv waren, und weiß um das stets von Sprüchen geprägte Vorgeplänkel vorm Nachbarschaftsduell: „Solche Partien zählen für die Jungs natürlich doppelt – da spielt die Tabellensituation gar keine Rolle.“ Mal schauen, wie die Ammerländer mit dem „griechischen Gegner“ umgehen.

Quelle: www.nwzonline.de

21.12.2019

Frauen planen Ausbau von Erfolgsserie

Nachdem die Volleyballerinnen des OTB ihre Erfolgsserie in der Regionalliga vor einer Woche durch ein hart erkämpftes 3:2 in Langenhagen auf drei Siege ausgebaut haben, soll an diesem Samstag zu Hause Nummer vier folgen. Um 20 Uhr treffen die Oldenburgerinnen in der Haarenesch-Halle auf Schlusslicht ASC Göttingen.

„Der Sieg gegen Langenhagen war super wichtig“, sagt OTB-Trainer Noltemeier und ergänzt: „Dadurch haben wir uns in eine sehr angenehme Tabellensituation gebracht.“

Während sein Team (10 Spiele, 18 Punkte) als Dritter aktuell nur einen Zähler hinter dem Aufstiegsrelegationsrang liegt, haben die Gäste aus Göttingen (10, 7) in dieser Saison arge Probleme, positive Ergebnisse einzufahren. Vor einer Woche gelang durch ein 3:2 gegen den achtplatzierten SC Spelle-Venhaus der dritte Sieg. Der Abstand zum auf dem Abstiegsrelegationsplatz liegenden Rivalen wurde im direkten Duell auf sechs Zähler verkürzt.

„Wir dürfen den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen“, warnt Noltemeier und fordert: „Selbstbewusst auftreten und das starke Niveau aus dem Training aufs Parkett bringen, sind die Schlüssel zum Erfolg.“

Im Tabellenmittelfeld ist es ein enges Rennen. Die OTB-Frauen richten den Blick nach oben, stehen aber auch nur vier Punkte vor Spelle. „Große Spielerinnen zeichnen sich dadurch aus, dass sie alles dafür tun, die kleinen Dinge bestmöglich zu tun – und so sollten wir auch auftreten“, gibt Noltemeier als Marschroute vor und wünscht seiner Mannschaft, dass sie „das Spiel und das Jahr stimmungsvoll abschließt“. Der Trainer ist urlaubsbedingt nicht selbst dabei und wird an der Seitenlinie durch Philipp Kremin vertreten.

Quelle: www.nwzonline.de